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man, daß irgend eine Entscheidung getroffen und dann reine Bahn Wirkung Bedenken hervorzurufen anfängt, zeigte sich jetzt in einer 1 Auf dem Wege zum Achtstundentag. geiduffen, ein neues System" proklamiert werde. Aber wenn in Sigung des Gemeinderats zu Löbtau , eines über 34 000 Einwohner Der gestern von uns veröffentlichte Entwurf der französischen irgend einer Frage eine Stlärung erfolgte, so brachen gleich an einem zählenden Vorortes, in welcher über einen von den socialistischen Ver- Regierung hat in der Deputiertenkammer bereits zur Verhandlung anderen Punkte neue Differenzen aus. Man kann wohl sagen, daß tretern gestellten Antrag auf aufhebung der Umfassteuer ver gestanden; am Freitag wurden die ersten: zwei Punkte der Vorlage wir uns seit Jahren in einer permanenten Krifis behandelt wurde. Von fast allen Rednern wurde die ungerechte Wirkung der angenommen. Danach beträgt die Marimal- Arbeitszeit für Kinder finden. Alle Augenblicke wird ein Bankapfel zwischen die Steuer zugegeben. Die Majorität mitsamt dem Gemeindevorstand hatte in Fabriken 11 Stunden, währenddem sie bisher in dem Gesez Parteien geworfen, unmögliche Pläne werden dröhnenden eigentlich im Princip nichts gegen Aufhebung der Steuer einzu von 1892 mur 10 Stunden betrug. Aber, wie Jaurès Tones verkündet, und wenn man an einer Aufgabe gescheitert ist, wenden. Man stimmte dent Antrag nur jetzt noch nicht zu, um sich in der Petite République" darlegt, ist diefe, gefeßmäßig festgelegte strebt man gleich danach, durch eine neue Niederlage die alte ver- nach dem furzen Bestehen der Steuer in der Oeffentlichkeit nicht Zeit bisher von den Unternehmern stets überschritten worden. Da­geffen zu machen. Dabei bereitet man sich nicht einmal gut auf au blamieren.() Lediglich falsche Scham hielt die Herren also durch, daß die Betriebe durch Männerarbeit bis zu 12 Stunden die großen Pläne vor, die man verfolgt. Alles wird übereilt ab, eine begangene Ungerechtigkeit wieder gut zu machen. Die( nicht 13, wie es gestern irrtümlich hieß) fortgeführt und übers Knie gebrochen; was des Morgens als neuer Aufhebung wurde daher mit 14 gegen 8 Stimmen werden durften, war die Kontrolle äußerst schwierig. Jezt ist die Gedanke verkündet wird, soll am Abend schon fertig dastehen, und 3 Socialdemokraten figen nur in diesem Gemeinderat abgelehnt. Arbeit der erwachsenen Männer in Betrieben, wo Kinder neben ihnen wenn es nicht gleich gelingt, wendet man sich anderen Plänen zu. Mit den Socialdemokraten stimmten die drei Gemeinde beschäftigt find, herabgesezt auf 11, die der Kinder( d. H. jugendlichen Das geduldige Warten wäre eine Eigenschaft, die unsere Reichspolitit elte sten. Dieser Vorgang in Löbtau ist um so bemerkens Arbeiter beiderlei Geschlechts von 12-16 Jahren allerdings herauf­wenigstens von dem unbestätigten Bürgermeister Kirschner lernen werter, weil dieser Verein am meisten von allen sächsischen Konsumgesetzt auf ebenfalls 11 Stunden. Das scheint zunächst allerdings tömité" vereinen von der Umsatzsteuer getroffen wird. Für Löbtau allein eine Verschlechterung. Wenn man sich aber vergegenwärtigt, daß die beansprucht die Umsatzsteuer von 61 000 Mark Reingewinn über Jugendlichen in der That bis zu 12 Stunden und länger- beschäftigt Den Begriff der öffentlichen Kollekte hat das Landgericht 14 000 Mark! Um diese Summe werden die Mitglieder des wurden, so verliert dieser Punkt doch sehr von seiner Bedeutung, Halle fürzlich als Berufungsinstanz gegen ein verurteilendes Er- Vereins gebracht. Dafür hat man aber fürs kommende Jahr die umsomehr, als nach wenigen Jahren die herabjegung der Arbeitszeit fenntnis des Schöffengerichts: in einer beachtenswerten, durchaus zu Gemeinde- und Grundsteuer ermäßigt.­treffenden Weise definiert. Indem es den auf Grund des Sammel­auf 10 Stunden für alle in gemischten Betrieben be aufrufs für die Dänen verurteilten Parteigenossen freisprach, führte schäftigten Arbeiter- und Arbeiterinnen eintritt. In dieser Be es aus, Realgymnasial- Abiturienten. Von Frankfurt a. M. aus haben ziehung hat der socialistische Handelsminister Millerand ein Amendement Die entscheidende Frage, ob in der an die Leser des etiva 50 Rechtsgelehrte, an ihrer Spize Oberbürgermeister Adices, des socialistischen Deputierten Calliard angenommen, welches Boltsblattes" gerichteten Aufforderung, Beiträge zur Unter- beim Staatsministerium um die Zulassung der Realgymnasial- die Herabsetzung der Arbeitszeit auf 10 Stunden schon in zwei stützung der dänischen Arbeiter an eine bestimmte Sammelstelle Abiturienten zum juristischen Studium petitioniert. Dieser Jahren, die auf 10 Stunden in vier Jahren vorsicht. Von anderer abzuführen, und in der Empfangnahme und dem Sammeln Bitte haben sich einige vierzig Rechtsgelehrte unter Führung des socialistischer Seite, nämlich von Baillant, wurde Millerand gezahlten Beiträge ein tollettieren ein Rollettieren gesehen werden Oberbürgermeisters Dr. Zweigert angeschlossen. Inzwischen haben scharf angegriffen; Baillant beantragte, die Arbeitszeit der jugend­fönne, ist nach Ansicht des Berufungsgerichts zu verneinen sich auch die Streise der rheinisch- westfälischen Großgewerbetreibenden, lichen Arbeiter bis zu 18 Jahren auf vier Stunden festzulegen. Unter Sollefte" ist allerdings die Einsammlung freiwilliger Gaben auf Veranlassung des Vereins der Induſtriellen des Regierungs Dieser Antrag wurde abgelehnt; ebenfalls abgelehnt wurde der An­für bestimmte, dem Empfänger persönlich fremde Zwecke zu ver- bezirks Köln , mit der Frage beschäftigt und die Bittschrift durch trag Vaillants( mit 420 gegen 73 Stimmen), der die Arbeit von stehen; es wird aber und das übersicht der Vorderrichter einige Hundert Unterschriften hervorragender Angehöriger der Ge- Kindern bis zu 16 Jahren in den betreffenden Betrieben ganz ver­eine Thätigkeit erfordert, die über das Inempfangnehmen und schäftswelt unterſtüßt.- Sammeln der Gaben hinausgeht; ein persönliches Be­Allen voraufgegangenen Ministerien macht Jaurès den Vorwurf, mühen, ein Ausprechen, Augehen um die Gabe muß hinzu­daß sie nicht das geringste gethan haben, dem Gesetz von 1892 kommen, sei es nun, daß der Veranstalter der Kollekte die Leute Die Frage des Reichs- Berggesches Achtung zu verschaffen. Als. Millerand die Zügel etwas straffer an und er konnte bisher ja nichts thun, als den bestehenden nach einander aufsucht oder aufsuchen läßt, oder daß er an demselben erät ein sächsischer Bergjurist) in einer umfangreichen Studie. Orte Versammelten unter Ausmußung dieser Zusammenkunft Gelegen- Aus mal- juristischen Gründen kommt er zu dem Schluſſe, ein Gelegen Geltung zu schaffen, da erhoben die Unternehmer lauten heit giebt, ihre Gaben in einer zu diesem Zwecke aufgestellten Büchse. Reid 3- Berggejes als notwendig zu bezeichnen. Nicht nur, daß die Lärm: Die Induſtrie werde ruiniert, sie wollten lieber ihre Betiebe oder sonstigem Behälter oder bei einem Thürsteher niederzegen. bestehenden Landes- Berggesetze durch die Landes- Gesetzgebung selbst schließen ze. Das beweise, daß das Gesetz bisher ein Scheinleben geführt. Dieses Begriffsmertmal ist hier nicht vorhanden. Es liegt auf der allmählig unübersichtlich gemacht worden sind, so hat vor allem die Darum dürfe man auch der vorübergehenden und scheinbaren Ver­Hand, daß ein öffentliches Kollektieren die Gefahr einer Schä- Reichs- Gesetzgebung in so vielen Beziehungen in das Bergrecht ein schlechterung eine allzugroßze Bedeutung nicht beilegen digung oder doch mindestens einer Belästigung der Bevölkerung gegriffen, daß die Menge der dadurch entstehenden Zweifel und Jaurès kommt in seiner Betrachtung über den Gesetzentwurf herbeizuführen geeignet ist, und darin liegt auch nach Ansicht des Streitigkeiten unüberschbar geworden ist. Zu nemmen sind das den Keim in sich berge zu recht weitgehenden Reformen. Im Parla­On nemen das zu dem Schluß, daß die anscheinend recht gemäßigte Beflimmung Berufungsgerichts, der Grund, weshalb diese Art der Samm- Strafgesetzbuch, Civilprozeß- Ordnung, Konkursordnung, Subhastationsment, in dem ganzen Lande müsse eine energische Agitation ent lung milder Gaben von einer polizeilichen Genehmigung ab ordnung. Bürgerliches Gesetzbuch, Handelsgesetzbuch, Grundbuch faltet werden, damit der Zehnstundentag nicht bloß in den hängig gemacht wird. Das nicht mit einer weiteren Thätigkeit Ordnung. Gewerbe- Ordnung. Bersicherungsgesetze 2c. 2c. Alle durch in der Richtung auf die Geber hin verbundene öffentliche An- diese Gesetze berührte Fragen werden für das Bergwesen auch mehr gemischten Betrieben( dort, wo Männer, Frauen und Kinder bald allgemein arbeiten), sondern rufen der Mildihätigkeit, die vorliegende öffentliche Aufforderung oder miter ausführlich in den Landes- Bergesezen behandelt, deren zur Durchführung Ist die Reform einmal für die Männer ein zu freiwilligen Gaben allein kann der Polizeiverwaltung einen fernere Gültigkeit durch das Bürgerliche Gesezbuch( E. G.) aus­gelange. Grund zum Einschreiten nicht bieten, weil der Thatbestand des drücklich anerkannt werden. An einer ganzen Reihe von Rechts- geführt, die neben Kindern und Frauen arbeiten, so werde sich wirklichen Einsammelns damit nicht erfüllt ist, wie man denn auch fragen aus dem Bergwesen zeigt der Verfasser in überzeugender regel auch für die übrigen männlichen Arbeiter kaum noch auführen dann ein vernünftiger Grund für die Verweigerung derselben Maß­fast in jeder Zeitung einen solchen Aufruf zu Gunsten eines ein- Weise, wie nonvendig die Bereinheitlichung des Bergrechts ist. zelnen, oder weiter vom Unglück betroffener Kreise oder größerer lajien. Die Forderung des Juristen, der übrigens keineswegs allein Gemeinschaften, oder gar neuerdings eines ganzen Wolfes lesen steht, sondern dessen Ansichten von vielen hervorragenden Juristen kann, ohne daß je von einer vorherigen polizeilichen Erlaubnis die geteilt und in ähnlicher Weise seit Jahrzehnten vertreten werden, Seckt sich hier vollständig mit der Forderung der Bergarbeiter und Die Entscheidung wird den Beifall aller finden, die das Recht den Wünschen des Reichstages, der befanntlich bei der Beratung des nicht als politisches Stampf- Juftrument ansehen. Bürgerlichen Gesetzbuches im Jahre 1896 in einer Resolution die Erwartung aussprach, daß das Bergrecht für das Deutsche Reich baldtimlichst" einheitlich geregelt werde.

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Rede wäre."

Nenes Germanisationsverfahren. Die Berl. Neuest. Nachr." bringen folgende Mitteilung:

bieten will.

Kampf um den Achtstundentag. Nicht bloß durch einen Artikel Und nach dem Kampf um den Behnstundentag muß folgen der im Parteiprogrammi, nicht durch eine alljährlich sich wiederholende Demonstration, sondern durch fortgesette, intensive Agitation müſſe dieses hohe Ziel verfolgt werden.

Frankreich .

England.

Freilich sind für die Arbeiter, welche diese Forderung erheben, Vor dem Staatsgerichtshof warden am Freitag mehrere " In der Provinz Posen ist in der letzten Zeit denjenigen andere Gründe ausschlaggebend, wie für den sächsischen Bergstaats- Beugen vernommen, welche für Brunet und Guérin günſtig auss polnischen Apothekern, welche Apotheken käuflich erworben haven, beamten. Deshalb kommt dieser auch schließlich dazu, den als fagen. Hierauf beantragen die Verteidiger, daß Marcel Habert verboten worden, neben deutsch auch polnisch zu firmieren. Die notwendig erkannten Erlaß eines Reids- Bergeietes als nicht dring- als Zeuge vernommen werde. Der Staatsanwalt widerspricht Polizeibehörden zwangen die Apotheker, die polnischen Aufschriften, fich zu bezeichnen und überdies die Zuständigkeit des Reiches zu diesem Antrage. Fallières erklärt, er sei entschloffen, keine Zeugen welche sich neben den deutschen befanden, zu entfernen. Den bestreiten. zu hören, welche am 20. Dezember und später vorgeladen seien. deutschen Apothekern ist es erlaubt, a 11 8 Ueber die Frage der Zuständigkeit braucht man sich nicht lange Nachdem die Verteidiger sodann auf die Vernehmung der in Be Geschäftsrüdfichten in beiden Sprachen 311 aufzuhalten. Erstens muß der Verfasser selber zugeben, daß schon tracht kommenden Zeugen verzichtet, giebt Fallières bekannt, daß die firmieren. In zahlreichen Streisen der Regierungsmandje Materie vom Reich geregelt worden ist ohne besondere Eriste der Zeugen erschöpft jei. Die nächste Sigung findet am bezirke Posen und Bromberg revidierten neuerdings die wähnung oder gar Aenderung der Verfassung, obwohl die Zuständig. Dienstag statt. Kreisphysici die in pofnischen Händen befindlichen Apo- feit streitig sein konnte, und jodann, wenn man einmal einig ist theken dahin, ob sich auf den Flaschen, Schachteln, Düten und über die Notwendigkeit des Eingreifens der Reichsgesetzgebung, Eine Dérouléde- Ehrung. Im Riesensaale von Tivoli wollten Einwidelpapieren neben der Bezeidmung" Gift"." Aeußerlich". dann wird man auch einig werden über die Beseitigung etwaiger die Nationalisten ein Meeting zu Ehren Déroulèdes abhalten, Vor dem Gebrauch umzuschütteln" usw. die entsprechenden Be- verfassungsmäßiger Hindernisse. doch stürmten die Socialisten und Anarchisten unter Absingen von zeichnungen auch in polnischer Sprache befanden. Etiketten Was dagegen die Frage der Dringlichkeit angeht, so sind freilich Spottliedern auf Déroulède die Galerien und den Saal. Es entstand in polnischer Sprache wurden konfisciert." die beteiligten Arbeiter anderer Meinung wie Herr Wahle; sie halten ein allgemeines Handgemenge, das sich bald auf die Straße fort­Man würde ein solches Verfahren gar nicht für möglich halten, das Gesetz für sehr dringlich. In dieser Differenz enthüllen fich auch fette. Jm Saale wurden alle Tische und Stühle zerschlagen. wenn man nicht wüßte, daß in Preußen eben alles möglich die Schwierigkeiten, die nicht im Recht, sondern, wie ja von be- Fünfzehn Verhaftungen wurden vorgenommen. Zwanzig Perfonen ist. Abgesehen von der krassen Ungerechtigkeit gegenüber rufenerer Seite schon früher hervorgehoben worden ist, in der find verwundet. Reden konnten nicht gehalten werden.- den polnischen Apothekenbefizern, nimmt also der blindwütige Politik liegen. Nur vielleicht mit dem Unterschiede, daß jept Germanisationseifer keinerlei Rücksicht darauf, daß bei der häufigen lediglich die Rücksicht auf die Socialdemokratie und die von ihr Unkenntnis oder mangelhaften Kenntnis der deutschen Sprache seitens vertretenen Forderungen der Bergarbeiter, die bei der Beratung der polnischen Bevölkerung ein, folches Verfahren zu den schwersten eines Reichs Berggeseges im Vordergrunde stehen und sich mit Gerüchte vom Ableben der Königin wurden am Sonnabend Unfällen Veranlassung geben kann, in dem aus der Unmöglichkeit Bucht geltend machen würden, die Befürchtung, daß diese verbreitet. Aus London meldet jedoch Wolffs Telegraphenbureau, des Empfängers einer Arznei die deutsche Aufschrift zu verstehen, Forderungen wohl nicht einfach abzuweisen wären, die maßgebenden daß diese Gerüchte unbegründet seien.- eine Arznei falsch verwendet werden, sogar ein als" Gift" oder Streise bedenklich stimmt. Aeußerlich" bezeichnetes Mittel dann eingenommen werden kann. Herr Wahle macht das sehr deutlich. Die Unternehmer und So werden diejenigen, welche die Wohlfahrt schäßen und fördern deren Vertreter, sagt er, haben zu ihrem Mißtrauen gegen ein follten, zur größten Gefahr für dieselben. Wir erwarten entschieden, Reichs- Verggefez bei der jeßigen Zusammensetzung des Reichstages daß die Oberbehörden einem derartigen Treiben Zügel anlegen. guten Grund. Denn mit dem Reichs- Berggefeße würden sehr schwierige socialpolitische Fragen angeschnitten werden. Die Social­Aus Ostpreußen.( Gig. Ber.) Die Geschäfte der Socialdemokratie madhe gar fein Hehl daraus, daß sie das Reichs- Berg demokratie werden bei uns mit staunenswertem Eifer von Behörden geiez wünscht, um mit seiner Hilfe alle ihre Forderungen in Be­betrieben. Besonders scheint man den letzten Mann der am Ufer ziehung auf den Bergbau durchzujeßen. Herr Wahle zählt dann die des Kurischen Haff wohnenden Bevölkerung in unsere Reihen treiben Arbeiterforderungen, wie diese nach seiner Meinung in den Landtagen, dem Reichstage, auf Kongressen und in der Preise hervorgetreten Die am Ufer des Haffes liegenden Rohrkampe sind durch die feien, auf. Es sind das übrigens nur solche, die sich auf Das neue Geses erweitert, nach dem Antrage der Regierung, Sturmflut zu Anfang dieses Monats vollständig zerstört worden. einen geregelten Arbeiterschutz beziehen und von den meisten Social- die Aufsicht auf alle Betriebe mit mehr als 5 Arbeitern, sowie auf Die Bächter der einzelnen Parzellen erleiden hierdurch einen großen politikern in der Hauptsache gebilligt werden. Er meint damn, ihre die mit mechanischer Kraft und noch weniger Arbeitern, was Schaden, da sie die im Sommer mit dem Forstfiskus vereinbarten Grörterung fei nicht zu umgehen und der Kampf müffe einmal eine Erweiterung um mindestens 4000 Betriebe und 60 000 Arbeiter Bachtiummen bis auf den letten Pfennig bezahlen müssen. durchgefochten werden, wenn bedeutet. Die Fabia junge geute( 14 bis Jahre wird völlig Da jezt die meisten Bächter nicht im stande waren, das Geld für Reichstag die wichtigsten dieser Forderungen bewilligen werde. Diese verboten( bisher nur für 10jährige); für die vollständig wertlos gewordenten Parzellen zu bezahlen, hat die politischen Erwägungen scheinen es auch hauptsächlich zu sein, die es 18 Jahre) und für Frauen wird Sonn- und Feiertagsarbeit, Forstkasse zu a ufehmen die betreffenden Summen im Wege Herrn Wahle geraten erscheinen lassen, den Erlaß des von ihm als sowie Nachtarbeit verboten, sowie eine gehustündige Arbeits­der Zwangsvollstreckung einziehen lassen. so notwendig bezeichneten Reichs- Berggesetzes jo lange als irgend zeit mit zwei mindestens 12stündigen Pausen bestimmt. Auch möglich hinauszuschieben. Zur Klärung der Situation ist deshalb dürfen nur" normale" junge Lente in Arbeit genommen werden. der besprochene Aufsatz ein beachtlicher Beitrag.- Ferner werden bestimmte Borschriften über Beschaffenheit der Fabrik­und Werkstatträume, ihre Reinigung, sowie über die Aufsichts­behörden und Uebertretungsstrafen getroffen. Das Gesetz kommt nach Weihnachten zur Beratung.

zu wollen.

Ein solches Verfahren wird angewandt, trotzdem die Leute schon ohnehin durch die Hochwasser ganz enorme Verluste erlitten haben und in vielen Fällen fanm wissen, wie sie sich den Winter über nähren sollen, da sämtliche Vorräte teils durch das Wasser, teils durch den darauf folgenden Frost vernichtet worden sind.

Die Behandlung dieser Leute ist ganz von der gleichen Art wie die, welche den armen Fischern zu teil wird, die die Kosten für ver­büßte Haftstrafen nicht bezahlen können.-

Ausland.

Das neue öftreichische Ministerium.

Dänemark .

Ein neues Fabrikaufsichts Gesetz ist dem dänischen Reichstag von der Regierung vorgelegt. Die Veranlassung dazu hat ein im Vorjahre gestellter: Antrag unserer Partei gegeben, in dem eine Beschränkung der Kinderarbeit in den Fabriken gefordert wurde. Der Follething lehnte den Antrag zwar ab, forderte aber durch einen Beschluß die Regierung auf, in der folgenden Tagungs­periode dem Reichstage ein Reformgefch über die Arbeitsverhältnisse in den Fabriken vorzulegen, da das bestehende Gesetz von 1873 völlig veraltet und mangelhaft ist.

Der Landesthing hat nun richtig die Beibehaltinig des Wahlcenfus von tausend Kronen und die dreijährige Wahlperiode für die Kommunalwahlen angenommen, nach dem auch der Minister des Junern, Bramsen, dafür gesprochen haite. Das Wahlgejez ist damit begraben, da der Foltething niemals diesen Bestimmungen zustimmt. Die Opposition befindet sich bei dem gegenwärtigen Geses immer noch in besserer Lage, als bei dem im Sinne des Landesthings geänderten.

Türkei .

Die Wiener Allgemeine Zeitung" charakterisiert das Ministerium Wittek als Uebergangsministerium ohne irgendwelche Im nördlichen Schleswig treibt die Köllersche Ausweisungspolitische Färbung, welches in keiner Weise in die Lage politik noch immer die wunderbarsten Blüten. Aus Sonderburg wird fommen werde, in einer politischen Frage zu entscheiden. Darum der Volks- Zeitung" geschrieben: sei auch die heftige Sprache einiger radikalen und der ihnen nahe­Weil er sich geweigert hatte, das Ausweisungsprotokoll stebenden Organe gegen dieses Ministerium unverständlich, da seine zu unterschreiben, wurde vor etwa einer Woche der Dienstknecht Griftenzdauer ebenso begrenzt sei, wie sein Programm, und da der Nicolai Christensen aus Düppel unter polizeilicher Aufsicht Umstand, daß das neue Kabinett nur drei definitive Minister ent­über die Grenze gebracht. Nicht sonderlich hierüber erhält, den eminent provisorischen Charakter desselben dartbue. Die bant, wandte sich Christensen an den dänischen Amtmann in Veile, an die erwartete llebernahme der Leitung des Ministeriums des Deutsche Beiträge zur türkischen Kriegsentschädigung. In der ihm schließlich bedeutete, daß er überhaupt nicht Innern durch den Sektionschef Stummer geknüpften Besorgnisse der Rußland wird man über eine Note, durch die die Pforte die Zahlung dänischer Unterthan sei. Kaum war dem Ausgewiesenen Radikalen vor einer Rückkehr in die Mera Thun bezeichnet das Blatt des von der Kriegsentschädigung an Rußland noch zu dicje Mitteilung gemacht, als er Dänemark den Rücken kehrte und als geradezu lächerlich, da die Berufung des genannten Sektions- zahlenden Restes von 170 000 Pfd. Sterl. zim 13. Januar 1900 Nachdem seine Rückkehr bekannt geworden war. wurde er sofort in Gründen erfolgte. Wer dieſem zu einer eng begrenzten Aufgabe zahlen werde, und in den russischen Blättern stieß man gelegentlich fich seinem alten Beschäftigungsort in Düppel wieder zuwandte. chefs, der deutscher Abstammung ist, einfach aus bureaukratischen ankündigt, nicht wenig erstaunt gewesen sein. Man war in Peters­ burg jedenfalls nicht darauf vorbereitet, daß die Türkei rechtzeitig Untersuchungshaft genommen. Nachträglich wurde er dann für eine kurz bemessene Frist berufenen Ministerium, welches einfach auf die Andeutung, daß die russische Regierung nicht ge­gegen eine Staution von 3000 m. wieder auf freien Fuß gestellt. das Gefüge des Staates aufrecht zu erhalten hat, Mißtrauen wint sei, die türkische Saumfeligkeit in der Erfüllung von Wenu der Mann nicht Däne, sondern vermutlich Preuße ist, entgegenbringt, verkenne vollständig dessen Mission. so ist das gegen ihn beliebte Verfahren doch, selbst unter der Herr schaft des Herrn v. Stöller, beachtenswert. Sollen jegt auch un­bequeme Preußen nach Dänemark ausgewiesen werden?

*) Ober- Finanzrat Dr. G. H. Wahle im vierten Hefte, 14. Band Dresden , 23. Dezember .( Eig. Ber.) Daß die Umsatzsteuer des Archivs für öffentliches Recht, Leipzig und Tübingen , Verlag felbst in einzelnen Gemeinderäten ob ihrer offensichtlichen ungerechten von J. C. B. Mohr.( Paul Siebeck.)

Zahlungsverpflichtungen ohne Einspruch über sich ergehen zu laffen. Num fündigt die Pforte an, daß sie rechtzeitig. wie ein ehrenwerter Kaufmann, zahlen wolle und verdirbt damit den Blättern und wohl auch der Diplomatic Rußlands den Text. Die Russen zeigten diesmal um so lebhaftere Entrüstung über die Leichtfertigkeit, mit der sich die Türkei über ihre Verpflichtungen