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Was soll ich also tur? fragte Jean Guenille. ,, Sie werden," avortete der Kommissär, also, Sie müssen diese Nacht hier auf der Wachtstube verbringen und morgen wird man Sie der Berichte übergeben." Grutete. Zwei Bolizisten traten ein. Der Kommiffär gab thner ein Zeichen. Jean Guenille murmelte aber, als man ihn ab­fahrte: Ich habe es ja gefagt, daß ich heute fein Glüd habe!"

haben. Ich verfichere Sie, daß es für Sie beffer wäre, Sie hätten gemeineres Intereffe auzuerkennen: bie dee der Naturdeutung ftatt dieser Börse einen Untertand gefunden." berbindet wie ein gemeinsames Band die ganze Menschheit, und diese Besonderheit der naturgeschichtlichen Märchen regt zum Nachh denken über die Geistesart der Völker an. So wird jeder Freund des Folklore( Boltstunde) das Buch gern in die Hand nehmen, wird freilich auch Auskunft über den Ursprung der mitgeteilten Etüde wünschen. Die Angaben unter dem Titel der Märchen find unvollständig und ungleichmäßig und das Quellenverzeichnis am Schluß ist zu allgemein. Bei der neuen Auflage empfiehlt sich Weglaffung der Angaben beim Titel, dagegen wären jedem der be mußten Werte die Ziffern der daraus entnommenen Märchen beto zuſeßen.

Neue Jugendfchriften.

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Der Verlag Schaffstein hat fünf neue Bändchen seiner Voltsbücher für die Jugend" herausgegeben( jeder Band 1,30-1,50 M.). Zwei davon bringen wieder altdeutsche Er Jeber Parteigenosse wird seinen Kindern zum Weihnachtsfefte zählungen Aus deutschen Volksbüchern"; diesmal sind es„ Die am liebsten ein Buch reichen, das aus dem Geiste unserer Welt  - fchöne Magelona"( Bd. 68)," Eine schredliche Geschichte anschauung entsprungen ist. Wir begrüßen daher mit besonderer Robert dem Teufel"( Bd. 69); von Guido Höller nach alten Quellen Freude jeden Versuch literarischen Schaffens auf dem Gebiete der erzählt ist Bon lofen und einfältigen Beuten"( Bd. 66), eine Jugendliteratur, der aus dem Kreise der Partei selbst hervorgeht. Sammlung den Schwänken aus dem 18. Jahrhundert, die besonders Als der bedeutendste muß einstweilen noch das im Jahre 1906 er- freudig aufgenommen werden wird, da das fulturelle Element, das schienene„ Weihnachtsbuch der Gleichheit" gelten, das für ver- in den Schwänken stedt, fie zu einer beiter sprudelnden Quelle schiedene Altersstufen ein vielseitiges und zum Teil sehr wertvolles geschichtlicher Anschauungen macht. Das wichtigste der neuen Bändchen ist der zweite Band von Material bietet. Im vorigen Jahre legte dann Jürgen Brand fein töstliches Illenbrook" auf den Weihnachtstisch, und nun tommt Franz Lichtenbergers Allerlei vom Leben der Pflanzen aus der Arbeiterschaft einer, der dem Nachwuchs seiner Klasse die( b. 70). Hier wird in der glücklichsten Weise die Aufgabe ge­fozialistische Ideen- und Gefühlswelt dichterisch nahe bringt. löst, dem Kinde, das die umgebende Natur beobachtet und über Robert Größsch führt in seinem Büchlein„ Naudes Luftreise ihre Rätsel Auskunft heischt, aber nicht so glücklich ist, von einem und andere Wunderlichkeiten"( zeichnerische Ausstattung von älteren Freunde Belehrung zu erhalten, solche in einer Form zu Nobert Langbein, Verlag Raden u. Co., Dresden  , geb, 1 M.) uns bieten, die mit Vergnügen und Verständnis genoffen wird. Für zwölf fleine Geschichten vor, die in der modernen Arbeiterklasse Lichtenberger sind die tinder seine guten Rameraben", und er lebende Gefühlswerte und Ideale erheben wollen( die vier fleißigen plaudert mit ihnen über die äußere Erscheinung der Pflanze, ihre Arbeitsfinger, die groben Hände, der Eisenfresser) oder die Faul. Teile, ihr Werden, Blühen, Fruchttragen und Bergehen, ohne je heit, die Verschwendung, den Hochmut der Reichen geißeln( wie zu ermüden. Auch die Eltern werden ein solches Buch mit Nußen die lustige Geschichte vom reichen Dyderpott und feinem Kater in die Hand nehmen und daraus lernen, wie sie die Kinder anvegen Murr). Am umfangreichsten ist die allegorische Erzählung von den und auf ihre wißbegierigen Fragen die rechte Antwort finden Germunizwergen, bei denen sich nach fiegreichem Kampfe mit einem tönnen. Nachbartäjervoll die Heerführer zu Herren des Landes und ge­Nicht recht verständlich ist die Aufnahme von Eduard famten Befizes aufwerfen; daß gefnedtete Bolf erringt aber nach mörites Mozart auf der Reise nach Prag  "( Bd. 67) in die dem blutigen Opfertod des Führers den Sieg und jagt die Unter Sammlung, denn der künstlerische und kulturhistorische Bert dieser drücker zum Lande hinaus. Alle diese schon einem Kinde von acht Erzählung ist erst dem reiseren Alter zugängig; zudem liegt sie in Lis neun Jahren leicht berständlichen unterhaltenben Geschichten handlicher Form und gutem Druck für 20 f. in den Wiesbadenes vende gelesen werden, und die unaufdringliche Art, Bolfsbüchern vor. mit der die Werte des zevens ins rechte 2icht gerückt sind, wird ezgieben belfen au Arbeitstüchtigteit, Gemeinschaftsgefühl und Bue funftsfreude.

VerDen  

Die

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E. H.

( Nachorud verboten.

Neckluft in der Tierwelt.

Bon Dr. Th. 8ell.

Bon anderen neuen Jugendbüchern möchte ich an erster Stelle nennen Nordische Volts, und ausmärchen", ge fammelt von Asbjörnsen   und Jörgen Moe  , ausgewählt und heraus­gegeben von Björn Björnson  , deutsch von Pauline Klaiber  , drei Da fast alle Tiere, wenigstens in der Jugend, sehr zum Spielen Sefte, 1. mit Zeichnungen von Werenstjold, 2. und 3. mit Beich­nungen von Kittelsen und Otto Sinding.  ( Jedes Heft 2,25 m., aufgelegt sind, da ferner List und Verstellung im Tierreiche weit vera alle brei 6 M. Verlag A. Langen, München  .) Diese Märchen breitet sind, so sollte man meinen, daß auch die Neckluft in der Tiers find in der uns durch ihren seltsamen Bauber fesselnden, einsamen welt häufig anzutreffen sei. Wir verstehen dabei unter Neckluft Berg- und Inselwelt Norwegens   entstanden, gestaltet von einem die mit Lust verbundene Neigung, einem Mitgeschöpfe irgendein un harten, edigen und zugleich verträumten Volfe, und zeigen auch angenehmes Gefühl, insbesondere Furcht, Schmerz und Berger, und da, wo wir in ihnen die uralt- vertrauten Büge finden, viel Eigen- war lediglich aus Freude über diesen Schabernad, zuzufügen. In artiges. Bald nach dem Erscheinen der ersten Ausgabe in Wirklichkeit sind aber nedluftige Geschöpfe nur selten. Am meisten Kristiania wurden sie ins Deutsche übersetzt( Berlin   1847, mit einem ist es mir aufgefallen, daß während beispielsweise die Affen fast Vorworte Ludwig Tieds), Der Münchener Verlag bringt nun in immer zu nedischen Streichen aufgelegt find, unjer Hund hierzu den drei Heften eine Bolteausgabe, die dem deutschen Hause sehr gar nicht neigt. willkommen fein dürfte. Die Auswahl der Märchen ist abwechse lungsreich, die Darstellung fnapp und bezeichnend, die Ausstattung mustergültig. Die Zeichnungen der nordischen Künstler sind vor züglich, und ich wüßte nicht ein ähnlich gut illustriertes Märchenbuch zu nennen; schlicht und leicht verständlich fügen fie fich dem Charakter der Erzählung ein, sind bald lieblich- innig, bald schauer Tich- grufelig, und was ihnen noch einen besonderen Reiz verleiht: jedes Landschaftsbild, jedes Bauernhaus, jedes Gerät und auch eine Anzahl Gestalten und Röpfer erinnern an das Land, aus bem die Märchen stammen. Man darf diesen Versuch der Einbürgerung norwegischen Vollsgutes bei uns als glänzend gelungen bezeichnen, und man empfindet den Wunsch, daß auch die Märchenschätze an berer Völker in ähnlicher Weise zugängig gemacht werden.

Uns Menschen fann es ja nur angenehm sein, daß der Hund nicht zum Schabernad aufgelegt ist. Schon jest erschallen überall laute Beschwerden über die Hundeplage, unter der die Menschheit. gu   leiden hat. Und selbst der Hundefreund wird ohne weiteres zu geben müssen, daß das Halten von Hunden in großen Städten füp die Mitmenschen mancherlei Beschwerlichkeiten mit sich bringt. Wer fönnte sich aber überhaupt noch einen Hund halten, wenn fich dieser einen Spaß daraus machte, Vorübergehenden einen Schred einzujagen? Fast alle Kazenarten haben die Neigung, schwächere Geschöpfe zu neden, und da sowohl Sund wie Kaze von Hause aus Raubtiere find, so ist es wirklich ein Glück, daß sich große Hunde kein Bergnügen daraus machen, Menschen, insbesondere Kinder, zu

neden.

Gerade bei gezähmten lagenartigen Raublieren wird häufig be Ostar Dähnhardts Naturgeschichtliche Voltsmärchen" ( 3. Auflage, Leipzig  , Teubner, 1909, 2 Bände a 2,40 m.) bieten tont, daß ihre Neckluft dem Befiber sehr beschwerlich fällt. So hatte schöne Beispiele der dichtenden Volksphantasie. Nirgends erkennt Brehm eine junge Löwin, die sonst sehr zahm war, aber, wie er man den Einfluß, den das Zusammenleben mit der Natur auf die berichtet, die meisten Tiere mit dem größten llebermute behandelte Sagenbildung ausübt, so deutlich, wie bei den naturgeschichtlichen und sie auf jede Weise nedte und angitigte. Ein einziges Tier, Gagen und Märchen, d. h. solchen, die die Natur in ihren ein- verstand es, sie zu bändigen. Dies war ein Marabu, welcher, als zelnen Erscheinungsformen erklären wollen, indem sie deren Ent- beide Tiere sich kennen lernten, ihr mit seinem gewaltigen Steil ftehung oder Eigenart aus märchenhaften Begebenheiten ableiten. Schnabel zu Leibe ging und sie derart abprügelte, daß sie ihm, wenn Wie die Rätsel der Schöpfung sich in unermeßlicher Fülle der auch nach langem Kampfe, den Sieg zugestehen mußte. Oft machte Menschheit darbieten, so gibt auch die Menschheit in unermeßlicher sie sich das Vergnügen, nach Kapenart auf den Boden sich zu legen Fülle ihre Antworten, verschieden zu verschiedenen Zeiten und und einen von Brehms Freunden auf das Norn zu nehmen, über Orten, aber immer mit dem gleichen Drange, das ewige Warum in welchen sie dann plötzlich herfiel wie eine Staße über die Maus, aber poetischer Weise zu ergänzen.( Vorwort.) Aus der ungeheuren bloß in der Absicht, um die Freunde ihres Herrn zu neden. Diese Necklust fönnen wir manchmal auch an unseren Hausa Menge solcher Märchen hat der Verfasser einen Bruchteil ausge­wählt, der, in der Neuauflage um das Doppelte vermehrt und taken beobachten, die schwächeren Geschöpfen, z. B. Hühnern, in mit reicherem Bilderschmuck versehen, vor allem der Jugend dienen mancherlei Art und Weise gern einen Schred einjagen. Ueber die Nedlust der Affen ließen sich wohl ganze Bända foll. Die Sammlung erfüllt diesen Zweck durch Inhalt und Aus­ftattung vortrefflich. Daneben aber ist der Sammlung ein all- schreiben. Einem Zuschauer den Hut fortnehmen und damit flüchten,