35
-
temperamentvoll gemalt und man spürt hier den Einfluß moderner| einer genau bestimmten Zeit eine bestimmte Handlung vorzunehmen, Malerei. pünktlich ausgeführt werden.
Medizinisches.
An diese Sammlung schließt sich noch eine Ausstellung von So ist die Kopfuhr ein um so interessanteres Phänomen, als die Berlen einiger Berliner Künstlerinnen. Die Ausstellung macht Beitschägung im wachen Zustande im allgemeinen sehr unzuverlässig ist. im ganzen einen guten Einbrud. Es find tüchtige Es wäre daher wünschenswert, daß die moderne Psychologie sich Talente, die ibre Werke zeigen, zum Teil eigene erperimentell wieder hiermit beschäftigen würde. Bersönlichkeiten. Was man sonst bei den Künstlerinnen oft als Mangel empfindet, die fritillose Hingabe an ein Vorbild, das fehlt hier. Sie malen sonst entweder in ganz alter, trockener Manier oder progen mit modernen Mätzchen. Das ist hier nicht der Neue Untersuchungen über den Tabakrauch. Der Fall. Am feinsten find die Bilder von Hedwig Weiß . Ein Aus- Tabakrauch enthält außer Nikotin noch Phridin und einige diesen Blick aus dem Atelier über Häufer hinweg, ein Blumenstilleben verwandten giftige Stoffe, daneben spielt das Kohlenoghdgas zeigen die Vorzüge dieser Künstlerin, eine subtile Empfindung für bei der Tabakvergiftung eine wichtige Rolle, denn auf ihm feine, malerische Werte. Sie bevorzugt graue, filbrig- grüne Töne. beruhen die nachteiligen Folgen der mit Tabakrauch ge Frisch und flüssig malt sie, immer im Hinblick auf den lebendigen, schwängerten Atmosphäre. Dieses Gift ist zu 5 bis 10 tünstlerischen Eindruck. Ihren Arbeiten fehlt jede Schivere Prozent im Tabakrauch vorhanden und wirkt schon durch seine Menge und Langweiligkeit, fie haben in sich eine Vollendung, energischer wie die Pyridinstoffe. Im Nauche ist feruer Ammoniak die der Ausdruck einer in sich selbständigen Persönlichkeit enthalten, welcher die Speicheldrüsen reizt. An zahlreichen Tieren find. Bon Eva Strit gefällt am besten ein fleines hat man früher bereits Untersuchungen mit verschiedenen Arten von Bildchen vom Spreewald, das in mattverschleierten Farben Tabaksrauch ausgeführt und gefunden, daß die Tiere durch den gehalten ist. Auch sie ist eine selbständig und eigen Rauch tödlich vergiftet werden können. Da Rauch, welchem man schaffende Künstlerin. Sehr apart und originell sind die Stickereien Nikotin, Ammoniat und Kohlenogyd entzogen hatte, die Tiere ebenvon Cary Booth, die deutlich zeigen, daß die Stickerin auch falls vergiftete, so ergab sich daraus, daß im Rauche außer Malerin sein muß. Sie stict Blumen mit voller Wirkung des den genannten noch andere wirksame Bestandteile vorhanden Lichtes und der Schatten. Dadurch wirken die Arbeiten fünstlerisch sein müssen. Neue Forschungen, die jüngst von Dr. Ratner im und erheben sich über das Niveau ähnlicher Stickereien. Am feinsten pathologischen Institut der Universität Berlin angestellt wurden, wirken die Stücke, die nur eine Blume, eine Fris, eine Orchidee, auf ergaben, daß als giftigster Bestandteil des Tabakrauches das Nikotin grauem Grunde in leuchtender Seide zeigt. Man denkt gar nicht anzusehen ist. Denn die wafferlöslichen Verbrennmgsprodukte er mehr an die Seide, man sieht den finstlerisch- lebendigen Eindrud. zeugen, Tieren eingefprist, Berlangsamung des Buljes und Unregel Und man denkt bei diesen feinen Arbeiten an die Kunst der Japaner, mäßigkeit desselben. Wird Kaninchen nikotinhaltiger Tabaksrauch die eine Blume so genau und doch so künstlerisch zu erfassen und in die Luftröhre eingeblasen, so treten neben Herzstörungen Unwiederzugeben verstehen. regelmäßigkeiten der Atmung auf. Bei nikotinfreiem Tabak werden Herzstörungen meist vermißt. Die wasserlöslichen Verbrennungs produkte sowohl nikotinreicher wie nikotinarmer Tabake setzen die verdauende Kraft des Magensaftes sowohl bei Menschen wie bei Tieren herab. Wird den Tieren reines Nikotin ein gefprigt, so zeigen sie Krämpfe, die 3-5 Minuten dauern; eine Gewöhnung an das Gift fonnte nicht festgestellt werden, selbst nicht Die Kopfuhr. Eine schon von Kant in seiner Abhandlung bei 100 Einspritzungen. Wenn die Tiere nicht zu Grunde gingen, Von der Macht des Gemüts" erwähnte sonderbare Erscheinung ist, so waren regelmäßig Veränderungen an der großen Körperschlagdaß manche Menschen fähig sind, zu einer bestimmten Zeit, oft auf ader, Erweiterungen derselben und Kalkablagerungen nachzuweisen. die Minute aufzuwachen, wenn fie sich beim Schlafengehen dies fest Die Annahme, daß die in unserer Zeit so häufige Arterienverfalfung vorgenommen haben. Dies ist eine unbestreitbare Tatsache, die mit dem übermäßigen Tabatgenuffe in Beziehung steht, dürfte demmancher auch aus eigener Erfahrung bestätigen fann. Wie sie nach in diesen Experimenten eine Stüge finden. erklärt werden kann, ist eine andere Frage.
Kleines feuilleton.
Technisches.
Man hat vielerlei Erklärungsversuche gemacht, die aber offenbar feine genügende Lösung des Problems bieten. So hat man gemeint, der Schlafende höre die Schläge der Turmuhr und wache dadurch auf. Die Elettrizität im Bädereibetrieb. Abgesehen Dabei hat man aber nicht berücksichtigt, daß nicht überall eine laut von den Diensten, die die Elektrizität dem Bäcker in der Form von schlagende Turmuhr ist und daß viele auf die Minute genau auf- Beleuchtung und zum Antrieb von verschiedenen Hülfsmaschinen hat, wachen. Außerdem wäre dann noch zu erklären, wie es möglich ist, find auch in letzter Zeit in Frankreich erfolgreiche Verfuche mit der daß der Schlafende die Glockenschläge hört und sich bewußt wird, elektrischen Heizung von Bacöfen gemacht worden. Die Einführung daß er aufwachen muß. Auch fann das Problem nicht etwa dadurch solcher Betriebe wurde nur dadurch ermöglicht, daß die gelöst werden, daß man sagt, durch den festen Willen, zu einer be- betreffenden Elektrizitätswerke den Strompreis bedeutend herabstimmten Zeit aufzuwachen, werde der Schlaf unruhig, der Schlafende sezten. Sie konnten das hauptsächlich deswegen tum, weil wache also leicht auf. Dies ist aber irrig, denn das Charakteristische doch die Backarbeit in der Regel spät Nachts vorgenommen ist gerade, daß man nicht etwa alle halbe Stunde aufwacht, sondern wird, also zu einer Zeit, in der die Maschinen der Elektrizitätswerke erst dann aufwacht, wenn man es sich vorgenommen hat, dann kleinerer Städte an und für sich nur unvollkommen ausgenutzt aber auch sicher. So erzählt z. B. Splittgerber in seinem Buche werden. Als ungefähre Vergleichsbafis für die Betriebskosten möge über Schlaf und Zod" folgendes Erlebnis:„ Ich beherbergte einen die Angabe dienen, daß zum Baden eines Kilogramms Brot Freund, welcher am nächsten Morgen früh mit der Eisenbahn ab- zirka 500 Wattstunden erforderlich sind, das entspräche nach reisen wollte, und dem ich abends zuvor bestimmt versprochen hatte, ihn zu rechten Zeit weden zu wollen. Ich schlief bis zum Morgen ganz fest und träumte wie gewöhnlich sehr viel; mitten durch diese wirren Traumbilder schoß aber plöglich der Gedanke: Du mußt ja H. weden. Augenblidlich wachte ich auf, fah nach der Uhr, und es war fast auf die Minute die bestimmte Stunde."
augenblicklichen Berliner Verhältnissen girta 8 Pfennige Strom fosten. Die Vorteile der elektrischen Heizung der Defen bes stehen in folgendem: Rasches Anheizen in einigen Minuten, vollständig genaue Regulierung der Temperatur innerhalb ein und derselben Badschicht, sauberer Betrieb, da die Rauch- und Staub entwidelung fortfällt und zuletzt, aber nicht an letzter Stelle, die In einem anregenden Auffazz hat Dr. Karl Du Prel in feinen große Erleichterung der Arbeit für das Bedienungspersonal. Dб Studien aus dem Gebiete der Geheimwissenschaften" einige verwandte diese Heizung tatsächlich weitere Berbreitung finden fann, hängt Erscheinungen zur Erklärung herangezogen. Der inneren Ursache, abgesehen von der technischen Entwickelung in erster Linie davon ab, welche uns wedt, müssen wir dreierlei zuschreiben: 1. ein Bewußtsein, wie weit die Elektrizitätswerke durch Spezialtarife in bezug auf die daß die vorgesetzte Schlafzeit mun abgelaufen ist; 2. Die Fähigkeit, Stromfoften entgegenkommen. den Fortgang der Zeit abzumeffen; 3. die Fähigkeit, jenen physiologischen Zustand des Gehirns, worauf der Schlaf beruht, aufhören zu machen und eine transscendentale Vorstellung in das Gehirnbewußtsein übergehen zu lassen. Der Wille allein ohne Zeitbewußt fein fann uns also nicht weden; Zeitbewußtsein allein ohne Willen ebenfalls nicht. Beides muß vielmehr vereinigt sein. Daher kann man nicht, wie es meistens geschieht, das Phänomen der Kopfuhr damit erklären wollen, daß man fagt, der unbewußte Wille dauere durch den ganzen Schlaf hindurch.
Du Prel fommt zu dem Ergebnis, daß wir es hier mit einem transscendentalen Beitbewußtsein zu tun haben.
Geographisches.
Ueber die Republik Ruba, die neuerdings den Amerikanern wieder Kopfschmerzen bereitet, teilt der„ Globus " einige Angaben mit, die neueren amerikanischen Veröffentlichungen entnommen sind. Die Bevölkerungszahl betrug 1899, nach Beendigung des Krieges mit Spanien 1572 797 gegen 1 631 687 nach dem spanischen Zensus bon 1887.( Der Berlust ist dem Aufstande zuzuschreiben.) 1903 belief sie sich auf 1653 486, und heute mag fie 1700 000 erreicht haben, Havanna hat mehr als 275 000 Einwohner. Gebeffert haben sich feit der Die Kopfuhr ist eine der konstantesten Erscheinungen, ins- spanischen Zeit die Gesundheitsverhältnisse infolge sanitärer besondere bei den Somnambulen. Sie bestimmen auf die Minute Einrichtungen; die jährliche Sterblichkeitsziffer, die 1885 29,3 pro genau die Zeit, wo sie aufwachen. Wie Dr. Brandis sagt, konnten Tausend betrug, hat sich 1902 auf 15,4 und 1903 auf 14,5 ber kein Verstellen der Uhr oder andere Täuschungen seine Somnambule mindert, besonders, weil man dem gelben Fieber wirksam begegnet irreführen. Auch bei Nachtwandlern und einigen Jrfinnigen finden ist. Die dichteste Bevölkerung hat die Provinz Havanna mit 59 auf sich manchmal verwandte Erscheinungen. Besonders wichtig ist die den Quadratkilometer, die dünnfte Camaguey( in der Mitte der befannie Tatsache, daß posthypnotische Befehle, d. 5. die während Insel) mit 3,1. Man ha. berechnet, daß Kuba eine Einwohnerzahl des hypnotischen Schlafes gegebenen Befehle, nach dem Erwachen in von 15 Millionen bequem ernähren kann; denn es ist noch viel