Die„ Deutsche Tageszeitung", das Organ des Bundes des Landwirte, das zuerst mit äußerster Schärfe gegen den Flottenplan vorgegangen ist, versichert heute bereits mit der größten Dreistigkeit, die ländliche Bevölkerung habe das Verständnis für die Notwendigkeit der Flotten­bermehrung Iängst gewonnen. Längst? Dann ist die Landbevölkerung also erheblich früher zum Verständnis ge­langt als ihr Organ, das eben erst noch gar kein Verständnis haben wollte. Indessen sind in dem Wettrennen um die Gunst die Liberalen immer noch den agrarischen Konkurrenten um eine Nasenlänge voraus; denn sie sind auch für den Kanal!

Aufhebung des Zeitungsstempels in Oestreich. Wieder einmal hat Oestreich dem energischen Eingreifen der rührigen östreichischen Socialdemokratie einen Stulturfortschritt zu verdanken. Die Regierung hat bekanntlich, nicht zum wenigsten auf Drängen der Socialdemokraten, einen Gefeßentwurf zur Auf­hebung des Zeitungsstempels vorgelegt, der auch vom Abgeordneten hause angenommen wurde.

fich

und wollte die Sache auf die lange Bank ziehen. Da traten, kurz bor der Entscheidung im Herrenhaus, unsere Genossen wieder den Mittwochabend vier massenhaft besuchte Versammlungen ab, in welchen sie gegen die Verschleppung des Gesetzes über die Aufhebung des Zeitungsstempels demonstrierten.

besserte.

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Koch gehört zu den fähigsten und entschiedensten Beamten in

than, schießt Prinz Arenberg nochmals. Diesmal trifft er Caïn Offiziös wird erklärt, daß das Flottenrundschreiben des Ober in den Kopf. Als er sieht, daß Caïn noch nicht tot ist, nimmt präsidenten von Ostpreußen  , Bismarck  , nicht vertraulich und nicht er einen Gewehrstock, bohrt ihn in die Wunde und rührt amtlich gewesen sei, sondern eine private Kundgebung des Vor­fizenden des Provinzial- Ausschusses des Flottenvereins darstellt, der das Gehirn fo lange um, bis Cain verscheidet. Wenn auch keine Panzerschiffe nötig stub, um uns in den zufällig mit dem Oberpräsidenten identisch ist. Danach müßte der Spigvermert:" Der Oberpräsident, streng vertraulich" Kolonien zu verteidigen, so doch vielleicht um die Kolonien Fälschung sein," ebenso wie die Behauptung falsch wäre, der Erlaß sei gegen uns zu schützen. den welches Necht alt die Landräte gerichtet; sein. Schlimm gewiß nicht; denn sonst ließe man den Mörder doch für seine Zwede in Bewegung zu setzen? Diese Adreſſierung Wie mag das Urteil für diesen schenfäligen Mord ausgefallen hätte der Privatmann Bismard, den Verwaltungsapparat zeigt allein, daß Wilhelm Bismarck   entgegen der von ihm angeblich nicht frei umher laufen.- erfolgten 8urückweisung der Erwartung, daß er an der Hand Entwurf einer Seemannsordnung. des Verwaltungsapparats die Ziele des Flottenvereins verfolgen Dem Bundesrat ist, wie wir schon in der gestrigen Nummer würde, gleichwohl fich des Berwaltungsapparates bedient hat. mitteilten, der Entwurf einer Seemannsordnung zute gegangen. Dem Entwurf ist eine ausführliche Begründung bei- lebrigens wissen wir ja auch bereits, daß diese amtliche Flotten­agitation gerade im Königsberger Revier auch von anderer Stelle der wir das Folgende entnehmen: Es ist aus gegeben, Beamten zur Flottenbegeisterung kommandierte.- einem wirklichen Bedürfnisse des Verkehrsleben zu erklären, betrieben worden ist; wir erinnern an den Boſtdirektor, der seine wenn während der letzten Jahre in den deutschen Schifffahrts­freifen die Auffassung zur Geltung gelangt ist, daß die Seemans Dankend abgelehnt. Neben Herrn Siemens war auch dem ordnung von 1872 der Revision bedürftig sei. Nachdem im Reichs­tage eine solche Revision in Anregung gebracht, ist die Frage in leb- Präsidenten der Reichsbank der Adel angedroht worden. Koch   hat mit den Agrariern ist er Koch weder in bessere Gesellschaft Aber das Herrenhaus sträubte haften Fluß gekommen und in den beteiligten Vereinen und Kor- aber verzichtet, wohl in dem Bewußtsein, daß er durch das von porationen eifrig erörtert worden. Die zahlreichen Vorschläge der außerdem intim verfeindet geriete, noch die deutsche Sprache ver­einzelnen Gruppen hat der deutsche   Nautische Verein durch eine Kom endgilan. Sie hielten am mission sichten und prüfen lassen. An der Hand dieser Unterlagen hat sich sodann im Auftrage des Reichskanzlers die„ Technische Kom­miffion für Seeschifffahrt" eingehend mit dem Gegenstande beschäftigt. Diese Kommission hat auch eine Anzahl durch Vermittlung der Bom schlesischen Kohlenmarkt.( Privatdepesche des„ Vor­Regierung der Bundesstaaten in Vorschlag gebrachter Vertreter des wärts".) Eine Konferenz der oberschlesischen Grubenkonvention in Am Donnerstag kam die Vorlage darauf im Herrenhaus zur unteren seemännischen und Maschinenpersonals über die einschlägigen Kattowig beschloß, zufolge der„ Breslauer Zeitung", teine Preis­Beratung, nachdem die Annahme der Vorlage in einer am Abend Berhältnisse und die Wünsche dieses Berufsstandes vernommen. nach den Arbeiterversammlungen stattgehabten Kommissionsfizung Unter Berücksichtigung des Ergebnisses find von der Sommission die erhöhung für Kohlen zu Neujahr einzuführen, und zwar wegen von den Regierungsvertretern sehr warm empfohlen worden war. Entwürfe aufgestellt worden. Ueber diese Entwürfe sind sodann die Abgeneigtheit der Centralverwaltung der fiskalischen Gruben. Nicht Im Plenum beantragte Czyhlarz die dringliche Be- Regierungen der Bundes- Seestaaten und durch deren Vermittlung ausgeschlossen ist jedoch, daß die anderen Interessenten der Kon­die dem Seewesen nahestehenden Behörden, ferner eine Reihe von bention bei anhaltendem Frost ihrerseits doch die Preise steigern.- Handlung der Regierungsvorlage. Graf Graf Schönborn erklärt, überseeischen Konsulaten gehört, auch sind die Entwürfe den Schiffahrts- idomi er und seine Gesinnungsgenossen seien feinesfalls Gegner der freisen zugänglich gemacht und von ihnen zum Gegenstande von Aeuße- Submissionswesen und Befähigungsnachweis im bayrischen geplanten Maßnahme, wünschten jedoch, daß dieselbe in ursächlichen rungen gemacht worden. Zu dem gesammelten Material treten dann noch ind Landtag. Zusammenhang mit der Reform der Preßgesetzgebung gebracht werde, die im Anschluß an den Hamburger Hafenarbeiterstreit durch eine ham­worüber eine längere Beratung notwendig sei. Deshalb burgische Senatskommission veranstalteten Erhebungen hinzu. Das würden er und seine Partei gegen die Dringlichkeit stimmen. Das Ergebnis aller dieser Vorarbeiten bilden 1. der Entwurf der neuen Haus nahm jedoch die Dringlichkeit an. Seemannsordnung sowie die anschließenden Entwürf zu Gesetzen, Schließlich stimmte auch das Herrenhaus dem Gefeßentwurf be- betreffend 2. die Verpflichtung deutscher Stauffahrteiſchiffe zur weit treffend Aufhebung des Zeitungs- und Kalender- nahme heimzuschaffender Seeleute, 3. die Stellenvermittlung für stempels zu nebst einer Resolution des Budgetausschusses, in Schiffsleute, 4. die Abänderung seerechtlicher Vorschriften des Handels­welcher die Regierung aufgefordert wird, baldigst eine Reform des Die socialdemokratischen Abgeordneten der Hausestädte haben Preßgesezes vorzulegen. 079 vinilind bekanntlich die Frage der Revision der Seemanns- Ordnung in Fluß Der Zeitungsstempel, der eine besondere Abart von Preßgebracht. Sie werden den endlich fertiggestellten Regierungsentwurf freiheits- Beschränkung darstellt, ist somit in Oestreich sicherlich gründlich prüfen.- gefallen, und dies Resultat ist im wesentlichen mit der Social

demokratie zu verdanken,

Deutsches Reich  .

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gesetzbuchs.

unserem sonst nicht allzu gefegneten Bureaukratencorps.-

München  , 20. Dezember 1899.( Eig. Ver.) Den einzigen Be­ratungsgegenstand der heutigen Sitzung der Abgeordnetenkammer bildete die geschäftliche Behandlung der vom Finanzansschusse, dann von den Abgg. Dr. Pichler und Gen. und Segit und Gen. führung von staatlichen Arbeiten. Diese Anträge gestellten Anträge, betreffend die Vergebung und Aus­wurden schließlich nach langwieriger Diskussion durch einstimmigen Beschluß des Hauses an einen besonderen Ausschuß von 21 Mitgliedern gur Borberatung überwiesen.

Redner

Namens der socialdemokratischen Fraktion sprach Genosse egit, der vor allem betonte, daß sich der socialdemokratische Antrag nicht principiell, sondern nur in Dingen untergeordneter Der Prozek gegen die Betriebsbeamten der Zeche gab der Anschauung Ausdruck, daß es nicht gut angehe, die Hälfte Bedeutung von dem Centrumsantrage unterscheide. Unser Redner ,, Unser Frik" vor der Straffammer in Essen, dessen Verlauf an der Gewerbetreibenden von staatlichen Lieferungen auszuschließen anderer Stelle unseres Blattes geschildert wird, ist überaus be- durch die Bestimmung, daß sie eine ordnungsgemäße Lehr­merkenswert. Es sind ganz skandalöse Verstöße wider die Gewerbe zeit nachzuweisen haben. Auch der vollständige Ausschluß Wettlanf um die Flottenbewilligung. Ordnung festgestellt worden. Die Schutzbestimmungen, die das der General- Unternehmer erscheine schon aus praktischen Er­Obwohl im allgemeinen Außer den Nationalliberalen und den freifinnig Vereinigten ist Gesetz den jugendlichen Arbeitern gewährt, find jahrelang und trotz wägungen nicht wohl angezeigt. nicht eigentlich keine Bartei des Reichstags für die weltpolitischen Flotten behördlicher Berwarnungen in gröblichster Weise mißachtet worden. ein Gegner des Befähigungsnachweises, pläne. Und doch haben sie keine übelen Aussichten. Die Konser Schutzbestimmungen, die an sich allzu geringfügig sind und deren unbedingt abgeneigt, der Einführung desselben im Baugewerbe für die komplizierten Hochbauten beizustimmen. Baden wendet vativen zeigen deutlich, daß sie nur deshalb für die neuen Stähne strengste Einhaltung nur ein Mindestmaß der nötigsten Gesundheits- schon seit geraumer Zeit dem Submissionswesen die größte Auf­eintreten, weil sie fich„ oben" nicht durch eine Verdoppelung ihrer wahrung für die jugendlichen Arbeiter bietet. Trotzdem schamlos merksamkeit zu und badische Städte feien es gerade, die nach dieser Kanalsünden völlig mißliebig machen mögen. Aber auch das Ganz zu verbieten sei Centrum ist in ähnlicher Lage, wenigstens soweit diese Partei wiederholte Ueberschreitungen. In 14 Monaten haben 33 jugend- Richtung hin bahnbrechend wirken. der Diktatur des Herrn Lieber Gehorsam leistet. Für das Centrum liche Arbeiter 687 Ueberschichten verfahren. Sie mußten 18 Stunden unter allen Umständen das sogenannte Schwi system. Dagegen ist die Situation recht ungemütlich; seine Vergangenheit sowie die außer hintereinander arbeiten, d. h. 10 Stunden länger als das Gesetz erlaubt. seien aber die zwischen Unternehmern und Arbeitern bestehenden Tarife ordentlichen Umstände, welche die Geburt der neuen Marinepläne be- Die nötigsten Ruhepausen wurden ihnen geraubt und selbst um die bei Vergebung von Staatsarbeiten auf jeden Fall zu berücksichtigen. gleiteten, erschweren das Spiel des Dr. Lieber einigermaßen, aber das Sonn- und Festtage wurden sie betrogen. Wie die Dinge lagen, Die Marimalarbeitszeit solle nicht mehr als 10 Stunden betragen. Minister v. Feiligich erklärte, daß die leitenden Gesichts­Centrum will doch nicht hören, daß es in der wichtigsten nationalen mußten die angeklagten Betriebsbeamten zugeben, daß sie das volle punkte dem Antrage bei der bevorstehenden Revision der Instruktion Frage versagt" habe, es will sich nicht von den Konservativen an Bewußtsein ihres ungesetzlichen Thuns besaßen, aber tros über die Vergebung von Arbeiten für den Staat Berücksichtigung Eifer für die„ vaterländische Verteidigung" und an Entgegenkommen behördlicher Verwarming setzten sie ihr strafbares Beginnen fort finden werden, gab aber zugleich seinem Zweifel Naum, an die Stelle, welche über Ehren und Aemter gebietet, überbieten und als eine Revision die Aufdeckung des Unrechtes befürchten ließ, daß bei dem Konkurrenzkampf der Handwerksmeister untereinander lassen. So müssen denn die Centrumsscharen immer von neuem eine allgemeine Bu nachweisen, daß sie allein und nicht die Konservativen das Schicksal verschritten sie zur Fälschung der Schichtenzettel und der Lohnlisten. und mit der Großindustrie jemals Die Staatsregierung der Flottenvermehrung in Händen haben. Sehr bezeichnend sagt War schon der Antrag des Staatsanwalts gegenüber diesen friedenheit herbeigeführt werden könne. die Germania" in heftiger Polemit gegen die konservativen Leib Leben zahlreicher junger Leute Lente   gefährdenden werde dem Handwerte so weit als möglich entgegenkommen, vor­Machenschaften keineswegs ein strenger, so übersteigt die Mil de zugsweise auf Berücksichtigung inländischer Handwerksmeister sehen " Das Bramarbasieren über die Zustimmung des Urteils spruches doch selbst dasjenige Maß, was und auch darauf bedacht sein, daß die Arbeiter entsprechenden Ver­dienst finden. der konservativen Partei zur Flottenvorlage wird man bei Berstößen gegen die Gewerbe- Ordnung gewöhnt Hierauf vertagte sich Haus auf Montag, niemanden täuschen. Die Konservativen wissen ganz genan, daß ist. Die Hauptübelthäter wurden wegen lebertretung der 8. Januar 1900. nicht die konservative Partei im Reichstage Gewerbe Ordnung zu 300 beziehungsweise 50 M. Geldstrafe die Entscheidung giebt, auch mit einem teilweisen Nein nicht die Entscheidung für oder gegen geben kann. Aber sie verurteilt. Das find Summen, deren Abgang die betreffenden wohl­spekuliert offenbar auf eine Ablehnung der Flottenvorlage im habenden Herren überhaupt nicht fühlen und die zweifellos um Reichstage, um damit ihre Schuld an der Ablehnung der Kanal- vieles niedriger sind als der Profit, der der Zeche vorlage im Abgeordnetenhause auszugleichen, und sie spekuliert aus der ungesetzlichen Neberarbeit der jugendlichen Arbeiter erwuchs. auf einen Konflikt im Reiche und in Preußen, den sie unter Wenn Arbeiter im kulturell wertvollen Kampfe um Hebung ihrer der Wahlhilfe der Regierung wucherisch für sich ausbeuten zu Lage eine geringe Ausschreitung begehen, so trifft sie schwerste Strafe, können hofft, um dann erst recht der Regierung" bis zu ihrer so wird oft ihre ganze Existenz und dazu ihre Gesundheit zerrüttet. höchsten Spize hinauf die Zähne zeigen" zu können." „ die scheinen, zum Mittel der Parteiwünsche nach Gewinnung von Macht aus, wenn fie in schnöder und systematischer Widergefeßlichkeit Leben So find die Flottenpläne, die fast niemandem berechtigt er- Wie leicht dagegen geht es den Unternehmern und ihren Beamten im Staate geworden. Ist die Regierung bereit, die schwarzen Herren und Gesundheit jugendlicher Menschen zu Grunde richten!- an der Tafel des Lebens figen zu lassen, so find diese gern bereit, die dürren Pfade der Opposition zu verlassen.

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Ein Reinfall. Die Münchener   Allgemeine Zeitung  " citirt einen Artikel der amerikanischen Zeitschrift Examiner" über die durch das Eintreten der Vereinigten Staaten   in die Weltpolitik ver­änderte Lage. Der aus dem Jahre 1898 stammende Artikel, der als Vorspann für die Flottenvorlage benust werden soll, ist angeblich von Liebknecht   verfaßt. Liebknecht hat aber nie eine Beile für den" Examiner" geschrieben, überhaupt seit Jahren keinen Artikel für ein amerikanisches Blatt.-

Aus Hessen  , 20. Dezember.( Eig. Ber.) Heute trat der zur Sälfte neugewählte Landtag zu mehrtägiger Tagung zusammen. Als erster Präsident wurde der nationalliberale Kreisrat a as ge­wählt Der Centrums- Abgeordnete Schmitt- Mainz wurde an Treue im Tob. Als guter Kamerad ist Herr v. 8edli Stelle des ausgeschiedenen Freifinnigen Metz zweiter Präsident. jeinem Schweinburg ins Eril gefolgt. Auch er ist aus dem honorar Unsere Genossen richteten eine Anfrage an die Regierung, Die Abbitte des Reichskanzlers wird von den Konser  - freien Ausschuß des Flottenvereins ausgeschieden. Berwaist trauern aus welchen Gründen der hessische Vertreter im Bundesrat der vativen huldvollst entgegengenommen. Die„ Kreuz- 3tg." erklärt, die Flottenleute über den leeren Staffen. Denn mit dem Opfermut Zuchthausvorlage zugestimmt habe. find die Wasserpatrioten sparsamer als mit den Worten. In einer In der heutigen Eröffnungsfihung verzichteten die Social daß ein gutes Wort" auch bei denen eine gute Stätte" finden werde, die nicht überall dadurch überzeugt find. Selbst die„ Deutsche Magdeburger Versammlung, wo ein Kapitänlieutenant und Profeffor demokraten auf einen Platz im Bureau gegen die Zuficherung werde, die nicht überall dadurch überzeugt find. Selbst die„ Deutsche Wagner sprachen, waren nur 167 Personen erschienen. Aber die eines weiteren Sizes in den Ausschüssen, so daß wir nunmehr in Tagesztg." ist sehr milde. Natürlich hindert das die„ Kreuz- 3tg." nicht, in einer anderen Leute versprachen zu je dem Opfer" bereit zu sein. Nur darf sämtlichen 4 Ausschüssen vertreten sind. – Den Vorsiz in unserer das Opfer nicht den Betrag von einer Mark übersteigen. Fraktion übernahm wiederum Genoffe Ulrich, zum Schriftführer Notiz die Notwendigkeit des starten Mannes" zu wiederholen. Wie Herr v. Zedliß selbst mitteilt, hat er sich aus dem Ausschuß wurde Genosse Dr. David gewählt. Wir reichten eine Reihe von Sie wünscht, daß dieser so früh wie möglich" kommen möge. Sie Sie wünscht, daß dieser so früh wie möglich" kommen möge. Sie des Flottenvereins zurüdgezogen, weil er eine drohende Radikali- Anträgen verfassungsrechtlicher und socialpolitischer Natur, ein, erfennt an, daß Leute wie Herr v. Köller und der Staatssekretär v. Podbielski zu den Starken gezählt werden können. Ob die nierung des Unternehmens nicht mitmachen wollte. Die Aufnahme barunter Anträge auf Einführung des Proportionalsystems bei den eines Kathedersocialisten, wie Prof. Sering, hat den Stummm- Mann „ Kreuz- 8tg." diesen Herren auch die anderen für den Ströcher vertrieben, und die Anbiederung der Flottenvereinler mit den Naus Landtagswahlen, Uebernahme der Apotheken auf den Staat, Er­eines Normalarbeitstages Staatsmann nötigen Eigenschaften zubilligt, ist uns nicht bekannt. mannen schien dem wackeren Zedlitz erst recht bedrohlich. in den Staatsbetrieben u. a. m. Uebrigens leidet Herr v. Stumm selbst jegt an Hofverdrossen­In Hessen wird eifrig Flottenpropaganda gemacht, besonders Bei der Ausübung der deutschen   Weltmacht.heit. Bei den Etatsdebatten hat er gefehlt. Die Beruhigung über in der Provinz Oberheffen. In Gießen   hielt fürzlich der national Wie der Windhoeker Anzeiger" berichtet, ist eine Untersuchung den Fall der Zuchthausvorlage und die Aufhebung des Ver- sociale Redacteur der demokratischen Welt am Montag". gegen den als Lieutenant à la suite der Schußtruppe stehenden bindungsverbots tonnte er nicht verwinden. Er hat sich offenbar Herr v. Gerlach, der bekanntlich auch Mitglied des Bundes der Prinzen von Arenberg eingeleitet worden. Der Brinz wurde bei seinem sommerlichen Sturz auch seinen bisherigen Einfluß ver- Landwirte war, bis er hinausgegangen wurde, einen Monolog wegen gewisser Borgänge bei der Tötung des Eingeborenen Willy staucht; auch ein Opfer des Kanals. 196 ppb über die Notwendigkeit der Weltpolitik im Stile Bülows. Cain vor ein Kriegsgericht gestellt, das sein Urteil bereits gefällt In den kleineren oberhessischen Städtchen und auch in den Dörfern hat. Die Bestätigung des Urteils durch den Kaiser steht noch aus. Ein ftreblamer Landrat ist Dr. Limbourg von Sekretär und ein Pfarrer. Testerer werben für den Flottenverein ein Lehrer, ein Eisenbahne Der Bring hat sich derweilen t die gotten Pastor Licht aus leber die Vorgänge selbst hat die" Bolts- 8tg." folgende nähere Krefeld   Land. Derfelbe beruft öffentliche Versammlungen in feiner Angersbach  - sprach am 15. Dezember über die notwendige Ver Einzelheiten erfahren: Eigenschaft als Landrat ein, in welchem Propaganda für die Flotten mehrung der Kriegs flotte. Hoffentlich verspricht er sich am Danach handelte es sich um einen in Diensten des Prinzen vorlage gemacht wird. Ein Oberstlieutenant Dominik erläutert den 25. Dezember nicht, wenn er über die Weihnachtsbotschaft Friede Arenberg stehenden Eingeborenen, der bei dem Prinzen eine be- Bauern die Notwendigkeit der Vergrößerung unserer Flotte, und ein auf Erden" predigt. sondere Vertrauensstellung inne hatte, bei welcher ihm seine, Caïns, Lehrer steht mit den nötigen Lichtbildern zur Verfügung. Selbst­verständlich fehlt der Landbürgermeister in der Versammlung nicht, Zur Verhütung der Pest- Einschleppung and Südamerika  Beziehungen zu den eingeborenen Landestöchtern von Vorteil waren. und so schlägt dann der Wasserpatriotismus seine herrlichsten Purzel ist die folgende Verordnung ergangen und bereits in Strass Die Scene, die zu dem Gerichtsverfahren geführt hat, spielte sich bäume. Wenn dann überall in dem Kreise vorgearbeitet ist, dann getreten: wie folgt ab: ist Bachem, der Centrumsvertreter des Wahlkreises Krefeld  , nur dem Willen seiner Wähler" gefolgt, wenn er für die Vorlage stimmt. Die Beigeorgneten und der Oberbürgermeister haben in der Stadt Krefeld   auch schon versucht, die Bürger für die Flotte zu be­geistern, aber der Versuch ist gänzlich fehlgeschlagen.

begeben.

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Nach einem Gespräch zwischen dem Herrn und dem Diener ent­fernte fich Cain im Schritt, ohne fich des geringsten Bergehens bewußt zu sein, als der Prinz, Distriktschef auf einer Station hinter Windhoek  , dem Posten zurief, er solle auf Cain schießen. Der Soldat schoß in die Luft. Cain ging ruhig weiter.

Bilder von der Flottenagitation.

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§ 1. Zur Verhütung der Einschleppung der Best ist die Einfuhi von Leibwäsche, alten und getragenen Kleidungs. tiden, gebrauchtem Bettzeuge, Hadern und Lumpen jeder Art aus Südamerika   bis auf weiteres verboten.

§2. Auf Leibwäsche, Bettzeug und Kleidungsstücke, welche Reisende Das Organ der Centrumspartei in Krefeld  , die Nieder zu ihrem Gebrauch mit sich führen, oder welche als Umzugss Haben Sie nicht gehört, Sie sollen den Sterl erschießen!" rheinische Boltszeitung" weiß noch nicht, ob sie den gut eingeführt werden, findet das Verbot des§ 1 keine Ana Segen zu der Agitation geben soll. Es macht den Lieberſchen Eier- wendung. Jedoch kann die Gestaltung der Einfuhr derselben von Der Posten schießt nochmals und trifft Cain ins Bein. tanz mit. Zuerst radikal gegen eine derartige Volksbelastung, dann einer vorherigen Desinfektion abhängig gemacht werden. § 8. Der Reichsfangler ist ermächtigt, Ausnahmen von dem Einfuhr­Darauf tritt Brinz Arenberg hinzu, zieht seinen Revolver und ein Erwägen, und zum Schluß ein Umfallen. Ganz bestimmt bes schießt den Cain in den Leib. Als dieser den Prinzen flehent- darf es nur noch einiger zarten Rippenstöße und das Centrumsorgan verbot unter Anordnung der erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen aus zulaffen. lich fragt, warum er ihn töten wolle, er hätte ihm doch nichts ge- ist mit dem Landrat ein Herz und eine Seele.