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sammen. Und sie werden sich wieder finden. Wenn die Arbeit wieder zur System von 4 Himmelskörpern, die in ihrer Stellung und in ihren Freude wird, wenn sie harmonisch menschliche Kräfte zu Kulturzielen Bewegungen an einander gebunden sind. Doppelsterne gibt es zu Teitet, wenn fie feine Marter und Qual, kein Fronden im fremden Tausenden im Weltall , mehrfache Systeme find dagegen nach der Joch mehr ist, zu fremden und oft genug ihr feindlichen Zwecken, bisherigen Kenntnis viel seltener. Zu berücksichtigen ist allerdings, sondern das schönste und edelste Vorrecht des zum Selbstbewußtsein daß bei den Firsternen wegen ihrer weiten Entfernung eben nur erwachten Erdenbürgers. Und dann wird auch die Kunst wahrhafte die selbstleuchtenden Körper, also die eigentlichen Sonnen, nicht Kultur frönen, als freies Geschent der freigewordenen Menschheit, aber ihre Planeten oder sonstigen Trabanten, sichtbar sind. Der als schmückende Blüte am Baume der Arbeit. Die Kunst ist heute Staftor besteht also aus vier Sonnen oder gewissermaßen aus zwei verftlavt wie die Arbeit, ihren wahren Aufgaben entfremdet, Lurus Doppelsternen, deren Bewegungen jekt mit möglichster Genauig und Klasseninstrument geworden. Sie, die eine stolze Herrscherin, eine fruchtbare Vollenderin, die Festestönigin fein sollte, ist zur Dhnmacht oder zur Prostitution geworden. Die sich selbst wieder gegebene Arbeit wird erst den Dornröschenschlaf der Kunst bannen und mit ihr im Bunde das Leben zu seinen Höhen führen.
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Wir ahnen und erschauen sehnsüchtigen Auges am Tage des 1. Mai, innerlicher Entzückung voll, die Zukunft, die wir uns bauen in hartem Kampfe. Sie wird kommen und die Erfüllung bringen eines Lebens, in dem wieder janchzende Feste gefeiert werden, von einem ganzen, von den höchsten Menschheitszielen erfüllten Volte.
Wie William Morris , dem Verherrlicher der Arbeit, der Kunst und des zum Feste gewordenen Lebens ergeht es uns heute. Wir schauen am heutigen Tage eine andere Welt, die noch nicht da ist. Aber ein Abglanz ihrer Schönheit bleibt uns davon und es ist, als ob eine Stimme zu uns spräche wie zu Morris, als er von seiner Reise nach Nirgendwo" zurückkehrt:
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„ Gehe zurück, Du hast uns nun gesehen und Deine äußeren Augen haben gelernt, daß trotz aller unfehlbaren Lehrsätze Deiner Tage doch noch eine Zeit des Glüdes für die Welt in Aussicht ist eine Zeit die kommen wird, wenn es nur noch Menschen und Teine Herren und Knechte mehr gibt nicht früher. Gehe deshalb zurück, und so lange Du lebst, ringe mit all Deiner Kraft für die Gleichheit der Menschen, und schichte Stein auf Stein zu dem großen Bau der Genossenschaft des Friedens und Verkehrswesen.
des Glückes."
feit auf spektroskopischem Wege von Dr. Curtiß an der Lid- Sternwarte gemessen worden sind. Für den einen Doppelstern hat sich eine Umlaufszeit von fast 3 Millionen Tagen, für den anderen eine solche von mehr als 9 Millionen Tagen ergeben. Die Maße der einzelnen Himmelskörper dieses Systems haben sich bisher immerhin noch nicht bestimmen lassen. Man kann sich wohl einen Begriff von den ungeheuren Ausmaßen jener Sonnen machen, wenn man hört, daß die halben Größenachsen der Bahnen, in denen sich die zwiefachen Doppelsterne bewegen, in einem Fall auf 1435 000, im anderen auf 1667 000 Kilometer bestimmt worden find. Allerdings bezeichnen kritische Astronomen auch diese Ziffern noch als reine Hypothesen.
Aus der Vorzeit.
Wie die prähistorischen Völker zum Salzgenuß standen, darüber können wir so lesen wir im„ Globus " nur Mutmaßungen haben. Da wir noch heute Böller kennen, die dieses nötigen Gewürzes entbehren, z. B. malaiische Stämme, andere aber es leicht durch Abdampfen von Salzwasser erlangen oder als natürliche Bodenausschwizung gewinnen, so darf man wohl auch schließen, daß bei den prähistorischen Völkern Salzgenuß zum Salzsieden hat man zum Beispiel in dem fogenannten Prähistorische Einrichtungen wenigstens teilweise bekannt war. Briquetage bei Vic in Deutsch Lothringen in ausgedehntem Maße nachgewiesen, übereinander geschichtete Tonzylinder, die ein Gradierwert darstellen; sie gehören der Hallstattzeit an. Nach Die Mont Blanc - Bahn. Ge wird nicht lange mehr D. Schrader, dem sprachliche Gesichtspunkte maßgebend sind, lernten dauern, und die Touristen werden in der Lage sein, sich auf einer die Indogermanen das Salz erst am Schivarzen Meere kennen. In beliebigen Station eine Fahrkarte zum Gipfel des Mont Blanc zu feiner prächtigen Schrift„ Das Salz"( Berlin 1878) hat V. Hehn den Lösen. Die französischen Ingenieure, die mit dem Bau der Bahn Versuch gemacht, nachzuweisen, daß die Indogermanen vor ihrer betraut sind, haben den Schienenweg bereits bis zum Mont Lachat Trennung nur Viehzucht trieben und kein Salz fannten. Benfey ( 7000 Fuß), das heißt faft bis zur halben Höhe fertiggestellt, und trat mit Erfolg beiden entgegen. Die Benuzung des Salzes fällt, sobald das rollende Material beschafft und eine Anzahl Stationen wie das Aufkommen des Acerbaues, bor alle geschichtliche fertig gebaut sein wird, soll der erste Teil der Mont Blanc- Bahn| Kunde. leber die Methoden aber, welche in den Vordem Publikum eröffnet werden. Die weiteren Stationen werden zeiten zur Gewinnung angewendet wurden, erfahren wir bei fein: Nognes 8135, Tête Rousse 10 550, Aiguille du Goûter 12 000 und Dame du Goûter 13 475 Fuß. Bis zu einer Höhe von 8220 Fuß, etwas über die Hälfte der ganzen Strede, wird die Eisenbahn böllig frei liegen und eine Reihe prächtiger Alpenlandschaften mit Gletschern, Schneefeldern und jähen Abgründen wird während der Fahrt an den Augen der Reisenden vorübergleiten. Von dieser Höhe bis zu 11 900 Fuß werden die Züge durch eine Gallerie fahren, die durch den Bergabhang gebohrt ist, jedoch häufig Deffnungen in dem Felsen hat. Von da ab wird bis zum Gipfel, zu einer 3000 Fuß größeren Höhe, ein Tunnel gebohrt werden, da nur so die Linie vor den Lawinen, die in dieser Gegend häufig niedergehen, geschützt werden kann. Der lebte Teil der Strede bietet die größten Schwierigkeiten, und es wird Jahre dauern, ehe er vollendet werden kann; aber für die Zwischenzeit wird von dem Gipfel der Aiguille du Goûter bis zur Spize des Mont Blanc ein Fußweg angelegt werden, der die Touristen in den Stand setzen wird, das„ Dach Europas " mit Hülfe von Schlitten oder zu Fuß ohne Gefahren oder allzugroße Strapazen zu erreichen. Die Mont Blanc- Bahn wird nach dem Strub- Zahnradsystem erbaut, das auf der Jungfrau und anderen Bergbahnen in der Schweiz sich so gut bewährte. Als Zugkraft wird die Elektrizität benutzt, deren Kosten, nachdem die Kraftstationen einmal angelegt find, minimal sein werden, da sie von den zahlreichen Wasserfällen und Bergströmen in der Nähe bezogen werden kann. Die größte Steigung wird nicht über 1: 5 fein; diese wird eine Schnelligkeit von 6-8 Kilometern in der Stunde erlauben, wobei die Passagiere den Uebergang in höhere Luftschichten ohne Gefahren ertragen fönnen; außerdem werden sie ja an den verschiedenen Stationen während der Fahrt Salt machen können. Jede Station wird auch mit Sauerstoff. behältern für die an der Bergkrankheit Leidenden ausgerüstet sein. Es sollen täglich 12 Züge zum Gipfel des Mont Blanc fahren, und der Preis einer Rüdfahrtkarte wird 40 Frs. betragen. Sollte die Elektrizität einmal versagen, so werden mächtige Lokomobilen zur Aushilfe bereit stehen. Die Kosten der neuen Bergbahn werden, wie der Genfer Korrespondent des" Standard" berichtet, bis zur Aiguille du Gouter 100 Millionen Mark und für den letzten Teil der Strede 40 Millionen Mark betragen.
Astronomisches.
Gine fonderbare Welt zu den hellsten Firsternen des nördlichen Simmels und gleichzeitig zu den wundersamsten Weltsystemen, deren Verhältnisse das menschliche Auge bisher be. obachtet und der menschliche Scharfsinn berechnet hat, gehört der Stern Kastor, der mit seinem Zwillingsbruder Pollur jedem, auch nur oberflächlichen Kenner des Firmaments bertraut ist. Der Rastor ist für den Astronomen überhaupt fein Stern, sondern ein t
diesen Autoren, abgesehen davon, wo noch sprachliche oder fchriftliche Quellen benugt werden, wenig oder nur Oberflächliches. Da müssen wir schon auf die Naturvölfer zurückgreifen und von ihnen lernen; doch zusammenhängend ist darüber noch nicht viel gefagt. Manches hat Peschel( Böllerfunde) zusammengetragen. Jetzt erhalten wir einen recht belangreichen Bericht von Bushnell über die primitive Salzbereitung bei den Judianern des Mississippitales aus der Zeit vor der Entdeckung. Am Einflusse des Missouri in jenen Strom, wo Salzquellen zu Tage treten, hat er Ausgrabungen vorgenommen, die ihn, etwa 80 Zentimeter unter der Oberfläche, auf dem Urboden eine weite Fläche entblößen ließen mit zahlreichen alten Feuerlöchern und den gut erhaltenen tönernen Salzpfannen. Indessen die Abdampfung erfolgte feineswegs über freiem Feuer, fondern in den Feuerlöchern wurden erst Steine erhigt und diese dann in die mit dem Salzwasser aus den Quellen gefüllten Gefäße geworfen, das so zum Kochen und Verdampfen gebracht wurde, bis das Salz zurückblieb. Diese Indianer waren also sogenannte Steinkocher, die es ja heute in Nordwestamerila noch gibt, wo sie selbst in dicht geflochtenen Körben auf diese Art noch fochen; eine Methode, die einst weit verbreitet war und von der wir selbst bei den Basken noch Spuren finden.
Hygienisches.
Roffeinlofer Kaffee. Vor einiger Zeit tauchte die Nachricht auf, daß es Kaffeebohnen gäbe, die fein Koffein enthielten. Das hat insofern eine große Bedeutung, weil man weiß, welche Schädigungen das Koffein auf das Nervensystem ausübt, tommen doch bei dem arabischen Kaffee 10-15 Gramm Koffein auf ein Rilo. Der erstere Kaffee wurde bis jetzt, wie wir dem„ Lancet" entnehmen, nach Bertram als Coffea Mauretiana in Guinea , einem franzöfifchen Gebiete angebaut und enthielt nicht mehr als 0,7 Gramm Koffein auf 1 Silo Bohnen. Trillich, ein Münchener Chemiker, stellte in der Zeitschrift für öffentliche Chemie" fest, daß es auf der Insel Bourbon einen anderen Staffee mit tränenförmigen Bohnen gibt, welcher dort wild wächst und von den Eingeborenen nicht exportiert wird, er heißt Maronenkaffee. Beim Nösten verhält er sich wie gewöhnlicher Kaffee, hat das Aroma eines solchen, unterscheidet fich aber insofern durch den Geschmad, als dieser etwas strenger als bei dem gewöhnlichen Kaffee ist. Jedenfalls steht fest, daß er kein Koffein enthält. Die Insel Bourbon, die gewöhnlich Réunion genannt wird, ist eine französische Befizung im indischen Ozean, ungefähr 480 Meilen östlich von Madagaskar .