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Jemand lief zu einem Arzt. Einer gab the Salmiak au riechen. I wissenschaftlich und die Ergebnisse ber neuesten Forschungen bea Ein anderer wollte sie mit Nadeln stechen.
Ihr Buls ging schwach. Um die Augen zudte es.
Endlich kam der Arzt. Untersuchte sie und schüttelte den Kopf. Unterernährung nichts gegeffen dazu die Aufregung
das erste Mal.
JASO
Dann trug man sie fort.
GASO
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„ Pfui Deiwell" fagte das große Licht". Diese Weiber! In Ohnmacht zu fallen! Wo ich fast fertig bin!
Armes Kind!
Unterernährung" batte er gefagt. Und wahrscheinlich obdachlos. Und feinen Menichen. Niemanden Und hatte doch so lange gelächelt!
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Mufik.
Arme
B
Göttin des Glücks" W. B. Larsen.
rücksichtigend, also populär im guten Sinne des Wortes. Die Ab bildungen unterstüßen die Darstellung in wirkhamster Weise und veranschaulichen den Vortrag so, daß dem Leser, der den Wunsch bat, einzelne der beschriebenen und zur Entwidelung der Erklärun gen benußten Experimente selbst anzustellen, die Möglichkeit dazu gegeben ist.
G. Mie: Moleküle, tome, Weltäther . Der hier behandelte Gegenstand gehört zu den schwierigsten Kapiteln der modernen Phyfit: Der feinere Aufbau der die Welt zusammen feßenden Körper, ihre fleinsten materiellen Teilchen, also die Moleküle und Atome, und der von der Theorie als zwischen ihnen gelagert geforderte Weltäther mit ihren wesentlichen Eigenschaften und Wirkungen kommen zur Besprechung. Es ist dem Verfasser gelungen, diese schwierige Materie so darzustellen, daß jeder, der das Büchlein mit Sorgfalt und Ueberlegung lieft( überfliegen" Zwei Meister des Geigenspieles haben in den letzten Tagen fell man ernste Darstellungen ernster Fragen überhaupt nicht), zum bas Interesse der musikalischen Welt in Anspruch genommen: ein vollen Verständnis kommt. Die einheitliche Behandlung von eben verstorbener und ein lebender, der außerdem zur Erwedung Problemen, die man früher als verschiedenartige auffaßte und erst eines neuen Lebens auf dem Berliner Musikboden berufen ist. Am in jüngster Zeit als zusammengehörige erkannte, bringt es zu 22. Januar d. J. starb zu London August Wilhelmj . Seine Wege, daß der Leser sofort in die modernsten Lehren und Theorien Bedeutung lag im allgemeinen darin, daß er nicht nur Geiger, son- eingeführt wird, die der exakten modernen Naturlehre einen ganz dern auch Künstler war und beides in hohem Maß. An Geigen- eigenartigen Charakter geben und die der Nichtfachmann eigentlich virtuofen haben wir übergenug, von dem größten, Sarasate , ange- recht selten kennen zu lernen Gelegenheit bekommt. fangen bis herab zu den Handwerkern der Orchester. Sie halten R. Börnstein : Die Lehre von der Wärme. Ein bas Mittel zum Zwede, das ist die gewandte Erzeugung schöner ebenso wichtiges wie interessantes Sapitel der Physik ist hier nach Töne, für den Zweck selbst, das ist das musikalische Singen und allen Richtungen behandelt und klar dargelegt. Vom Ginfacheren Sagen vom Herzen zum Herzen. Darin war unser feliger Josef zum Stomplizierteren fortschreitend, gibt die Darstellung dem Leser Joachim noch der bedeutendste Künstler seiner Beit. Und Hans die Möglichkeit, den Gegenstand sich vöhig zu eigen zu machen. Aber b. Bülow beleuchtete diese Verschiedenheiten in seiner schlag- damit nicht genug, verleiht eine Anzahl wertvoller Tabellen und fräftigen Weise, indem er sagte:„ Gegen den Garasate ist der Bahlenzusammenstellungen dem Buche, so kompendios es auch geWilhelmi ein Joachim." So war es denn gerade Wilhelmj, der im halten ist, den Charakter eines Nachschlagewertes in allen Fragen, ersten Bayreuther Jahr an der Spike des Nibelungenorchesters" die zur Lehre von der Wärme und ihren Anwendungen gehören, fland der richtige Meister für den Meister, der Erfüller von und dieses verdoppelt so seinen Wert. Richard Wagners Forderung eines singenden und sagenden Geigentones. Vor 62 Jahren in einem nassauischen Städtchen geboren, Schüler des damals weithin wirksamen Ferdinand David zu Leipzig , begann er frühe das musikalische Weltreisen, zog sich dann in eine eigene Lehranstalt zurüd und war zuletzt erster Lehrer an einer Londoner Musikschule, ohne sich dem heimischen Publikum wieder in ständige Grinnerung zu bringen. Fast um ein Menschenalter jünger, bor 34 Jahren in Frank reich von halb deutschen, halb franzöfifchen Eltern geboren, hat sich Henry Marteau in noch früheren Jugendjahren aus einem Pariser Schüler zu einem Weltvirtuosen entfaltet. Seit einigen Jahren konnten wir auch in Berlin das anerkennende Urteil, das ihm als einem der ausgezeichnetsten Biolinmeister zuteil wurde, bestätigen. Diese Erfolge, im Vereine mit einer fiebenjährigen, anscheinend sehr fruchtbaren Tätigkeit am Genfer Stonservatorium, Hatten feine Berufung als Lehrer des Geigenspiels an unserer Akademischen Hochschule für Musik zur Folge.
Im Jahre 1869 eröffnet, feither ununterbrochen von Joachim geleitet, hat die„ Hochschule " sicher nicht wenig für die Pflege eines guten Instrumentalspieles geleistet. Leicht tonnte sie den übrigen musikalischen Lehrstätten Berlins zuvorkommen, da sie nicht nur über äußeren Glanz, sondern auch über eine in Berlin ihr allein bem Staat und von der Stadt zufließende Geldhülfe verfügt. Daß sie troßdem stagnierte und die ringsherum sich mehrenden Fort schritte des musikalischen Studienwesens anderen überließ, scheint man feit langem auch an konservativsten und höchsten" Stellen gewußt zu haben. Das neue Direktorium, in dem freilich Marteau neben anderen zu raten und zu taten haben wird, hat nun GeLegenheit, nicht nur dies nachzuholen, sondern auch gegenüber den vielbeklagten Schäden des heutigen Konservatorienwesens ein neues Muster zu schaffen.
Wie steht es mit diesem Wesen? Neben den nicht mehr dürftigen Darlegungen von Behörden und von Privaten über den Stand des sonstigen Unterrichtswesens fehlt eine solche über die Musikschulen fast ganz. Veröffentlichungen wie Mar Hefies deutscher Musiker Kalender" registrieren vielerlei, geben jedoch über den eigentlichen Unterrichtsbetrieb keinerlei Bescheid. Danach und nach weiteren Schäßungen dürfte es an Mufitschulen, die mehr sind als fleinste Slappen", in der ganzen Welt weit über 1000 geben, innerhalb des Deutschen Reiches mindestens 500. Jm Jahre 1902 zählte Berlin 167, im Jahre 1907 nicht weniger als 245 Musikschulen, ungerechnet den musikalischen Nebenunterricht an anderen Lehranstalten. Wir wünschen der neuen Direktion, daß ihr wenigstens so viel gelinge, wie an manchen dieser Stätten wenigstens bruchstückweise, wenn auch ohne äußeren Glanz bereits erreicht worden ist.
Physikalisches.
SZ.
Technisches.
Samt. Samt zu tragen war früher ein Vorrecht der Reichen. In Samt und Seide" war gleichbedeutend mit großem Wohlleben und Lurus. Die Fortschritte in der Samtfabritation, besonders in der Herstellung des Baumwollfamts, baben auch diesen ursprünglich aristokratischen Bekleidungsstoff start demokratisiert. Unter den Arbeitern sind besonders die Zimmerleute und die Pflasterer große Liebhaber von Samtkleidung. Man versteht unter Samt einen Stoff, der auf einem taffetartigen oder geföperten Grundgewebe und einer haarigen Decke, dem sogenannten Flor oder Bol besteht. Dieser Flor besteht in der Regel aus gleich langen Fäden, die, wenn sie aufrechtstehen, furz find, wenn fie aber lang find, nach dem Strich niedergelegt werden. In beiden Fällen können die Fädchen von zweierlei Art sein. Entweder bilden sie gewöhnliche Schleifchen oder Maschen, oder aber diese sind in ihrem höchsten Punkt aufgeschnitten und liegen als Härchen da. Die erste Art bildet den unbeschnittenen, gezogenen Samt, die zweite den geschnittenen oder geriffenen.
Schon zur Zeit der römischen Kaiser wurde die Gamtfabritation betrieben. Jm 12., 13. und 14. Jahrhundert stand dieser Industriezweig in Italien in hoher Blüte. Die beste Qualität tam jedoch aus Konstantinopel . Bon Italien verbreitete sich die Samtfabrifation allmählich nach anderen Ländern. So wurde schon 1445 in Nürnberg ein sehr foftbarer geblümter Samt angefertigt. Heute ist Lyon einer der Hauptsitze der Samtfabrikation. Im Laufe der Beit hat man gelernt, dem Samt das verschiedenartigste Ausschen zu geben, aber die Erzeugung des Flors ist trotz der modernen fomplizierten Maschinen im Grundprinzip immer noch die gleiche, wie vor einigen Jahrhunderten.
Den ersten großen Fortschritt in der Samtfabrikation, der zu einer großen Verbilligung des ursprünglich sehr teueren Gewebes führte, hat man in der Mitte des 18. Jahrhunderts in England gemacht. Dort hat John Wilson zuerst einen Baumwollsamt mit durchaus glatter Oberfläche hergestellt, der zuerst nur schwarz fabriziert wurde und nach der Stadt den Namen Manchester erhielt. Dieses Beug fand in ganz Europa so großen Beifall, daß es in allen Ländern bald nachgemacht wurde; in Frankreich von den Gebrüdern Havard in Rouen und in Deutschland von den Staufleuten Lautensat und Hotto in Potsdam . Die Fabrif wurde. 1765 gegründet, fam aber erst 1782 in Schwung.
Die Anfertigung des Manchester bietet vor derjenigen des alten Seidensamt große Vorteile, vor allem, weil dabei mindestens die Hälfte des Materials und auch stark an Zeit gespart wurde. Lange wurde Manchester nur aus Baumwolle angefertigt und erst im Winter 1860/61 hat man die Fabrikationsart auch auf Seibe übertragen. Ein wichtiger Moment in der Entwidelung der R. Blochmann: Luft, Wasser, Licht undi Mancheſterfabrikation war die Erfindung der französischen Tuchärme. Neun Vorträge aus dem Gebiete der Experimental- schermaschine, deren Meffer die zu langen Härchen des Samt abChemie. Das Bändchen, das wie die beiden folgenden zu der schneiden. Die Samtweber in Lyon , die auf den modernsten bei B. G. Teubner erschienenen Sammlung wissenschaftlich- gemein- Maschinen gegenwärtig etwa 12 Meter Samt im Tag anfertigen, verständlicher Darstellungen aus Natur und Geisteswelt gehört gehören zu denjenigen Arbeitern Frankreichs , die am ersten den ( Preis je gebunden 1,25 M.), bildet eine ausgezeichnet flare Ein- Nußen gewerkschaftlicher Organisation einsahen. Leitung in die Chemie. Von den einfachsten Vorstellungen und Erscheinungen ausgehend, vermittelt es dem Leser eine crafte Senntnis wichtiger Vorgänge und Lehren der Chemie, streng
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E. R.