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der Stimme öfters noch an nachhaltiger Kraft, ein Mangel, dem weitere Schulung vielleicht abhilft. In Nebenrollen traten vor allem hervor Hedwig Wangel , die ihrem originell farifierenden Humor als Juliens Amme völlig frei die Zügel schießen lassen durfte, Schild­traut, ein alter Capulet von rafseechter Higköpfigkeit, Bag ah als milder Bruder Lorenzo und Wegner, der einen prächtig flotten Mercutio schuf. Sehr gut repräsentierte auch Winterstein den tampfwütigen Draufgänger Tybalt, Frau Durieux, die nur in wenigen Strichen angedeutete Figur von Juliens Mutter. Waß­mann ergögte sich und das Publikum als Trottel Peter. dt.

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Hygienisches.

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Humoristisches.

Freisinns Monolog. Ganz gut scheint unser Wahlergebnis; Doch ist die Rechte mehr gestiegen.. Wir haben ein freudiges Erlebnis, Allein es macht uns kein Vergnügen.

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Wir dürfen auch fünftig das Fleisch nicht verbilligen. Wir bleiben machtlos. So wollen's die Parzen. Wir sind ein Mittel zum Bewilligen,

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Und wenn wir fordern, ruft man die Schwarzen.. Das ist der Weltlauf. Wenn jemand Bech hat, Bleibt es ihm lange, lange fleben. Und wenn mal einer den Knacks erst wech hat, Behrt er daran fürs ganze Leben. Was tut es, daß wir fünf Size friegten Und diesen Glücksfall feierten? Die Sozialisten sind die Besiegten, Und wir sind... die Gemeierten.

( Gottlieb im„ Tag".)

Sie denn da unten für einen Höllenspettatel? Ich kann dabei nicht Der Hausherr. Sie da, hören Sie mal, was machen schlafen!"

Die beiden Heimlichen: Wir schleifen den Degen Bonapartes! ( ,, Lustige Blätter.")

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Notizen.

Welches Licht greift die Augen am meisten an? Wir haben neben dem natürlichen Sonnenlicht eine ganze Zahl von tünstlichen Lichtarten, die wir dann benutzen, wenn wir nach Sonnen­untergang oder dort sehen wollen, wo das Sonnenlicht nicht ein bringt, z. B. in unterdischen Baugruben oder in Bergwerken; wir befizen die Talg- oder Stearinkerze, die mit dem sehr verwandte Bech­facel, wohl die einzigen fünstlichen Beleuchtungsarten, die wir ohne Glasumhüllungen anwenden, ferner die Dellampe, und zwar jetzt weniger verbreitet die Lampe, deren Docht mit Baum- oder anderem vegetabilischen Del getränkt wird, und die Petroleumlampe. Der Genesende. Bülow, der sich bei einem etwas ver­Dann wenden wir die Flamme des Steinkohlengafes an, entweder frühten Ausflug in die freisinnige Luft start erfältete, hat als gewöhnliche Gasflamme oder Gasglühlicht, die Acetylenflamme, wieder die römische Zentralheizung eingeführt. Der Kranke und endlich das elektrische Licht, das wir in den zwei Hauptgattungen schwizt schon! der elektrischen Bogenlampe und der elektrischen Glühlampe kennen. Wer längere Zeit hindurch und häufiger bei fünftlichem Licht zu arbeiten ge­zwungen ist, wird bald Gelegenheit haben, zu bemerken, daß die ver­fchiedenen Lichtarten das Auge in verschiedenem Grade ermüden, und bei der Wichtigkeit, die unser Sehorgan für uns befigt, müssen wir dafür Sorge tragen, daß wir es so wenig wie möglich anstrengen; wir müssen also wissen, welches Licht unser Auge am wenigsten ermüdet, damit wir dieses anwenden, oder, wenn das aus irgend welchen Gründen nicht angeht, wenigstens eines, das doch nicht gerade zu den schädlichsten gehört. Das festzustellen, ist aber gar nicht so einfach. Das eine wissen wir wohl, daß unser Auge am wenigsten Nochmals die Datteltiste. Daß diejenigen, welche angestrengt wird, wenn es von gar keinem Licht getroffen wird, auf die Dattelernte aus Dernburgs verloren gegangener Kiste fich also im Dunkeln befindet, und weiter haben wir alle erkannt, warten wollen, eine harte Geduldsprobe vor sich haben schon wegen daß allzu grelles Licht uns am meisten blendet und schädigt. des langsamen Heranwachsens der Dattelpalmen, wurde an dieser Danach könnte man vielleicht meinen, daß ein Licht um so Stelle hervorgehoben. Die Sache liegt aber noch weit schlimmer ungünstiger ist, je heller es ist; das ist aber nicht richtig, aus anderen und weniger allgemein bekannten Gründen. Dernburgs denn wir erinnern uns, daß wir bei einem zu geringen Licht und seiner Gläubigen Phantasie schwebt das vor, was man im uns am meisten anstrengen müssen, und daß bei ihm das Auge am land- oder forstwirtschaftlichen Betriebe eine Aussaat nennt. Hierzu ehesten versagt. Auch wenn zwei Lichtarten gleich hell find, greifen ist nun zu bemerken, daß es keinem vernünftigen Menschen, der fie das Auge nicht immer in gleicher Weise an. Ob nämlich zwei tragende Dattelpalmen zu besigen wünscht, auch nur im Ent­Lichter gleich hell sind, oder welches von ihnen das hellere, und um ferntesten in den Sinn fommt, Dattelferne zu fäen. Und zwar aus wieviel heller es ist, also ob doppelt so hell, viermal so hell, oder folgendem Grunde nicht. sonstwie, tönnen wir durch bestimmte Methoden sehr genau erkennen, Die Dattelpalme gehört zu den sogenannten diöcischen Pflanzen, aber gerade daraus ersehen wir, daß gleich helle Lichter verschieden das heißt zu denjenigen, bei denen wie bei unseren Pappeln, Weiden, anstrengend find. Das Licht seht sich nämlich aus verschiedenen dem Hopfen und anderen, die einen Individuen stets nur männ Farben zusammen, und ob mehr rotes, oder mehr gelbes, grünes liche, die anderen ausschließlich nur weibliche Blüten tragen, oder blaues Licht in ihm enthalten ist, das ist neben dem Helligkeits - woraus natürlich folgt, daß auch die Früchte nur an den weib­grade von großem Einfluß, aber die Art der Einwirkung der Farbe Lichen Eremplaren wachsen. Obwohl beiderlei Individuen nun und ihr Zusammenwirken mit der Helligkeit ist noch nicht genügend erforscht, um das auf praktische Regeln zu gründen. Man muß also zusehen, ob man den Ermüdungszustand des Auges direkt messen und danach den Wirkungsgrad der betreffenden Lichtart beurteilen tann. Ein russischer Augenarzt glaubt nun ein Mittel zur direkten Messung gefunden zu haben. Unsere Augenlider machen nämlich häufig unwillfürliche Schließbewegungen, und zwar um fo häufigere, je mehr das Auge ermüdet ist; er zählte nun die Lidbewegungen bei verschiedenen Beleuchtungen und sagte sich, je mehr Bewegungen in einer Minute gemacht werden, um so ermüdender ist das dabei angewendete Licht. Mittels dieser sinnreichen Methode fand er

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er untersuchte nur die am meisten angewendeten Lichtarten daß bei saslicht in einer Minute 2/5 Augendlidbewegungen gemacht werden, bei Sonnenlicht 21% und bei gut abgedämpftem elektrischen Bogenlicht 145. Hiernach greift also das Kerzenlicht die Augen am meisten an bei der ungeschüßt brennenden Flamme leicht be­greiflich und das elektrische Bogenlicht schadet am wenigsten, so­gar weniger als das zerstreute Sonnenlicht, unser gewöhnliches, natürliches Tageslicht.

Aftronomisches.

zwar aus den Samen, den Dattelfernen also, hervorgehen, so hat doch die Erfahrung gelehrt, daß die Kerne ganz vorwiegend männ liche Bäume geben, also solche, die nie in ihrem ganzen Leben auch nur eine einzige Dattel tragen. Man vermehrt daher die Dattelpalme durch die Schößlinge, welche an älteren Exemplaren entstehen. Diese sind stets desselben Geschlechtes wie die Stamm pflanze. Und nimmt sie natürlich weit überwiegend von weiblichen Pflanzen, und nur der allerdings unentbehrlichen Befruchtung wegen fegt man zwischen eine große Anzahl weiblicher auch noch ein paar männliche. Auf diese Weise weiß man dann allerdings genau, daß man dereinst auch ernten kann, wo man gepflanzt hat, während unsere Kolonialphantasten, mögen sie mit noch so viel Mühe und Stosten die Dernburgsche Dattelsaat in die Höhe päppeln, auch dann noch alle Aussicht haben, unter dem Gelächter der ganzen Welt vor Bäumen zu stehen, die so wenig Datteln geben, wie ein Bulle

Kälber!

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Eine neue belgische Südpolaregpedition soll nach dem Südpol ausgerüstet werden. Eine wissenschaftliche Kommission wird das Programm entwerfen.

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Ein Denkmal für Andrée, den fühnen Luftschiffer, Die Kometen des Jahres 1907. Wenn nicht neue der im Ballon den Nordpol zu erreichen hoffte und dabei vor bald Entdeckungen geschehen, die selbstverständlich niemand voraussehen 10 Jahren verunglückte, soll in Stodholm von der Gesellschaft kann, wird das Jahr 1907 ein recht fometenarmes sein. Von allen für Anthropologie und Geographie errichtet werden. Das Dentmal periodisch wiederkehrenden Kometen, die bisher genauer beobachtet wird als Relief ausgeführt; eine trauernde Gestalt blidt dem nach und in ihrer Bahn so weit berechnet worden sind, daß ihre Wieder- dem Pol enteilenden Ballon nach, junge Männer jubeln, ein tehr bestimmt vorausgesagt werden kann, ist für dies Jahr nur der Greis schaut sinnend in die Ferne. Neben Andrées Namen bon Giacabini am 20. Dezember 1900 in Nizza entdeďte Haarstern werden die seiner Genossen Steinberg und Fränkel auf dem Relief in der Sonnenmähe zurückzuerwarten. Nach den Rechuungen von verewigt. Professor Kreuz braucht dies Gestirn etwa 7 Jahre zur Vollendung feiner Bahn und sollte danach, da es seine legte Sonnennähe am 3. Dezember 1900 passiert hatte, gegen Ende des laufenden Jahres wieder sichtbar werden. Eine bestimmte Gewähr für seine Wieder­auffindung fann allerdings nicht übernommen werden, da dieser Romet bei seinem früheren Erscheinen einen sehr lichtschwachen Himmelstörper bildete und sich nur als eine fleine nebelige Scheibe ohne Schweif darstellte.

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Kapital und Kunst. Die Aktionäre des New Yorker Metropolitan Opera House haben Verwahrung gegen weitere Auf­führungen von R. Straußens Salome eingelegt. Die bigotten Herren haben Anstoß genommen an dem Tanz der Salome und der Vorführung von Johannes' abgeschlagenem Haupte. Vielleicht lassen sie die Bibel, die davon berichtet, nun auch reinigen. Ob der Direktor Conried den Winken seiner Geldgeber ganz oder teilweise ( durch entsprechende Kastration) Gehör schenken wird, steht noch dahin. Berantwortl. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

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