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fie Biasto machen. Troßdem ist die Musik nicht Dienerin und Fortschritte in der Behandlung nicht allein wesentlich ein ber Bühne. Das Verhältnis ist eher umgefehrt und darum geichränkt, sondern unter vollkommene Stontrolle gebracht werden toaren auch wohl die Längen zu spüren, denn nicht um fan. Die Ansichten über die Tuberkulose haben, wie das Journal bie nicht vortvärtsgehende Mufit, fondern um das stockende spanische der amerikanischen medizinischen Bereinigung ausführt, in der letzten Wild Handelt es sich in unserem Falle. Der Schaden ist übrigens Beit eine weitgehende Wandlung erfahren. Man nimmt heute an, aicht so groß, daß darunter der Gesamteindrud leiden könnte. Dazu daß jeder Mensch, der das dreißigste Lebensjahr erreicht hat, zu fiebt zu viel Gewaltig Leidenschaftliches, zu viel Pathetisches darin. irgendeiner Beit Tuberkelbazillen im Leibe gehabt hat und in feinen Es ist bas Beste, was uns Strang gibt. Da steigt er zu einer Geweben irgendwelche Veränderungen mit sich herumträgt, die Größe an, wie wir sie feit Tod und Werklärung" nicht mehr bei durch die Einwanderung dieser Feinde hervorgerufen worden sind. ihm getroffen haben. Auf dem Kongres in Washington   hat namentlich der Chefarzt Auch wer ins Theater, fam, vielleicht nie gehörte der ruffischen Armee dieser Ueberzeugung Ausdruck gegeben, ohne Diffonanzenhäufungen zu vernehmen, hat diesmal feine Wünsche und damit etwas Neues geäußert zu haben. Nicht die Gegenwart der Hoffnungen begraben müssen. Daß die moderne Musik nicht auf der Bazillen im menschlichen Organismus macht die Gefahr bei der Diatonil Boccherinis aufgebaut ist, mag ja mandher bedauern( schon Tuberkulose aus, sondern der Zustand, in dem sich der Patient be­Mozart hat man vorgeworfen, daß seine Harmonien nicht so schön findet, wenn die schlimmen Feinde in feinen Störper einwandern. rein flängen wie die des bewußten Boccherini), aber ändern Siebenundachtzig unter hundert Menschen sind imftande, durch die Eine Käßt sich's mun mal nicht. Aber unfer Ohr hat sich im natürliche Körperfunktion der Bazillen Herr zu werden. Laufe der Zeiten an immer größere Chromatit gewefentliche Unterstügung für diefe Selbstheilung ist der Aufenthalt wöhnt und heutzutage werden rein diatonische Wirkungen in frischer Luft. Selbst bei ziemlich rascher Verbreitung au bestimmten Zwecken direkt von den Stomponisten aufgefucht. der Bazillen wird die Luft vorzügliche Wirkung tun. Wo Menschen Und gerade in dieser Hinsicht ist Elektra  " bemerkenswert. Weite zusammengepreßt in dumpfigen, luftlofen Behaufungen leben, viitet Streden find im wesentlichen diatonisch gehalten, Strauß schwelgt die Tuberkulofe am schlimmsten. Sie ist eine Stadtfrankheit", der ba ordentlich in reiner Schönheit"; oder wie vielleicht ein durch Luft, Luft und nochmals Luft begegnet werden muß. Diefer Sompofitionsprofeffor fagen würde in fchöner Reinheit". Denn die Umstand ist ebenso wichtig wie die Berhütung der Nebertragung Reinheit" ist ja für viele der Inbegriff aller Musik. Deshalb hat von Person zu Perfon. Allerdings darf auch hier die Gefahr man auch dafür, wenn's einmal ein paar Dissonanzen gibt, gleich nicht überschätzt werden. Auch wer Tuberkelbazillen beherbergt, bas hübsche Wort Katophonie( Mißllang) zur Hand. Man wird auch ist nicht ohne weiteres für seine Nebenmenschen gefährlich, so gewiß bei„ Elettra" wieder über Kalophonien jammern, aber mit Un lange er nicht ernsthaft von der Krankheit ergriffen ist. Fabrik­recht. Die Mufit überichreitet das in Salome  " gebotene in feinem infpeftionen, Gesetze über Luftzufuhr und Wohnungsreformen find Fall, bringt auch in dieser Veziehung keine Weiterentwidlung, nach den Ergebnissen des legten Stongreffes die Waffen, womit Fondern hält sich, wohl auf Veranlassung des Stoffes, magvoll hinter der Kreuzzug zu führen ist, ebenso wie die Verhütung von ben großartigent, fühnen Einfällen in der Salome  ". Ueber- leichtsinniger Verunreinigung öffentlicher Orte durch bazillenhaltigen Haupt habe ich den Eindruck, daß diese Oper bis jetzt der Gipfel Auswurf. Stoch führt elf zwölftel der Ansteckung, und insbesondere des Straußschen Schaffens ist, daß Elektra  " nicht nur wie gesagt, Keine Steigerung, fondern eher ein Midbilden ist. Statt dem Borwärtsschreiten in Feuersnot" und mehr noch in Salome  " tritt eine Städbildung zu Wagner ein. Das bezieht sich nicht auf die Form der Oper, in der Straus bisher immer dem Wagnerschen Beitmotivprinzip folgte, fondern auf den musikalischen Zuhalt. So­weit sich das nach einmaligem Hören und notdürftigem Studium bes Klavierauszuges( der Verleger gab ihn erst am Tage der Auf­führung aus) beurteilen läßt.

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28ie immer bei Strauß, ist auch in Gieftra" das Drchester ein wesentlicher Faktor der Stimmungsschilderei. Was den einzelnen thematischen Motiven an Eigenart oft abgeht, wird durch unfehlbare Brägnanz in der Zeichnung des Drchesters ersetzt. Wenn man fagt, Straus inftrumentiert gut, so ist das ein ganz falicher Ausdruck, so gibt das ein ganz faliches Bild. Denn nicht instrumentiert ist die Straußsche Mufit, fondern instrumental erdacht. Nur das Orchester Kann wirklich das hergeben, tas in ihr stedt. Und Strauß ist sich Diefer überragenden Bedeutung feines Orchesters für die Wirkung der Oper auch wohl bewußt. Dafür, daß auch„ Elektra  " in erster Linie eine Drchesteroper ist, diene ein Vorkommnis aus einer der Legten„ Elektra  " Proben als Beweis. Schuch hatte das Orchester, wie liblich, wundervoll abgedämpft, um die Singstimmen zu heben. Strauß verlangte größere Stärkeentfaltung. Frau Schumann- Hein meinte, daß man dann nichts mehr von ihr höre und Strauß meinte barauf, daß das auch nicht so wesentlich fet.

deren schlimmste Form, die Zungentuberkulose, auf menschliche Quellen zurüd. Die Hygiene hat in der Tuberfulofefrage das letzte Wort 31 fprechen. Ein schlecht gelüftetes Waffenquartier fann zu einem Seuchenherbe der schliminften flrt werden. Ebenso eine einzelno Fabrit mit bedenklichen fanitären Einrichtungen. In der Bekämpfung der Tiertuberkulose ist schon außerordentlich viel erzielt worden. Man follte erwarten, daß zum Schutz des Menschen nicht weniger geschieht, um so mehr, als das Bert ein aussichtsreiches ist.

Psychologisches.

Brandwunden durch Suggestion. leber   die merk würdige Tatsache, daß in der Hypnose durch Suggestion, ohne irgend welche äußere Einwirkungen, Brandwunden erzeugt werden können, macht der Genfer   Professor Paul Farez auf Grund langjähriger Experimente ausführliche Mitteilungen, die jeden Zweifel an dieser Erscheinung möglich machen. So erzählt er den Fall eines acht­zehnjährigen Mädchens aus dem Jahre 1904, das wegen hysterischen Stummfeins, hervorgerufen durch Erschrecken bei einem Brand, in das Hospital fam. Sie wurde durch hypnotische Suggestion geheilt. Dann wurde ihr suggeriert, daß sie auf der Interseite des litter­arms eine Brandivunde mit Wafferblasen habe. Die Suggestion verwirklichte sich am folgenden Morgen vollkommen. Cin Arzt, der von dem Experiment nichts toußte. font statierte eine Verbrennung. Einen anderen Versuch machte der Stocholmer Arzt Wetterstrand an einer Frau von 46 Jahren. Doch soll man die Wirkung des Wortes auf der Bühne auch in Es ist unzweifelhaft, daß diese Erscheinungen wirklich vorhanden ber, Eleltra" nicht unterschägen. Das zeigte sich in der Aufführung waren. Jedoch hat man nicht bei allen Verfuchen mit Hysterischen bei den zwei weiblichen Hauptrollen. der Elektra( Frau Krull) und den gleichen Erfolg. Sarea   gibt eine Erklärung dafür. Man ver ber Chrysothemis( Frl. Siems). Jene beherrschte die Realistit des lange", meint er, von einem Hypnotisierten, daß er die oder die Straußftils ausgezeichnet und fäuf eine gewaltig givingende Sigur, Dper finge; er wird dazu durchaus unfähig sein, wenn er die Diese brachte Operngefang alten Stils und ließ vollständig falt. Melodie, die man verlangt, nie gehört hat. Ebenso wird die Und an Schönheit, Fülle und Frische der Stimme stehen beide Suggestion erfolglos fein, wenn man bon jemand verlangt, Sängerinnen gleich. Außer von der Elektra   felbst wurde die Vor- er soll eine Verbrennungserfcheinung hervorrufen, wenn er Stellung von der Leistung des Drdjesters und der lebensvollen Führung Schwuchs getragen. Von den Mitwirkenden sind noch zu nennen: Erneftine Schumann- Heink( Clytämnestra) und Stari Berron ( Dreft). Strauß wohnte natürlich der Uraufführung feines jüngsten Werkes bei, die, wie ein Blick auf das Bublifum lehrte, tveit über die Grenzen Deutschlands   hinaus die musikalische Welt mit Intereffe erfüllt hatte.

Kleines Feuilleton.

Hygienisches.

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fich noch niemals verbrannt hat." Den Beweis dafür erbringt ein interessantes Experiment des Dr. Podiapolsky, der einen hypnotifierten Bauern fuggerierte, er habe auf der Haut ein Senfpflaster und feine Haut werde rot und brennend werden. Nach der Hypnose erschien feine Nötung; der Bauer empfand mir ein leichtes Wärmegefilht. Er erklärte denn auch, daß ihm noch niemals ein Senfpflaster auf gelegt worden sei und daß er nicht wüßte, was das wäre. Nach­bem er aber wirklich mit einem Senfpflaster behandelt worden var, erfolgte bei einer erneuten Suggerierung eines immaginären Senf pflafters in der Hypnofe cine starte Rötung der Haut. Dr. Voisin fuggerierte einem jungen. Syfteroepileptiker die Empfindung, daß jeder goldene Gegenstand Brandwunden verursache. Berührte der junge Mann mum ein Goldstid, so fah man an der Stelle der Berührung Röte und eine Wird die Tuberkulose verschwinden? Die Ver- Brandnarbe erscheinen. Wollte man ihm ein Goldstid geben, fo handlungen des Tuberkulosetongresses in Washington   haben neben weigerte er sich energisch, es zu nehmen und zudte ängstlich mit den bielen höchst wertvollen wissenschaftlichen Einzelheiten auch eine Fingern zurüd; awang man ihn, es zu berühren, so geigte er au Frage berührt, die wohl einen sehr großen Kell der Kulturmenschheit den Fingern Brandblafen. Darauf fuggerierte ihm Voisin in der in angfilicher Spannung aufhorchen läßt, nämlich bie Frage, ob es hypnose, daß man sich nicht an Golb berbrenne, sondern im Gegen bereinst möglich sein wird, eine der schwersten Geißeln der leidenden teil an Gilber. Nach dem Erwachen nahm er ein Goldstück ohne Menschheit zum Verschwinden zu bringen. Man fann auf Grund Schwierigkeit und wollte fein Silberftüd berühren, weil er fagte, Ber Sesultate des Kongresies das freudige Gesamtergebnis aus- daß er sich am Silber verbrenne. Boifin givang ihn, bas GSilberstild Sprechen, daß das furchtbare Leiden, bas befpielsweise in den Ver in die Hand zu nehmen; sogleich erschien Möte, dann eine Brandblafe. Auch einigten Staaten auf je acht Stöpfe der Bevölkerung ein Menschen- die Heilung wirklicher Brandwunden kann durch Suggestion beschleunigt opfer fordert, durch richtige Aufklärung, geeignete Vorsichtsmaßregeln werden. Bezaniw. Redakt.: Carl Wermuth, Berlin  - Rigdorf.- Drud u. Verlag: Vorwärts Bucheruderei u.Berlagsanstalt Baul Singer& Co..Berlin   SW.