Mr. 301.
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Vorwärts
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Berliner Volksblaff.
beträgt für die fechsgespaltene Kolonelgetle oder deren Raum 40 Pig., für politische und geroertschaftliche Vereinsund Berfammlungs- Anzeigen 20 fg.
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Redaktion: SW. 19, Benth- Straße 2.
Sonntag, den 24. Dezember 1899.
Mit dem 1. Januar eröffnen wir ein neues Abonnement auf den Tendenz. zu einer Waffe der Herrschenden im Klassenkampf, zu
„ Vorwärts"
mit seinem wöchentlich fünfmal erscheinenden
Unterhaltungsblatt,
und der Sonntags- Beilage
„ Die Neue Welt".
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Im Unterhaltungsblatt beginnen wir am 1. Januar mit dem Abdruck des neuen, in der Eifel spielenden Romans von Klara Wiebig:
Das Weiberdorf.
Für Berlin nehmen sämtliche Zeitungsspediteure fowie unsere Expedition, Beuthstr. 3, Bestellungen entgegen zum monatlichen Preise von
1 Mark 10 Pfennig frei ins Hans.
einem Inftrument der Zähmung und Bändigung der Massen. Die Geschichte des wahren Christentums ging schon in den ersten Jahrhunderten zu Ende was hernach tam, war nur die Erhaltung des Namens, dessen Inhalt von allem Christlichen gereinigt war. In den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung, in den Zeiten des Urchristentums, ward es als ein Widerspruch empfunden, daß ein Christ zu den Edlen und Mächtigen gehörte. Tertullian , der um die Wende des zweiten und dritten Jahrhunderts die reine Lehre Christi erläuterte und verbreitete, erklärte, daß alle Gewalten und Würden dieser Welt nicht nur Gott fremd, sondern feindlich sind. Die Verwalter der höchsten Staatsämter durften während ihrer Amtsdauer teine christliche Kirche betretenes galt als eine Entiveihung des christlichen Gottesdienstes, wenn staatliche Würdenträger an ihm teilnahmen. Heute ist von dieser Sitte des reinen Christentums nichts mehr übrig; im Gegenteil, der Gottesdienst wird geadelt durch die Gegenwart der hohen Würdenträger, die Stufenleiter der Gott feindlichen Herrschaftsämter empor zu flimmen.
Für außerhalb nehmen sämtliche Postanstalten Be- ihrerseits aus ihrer Christlichkeit ein Mittel gestalten, auf der ftellungen zum Preise von
3 Mart 30 Pfennig
für die Monate Januar, Februar, März entgegen.( Eingetragen ist der Vorwärts" in der Post- Beitungsliste unter Nr. 7971.) Die Redaktion des Vorwärts".
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Das ewige Friedensmanifest. Kraft der Allmacht des Kalenders wird wieder unter den 500 Millionen Menschen, die sich ein Drittel der Gesamtmensch heit- Christen nennen, das Friedensmanifest des himmlischen Gebieters verkündet, das den„ Frieden auf Erden" in weit hallenden Akkorden spendet. Die Botschaft ist fällig, und sie wird gewohnheitsmäßig am fenrigsten von denen verbreitet, die den Glauben an sie längst verlernt haben, wenn sie ihn überhaupt jemals besessen haben. Es sind besonders wirre Weihnachten, die wir heute feiern, mehr ein Spottlieb auf den tieferen Sinn der Feier als ein heiliger Feftchoral.
Das Fest des Friedens beschließt das Jahr, in dessen Mitte die vom russischen Zaren veranlaßte Diplomatenposse, unter dem lieblichen Harfengetön der Abrüstung, die Idee des Völkerfriedens höhnend geißelte. Ueber dem Christbaum lastet der blutige Nebel eines verbrecherischen Raubkrieges, auf dem Weihnachtstische der Welt ächzen zerstückelte Leiber und modert ruchlos gemordetes Leben, glanzlos brechende Augen starren aus dem grünen Geäft, das mit Granatensplittern und Hautfeßen, als wär' es Buntpapier und Flittergold, übersät ist.
Und wo nicht in Wirklichkeit der Krieg wütet, da sind doch die Gemüter erfüllt von den Vorstellungen der Vernichtung. Der Menschenwiz erschöpft sich in neuen Mitteln, um das Dasein der Streatur zu zerstören. Die Parlamente vergeuden die Mittel der Völker für den Bau von Kasernen und Panzerschiffen. Die Lehre von dem Recht des Stärkeren ist zur Pflicht des Stärkeren gesteigert, die da gebietet zu herrschen und zu nechten. Das Evangelium des Hammers tündet am Vorabend des Weihnachts festes der Minister des christgermanischen Reiches. Und selbst den Kindern schenkt man zur Weltfeier des Friedens Säbel, Flinten und Helme.
Das himmlische Friedensmanifest, daß seit fast zwei Jahrtausenden alljährlich in die Erinnerung gerufen wird, ist noch wirkungsloser als das des irdischen Herrschers über ein Volk von Sllaven ein leerer Klang, ein toter Schall. Es hat keinen anderen Erfolg, als daß es von Jahr zu Jahr i:: leidenschaftlicherer Form den Krieg in der Wirtschaft entfacht. Weihnachten ist ein Jahrmarkt, auf dem sich der Umfag der Waren fieberhaft steigert. Der Konkurrenzfampf der großen und fleinen Händler wird in diesen Tagen zum grausamen Gemezel, und die letzten Hoffnungen der Kleinen brechen verzweifelnd zusammen. Ein Heer von Handelsangestellten, Frauen und Männern, wird vom dämmernden Morgen bis in die Nacht hinein gehegt, um die zahllosen Hände der Käufer zu füllen; fie peitschen die Nerven, um aufrecht zu bleiben, und, wenn die Friedensbotschaft über die Lande fliegt, haben sie nur das Gefühl teilnamsloser Erschöpfung.
Auch nicht für einen Augenblic schweigt das Keuchen der Arbeitssklaven, verstummt das Wimmern der Bertretenen und Ber fintenden. Hinein in die stille heilige Nacht tobt die wilde Jagd, und das Friedensmanifest ist nur eine flache Hürde, die niemanden hemmt, nicht Jäger, nicht Wild.
Aber was thut's. Sie sind einmal Christen und darum schuldig. Das alte Mirakel wie eine ernste Wirklichkeit zu verehren. Tags zuvor brüllen sie nach dem starken Mann, der das Freiheit suchende Boll der Bedrückten würgen möchte, und 24 Stunden später haben fie an allen Menschen ein Wohlgefallen. Sie weiden sich unabläifig an der Wollust des Verfolgens, und plöglich bekennen sie sich zu der aufrichtenden Wahrheit des Evangeliften: Selig sind, die Verfolgung Teiden! Sie scharren Schätze, plündern wuchernd die Arbeit der Armen, um in üppigem Ueberfluß zu genießen, und lehren mun andächtig ein in den Stall, da die Not den Heiland gebar. Jedes Wort, das in diesen Tagen die Christen sprechen, ist ein Pfeil wider sie selbst.
Es ist eine der seltsamsten Wandlungen der Geschichte, wie das Christentum, das im Ursprung eine Erlösungsreligion der Aermsten war, zu dem eitlen Schauftüd und gefährlichen Machtmittel der Herrschenden ward. Das Demütigende und Entsagende, das die Lehre in sich barg, die nur den Heldenmut des Leidens tannte, ermöglichte diese Umfehrung des Sinnes des Christentums. Von Haus aus ein felisches Befreiungsmittel der Unterdrüdten, ward es, wegen seiner passiven
Expedition: SW. 19, Benth- Straße 3.
welche, voll Weihnachtsfrende, St. Paulus feinen Galatern rühmt( 4, 4 und 5):" Da die Zeit erfüllet ward, fandte Gott seinen Sohn, geboren von einem Weibe und unter das Gesch gethan, auf daß er die, so unter dem Gesetze waren, erlösete, daß wir die eindschaft empfingen."
Wohl allen Herzen auf dem Erdenrunde, die unter den Jubel der Engel:„ Ehre sei Gott in der Höhe und Friete auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!" jubelnd mischen ihr:
Abba, lieber Water!" Selbst Hohenlohe ist an diesem Tage in die Liebesseligkeit der Kreuzritter eingeschlossen.
Desgleichen vergeht die" Post" schier im Uebermaß christlicher Caritas, läßt aber auch bei dieser Gelegenheit das lohnendere Stummsche Geschäftsinteresse nicht außer Augen: Es gehört zu den rührendsten Eriveisungen der weihnachtlichen Liebe, wenn eine Hausfrau mitten in der Rüstung des Festes für die eigene Familie noch mit einer Anzahl armer Frauen sich umgiebt, um ihnen vor dem heiligen Abend für den Haushalt Speise und Trant, für die Kinder Kleid und Spielwerk zu spenden. Wie manche vereinsamt Dastehende, die für eigene Familienglieder keinen Weihnachtstisch mehr zu risten haben, tönnten sich selbst die größte Weihnachtsfreude bereiten und sich selbst am meisten wohlthin, wenn sie mit dem Korb oder der Tasche in der Hand in die Häuser der Bedürftigen wanderten als Boten der Himmelsliebe, damit überall die irdische Sorge vor der heiligen Freude weiche. Kein Fest des Jahres bringt es uns so ummittelbar zum Bewußtsein, daß die Lösung der socialen Frage allein im lebendigen thatfräftigen, den Glauben in der Liebe be währenden Christentum gegeben ist."
In unserem scheinchristlichen Zeitalter wird selbst der Krieg vers christlicht, und es wird gesagt, daß ein guter Soldat ein guter Christ sein müsse. Jenter Lehrer des Urchristentums aber schrieb, daß ein Christ überhaupt nicht Soldat werden dürfe:„ Glauben wir etwa, daß es erlaubt sei, einen menschlichen Fahneneid anf den göttlichen zusehen, von einem anderen Herrn nach Christus uns den Eid abnehmen zu lassen und sich von Der Ton liegt auf dem allein". Stumms Reichsanzeiger Vater und Mutter und jedem Verwandten loszusagen, die das Gesetz verkündet, daß die Lösung der socialen Frage einzig und welche auch das Evangelium, sie bloß nicht höher stellend als könne. Das soll jeden Gedanken an einen anderen Weg denn doch zu ehren und nächst Gott zu lieben vorschreibt, und allein auf den Wege folcher Mildthätigkeiten erfolgen Chriftum, so geehrt hat?... Wird der Sohn des Friedens ausschließen, z. B. an den der Beseitigung des ausbeutenden wohl in der Schlacht mitwirken, er, für den fich nicht Kapitalismus . Die Mildthätigkeit ist natürlich im Verhältnis einmal das Progeffieren geziemt? wird er Gefangennehmungen, zur Expropriation für die Ausbeuter das fleinere Opfer. Kerfer, Foltern und Todesstrafen anordnen, er, der nicht einmal Stennt die" Post" wirklich nicht den Ausspruch unseres größten die ihm selber zugefügten Beleidigungen rächt? Dann wird er Philosophen, daß dieser Kultus der Barmherzigkeit" beleidigend schügen, gestützt oder ruhend auf der Lanze, womit die Seite Chriſti die, welche er am Tage durch Exorcismen vertreibt, bei Nacht beifür die Menschenwürde ist. durchbohrt wurde."
Wer Krieg führt, der wird dem Christentum fahnenflüchtig, so schreibt der Bekenner des Urchristentums. Seitdem ward die Lehre ins Gegenteil gewendet, und das Frieden auf Erden" ward darum zur leeren Formel, die alljährlich einmal in den Rauschstunden eines lärmenden Festes verhallt.
Und dennoch ist der Gedanke des wahren Christentums nicht ganz erstorben, nur hat er sich von den Christen zu denen geflüchtet, die als die Betenner des Antichrist verleumdet und verfolgt werden, und die aus der duldenden, mystisch schwärmenden Gefühlsfeligkeit ein zielflares Programm vernünftigen Handelns gestaltet haben. Ihnen ist der Frieden auf Erden" keine im Wiederhall fich selbst verspottende Phrase, sondern das Streben ernster stulturarbeit. Das Proletariat ist der redliche Träger und Kämpfer für jenes Weihnachtsfest der Zukunft, in dem das ewige Friedensmanifest nicht mehr vonnöten ist, um den Kultus der brutalen Gewalt heuchlerisch zu umflittern, sondern wo es eine Erinnerungsfeier fein wird an jene geit, da der Friedensschluß unter den Völkern beschlossen ward. Es wird das Weihnachtsfest sein, von dem die italienische Socialistin Ada Negri fingt:
Es fließt kein Blut mehr, das in roten Fluten Die Erde oft so schmerzensreich getränkt, Die Kriegsgöttin dämpft des Streites Gluten Und hat die Waffen friedlich jetzt gesenkt. Es schweigt der Mitraillensen tolles Knallen, Kein Donner von Kanonen mehr erkracht,
Und Kriegslieder hört man nicht mehr schallen Durch das Getümmel und den Lärm der Schlacht. Die Welt ist jetzt ein Vaterland, die Seelen Bon heiliger Begeisterung durchbebt, Und sanft ein Friedenssang aus tausend Kehlen alsda Bon einem Ufer an das andre schwebt.
Politische Nebericht.
# 1911
Berlin , den 23. Dezember. Die Weichmacher.
Die reaktionäre Preffe, die das ganze Jahr über in den Gedanken an blutige Unterdrückung der proletarischen Bewegung schwelgt und dem Stummschen Handwerk der Scharf macherei huldigt, wird in ihren Weihnachtsbetrachtungen von einer Weichheit, die einem zerfließenden alten Stuhläfe Ehre machen würde.
Bibelstellen zusammen: Die Kreuz- 3tg." flickt ihre Weihnachtspredigt aus allerlei
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Notieren wir endlich noch, daß die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" für das Fest die Panzerschiffe und Struppkanonen beiseite schiebt und ganz in christlichen Friedensworten aufgeht:
Wir, als " Das Zweite ist Friede auf Erden". Deutsche , dürfen wohl dankbar bezeugen, daß unter der Regierung unseres Kaisers das Princip der Wahrung des Friedens, ohne der Macht und Ehre unseres Landes das mindeste zu vergeben, glücklich durchgeführt wird. Wer tiefer ficht, erblickt in dieser Thatsache den Beweis von der Wahrheit und Kraft des christlichen Gedankens, der immer das Wohl des Ganzen im Auge hat, und in dem so viel Weisheit liegt, daß es eben möglich ist, damit Gegensäge auszugleichen und das Vertrauen in die Wahrhaftigkeit zu erhöhen. So empfinden wir jeden Sieg über die Gefahr des Krieges als einen besonderen Segen des Christentums und somit als Weihnachtsgabe.
Nur das wohlgefällige Leben" der Menschen unter einander, auch in unserer Zeit äußeren Friedens, fehlt zur Zeit noch gar mannigfach.
Wohl ist das Gestein unseres Voltslebens von Adern edler Metalle durchzogen, aber es giebt daneben so viel Geringes und Minderwertiges in der Tiefe, und wir sehen leider so viele beschäftigt, nach diesem unterirdischen Staub und Schutt zu graben, um in der Welt als Gold und Silber anzupreisen. Und die Welt will betrogen fein. Wer Gottes Wahrheit nicht erkennen und annehmen will, wird dahingegeben in des Herzens Gelüste und verarbeitet(?) sich in der Menge seiner eigenen Wege, um doch zulegt nicht zum ersehnten Lebensgenuß zu fomment. Falsche Propheten haben immer eine Zeitlang Glück gehabt; aber wenn das nicht fam, wovon sie wahrsagten, dann fiel die Menge wieder von ihnen ab. Dieser er wünschte Abfall wird auch bei uns erfolgen, wenn unsere Jugend wieder mehr zur einfachen chriftlichen Frömmigkeit zurückgeführt wird, wenn den Aelteren der Sinn für die Schönheit und die Kraft des Glaubens wieder mehr aufgeht und wenn die Wissenschaft sich davon überzeugt, daß das Streben nach der Wahrheit, der Drang nach der Erkenntnis der wahren Lebenshilfe der evangelischen Stirche innewohnt und daß sie durch eine großartige Entfaltung der Liebe des Meisters immer würdiger zu werden trachtet, der auf dieser Erde furze Jahre geltete", um uns Glauben und Liebe und Hoffnung zu lehren."
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Das ist ein gar offiziöses Christentum, das mit der Lehre Chrifti nichts mehr zu thun hat. Selbst ein offiziöser Marinechrist, sollte doch wissen, daß Macht und Ehre" hoffärtige Begriffe find, die zum Christentum im geraden Gegenfaz stehen. Die„ Norddeutsche" freilich verrät harmlos, warum fie und die gesinnungsverwandten Blätter es für nüglich halten, in diesen Klingklang von Salbadereien zeitweilig zu verfallen; sie lebt noch der Ueberzeugung, daß die Welt betrogen sein wolle.
Wir sind anderer Meinung; wir glauben, daß die Welt nicht betrogen sein will, und der sicherste Beweis für die Wahrheit unseres Glaubens liegt in dem siegenden Vordringen der Socialdemokratie.
Wir haben ihn.
Weihnachten wird gern das schönste Kinderfest, das Kinderfest der Kinderfeste genannt. Mit Recht. Denn uns ist ein Kind geboren".„ das Kiud, dem alle Engel dienen", das Kind, das, zum Manne gereift, die Kinder zu sich ruft, das Kind, das allen, die es aufnehmen, Macht giebt, Gottes Dem liberalen Bürgertum Berlins ist die Weihnachtsfreude der Kinder zu werden."( Joh. 1, 12.) Für viele freilich ist Weih Bestätigung des Herrn Kirschner als Oberbürgermeister nachten bloß das Kindheitsfest, an dem sie sehnsuchtsvoll bereitet worden. Bei einem höfischen Zeit, bei der Enthüllung wieder ihrer eigenen Kindheit gedenken, wohl auch voll Wehmut ihres eines Hohenzollern - Standbildes durfte der Liberalismus der HauptKinderglaubens fich erinnern. Vou solcher Weihnachtsfeier giltstadt die Aufhebung der Wartezeit von berderbe es nicht, denn es ist ein Segen darinnen." fünfviertel Jahren ( Jef. 65. 8.) Des vollen Weihnachtsfegens aber genießen als Gnadengabe in Empfang nehmen. Herr Kirschner, nur die, deren Kern und Stern der Weihnacht micht die die Aufgabe hat, bei jeder der zahlreichen Denkmalsenthüllungen die Kindheit, sondern die kind schaft ist, jene Kindschaft, monarchische Gesinnung der städtischen Verwaltung zu repräsentieren,
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