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Berachtung gegen die Wahnidee, durch Maßregelungen einzelner der! großen Kulturbewegung in die Speichen fallen zu können, Dant gegenüber der neigenügigen jahrelangen Thätigkeit Stopps und seiner Fran sowie das Versprechen, nun erst recht rasilos, im Sinne unseres Endziels die agitatarische Thätigkeit zu entfalten, die frohe Zu­versicht, daß die socialdemokratische Idee im kommenden Jahrhundert siegreich sein und Ausweisungen von Ausländern" unmöglich machen werde, und manch', packende llustration der Weltpolitit, die sich auf den Ideenreichtum des Galiziers Schweinburg stützt und dem 50jährigen Arbeiter den Aufenthalt im mächtigen Preußen verbietet, gelangten in den Reden zum Ausdruck. Zum Andenken wurden Kopp ein prächtig gearbeitetes Diplom mit der Unterschrift vieler Genossen, mit denen er im Streise thätig war, sowie Blumen und Kränze verehrt. Bewegt dankte Kopp für die vielen Bezeugungen der Teilnahme und ver­sprach, in demselben Sinne wie bislang auch im Auslände für das hehre Ziel streiten zu wollen. Als die fast nur aus erprobten Kämpfern und Stämpferinnen bestehende tausendköpfige Versammlung drei Strophen der Marseillaise zum Schluß stehend abjang, da ging es wie ein Siegesahnen durch den Saal: Unser die Welt froß alledem! Mit Hochrufen auf die Socialdemokratie und das aus gewiejene Ehepaar trennte sich die Versammlung.

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Gerichts- Beitung.

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Der Referent, Genosse

Innungsvorstand in erster Linie zur Wahrnehmung persönlicher Interessen benugt hätten. Die andere Nichtung besteht sowohl aus Vom polnischen Kriegsschauplake handelte die Anklage, wegen Mitgliedern der alten Jnnung, wie aus solchen Meistern, die bisher Breßbeleidigung, die den Redacteur der Gazeta Robotnicza", außerhalb der Smung standen. Von dieser Nichtung war die Zimmermann Josef Pedzikows fi geſterit vor die fiebente genannte Versammlung einberufen, die sich dahin aussprach, daß es Straffammer des Landgerichts I führte. Er wurde beschuldigt. durch nicht im Interesse des Handwerks liege, wenn die tonangebenden Elemente einen in der Nr. 30 vom 29. Juni veröffentlichten Artikel aus Zaborze der alten Innung an die Spitze der neuen Zwangsinnung fämen, mait den Amtsvorsteher Mehner beleidigt zu haben. Letzterer hatte, müsse vielmehr imabhängige Männer wählen, denen die Interessen was bezeichnend für die Zustände in Oberschlesien ist, das Ankleben der Allgemeinheit über den persönlichen Vorteil gehen. Die Ber­eines in polnischer Sprache abgefaßten socialdemokratischen Plakats sammlung stellte eine Kandidatenliste auf, auf der sich auch der verboten, wie er bei seiner Vernehmung angegeben hat, weil er Name des bisherigen Obermeisters Marschall befindet. Herrn Mar­der polnischen Sprache nicht genügend mächtig schall, der sich wiederholt an den Debatten beteiligte, wurde volt sei, um fontrollieren zu können, ob nicht das allen Seiten, auch von Gegnern der alten Immuung, die Anerkennung Plakat im Anschluß an die Erörterungen über die Zucht gezollt, daß er ein rechtschaffener Mann sei, der an den scharf hausvorlage einen strafbaren Inhalt habe, das heißt fritisierten Treiben des alten Junungsvorstandes nicht beteiligt war, Beleidigungen enthalte. Das Verbot gab dem Artikelschreiber Ver- sondern meist im Gegensatz zu den andern Vorstandsmitgliedern ge­anlassung zu scharfen Tritischen Bemerkungen und er jagte darin it. a. standen habe. Für die übrigen Wahlbezirke der Inmung Berlin Das ist die neueste Vergewaltigung der Gerechtigkeit und der ist in vier Wahlbezirke eingeteilt finden ebenfalls Berjammlungen bürgerlichen Gleichberechtigung; mit solchen Schandflecken hat die statt. Die nächste wird am 2. Januar Invalidenstr. 1 abgehalten. menschliche Gesellschaft in dem 19. Jahrhundert der Kultur zu kämpfen." Die Schuhmacher beschäftigten sich in einer öffentlichen Ver Der Amitsvorsteher Mehner hatte sich hierdurch beleidigt gefühlt und Rummelsburg . Heute, Sonnabendabend 81/2 Uhr, findet bei den Strafantrag gestellt. Der Staatsanwalt beantragte mit Rück: ſammlung am 27. Dezember mit der durch die Aufhebung des sicht darauf, daß ein solcher Artikel geeignet sei, die polnische Be- Verbindungsverbots geschaffenen Lage. Kroschty, Neue Brinz Albertſtr. 70, eine Partei veri ammlung völkerung statt. Auf der Tagesordnung steht die Wahl von Delegierten zur oiferung zu beunruhigen, 300 M. Geldstrafe event. 30 Tage Geester. verirat seinen bekannten Standpunkt, daß die Gewerk­Kreiskonferenz, und Erörterung über eine Kenderung des Organi- fängnis. Der Gerichtshof erkannte auf 150 Mark Geldstrafe schaften ant besten durch Vertrauensmänner zu centralisieren seien. Daran ändere auch die Aufhebung des Verbindungsverbots nichts, da sationsstatuts. Die Parteigenossen werden um zahlreiches Erscheinen event. 30 Tage Gefängnis. die Bewegungsfreiheit der Arbeiter nur in den lokalen Vereinigungen erfucht. Eine böse Sorte Wurft hatte, der Handelsmann Rudolf gewährt sei. Die Diskussion hierüber soll in citter späteren Bersammlung Waidmannsluft. Commiagnachmittag 4 Uhr findet bei Vilain, der gestern wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittel- ftattfinden, zu der auch Genojie Seßler fein Erscheinen zusagte. Als Stredenbach eine Volksversammlung statt zieds Wahl der gejez vor dem Schöffengericht stand, in Berkehr gebracht. Der An- Kandidaten zum Gesellenausschuß werden aufgestellt: Hammacher, Delegierten zur Kreistonferenz. Zahlreichen Besuch erwartet geflagte hatte einem Schlächtermeister, der sein Geschäft auf- Scholz, Köhler, Meschke, Otto Herrmann, Burghagen, Schwarz, Der Vertrauensman. geben wollte, 33 Centner Cervelatiurst für den Preis von 25 Pf. Kunze, Schuhmacher und Ritter. Diese sind jämtlich gewerk­bro babeant. Der Verkäufer hatte den angeklagten aus- fchaftlich organiſiert. Eine längere Disluiſion rief, dann der Anschluß der Schuhmacher alt das Gewerkschafts­drücklich bemerkt, daß die Wurst mir zu technischen Ziveden zu ver- noch hervor. Bogs, Hildebrandt und Schmolle treten werten sei, da ein Teil derfelben bereits in Fäulnis übergegangen sei. fartell Troydem ließ der Angeklagte in Provinzblättern Anzeigen veröffent für den Anschluß ein, Hamacher ist dafür, die Sache noch vorläufig lichen, wonach er unter der Neberschrift: Günstige Gelegenheit!" ruhen zu lassen, da es nicht ausgeschloffen sei, daß durch die Auf­Zu einem argen Tumult kam es in Spandau während des ein Bostpaket von 91/2 Pfund Cervelatwurst, gute Dauerware, hebung des§ 8 in kürzerer Zeit eine Aenderung in der Form der Festes in einem größern Tanzlokal, wo Soldaten mit Civilpersonen für 70 Pf. das Pfund empfahl. Ein Einwohner in Bromberg , der Kartellierung, eintreten tönne. Herrmann weist noch darauf hin, daß. in eine Schlägerei geraten waren. Der Saal wurde dabei, wie die sich eine Sendung fommen ließ, merkte schon an Geruch, daß die da die Schuhmacher centralorganisiert. das Gewerkschaftskartell jedoch Berl. 3tg." meldet, fast gänzlich demoliert; Polizeibeamte, die Wurst zur menschlichen Nahrung ungeeignet war. Der Angeklagte hauptsächlich aus Lokalorganisationen bestehe, besondere Schwierig Ruhe stiften wollten, haben Verlegungen davongetragen, nfd es war entschuldigte sich damit, daß ein Teil der Würste noch genießbar ge- teiten entstehen können und ist auch der Ansicht, die Angelegenheit ihuen, da sie selbst start ins Gedränge gerieten, nicht möglich. Ber- wesen sei, der Bromberger Besteller müßte gerade lauter verdorbene vorläufig ruhen zu lassen. Da sich die Versammlung unterdessen haftungen vorzunehmen. Die Namen der am meisten Beteiligten Würste erhalten haben. Der Staatsanwalt beantragte gegen den stark gelichtet, wird beschlossen, von dem Anschluß an das Kartell find indes. festgestellt, so daß die Untersuchung gegen die Schuldigen Angeklagten eine Geldstrafe von 100 M. und Veröffentlichung des vorläufig Abstand zu nehmen. eingeleitet werden konnte. Hervorragenden Anteil an den Aus- Irteils in der Allgemeinen Fleischer Zeitung" und dem Lokal­schreitungen hatten Soldaten des 5. Garde- Regiments 3. Anzeiger", der Gerichtshof erkannte auf 50 M. Geldstrafe und Ber­öffentlichung im Lokal- Anzeiger".

Der Vertrauensmann.

Adlershof . Den Mitgliedern des Arbeiter- Bildungsvereins zur Kenntnis, daß der erste Distussionsabend am Donnerstag, den 4. Jannar , stattfindet. Es wird die Diskussion über Nuken der Genossenschaften" fortgesetzt.

stube und uhren und bares Geld.

Aus Nixdorf. Ein Einbruchsdiebstahl wurde bei dem Glasow­straße 31 wohnhaften Handelsmann Kempe ausgeführt. Den Bom Elend der Bureaubeamten. Einen traurigen Abschluß Dieben fielen 2 Reijetkörbe mit 12 wertvollen Mastenkostümen zur fand das Jahrhundert für den Bureauvorsteher Friedr. Kube, Bente. Bisher fehlt von den Thätern jede Spur. Ein weiterer welcher gestern der dritten Straffammer des Landgerichts I aus der Einbruch wurde in der Bäckerei von Kupfernagel, Bergstr. 73, Untersuchungshaft vorgeführt wurde. Der Angeklagte war seit dem verübt. Hier brang ein Dieb mittels Nachschlüssels in die Gesellen- 11. Februar v. J. bei dem Stechtsanwalt F. beschäftigt. Sein Chef entwendete den Gesellen mehrere Anzüge, Taschen erkrankte und mußte während dieser Zeit dem Angeklagten ein weit­Insgesamt beläuft sich der Wert gehendes Bertrauen schenken. Als Rechtsanwalt F. wieder im stande war, der gestohlenen Sachen auf über 300 Mark. Als Thäter die Geschäfte selbst zu übernehmen, stieß er auf grobe Unordnungen. ist seitens der hiesigen Kriminalpolizei der mehrfach vor Es waren Buchungen über von Mandanten eingezahlte Beträge bestrafte Bäckergeselle Stasimier Dydersky aus Berlin er nicht geschehen und andererseits Zahlungen gebucht, die nicht erfolgt mittelt und verhaftet worden. Der Arbeiter Tad von hier stürzte waren. Als der Angeklagte die Entdeckung vor Augen sah, ergriff in der Bergstraße von einem Strohwagen herab und zog sich dabei er die Flucht. Erst nach vielen Monaten wurde er in Zürich er­außer anderen schmerzhaften Verlegungen einen Bruch des Nasen- mittelt, wo er eine Stelle in einem Handlungshause bekleidete und beins zit. zur Zufriedenheit seines Chefs ausfüllte. Im Oktober wurde er nach Berlin gebracht. Der Angeklagte wies nach, daß er durch elende Entlohnung auf Abwege gebracht worden war. Er habe monatlich nur ein Gehalt von 100 Mart bezogen, womit er seine aus vier Köpfen bestehende Familie faum habe er­nähren tönnen. Der Staatsanwalt beantragte gegen ihn eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten, der Gerichtshof erkannte dem

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Kunst und Wissenschaft.

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Generalversammlung des Deutschen Solgarbeiter Ver Nixdorf. Hier fand am 20. Dezember eine außerordentliche bandes der Zahlstelle Nigdorf statt. Klingner hielt einen ans führlichen Vortrag über Arbeitslofen- Unterstützung. In der Diskussion erklärte sich die Mehrzahl der Reduer für die Arbeitslosen- Unter­ftüßung. Beschlossen wurde: Der Gauvorstand wird beauftragt. mit dem Vorwärts" in Verbindung zu treteit behufs gleichmäßiger Preisberechnung von Annoncen der in den Vororten von Berlin be­stehenden Zahlstellen des Deutschen Holzarbeiter- Verbandes mit denen der Zahlstelle Berlin . Es soll in der hiesigen Zahlstelle ein Beamter zur Agitation fest angestellt werden. Den Ausständigen in Wilster Die Streifbrecher bei dem sollen 20 Mark überwiesen werden. Streit der Möbelpolierer in der Fabrik von Laborenz sind aus dem Verband ausgeschlossen worden.

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 31. Dezember, vormt. 10% Uhr, im oberen Saal des Englischen Gartens ", Alexanderstraße 27c: Vortrag des Herrn Professors Dr. Albert Gehrke: Fortschritte der Mensch­heit". Montag, den 1. Januar 1900, vormittage 10 Uhr. ebendaselbit: eſtvorirag des Herrn Wilhelm Bölsche :" Das Erbe des Jahrhunderts". Gäste find willkommen.

Deutsche Gesellschaft für ethische Kultur. Abteilung Berlin . Sonnabend, den 30. Dezember, abends 8%, Uhr, im Bürgerjaale des städti schen Rathauses: Monatsisung zum Jahresschluß: Bortrag von Herrn Geheimrat Prof. Dr. W. Förster: Die. Solidarität der Menschenwelt". Nach den Vortrag geselliges Zusammensein im Berliner Ratsteffer ( reserviertes Zimmer).

Konsumverein Eintracht. Heute, Sonnabend, präcise 9 Uhr bei Prog. Annenstr. 9: Monatsversammlung. Humanistische Gemeinde, Mohrenstraße 47, in oberen Saale des

Brandenburger Hauses. Erüen Neujahrstag, vormittags 10% Uhr, Herr Dr. Rudolf Benzig über:" Beitlichkeit und Ewigkeit." Damen und Herren haben freien Zutritt.

Vermischtes.

Die Hochflut der musikalischen Darbietungen ist während der Beihnachtstage von einer erquicklichen Ebbe abgelöst worden, so daß von feierlichen Gaben nicht zu berichten ist. Diese Ruhepanje hat sich aber Herr Rebicei mit feinem Philharmonischen Orchester zu gemäg. mige gemacht, uni alle vier" Feiertage durch Sinfonie Konzerte zu verherrlichen. Wir haben das letzte derselben, am Donnerstag, ersuchte im Sommer 1897 den Berliner Polizeipräsidenten um die Der Besitzer des hiesigen Centraltheaters, Herr Burchardt. besucht, weil es einige bemerkenswerte Anziehungen bot. In diesen Bauerlaubnis zu einem massiven Schuppen, den er auf dem Grund­möchten wir nicht die Variationen aus dem A- dur- Quartett von stück Afte Jakobstr. 30-32 errichten wollte. Der Schuppen jollie Beethoven ( Op. 18, Nr. 5) rechnen. Es ist ein durch nichts ge- zum Aufbewahren von Coulissen für das genannte Theater dienen. rechtfertigter Mißbrauch, Streichquartett- Säge mit voller Orchester- Der Polizeipräsident lehnte das Gesuch ab, weil die zulässige Be­bejegung der einzelnen Juſtrumente nach den Taltschlägen eines bannung des Grundstüde schon überschritten sei. Zugleich wurde Herrn Dirigenten zu spielen. Beides dient nur zur Verrohung und Verflachung. B. noch aufgegeben, aus verschiedenen in der Nähe des Theaters mögen die Leistungen der Spieler an sich auch noch so vortrefflich sein. Und wozu? Ist etwa Mangel an guter Orchestermusik? Die gelegenen offenen Hallen alle dort aufbewahrten Conliffen und leicht brennbaren Gegenstände zu entfernen, sowie an zwei Hallen die nicht Ein Landbriefträger erfroren. In der Kreuz- 3tg." lesen Frage ist doch zum Lachen! Oder bietet sich zu wenig Gelegenheit, genehmigten Glasdächer zu beseitigen. Dies Verlangen wurde da wir: Der Landbriefträger Franz Lüdtke , wohnhaft zu Hebron­Streichquartette zu hören? Ja, wenn das auch der Fall wäre, hat mit begründet, daß durch jene Einrichtungen das Theater einer be- Damnik, wurde am Hebron- Danmis- Schweßkower Wege erfrorent ein Sinfonie- Orchester den Beruf, da ergänzend einzutreten? Oder. fonderen Feuersgefahr ausgesetzt sei. Der Oberpräsident billigte aufgefunden. Lüdike war bereits 10 Jahre im Postdienſt thätig wenn die Abwechslung" die Auswahl rechtfertigt, müſſen denn die die Verfügung, worauf Burchardt gegen ihn beim Ober- und hinterläßt eine Frau und drei Kinder im Alter von 1-6 Jahren. Stimmen durchaus mehrfach besetzt sein? Sind nicht in dem­Verwaltungsgericht Silage erhob. B. hatte in einigen Wieviel Gehalt mag der Mann bekommen haben, der, sei es in­ſelben Raume selbst noch schwächere Ensembles wir erinnern Bunkten die Verfügung befolgt. Er verlangte aber, daß ihm gestattet folge ungenügender Ernährung und Bekleidung, sei es aus ſouſt unis 3. B. eines Vortrages der Beethovenschen Streich- Trio werde, die beiden Glasdächer auf den erwähnten Hallen zu belassen, welchen Gründen, einen derartigen Tod im Berufe erleiden mußte? mit ausgezeichnetem Erfolge zu Gehör ge- Durch die Dächer werde eine Fenersgefahr nicht geschaffen, da das Blutthaten in Rußland . In der Nähe der Station Schep­bracht? Wenn also durchaus ab und an Anleihen bei der Material Glas und Eisen unverbrennbar sei. Coulissen wolle tuchowka in Gouvernement Charkow ist, an Oberst Szyfojew und Kammermusik gemacht werden sollen, dann raten wir dringend, sich er nicht mehr darunter aufbewahren; die Dächer könnten aber seiner Bedienung ein Raubmord verübt worden. Auf dem Gute der zahlreichen herrlichen Werke für mehr als vier oder fünf Instru- den in Theatergarten weilenden Gästen bei plößlichem Regenfall Tazyn wurde die Staatsrätin Sebrjakow nebst ihrer Tochter er mente zu erinnern, die, namentlich wenn auch Blasinstrumente er einen gewiffen Schutz bieten. llebrigens scien seien die Glas forderlich sind, selten im Konzertsaale erscheinen, weil aus mehr­mordet. Nach Verübung des Mordes zündeten die Thäter das Haus dächer schon fcit dem Jahre 1870 vorhanden und an; fachen naheliegenden Gründen die ständigen Konzert- Vereinigungen damals gelegentlich der polizeilichen Abnahme einer anderen von den Leichen der Ermordeten wurden nur die Skelette ge­nur die Streichmujit kultivieren. Dann aber fordern wir unbedingt, Baulichkeit nicht beanstandet worden. funden. daß sich die Ausführenden als Solisten produzieren, wie die Werte des Ober- Verwaltungsgerichtes wies die Klage ab. Ohne gedacht sind, und der Stapellmeister die Meister für die Dauer solcher Zweifel seien die beiden Glasdächer nicht genehmigt worden. Dem­Produktionen aus seiner Vormundschaft entläßt. Wer solche Werfe öffentlich spielen darf, der braucht keinen Dirigenten, und fein gegenüber bleibe unerheblich, daß sie die Polizei weder 1870 noch später beanstandet habe. Sie erhöhten die uzbar= Dirigent ist im stande, sich einem Solisten nicht lästig zu machen, feit der beiden wallen, die dem Theater gefährlich werden könne; wenn er sich nicht selbst zur überflüffigen Dekoration degradiert. Die Hauptanziehung des Programms bildete wohl die weithre Beseitigung habe deshalb der Polizeipräsident mit Recht ver­wirkung der Frau Elisabeth Rebicef, welche die Arie aus

Serenade

langt.

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Der vierte Senat

Fidelio: Abscheulicher, wo eilst Du hin?" und die Arie aus Wegen Vergeheus gegen das Vereinszollgesetz wurde dieser Oberon":" Ocean, du Ungeheuer" sang. Die gut gebildete Stimme Tage der Handelsagent Bouchy von der Strafkammer des Land­spricht noch in allen Lagen mühelos an. Das Organ hat aber nichts gerichts Meß zu einem Monat Gefängnis und zur Zahlung eines Sympathisches, und der Vortrag ist mir forreft, aber ohne Werterjages von 142000 Mart an die Reichstaffe verurteilt. individuelle Vertiefung. In der zweiten Arie fiel ein starkes Bouchy hatte in den Jahren 1895 bis 1898 ans England etwa 136 000 Kilogramm Schweinefleisch bezogen und dafür den Tremolieren auf, was Weber nicht verträgt. Die Auf­nahme Ivar eine ausnehmend warme, und äußerte fich festgesezten Zoll bezahlt. Das Fleisch stammte aus Amerifa, war in nach zahlreichen Hervorrufen noch in einer stürmischen Begrüßung England geräuchert und dann nach französischen Häfen verfchifft des dirigierenden Gatten der Künstlerin, als dieser nach ihrem worden, von wo es auf Grund von Ursprungsattesten, die von fran­Berschwinden zur Leitung der Schlußnummer, der Tannhäuser - zösischen Tierärzten ausgestellt waren, als französische Ware die deutsche Ouvertüre, das Podium betrat. Wir hatten bisher keine Vorstellung Grenze überschrittt. Durch Verordnung vom 6. März 1883 ist die Einfuhr davon, daß sich zwischen den Philharmonic- Publikum und seinem amerikanischen Schweinefleisches nach dem Deutschen Neiche verboten, Dirigenten ein so intimes Verhältnis herausgebildet hat. Das kann später aber mit der Einschränkung gestattet worden, daß das Fleisch nur als eine erfreuliche Grundlage für ein erfolgreiches Wirken im Ursprungslande nach Maßgabe der dort geltenden Vorschriften dieser Konzerte, zur Entwicklung der Liebe und des Verständnisses untersucht und für frei von gesundheitsschädlichen Einflüssen befunden für die ernste Mujit begrüßt werden. Aber es ist nicht gerade nötig, worden ist. Der Angeklagte hatte behauptet, das Fleisch für eng daß die Sympathie bis zur Kritiklosigkeit geht. Es that doch wohl lisches gehalten zu haben, wurde aber mittels der Fakturen der ge­des Guten etwas zu viel, wenu Nebicets Ouverture dramatique", nauen Kenntnis des wahren Ursprungs desselben überführt und die alles andere cher als dramatisch" ist und, wenn irgendwegen Gebrauchs gefälschter Ursprungsatteste zu obiger Gefängnis­citvas, unter den mit strafe sowie zu den angegebenen Wertersatz der nicht mehr einzieh­Begriff Kapellmeistermusit" fällt, ciner Begeisterung. beklatscht wurde, die der vorher bei baren Fleischivaren verurteilt.

der dritten Leonoren Ouverture ant den Tag gelegten in nichts nachstand.

Versammlungen.

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Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet Montag, Dienstag und Freitag von 6-8 the abends statt. Fenfelan. Spandau ist eine Festung..

3. R. Nein, denn Sie selbst haben erklärt, daß Sie nur gegen Rückzahlung der Miete ziehen wollen, haben sich also mit dem Kündigungs­F. 5. Das Recht Ihres Wirts angebot nicht einverstanden erflärt. besteht 30 Jahre lang, von der legten Zwangsvollstrechung ab gerechnet. Iralt. Die Ausstellung eines Paises beantragen Sie bei der Polizei. Der betreffende Baß muß dann von der russischen Botschaft visiert werden. Das lehnt in der Regel die russische Behörde Juden gegenüber ab. Krankenk. B. Ob eine Wahl nach Berufsgruppen zulässig ist, ist ohne Kenntnis des Statuts nicht zu entscheiden. So wie die Sache nach Ihrer Schilderung liegt, scheint das geratenſte, daß der neue Vorstand die Wahl­1000. anordnungen des alten Borstandes faffiert und eine neue erläßt. A. T., Rolonieftr. 1. Wenden Sie sich an den Bahrscheinlich nein. Generbestattungsverein. Die Wand fönnen Sie mitnehmen, müssen aber 2. Sch. 1. Nein. 2. Ja. den früheren Zustand wiederherstellen. P. S. J. 1. Das Bürgerliche Gesetzbuch hat 2385 Paragraghen und 218 Artikel, ein Einführungsgefek. 2. Die zweite von ihnen erwähnte Ausgabe ist wertlos. Sie erhalten eine Tertausgabe für ciwa 20 Pfennig, die Hattingensche Ausgabe für 30 bis 40 Pfentig. Ein brauchbarer Kommentar foſtet etwa 30 Mart. für nicht länger als 3 Monate rückständige Steuern fann der Lohn mit und deshalb unpfändbar. P. Sie müssen schreiben, daß Sie fündigen, Beschlag belegt werden. Was Sie sonst anführen, gilt als unentbehrlich wenn Sie zichen wollen. 9. 50. Kommen Sie in die Sprechstunde,

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11. 3. 91. Rein. 61. W. B.

Witterungsübersicht vom 29. Dezember 1899, morgens S hr.

Stationen

Barometers

stand mm

Wind

richtung

Windstärke

Wetter

4bcbedt 3 wolfig

Temp. n. 6.

5° C. 4° R.

Stationen

Barometers

stand mm

Wind:

bunzia

Windstärke

Wetter

Haparanda 7600 46edeckt

O Petersburg 760 SeO -1 Cort 2 Regen 2 Aberdeen

719

7330 7405

Tentp. u. 6.

BELTS 6.= 1° R.

10

11,

3bedeckt

5 wolfig Sbedeckt 4Regen

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Den Kern des Abends bildete die den zweiten Teil des Konzerts füllende. Ne unte" von Beethoven , natürlich nur mit ihren drei Die Zwangsinnung für das Tischlergewerbe tritt am ersten Säßen. Die beiden ersten, in deren Sturmgebraufe das 1. Januar in Kraft. Nach dem Statut besteht die Innungs­Orchester sich nicht halten ließ, gefangen vortrefflich. Der Reichtum verfammlung nicht aus sämtlichen Junungsmitgliedern, sondern aus jedenfalls Mitte winemde. 751 OSO 5 Dunst und die Nuanciering ist hier durch den Schöpfer dieses Wunderwerkes 168 Delegierten, die von den Mitgliedern 744030 Hamburg 750 O fo überwältigend und erschöpfend gegeben, daß man ausgeklügelte Sanuar zu wählen find. Um die Aufstellung der Kandidaten zur Berlin Feinheiten" des Dirigenten gern vermißt. Sehr viel minder be- Delegiertenivahl für den Bezirk Südost handelte es sich in einer öffent- Wiesbaden 7465 748 SO friedigte der dritte langfame- Say. Das schnelle und sichere lichen Tischlermeister- Versammlung, die am Donnerstag Waldemar München 755 Still Nebel Wie aus den daselbst gepflogenen Wien Fassen des Tempos ist Nebicets Force nicht; und da hier das Tempo straße 75 abgehalten wurde. Wetter Prognose für Sonnabend, den 30. Dezember 1899. mehrfach wechselt, war die Führung unsicher, der Vortrag unruhig. Debatten hervorging, stehen sich bei der Delegiertenwahl zwei Die eine wird vertreten von denen, Dadurch wurde die Klarheit und Schärfe der Rhythmisierung vielfach Richtungen gegenüber. Etwas wärmer, zeitweise aufflarend, vorwiegend trübe mit Nieders beeinträchtigt. Auch traten die wichtigen Nebenstimmen nicht mit die in der alten Junung die führenden Elemente waren und denen schlägen und frischen südwestlichen Winden. Berliner Wetterbureau. Bm. dem ihnen gebührenden Gewicht hervor.- von der Gegenpartei nachgesagt wird, daß sie ihre Aemter im

4hvolfig

-2 Paris.