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Nr. 5. 17. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Sonntag, 7. Januar 1900,

00 1100

Volkswirtschaftliche Rundschau.

Das Wirtschaftsjahr 1899.

1. Deutschland .

Bauwerkseisen, Schiffsbau und Eisenbahn- Materialien zu Anstoßes, um sie abfallen zu lassen. Was wird den Anstoß decken vermochten. Zeitweilig waren trotz der vermehrten geben? Wird es die drohende, teilweise schon in latente Eisenerz Förderung und Roheisen- Einfuhr Rohetsen und Halb- Form vorhandene Geldversteifung sein, wird der süd Die wirtschaftliche Prosperität, die vor etwa fünf Jahren zeug so knapp, daß die auf letzteres angewiesenen Walzwerke afrikanische Krieg oder vielleicht irgend eine andere politische einsette, hat allen an der vorlegten Jahreswende auf- fich zur Einlegung von Feierschichten genötigt faben. Die Berwicklung mit ihren Rückschlägen auf das wirtschaftliche auchenden Prophezeiungen zum Trok nicht nur auch im ab- Folge war ein beträchtliches Hinaufschnellen der Preise, Leben den Anlaß bilden? Das angebrochene Jahr wird's gelaufenen Jahr angehalten, sondern einen noch weit höheren namentlich für Roheisen und Halbzeug, denen dann natürlich lehren. Grad erreicht. Ueberall, auf dem Gebiete der Industrie, des die Preise von Fertigfabrikaten folgten. Besonders ist Walz­11. Das Ausland. inneren und auswärtigen Handels, des Eisenbahn - und Schiffs- eisen, vornehmlich Schweißeisen, bedeutend im Preise ge- Wie für Deutschland , ist auch für die meisten übrigen berkehrs läßt sich ein beträchtlicher Aufschwung fonstatieren. stiegen. Es ist deshalb für das abgelaufene Jahr auf eine großen Industrieländer das Wirtschaftsjahr 1899 ein recht Oft vermochten die großen Industrien, besonders die noch weit größere Produktionssteigerung zu rechnen, günstiges gewesen. Unter ihnen besonders für England, rheinisch westfälische Eisen- und Stahlindustrie, den als für das Jahr 1898, in welchem nach den jüngsten obgleich diesem in Deutschland und noch mehr in der nord­an sie gestellten Anforderungen kaum zu genügen, und die Veröffentlichungen des Vereins deutscher Eisen- und amerikanischen Union Gegner erwachsen sind. die mit zu Preise erreichten in verschiedenen Branchen eine beispiellose Stahlindustrieller" der Mehrertrag der deutschen Roheisen- nehmenden Erfolgen nicht nur seine alten Absatzgebiete in Höhe. An diesem Wohlergehen participierte auch die Land- erzeugung gegen das Vorjahr um 5,1 Proz., der Mehrertrag Europa und Amerika , sondern auch in Ostasien und in den wirtschaft. Der guten Ernte im Jahre 1898 ist im vorigen an Eisen- und Stahlfabrikaten sogar 14,6 Proz. betrug. Be- eigenen afrikanischen und australischen Kolonien streitig Jahre wiederum eine gute Mittelernte, stellenweise sogar eine sonders die deutsche Stahlfabrikation nahm einen enormen| machen: ein Erfolg, der in England bewirkt hat, daß vorzügliche Ernte gefolgt, und der durch die gute Geschäfts- Aufschwung. Im Jahre 1898 war Deutschland an der Ge- dort immer weiter das Bestreben an Boden gewinnt, durch Tage gesteigerte allgemeine Konsum ließ die Landwirte für ihre famt- Stahlerzeugung der Welt bereits mit 5779 570 Tons eine engere Zollunion dem englischen Mutterland besondere Produkte guten Absatz finden. Selbst die Arbeiterschaft der oder beinahe 24 Proz. beteiligt, während England nur Vorzugszölle in seinen Kolonien gegenüber den konkurrierenden prosperierenden Industrien hat teilweise einige Vorteile zu 4 665 986 Tons( 19,3 Proz.) produzierte. Allerdings der Industriestaaten zu sichern. Wie beträchtlich z. B. die deutsche erzielen vermocht, wenn auch vielfach die Lohnerhöhungen durch Stahlproduktion der nordamerikanischen Union , die sich 1898 Stonkurrenz drückt, erhellt schon daraus, daß die Ausfuhr die Steigerung der Lebensmittel und Mietspreise wieder aus- auf 8932 857 Tons belief, steht jene Deutschlands weit nach Deutschlands nach England und seinen Besitzungen in 1898 geglichen wurden. und hat auch keine Aussicht, sie einzuholen. beinahe ein Viertel( genau 23 Proz.) der deutschen Gesamt­An Anzeichen dafür hat es zwar im letzten Jahre keines- Noch bedeutender ist der Erfolg der Elektricitäts- ausfuhr erreichte und auf 936 Millionen Mark stieg. wegs gefehlt, daß der Höhepunkt der wirtschaftlichen Hochflut industrie. Bis zum Schluß des Jahres reichende statistische bereits erreicht sei und der unvermeidliche Rücklauf bevor- Bahlen liegen auch hier natürlich nicht vor, doch läßt sich der stehe; die Merkmale des Prefären, Unhaltbaren unseres Fortschritt dieser Industrie schon daraus ermessen, daß neben gegenwärtigen Wirtschaftsstandes traten mehrfach so mahnend dem Ausbau und der Vergrößerung älterer Anlagen in der hervor, daß selbst aus den Kreisen der mitten im Strudel Zeit vom 1. April 1898 bis etwa Witte des Jahres 1899 in Stehenden Warnungen laut wurden,- aber immer Deutschland nicht weniger als 129 neue Elettricitätswerte ent­wieder erwiesen sich die als Anfäße zum demnächstigen standen sind. Selbst für die deutsche Textilindustrie, Abfall gedeuteten wirtschaftlichen Stauungen als vorüber die schon seit mehreren Jahren unter der internationalen gehende Erscheinungen. Sind auch der Ueberspekulation Ueberproduktion leidet, hat das Jahr 1899 einen Ansa Import 425 283 431 in Montanwerten Rückschläge nicht erspart geblieben, traten zur Besserung gebracht. Der innere Konjum war ein auch infolge der Inanspruchnahme des Geldmarktes durch stärkerer, und ebenso stieg in mehreren Branchen die Ausfuhr. private Kreditforderungen, Emissionen und öffentliche An- Der Export von Baumwolle und Baumwollwaren z. B. belief leihen mehrfach periodische Geldanspannungen ein, welche die sich in den ersten drei Quartalen 1899 um 16 Millionen Mart Reichsbank in der zweiten Hälfte des Jahres zu immer höher, als in den ersten neun Monaten 1898; dagegen hat weiterer Hinauffetung ihres Diskontfates nötigten, so sind die Einfuhr um über. 6 Millionen Mark abgenommen. doch eigentliche größere Zahlungsstockungen bisher aus Zurückgegangen ist von den größeren Industrien nur geblieben. Sogar der Ausbruch des südafrikanischen Krieges. die Rübenzuder Fabritation. Die Rübenverarbeitung der ein Ausbleiben der Goldzufuhren aus Transvaal bewirkte, ist im Geschäftsjahr 1898/99 auf 121,4 Millionen Doppel­hat bislang doch im ganzen nur geringe Wirkungen zu üben centner gegen 136,9 Millionen im Vorjahre gesunken, und die vermocht. Zwar hat sich die englische Bank, da sie gleich Zuckerproduktion fiel von 18,4 auf 17,1 Millionen Doppel­zeitig beträchtliche Goldüberweisungen nach Argentinien zu centner. Teisten hatte, zur Erhöhung ihres Diskonts auf 6 Proz. und

aus

Für das ganze Jahr 1899 liegen natürlich auch über Eng. lands Außenhandel noch keine abschließenden Zahlen vor. Bis Ende November betrug aber schon gegen das Vorjahr die Mehreinfuhr 19 Millionen Pfd. Sterl., die Mehrausfuhr ( ohne Rüderporte) 30 Millionen Pfd. Sterl. Die Handels­beivegung stellte sich wie folgt:

Export

1898 Pfd. Sterl.

212 412 384 55 084 817

1899 Pfd. Sterl.

444 339 264

242 622 158 59 398 658

Prozentsaz Zu- oder Abnahme der Zu- oder Bfb. Sterl.

+19 055 838

Abnahme

+ 4,4

+14,2

+7,8

+30 209 774 Rüderport +4 308 841 ebenfalls die Eisenindustrie obenan. Nach vorläufigen Be Unter den englischen prosperierenden Industrien steht rechnungen wird die Mehrproduktion an Roheisen für das ab gelaufene Jahr auf beinahe 900 000 Tons geschätzt; die Ge­steigen. Im Jahre 1898 betrug fie nur 8631 151 Tons. samtproduktion wird wahrscheinlich 91/2 Millionen Tons über­steigen. Im Jahre 1898 betrug fie nur 8631 151 Tons. Trotzdem hat allerdings die Einfuhr amerikanischer Maschinen meist eine bedeutende Steigerung auf. Obgleich die englische und Werkzeuge zugenommen. Auch der Kohlenbergbau Nach Deutschland betrug er bis Ende September rund Industrie und die Schiffahrt weit größere Anforderungen stellten als in früheren Jahren, hat der Kohlenerport zugenommen. 3 793 170 Tons gegen 3374 770 Tons im Vorjahr. Selbst die Baumwollen- Industrie fand vorteilhafteren Absatz wie in den voraufgegangenen Jahren.

Ablehnung der Distontierung langfristiger Wechsel gezwungen auch zu einer Steigerung des Eisenbahn- und Schiffs Solche rege Thätigkeit in Juduſtrie und Handel mußte gesehen, worauf nach einigem Zögern die deutsche Reichsbank verkehrs führen. Leider zeigte sich das deutsche Eisenbahn­notgedrungen mit Erhöhung ihres Diskonts auf dem feit ihrem wesen den Anforderungen des Verkehrs recht wenig ge Bestehen nie erreichten Satz von 7 Proz. folgen mußte; doch wachsen. Die Klagen aus den Industriebezirken und Handels­scheint es wirklich, als sollte auch diesmal die so drohende plägen über Wagenmangel sind das ganze Jahr nicht verstummt. Goldkrisis noch nicht zum offenen Ausbruch kommen, da es Eine Vermehrung des Wagenparks und der Geleisanlagen Hintertreffen geraten ist, hat günstige Resultate zu ver Auch Frankreich , dessen Industrie im ganzen etwas ins der Bank von England durch die von ihr gewährte oder eine Verminderung des Eisenbahnfracht- Verkehrs durch Goldprämie gelungen ist, wieder größere fremde Gold- Herstellung von Wasserstraßen hat sich als durchaus zeichnen. Die Lage der Eisen, Leder, keramischen und bestände, Tüll- und vornehmlich Glasindustrie, Amerifa, sowie der heranzuziehen. notwendig erwiesen. Um so charakteristischer ist es für den war eine recht günstige. Spitzenfabrikation Immerhin find die Auspicien, mit denen wir Ebenso florierte die Seiden­in Patriotismus des ostelbischen Junkertums und bestimmter fabrikation das neue Jahrhundert eintreten, in wirtschaftlicher Hinsicht enger aber einflußreicher Industrie und Handelskreise, daß Baumwollindustrie und die seit einigen Jahren danieder­Lyons und der Picardie, fogar die durchaus ungünstige, zumal die weitere Entwicklung des sie aus Furcht vor fremder Konkurrenz oder dem Verlust liegende Wollindustrie haben einen Aufschwung genommen. Krieges in Südafrika und seine Rückwirkungen auf die lokaler Vorteile die Mittellandkanal - Vorlage im europäischen Wirtschaftsverhältnisse noch gar nicht ab preußischen Landtage ablehnten. Spanien hat die Finanzkrise, die fast unvermeidlich zu zusehen sind. einem Bankrott zu führen schien, leichter überstanden, mie Diese ungemein günstige wirtschaftliche Entwicklung Deutsch deutsche Schiffahrt erwiesen; besonders Leistungsfähiger als die Eisenbahnen hat sich die allgemein angenommen wurde, und die katalonische Industrie, die beiden die in Kuba und den Philippinen gute Absatzgebiete verloren lande im vergangenen Jahr kommt deutlich in den Ziffern großen Nordseehäfen Hamburg und Bremen schreiten hat, beginnt mehr und mehr aufzuatmen. Es fehlen dem feines Ausfuhr handels zum Ausdruck. Noch liegen für mächtig voran. das ganze Jahr nicht die abschließenden Zahlen vor, aber bereits hinter sich, und Hamburgs Seeverkehr dehnt sich so Striege mit den Bereinigten Staaten von Amerita empfangenen Bremen läßt Havre immer weiter Bande nur ruhige, geordnete politische Verhältnisse, um die im in den drei ersten Quartalen betrug die Mehr Ausfuhr gewaltig aus, daß wenn gegen denselben Zeitraum des Jahres 1898= 172 Millionen starken Nückschlag bringen, es in kurzer Zeit Liver- Aussicht zu sein. Anstatt die öffentlichen Ausgaben, soweit fie die nächsten Jahre keinen Wunden vernarben zu lassen. Leiderscheint vorläufig hierfür wenig Mark, während dieses vorletzte Jahr, das doch auch ein her- pool überflügelt haben wird. Vis Ende November nicht für die kulturelle Hebung des Landes notwendig sind, borragend günstiges war, nur ein relatives Plus von bes abgelaufenen Jahres tamen in Hamburg 12590 Schiffe möglichst einzuschränken, hat sich das konservativ klerikale - 65 Millionen Markt aufweist. Demgegenüber hat die Ein mit 7 235 764 Netto- Registertons an, eine Zunahme gegen Silvelasche Kabinett darauf tapriziert, das Heer zu verstärken fuhr nur um 21 Millionen Mart zugenommen, gegen eine über der gleichen Periode des Vorjahres um 851 Schiffe und sowie eine neue größere Flotte zu bauen und die hierfür Steigerung von 431 Millionen in 1898, aber nicht, wie ver- 418 388 Registertons. mutet werden könnte infolge eines Rückganges oder Stehen. 295 Seglern mit 216 935 Netto- Registertons und 396 Dampfern freibenden und ber industriellen Schichten zu beschaffen. Die Die hamburgische Flotte stieg von nötigen Mehrkosten durch höhere Besteuerung der handel­bleibens des einheimischen Konsums, sondern, wie sich bei mit 548 701 Registertons auf 289 Segler mit 219 310 Folge iſt eine allgemeine Gährung dieser Streise, die in Los­verschiedenen Artikeln nachweisen läßt, infolge einer bedeutenden Registertons und 436 Dampfer mit 637 406 Registertons. trennungsbestrebungen der industriellen Provinzen, vornehm Zunahme der Produktion, die es ermöglichte, daß der Bedarf Die Hamburg - Amerita- Linie, bekanntlich die weitaus größte lid) Stataloniens, und der drohenden Haltung des aus 241 in steigendem Maße durch einheimische Erzeugnisse befriedigt Reederei der Welt, beschäftigte schon Ende 1898 über 14 600 einzelnen Handelskammern bestehenden Handelskammerbundes Personen. deutlichen Ausdruck findet.

wurde.

=

Dem Werte nach belief sich die deutsche Ein- und Aus­fuhr während der ersten neun Monate:

Zunahme

Ausfuhr

Zunahme

Einfuhr in Mill. M. gegen d. Vorjahr in Mill. M. gegen d. Vorjahr

.

1897 3538 1898 3969 1899.. 3990

196 Mill. M.

431 21

"

" "

2820

57 Mill. Mr.

2885

65

"

"

3057

172

"

Zu diesem wirtschaftlichen Aufschwung haben die guten Das besondere Interesse aller Wirtschaftspolitiker erregt Handelsverhältnisse zu den Nachbarstaaten seit einigen Jahren die schnelle Industrialisierung Rußlands , wesentlich beigetragen. Mit England und seinen Kolonien die im abgelaufenen Jahre wiederum um ein Bedeutendes ist einstweilen der Meistbegünstigungsvertrag auf ein weiteres vorgeschritten ist. Wie enorm dieser Aufschwung gewesen ist, Jahr, bis Ende Juli 1900, verlängert worden, unter Aus- zeigt deutlich der vom englischen Generalfonful Mitchell er­fchluß Kanadas und neuerdings der Kolonie Barbados von stattete Bericht, wonach das in Banten , Industriebetrieben, den Zollvergünstigungen. Der Abschluß eines festen Ver- Dampfschiffs Reedereien und anderen Unternehmungen an­Noch weit günstiger zeigt sich das Resultat, wenn man die trages wird nun, da die politischen Beziehungen zwischen gelegte Aktienkapital von 177 Millionen Pfd. Sterl. im April Biffer der einzelnen Warenpositionen miteinander vergleicht. Es Deutschland und Großbritannien sich zu bessern be- 1898 auf 212 Millionen Pfd. Sterl. in Mitte 1899 ge ergiebt sich dann, daß in weit stärkerem Maße, als in früheren ginnen, voraussichtlich nicht lange auf sich warten stiegen ist. Vor fünf Jahren, am Anfang des Jahres 1895, Jahren, Rohstoffe eingeführt worden sind, dagegen lassen. Weniger günstig steht es um die Handels- betrug das Aftienkapital erst 942 Millionen Pfd. Sterl. in der Ausfuhr die fertigen Fabrikate beziehungen zu den Vereinigten Staaten von Von den Industrien dürfte auch hier im letzten Jahre, gefördert mehr und mehr überwiegen. So betrug, um gleich Amerifa. Nicht nur wirkt der Dingley- Tarif auf eine durch die Eisenbahnbauten, die Eisenfabrikation den Rekord den wichtigsten Industriezweig anzuführen, der Wert der Ein große Reihe früher nach der Union ausgeführter Waren erzielt haben. Die Gesamtproduktion an Roheisen belief sich fuhr von Roheisen in den ersten drei Quartalen 1897 rund geradezu prohibitiv, fondern es werden auch bei der Zoll im Jahre 1898 für 1899 liegen noch teine statistischen 15 Millionen Mart, 1898= 14 und 1899= 26 Millionen abfertigung seitens der amerikanischen Behörden die größten Angaben vor auf 2 203 000 Tons, der einheimische Ver­Mark; während die Ausfuhr von Eisenwaren( ohne Roheisen) Schwierigkeiten gemacht.e brauch auf 2670 280 Tons. Das wucherartige Aufschießen fich im gleichen Zeitraum des Jahres 1897 auf 248, 1898 auf

So schließt das letzte Jahr des zu Ende gegangenen der Industrie und der Handelsunternehmangen verleitete zu 267 und 1899 auf 301 Millionen Mark stellt, und zwar sind neunzehnten Jahrhunderts, das Jahrhundert des Dampfes wilden Spekulationen, die im Herbst zum Fallissement an dieser Zunahme der Ausfuhr besonders beteiligt, grobe und der Elektricität, mit einem fast beispiellosen wirtschaft- mehrerer großen Börsenfirmen führten. Auf die Landes­Eisenwaren, Gußeisenwaren, Maschinen aus Guß- und Schmiede- lichen Aufschwung; und die mächtige Entfaltung der Technit, finanzen hat die industrielle Flut feinen bessernden Einfluß Eisen, Lokomotiven und Lokomobilen, Dampfkessel, Fahr- die in den letzten Jahren von Wunder zu Wunder geschrittene gehabt; im Gegenteil stehen diese noch ungünstiger wie in den räder usw. Aehnliche günstige Verhältnisse weisen andere Beherrschung der Naturkräfte scheint auch dem Beginn des legten Jahren, fortschreitend bleiben die Einnahmen weit Industrien auf, z. B. die chemische Industrie, deren Ausfuhr nach neuen Jahrhunderts ein günstiges Prognostikon zu stellen. hinter den Ausgaben zurück. jener der Eisenindustrie die nächste Stelle einnimmt. Unter den großen Industrien haben der Sohlenbergbau, vorurteilslos prüft, kann sich doch der Ansicht nicht entziehen, daß er steht vielfach noch dort, wo er vor fünfzig Jahren stand. die Eiſenindustrie im Zusammenhang mit der Elektricitäts- der Höhepunkt bereits erreicht ist, und die Entwicklung, so üppig Dazu kommt, daß im abgelaufenen Jahr wieder, wie im und Maschinenindustrie und dem Schiffsbau, ferner die sie aufgeschossen, wieder abwärts fallen muß. Die Preise vieler vorausgehenden, mehrere südrussische Gouvernements Miß­chemische, die Guttapercha und Kautschutindustrie den größten Artikel, die Sturse der Industriewerte sind zu hoch, als daß sie ernten gehabt haben. Die Getreide Ausfuhr, speciell jene der Aufschwung genommen. Hochöfen und Stahlwerke waren standhalten könnten. Vorläufig hält sich die Situation, ob- Häfen am Schwarzen Meer , ist daher gegen 1898 noch weiter durchweg bis zur äußersten Grenze ihrer Leistungsfähigkeit an gleich der Antrieb, der sie gehoben, langsam ermattet, noch zurückgegangen. Auch die Spiritus- Ausfuhr aus den Ostsee­gespannt, ohne daß sie immer die Nachfrage, besonders nach auf der erlangten Höhe; aber es bedarf nur des erschütternden häfen wurde dadurch sehr herabgemindert.

Aber wer so manche Erscheinungen des letzten halben Jahres Dagegen will der Ackerbau in Rußland nicht vorwärts;