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seine Verwandtschaft mit den Reptilien. Wenden wir uns zur herumführte und ihnen erzählen konnte, daß er die berühmte Tiergeographie, der Wissenschaft von der Verbreitung der Tiere Formel, Diamanten aus Stohle herzustellen, gefunden hätte, ist es auf der Erde, so stoßen wir wieder auf Tatsachen, die nur durch zwei Naturforschern gelungen, das Experiment in umgekehrter die Abstammungslehre eine Erklärung finden: es sei denn, der Richtung auf interessantem Wege durchzuführen. Es ist bekannt, Schöpfer hätte seine bösen Launen wie Serenissimus in Dingsda. daß man Diamanten, die nur aus Kohlenstoff bestehen, durch ein­Die Abstammungslehre gilt auch für den Menschen. Sein faches Verbrennen in Kohle verwandeln fann. Zwei englische Bau, seine Reimesgeschichte und schließlich Knochenreste aus Naturforscher haben aber Diamanten in Stoks dadurch übergeführt, früheren Erdperioden weisen darauf hin. Wenn wir auch noch daß sie sie mittels Kathodenstrahlen, jenen geheimnisvollen elek­nicht mit Genauigkeit wissen, in welcher Periode der Erdgeschichte trischen Strahlen, die vom negativen Pol einer Stromquelle unter fich der Stammbaum des Menschen von dem des Affen abzweigte, bestimmten Bedingungen ausgehen, bestrahlten. Es wurden zwei so steht es doch fest, daß beide nahe Blutsverwandte find. Sind 5 Millimeter große Stüde   Diamant mit solchen Strahlen be­doch zu Anfang der neunziger Jahre auf der Insel Java Knochen- handelt. Die Stüde   wurden zuerst rot, dann weißglühend. Bei refte gefunden worden, die einer Art anzugehören scheinen, welche 8000 Volt Spannung sprangen fleine Fünfchen ab, während bei zwischen Mensch und menschenähnlichen Affen( Gorilla, Schim- 11 200 Volt und einer Temperatur von 1890 Grad die Verwand­panse, Orang und Gibbon) steht: es ist der aufrechtgehende Affen- lung in Rots bollendet war. Dieses Experiment hat natürlich nur mensch". In allerjüngster Beit ist eine höchst wichtige Tatsache wissenschaftlichen und keinen praktischen Wert. entdedt worden, die unzweideutig für eine direkte Blutsverwandt­Schaft zwischen Affe und Mensch, im wörtlichen Sinne des Wortes, spricht: es ist der Nachweis geführt worden, daß das Blut des Menschen dem der menschenähnlichen Affen genau so gleicht, wie etwa das Blut des Pferdes dem des Esels.

Zu

Entstaubungsapparat für Kohlengruben. den gefährlichsten Feinden für die Sicherheit der Kohlengruben und Kohlenarbeiter gehört der Kohlenstaub, der leicht zu den schwersten Kohlenstaub- Explosionen Anlaß geben kann. In der Im zweiten Teile seines Büchleins behandelt Hesse die Frage Regel wird jezt der Entwickelung dieses Kohlenstaubes durch Be­nach dem Wie der Entwickelung, die Frage, auf welche Weise die feuchten entgegengetreten. Man hat jedoch gefunden, daß dies Arten allmählich Veränderungen erfahren konnten, so daß uns Berfahren unter Umständen die Gefahr nur steigern kann, weil Schließlich eine ungeheure Mannigfaltigkeit, eine bewunderungs- der besprengte Kohlenstaub nach der Abtrocknung leichter zerreib­würdige Anpassung an die verschiedenartigsten äußeren Lebens- lich, feiner und daher mehr explosibel wirkt. Man hat daher Ver­bedingungen, eine erstaunliche Zweckmäßigkeit im Bau der Lebe- suche gemacht, den Kohlenstaub mit Hilfe des Absaugeberfahrens, wesen entgegentritt. Darwin   führte die Lehre. von der natür- das jezt vielfach zum Entstauben von Wohnungen, Teppichen usw. lichen Zuchtwahl" ein, die im ständigen Kampfe ums Dasein benutzt wird, zu bekämpfen. Es wird dabei in der Weise vers turzelt und ein leberleben, eine Auslese" der passendsten fahren, daß man in der Grube an geeigneten Stellen Teile der Individuen innerhalb einer Art bewirkt. Diese vererben auf ihre Strecke ausbetoniert und diese Stellen mit dem Entstaubungs­Nachkommen die angeborenen Veränderungen, die ihnen zum Siege apparat vom Kohlenstaub freihält. Eine etwa eintretende über ihre Artsgenoffen verhalfen. So entsteht eine neue Art, die Explosion macht, wie die Erfahrung gelehrt hat, an dieser Stelle in ihrem Bau eine größere Zwedmäßigkeit aufweist als die alte, Salt. Mit Hilfe dieses Entstaubungsapparates fann der Staub verdrängte. Aber so manche Tatsache weist darauf hin, daß die auch von allen Klüften sowie vom ganzen Ausbau abgesaugt werden. Lehre von der natürlichen Buchtwahl allein zur Erklärung nicht Der abgesaugte Staub wird koksofen oder einer Brifettfabrik zu­genügt: es fommen neben ihr noch andere Momente mit in Be- geführt. Der Entstaubungsapparat fann entweder elektrisch oder tracht. Diesen Fragen sind die Abschnitte Kritik der Zuchtwahl durch Druckluft angetrieben werden. Dem ganzen Verfahren wird Lehre"," Von den Ursachen der Veränderungen lebender Wesen" nachgerühmt, daß es billiger und wirksamer als die oben erwähnte und Ueber die Vererbbarkeit der Eigenschaften" gewidmet. Es Berieselung sei. Handelt sich um Fragen, die für das Wie der Entwickelung von der allergrößten Bedeutung sind und ihre endgültige Erledigung noch lange nicht gefunden haben. 3m lekten Abschnitt kommt die Frage nach dem Ursprung des Lebens auf der Erde zur Sprache.

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Der zweite Teil des Buches ist der Natur der Sache nach viel schwieriger als der erste, er stellt an das Verständnis, die Aufmerk­famkeit und die Ausdauer des Lesers schon gewisse Anforderungen. Alber um in das Problem der Abstammungslehre einzubringen, müssen schließlich auch diese schwierigeren Dinge verdaut werden. Der billige Preis des Buches gestattet seine Anschaffung, und damit ist die Möglichkeit gegeben, immer wieder nachzuschlagen und halb Vergessenes und nicht ganz Verstandenes aufs neue nachzulesen. Für manches, das in Hesses Büchlein zu kurz gekommen ist, dürfte die kleine Schrift von Bölsche: Die Entwide Iungslehre im XIX. Jahrhundert"( John Edelheims Verlag, Preis 30 Pf.) als Ergänzung dienen.

Zum Schluß sei dem Berliner   Arbeiter ans Herz gelegt, den praktischen Anschauungsunterricht zu genießen, den ihm die ge­ordneten Sammlungen des Berliner   Naturhistorischen Museums gewähren. Wohl alle Beispiele, die Seffe im ersten Teile feines Buches nennt, find dort vertreten( Walfischsfelett, Archäopteryg usw.). Dr. A. Lipschütz.

Technisches.

Das Schweben der Vögel. Die Mechanik des Bogel­flugs hat für die Aviatiker( Flugtechniker), die das Flugproblem mittels Vorrichtungen von größerem Gewicht als das der ber drängten Luftmenge zu lösen suchen, zum Ausgang gedient. Ob. gleich nun heute das Problem des Drachenfluges durch Farman, Delagrange und andere grundsäklich gelöst worden ist, bietet der Bogelflug immer noch eine ganze Reihe unaufgeflärter Momente, worunter eines der dunkelsten das unbewegliche Schweben gebisser Vogelarten im Luftmeer ist. Das Tier ruht dabei mit ausge spannten Flügeln unbeweglich im Raume wie ein Papierdrache am Ende seiner Schnur, die von dem auftreibenden Winde aile gespannt wird. Aber ein Geier, der viele hundert Meter hoch in der Luft schwebt, hängt an feiner Schnur. Das erschwert die Deutung so sehr, daß manche Physiker an der Erklärung ver zweifelten und die Ansicht vertraten, daß geheimnisvolle, dem jebigen Stande unserer Forschung noch unzugängliche Kräfte im Spiele feien. Marcel Deprez   veröffentlicht nun in den Sizungse berichten der Pariser Akademie der Wissenschaften eine höchst ein fache Erklärung, die er durch das Experiment bestätigt gefunden hat, und leitet aus ihr interessante Schlußfolgerungen für neue Möglichkeiten der Luftschiffahrt, nämlich die Konstruktion von Segel- Luftfahrzeugen, ab. Er weist zunächst nach, daß in einer genau horizontalen" Luftströmung ein Vogel niemals unbeweglich schweben kann. Die Auftriebskraft würde sich in zwei Komponenten zerlegen, deren eine, von unten nach oben gerichtete, dem Körper­gewicht des Tieres das Gleichgewicht hielte, während die andere sich die Sache jedoch, wenn die Luftströmung eine leichte Abweichung in aufsteigender Richtung zeigt, die im Sinne des Uhrzeigers eine negative Größe darstellt und mit der Horizontalen, einen Winkel bon etwa 10 Grad einschließt, und wenn die Tragfläche gleichfalls. aber in einem kleineren Winkel zur Horizontalen, schräg steht. Nimmt man dann die Zerlegung der Auftriebskraft vor, so bleibt zwar die vertikale Komponente, die der Schwere des Vogels das Gleichgewicht hält, unverändert. Dagegen wirkt die horizontale jekt gerade in entgegengesetter Richtung zur Luftströmung, d. h. fte gibt der Tragfläche einen Impuls, gegen den Wind zu schweben. Diese Kräfteverteilung kann nun eine derartige werden, daß sich alle Bewegungsimpulse ausgleichen und nur die vertikale Kompo-, nente übrigbleibt, d. h. daß der Vogel unbeweglich schwebt. Der Versuch hat diese Auffassung gestübt. Eine gekrümmte Tragfläche, die an einem Wägelchen angebracht ist, das auf einer wenig ab­fallenden schiefen Ebene läuft, bewegt sich, wenn man von unten her den Luftstrom eines Ventilators wirken läßt, nicht davon weg, sondern ihm entgegen die schiefe Ebene empor. Die praktische Folge ist der Ausblick auf Luftfahrzeuge mit Segeln, die dem Winde allein Auftrieb und Manöverierfähigkeit danken und sich frei bes wegen fönnen, solange Wind vorhanden ist.

Gelbsttassierende Elektrizitäts- 3ähler. Auch bei den Meßapparaten, mit deren Hilfe der Verbrauch an Elettrie zität festgestellt wird, hat sich das Bedürfnis gezeigt, Auto­maten zu konstruieren, die in ähnlicher Weise wie die Gas- es in der Richtung des Luftstromes weitertriebe. Anders verhält automaten nur nach Bahlung eines bestimmten Betrages die Ent­nahme einer gewissen Menge Elektrizität auf eine gewisse Beit gestatten. Ein eigenartiger Zähler dieser Art wurde in lekter Beit in England patentiert. Er ist für solche Stromabnehmer be­timmt, die für jeden Monat eine Pauschalsumme für die Ent­nahme von Elektrizität zahlen. Er ist so eingerichtet, daß der Stonsument keinen Strom erhält, bevor er nicht den für den nächsten Monat entfallenden Bauschalbetrag in den Zähler eingeworfen hat. Das Geld kann dann von dem Beamten des Elektrizitätswerks zu einer beliebigen Zeit abgeholt werden. Solche Pauschalverbraucher haben oft das Bestreben, möglichst viel Strom zu verbrauchen. Die Elektrizitätswerte sehen daher in der Regel eine obere Stromgrenze fest, die nicht überschritten werden darf. Um den Konsumenten zu zwingen, diese Grenze nicht zu überschreiten, hat die Technik so­genannte Strombegrenzer geschaffen. Diese Strom begrenzer bilden ein vorzügliches Erziehungsmittel zur Ehrlichkeit, da sie beim Ueberschreiten des zulässigen Höchststromes ein unerträge fiches Flimmern im Licht verursachen, das solange andauert, bis soviel Lampen ausgeschaltet sind, daß der Stromverbrauch seinen mormalen Wert erreicht hat.

Ueberführung von Diamanten in Rots. Während Remoine die leichtgläubigen Pariser längere Zeit an der Nase

Berantw. Redakteur: Gegra Davidiohn, Berlin.- Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Sinaer& Co., Berlin   SW.

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