Kleines feuilleton.
Geschichtliches.
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Medizinisches.
Infelten, die der Senofpe auch sonst unfehlbar den Untergang berettet hätten. An Orten, wo die Erle fleine Bäche beschattet oder wo alte Weiden stehen, findet sich die Sumpfmeife. Sie ist nicht fo zänkisch wie die Kohlmeise, die mit ihren Nachbarn in ewigem U Ist der Pharao im roten Meer ertrunken? Diese frieden lebt. Weil der Bogel die Nahrung mit einem hämmernden Frage streift ein Feuilleton, das das der bekannte Aegyptologe Geräusch aufnimmt, heißt er im Vollsmunde auch„ Meister G. Maspero im Journal des Débats " veröffentlicht. Nach der Hämmerlein". Die Schwanz und Beutelmeifen find unter ihren bei den modernen Erforschern der jüdischen Geschichte vorherrschenden Artgenossen die Baumeister in der Vollendung, und das Nest der Annahme wäre der Pharao Meneptah der gewesen, unter dem Beutelmeise aus Grashalmen, Wolle und Pflanzenfasern ist ein die Juden ihren Auszug aus Aegypten vollzogen hätten und der dann wirkliches Kunstwerk. Weil die Meise als Vogelpolizist in den bei ihrer Verfolgung mit seinem Heer im roten Meer umgekommen Gärten und auch im Walde den Menschen wichtige Dienste leistet, wäre. Nun aber befigt das Museum in Kairo , dessen Direktor follte man sie mehr in Schutz nehmen und namentlich im inter Maspero ist, feit 1899 eine Mumie Meneptahs. Am 8. Juli d. J. durch Einrichtung von Nift- und Futterplägen dafür sorgen, daß sie ist fie von Dr. Elliot Smith, Professor der medizinischen Akademie nicht durch Hunger und Frost umkommt. in Kairo , geöffnet und einer zwei Stunden währenden Untersuchung unterzogen worden. Nach der Meinung der Bibelgläubigen hätte man entweder eine falsche, aus Lumpen oder Holz hergestellte Nachweis von Zuberteln im Fleisch mittela Munie oder doch einen durch Aufenthalt im Waffer entstellten Röntgenstrahlen. Wie H. Martel in den„ Comptes Leichnam finden müssen. Die Untersuchung brachte aber ein anderes Rendus" der Bariser Akademie der Wissenschaften mitteilt, foll Ergebnis. Zunächst wurde festgestellt, daß der Granitfarg nicht zum es mit Hülfe der Röntgenstrahlen sehr leicht sein, tuberkuloses erstenmal geöffnet worden war. Eine Horde von Leichenräubern, Rind- oder Schweinefleisch zu erkennen. Es ist bekannt, welche Bes wie fie unter der 20. Dynastie, ein oder zwei Jahrhunderte nach deutung einem solchen Nachweise zukommt und wie lange man sich Menepteh, in den Gräbern von Theben hausten, hat seinem Leichnam vergeblich um eine sichere Methode bemüht hat. Bei Rindern sowoht übel mitgespielt. Der Holzschrein, der ihn barg, wurde zerbrochen, wie bei Schweinen zeichnen sich die Tuberkelherde durch sehr starke die Linnen brutal zerfetzt und, der Schmud Stüd für Stüd ab- Ablagerungen von Ralffalzen aus und diesen Umstand benutzte geriffen. Allem Anscheine nach waren die Grabwächter selbst Kom Martel für sein Verfahren. Untersucht man die Gewebe gesunder plicen bei diesem Werke. Jedenfalls haben sie sich bemüht, die Tiere mit Röntgenstrahlen, so erweisen sie sich für die Strahlen Spuren des Geschehenen eiligst zu verwischen. Die Forscher, die fast vollkommen durchlässig und man erhält nur einen schwachen diesmal die Mumie aus der Umhüllung lösten, nahmen grauen Schatten. Die tuberkulös erkrankten Teile dagegen treten wahr, daß die Diebe in ihrer Gier nicht vor der Verlegung infolge der starken Kaltsalzablagerung deutlich als dunkle, körnige der Leiche selbst zurüdgeschredt und mit der Art operiert hatten. Flecken hervor, die je nach dem Umfange der Tuberkelherde eine Aber trotzdem ist der Leichnam, die Gesichtszüge vor allem, fo gut mehr oder weniger große Ausdehnung besitzen. Auf diese Weise Tonserviert, daß die Sicherheit vollkommen ist, daß die Juschrift soll es mit großer Sicherheit und verhältnismäßig geringer Mühe nicht trügt und keine andere Perfon untergeschoben worden ist. möglich sein, selbst die verstecktesten Tuberkelanhäufungen aufzus Meneptah hatte eine Körperlänge von 1,72 Meter. Er war breite finden. Noch zuverlässiger soll die Nadiographie arbeiten( d. h. schultrig, hatte lange und träftige Arme und starte Beine. Er war mittels Röntgenstrahlen aufgenommene Photographien), doch ist im Alter ziemlich fettleibig geworden. Daß er ein hohes Alter erreicht ihre Anwendung mit zu großen Umständen verknüpft, so daß ihrer hat, geht aus der sehr fortgeschrittenen Arterienverfaltung und anderen Anwendbarkeit auf diesem Gebiete doch recht enge Schranken ges Anzeichen hervor. Damit stimmen die Dokumente aus feiner Epoche zogen find. Martel hofft in kommender Zeit praktische Vorkeh überein. Meneptah ist also feineswegs als Verfolger der Juden mit Roß rungen ausführen zu können, die es ermöglichen, derartige Unterund Wagen im Noten Meer ertrunken. Denjenigen, die durchaus an fuchungen des Schlachtviehes in großem Maßstabe auf den Schlacht. der biblischen Darstellung festhalten wollen, bleibt nichts übrig, als höfen durchführen zu können. Es wäre in der Tat erfreulich, wenn einem anderen Pharao diese Rolle zuzuschreiben. Manche haben wir in diesem Verfahren eine neue witfame Handhabe zur Bea Die Unters dies schon früher getan und Amenophis III. oder Seon II. genannt. fämpfung der furchtbaren Tuberkulose erhielten. Das find natürlich) nur ganz unbeglaubigte Hypothefen, die man so fuchungen werden eifrig weiter fortgesetzt. lange aufstellen fann, bis eine zufällig ermöglichte wissenschaftlich genaue Nachprüfung ihre Unrichtigkeit erweist. Denn daß ägyptische Dokumente über die von den Juden so gefeierte Begebenheit ihrer Geschichte Auskunft geben sollten, ist kaum zu erwarten. Maspero fagt, war der Auszug aus Aegypten ein zu seiner Zeit sehr unwichtiges Ereignis: Eine Horde fremder Sklaven entkommt aus dem Delta, vernichtet die Truppen, die zu ihrer Verfolgung ausgesendet werden und flüchtet in die Wüste Sinai . Was bedeutete Dieser Grenzzwischenfall gegenüber der libyschen Gefahr, die Meneptah im fünften Jahre seiner Regierung zurüdgeworfen hatte, oder gegenüber den syrischen Juvasionen, die bald nach ihm sein Reich beinahe zerstörten? Die Zeitgenossen bemerkten ihn kaum und die folgende Generation wußte nichts mehr davon."
Aus dem Tierleben.
des
Hygienisches.
22,6 Liter
Gegen die Luftberderbnis! Die tägliche Erfahrung Wie lehrt, daß die schlechte Luft in unseren Wohnräumen die Ursache förperlichen Mißbehagens und so mancher Unpäßlichkeiten ist, für die fein anderer Grund gefunden werden kann. Die Luft, ohne die unfer Dasein undenkbar ist, besteht aus einem Gemisch von 20,7 Prozent Sauerstoff und 78,3 Proz. Stickstoff; fie enthält daneben etwas Wafferdampf und 0,03 Broz. Kohlensäure. Der Mensch atmet täglich ettva 10 Kubikmeter Luft ein und nach Aufzehrung Sauerstoffs etwa Stündlich Kohlensäure wieder aus. Die Kohlensäure und die Aus scheidungen unserer Hauttätigteit verderben die uns umgebende Luft und erteilen ihr giftige Eigenschaften. Neifet beobachtete bei Tieren, daß fie bei weniger als 10 Proz. Sauerstoff in der Luft Die Meisen im Winter. Wenn der Winter naht, wird schneller atmeten und bei 4 Proz. Sauerstoff erstickten. Ueberschreitet es im Wald und Feld recht still. Der muntere Gefang der Vögel der Kohlensäuregehalt der Luft eine Grenze, die einem gewissen ist verstummt, und man hört nur noch das heisere Geträchz des Druck des Gases im Blut entspricht, so findet eine gefährliche An Raben oder das Gefchimpfe der Spaßen. Umsomehr erfreut es den häufung des Gases im Blute statt. In einem 5 Meter breiteir, Spaziergänger, wenn er in der Stille des Waldes im Winter plötz- 3 Meter langen und ebenso hohen Zimmer find etwa 45 000 Liter lich ein fröhliches Stimmengewirr erklingen hört. Es sind Meifen, Luft vorhanden. Befinden sich darin nur drei Menschen, so kommen die es sich nicht verdrießen lassen, Kälte und Hunger in Kauf zu auf jeden 15 000 Liter, darunter etwa 3000 Liter Sauerstoff. Wäre nehmen, um nur in der alten Heimat zu bleiben. Ihr helles diefer Raum luftdicht verfchloffen, fo müßte, da jeder Mensch fitt"," fitt" tönt durch den Forst, dessen Bäume sie emfig in 5 Stunden 100 Liter Kohlensäure abgibt, der Kohlensäurenach Insekteneiern und Larven absuchen. Ihr Flug verursacht gehalt der Luft in dem Verhältnis von 0,6 Proz. zugenommen ein fchurrendes Geräusch, weil die Flügel fura find, haben. Am Schluß der fünften Stunde wäre der Kohlensäuregehalt daher auch eine weite Luftwanderung nicht zulaffen. Kohl, Blaus, der Luft auf 0,63 bis 0,64 Broz. geftiegen, vorausgelegt, daß kein Schwanz, Hauben- und Bartmeisen Haufen im Winter friedlich bei Luftwechsel stattgefunden hätte. In chemischen Laboratorien und in einander. Dankler schildert in der Monatsschrift Natur und Offen- Badezellen findet sich oft sehr viel Kohlensäure, ohne daß diese dem barung", wie der Naturfreund sich durch Beobachtung dieser zierlichen Menschen gefährlich wird. Es muß also noch eine andere Ursache Vögel eine Stunde stillen Genusses verschaffen fann. Mit einem für die schädliche Wirkung der verbrauchten Luft bestehen. Einige Opernglas läßt sich eine Kohlmeisenvilla gut belauschen. Die Tiere Forscher bezeichnen ein besonderes Menschengift", das Anthropotorin, gewöhnen sich auch bald an die Nähe des Menschen und laffen sich als diese Ursache, und bei Versuchen mit Kaninchen, die d'Arsonval in ihrer Tätigkeit dann nicht mehr stören, wenn sie nur nicht anstellte, starben die Tiere unter dem Einfluß dieses Giftes in mutwillig erschreckt werden. Theis beobachtete ein Meisen furzer Zeit. Rauer hat aber nachgewiesen, daß weder die Sauerstoffpaar, das feine Wohnung in einem Bumpengehäuse auf- abnahme noch die Kohlensäurezunahme noch das Menschengift die Schlug. Der Eingang führte durch den Spalt, in dem sich der Gefahr bedingt, sondern daß die Ausdünstungen in der Luft un Schwengel auf und abbewegte. In der Höhe der Nohröffnung um bewußten Etel erregen, die Atmung stören und somit eine mangel die Kolbenstange herum legten die Tierchen einen fleinen Heuboden hafte Blutverteilung mit ihren schädlichen Folgen verursachen. an, indem sie Reiser auf den Rohrrand legten. Ein sehr funstvolles Auch die Ueberladung der der Luft mit Wasserdampf spielt Flechtwert von Heu, Stroh und Federn diente zur Verdichtung des dabei eine große Rolle. Sache der Ventilation ist es Nestbodens. Auf dieses Flechtwert wurde dann noch eine Lage aus min, dafür zu sorgen, daß das Höchstmaß von 0,1 Proz. Heu mit Watte vermischt aufgepolstert. In seiner Unvernunft Rohlensäure nicht überschritten wird und die Näume bon geht mancher Obstbaumbesitzer der Meise mit Pulver und gafigen Verunreinigungen möglichst freigehalten werden. Nach AnBlei zu Leibe, weil fte in ihrem Jagdeifer manches gabe des Gesundheitsingenieurs fann in den Schulen und Kasernen Knospenteilchen mitnimmt. Wird aber eine folche ab eine Luftverbesserung auch schon dadurch erzielt werden, daß die gehackte Knospe untersucht, dann eigt sie viele Eier oder Larven von Schüler und Soldaten häufig zum Baden angehalten werden,
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