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Buchdrucker- Bewegung.

ebenso ftellte fich die Durchschnittsberechnung in den Wochen seit] stattfand. Derselbe war der schweren Rörperverlegung seiner Hauptmann Rauh die Strafanzeige. Der Anitsanwalt biel Wiederauftreten der Influenza; daraus ist ärztlicherseits gefolgert Ehefrau angeklagt. Die Anklage stützt sich auf die Aussagen das unhöfliche Benehmen des Kutschers auch für erwiesen und worden, daß alte Leute die bösartige Grippe nur selten über- feiner Ehefrau und deren beider aus erster Che stammenden beantragte 9 M. Geldbuße. Der Vertheidiger Rechtsanwalt ftehen. Einen schweren, wenn nicht tödtlichen Verlauf nimmt 12- bezw. 10 jährigen Knaben. Frau Schoßtag gab folgende haar- Dr. Friedmann glaubte dagegen, daß die Stro.fanzeige wohl die Influenza auch bei Herzleidenden, ebenso haben strophulöse sträubende Schilderung von den Mißhandlungen, denen sie aus- nur auf den Umstand zurückzuführen sei, daß der Zeuge zufällig Rinder, welche von der Grippe erfaßt wurden, wie beobachtet gefeßt gewesen: Seit 10 Jahren mit ihrem jezigen Ghemanne Polizeioffizier war. Im Uebrigen habe der Letztere schon vor wurde, Gehirnleiden davongetragen. verheirathet, habe sie demselben ein erhebliches Bermögen und Gericht eine solche Erregung gezeigt, daß er dem Droschken­drei Knaben aus erster Ehe eingebracht. Der Angeklagte habe futscher gegenüber wohl noch einen schärferen Ton angeschlagen Interessante rechnungsmäßige Nachweise darüber, wie ihr das Leben zur Hölle gemacht. Es gab kein Lafter, dessen haben dürfte. Wenn dieser darauf mit der gemüthlichen Berliner theuer fich ein Rilo Menschenfleisch in landesüblicher Münze ftellt, die Zeugin den Angeklagten nicht beschuldigte. In der Redensart: I wo wer' ick denn!" antwortete, sp liege darin wenn daffelbe dem Körper nach beendeter Erkrankung durch be- verflossenen Sylvesternacht sei ihr Ehemann Turz vor gewiß teine Unhöflichkeit. Der Gerichtshof war derselben Meinung fondere Pflege zugesetzt werden soll, finden sich die nöthigen zwölf Uhr in angetrunkenem Zustande nach Hause gekommen. und sprach den Angeklagten frei. Materialien in bem magiftratlichen Rechenschaftsbericht über die Er sei sehr erzürnt gewesen, weil sie am Nachmittage feinem Verwaltung der städtischen Heimstätten für Genesende. In der Befehle nicht nachgekommen sei, sich bei einem Rechtsanwalte Anstalt zu Blankenburg hat Dr. Strube in Nieder- Schönhausen einzufinden, um ihm ihr Vermögen, welches in einer Hypothek die Zunahme des Körpergewichts bei jedem einzelnen der dortigen von 27 000. bestand, zu zediren. Er habe ihr sofort einige Pfleglinge feststellen lassen, und das Gleiche hat der Dr. Geißeler Ohrfeigen versetzt und als sie auf ihrer Beigerung, zu unter­in Teltow für die Anstalt in Heinersdorf gethan. In ersterer schreiben, beharrte, habe er ihr alle möglichen Gegenstände, die wurden 564, in legterer 518 Personen verpflegt. Die höchste in seinem Bereich standen, gegen den Kopf geworfen. In ihrer Gehilfen hätten Herrn Dr. Viktor Böhmert ersucht, Die Nachricht, die Dresdener Buchdruckers Gewichtszunahme weist ein vom Typhus Genesener mit 22 Pfd. Angst flüchtete sie unters Bett. Der Angeklagte habe sie durch zwischen ihnen und den Buchdruckereibefizern zu ermitteln, ist auf; von dieser höchsten Zunahme des Körpergewichts zeigen Werfen mit Kannen und Gläsern, sowie durch Begießen mit Wasser eine schändliche Tendenzlüge des Prinzipalsthums und fich alle Gewichtsmengen abwärts bis zu geringen Abnahmen unter dem Bett hervorzutreiben versucht und als ihm dies nicht seiner schnoddrigen Handlanger. Die Gehilfen wurden vielmehr des Körpergewichts, bei einzelnen Pfleglingen bis zu 2 Pfd. nach gelang, habe er sie an den Haaren hervorgezerrt und in die Höhe durch den Herrn Referendar Dr. Hirschberg gebeten, einer Ein­zehntägiger Pflege. Im Ganzen haben die 1102 in den beiden gezogen. Mit erhobenem Messer habe er vor ihr gestanden und ladung des ihm befreundeten Herrn Dr. Böhmert Frage zu leisten; Anstalten verpflegten Personen eine Gesammtzunahme ihres feine Frage, ob sie unterschreiben wolle, wiederholt." Nein, ich die Nr. 98 der von Herrn Dr. Böhmert redigirten Sozial- Korre Rörpergewichtes von ca. 3509 Kilo aufzuweisen gehabt. Berechnet unterschreibe nicht." Nun habe der Angeklagte mit dem geöffneten spondenz bestätigt dies. Die Dresdener Vertreter der Gehilfen, man diese nach der Summe der aufgewendeten Verwaltungs- und Messer einen Stoß nach ihrem Hals geführt, unwillkürlich habe melche von Herrn Dr. Böhmert zunächst empfangen wurden, er­Verpflegungstoften, die auf beiden Anstalten verausgabt sind, und sie den Arm vorgehalten und das Messer sei tief in den Arm Härten, vor allem erst bei ihrer Zentralleitung anfragen zu die insgesammt etwa 53 000 m. betragen, so ergiebt sich für jedes eingedrungen. Nothdürftig befleidet sei sie zum Arzt gelaufen, wollen, ob dieselbe zur Verhandlung bereit sei. 3rvei Gehilfen­Kilo der Zunahme des Körpergewichts ein Kostenaufwand von wo sie während des Verbindens in Ohnmacht gefallen. Mit Vertreter reisten zu diesem Zwecke nach Berlin . Ferner ist es 15 M. Laßt man aber die Verwaltungskosten außer Betracht dieser Schilderung der Zeugin Schoßtag deckten sich die Aussagen üge, daß die Vertreter der Gehilfen erklärt haberi sollen, die und berechnet die Körpergewicht- Zunahme nur nach den Kosten der beiden Knaben ganz genau. Der Angeklagte erklärte da Gehilfenschaft würde auch mit 91/2 Stunden einverstanden sein. der Pfleglingsbehandlung( Arzthonorar und Arzneikosten) und der gegen, daß Alles, was die Belastungszeugen befundeten, auf Die Antwort des Zentralvorstandes konnte nur die sein: die verabreichten Beföstigung, so stellt sich nach dem hierfür veraus- Bug und Trug beruhe. Er gab seinerseits eine Be Gehilfenschaft bleibt bei ihren Forderungen stehen!" und es ist gabten Gesammtbetrage von ca. 35 509 M. der Kostenbeitrag für schreibung von dem Charakter seiner Ehefrau, wonach diese die demzufolge von den Vertretern der Dresdener Gehilfenschaft die ein Kilo der Körpergewicht- Zunahme auf rund 10 M. Diese ganze Schuld an dem unglücklichen Zusammenleben trug. Als Summe für Zunahme des Störpergewichts stellt sich jedenfalls er er in jener Nacht nach Hause gekommen sei, habe er feine Ghe- Angelegenheit für erledigt erklärt worden. heblich billiger, als die Aufwendung, welche Viele machen müssen, frau wie gewöhnlich in angetrunkenem Zusta de angetroffen. Daß die Breslauer Buchdruckergehilfen zur Arbei um eine Abnahme der gleichen Gewichtsmenge thres Körpers Sie habe ihn sofort mit Schimpfworten empfangen und da habe aurückgekehrt feien, ist die neueste Schwindel nach richtt herbeizuführen. er ihr allerdings eine Ohrfeige gegeben. Es sei zu einem Hand. Der Korrespondent" bemerkt dazu: In den morgigen Zeitungen. Unter ebenso geheimnisvollen wie traurigen Um- Die Glocke sei zerbrochen und eine Scherbe in die Hand seiner die Lügner mit allen Streiforten durch sind, dann fangen fie gemenge gekommen und dabei die Lampe umgestoßen worden. wird jedenfalls München oder Stuttgart an der Reihe sein, bis ständen ereignete sich gestern Mittag ein Selbstmord im Hause Ehefrau gedrungen. Dies sei die Ursache der Verlegung. Die wieder von vorn an." Bimmerftraße 63, der die Bewohner desselben in große Aufregung Senaben blieben ebenso fest bei ihrer Aussage, wie ihre Mutter. In vielen Versammlungen, gewerkschaftlichen wie politi versetzte. In dem Nachbarhause Nr. 62 betreibt der Gastwirth Als der Morgen graute, habe ihr Vater sie geweckt und ihnen schen, hat die deutsche Arbeiterschaft die streifenden Buchdrucker Anton Ogorek eine Restauration; nebenbei aber ist er auch Be­beiohlen, die Scherben aufzulesen und die Dielen vom ihrer thatkräftigen Unterstützung versichert und fortgesetzt finden fiber eines Geschäfts in getrockneten, italienischen Blumen, Palmen Blut zu reinigen. Alles Lüge!" erklärte der Angeklagte. Die weitere Bersammlungen in diefer Ungelegenheit statt. Wenn der wedeln u. s. m. Als Buchhalter fungirte bei ihm ein Italiener, Knaben ständen völlig unter dem Einflusse ihrer Mutter und seien Kampf vorüber ist, wird die Buchdruckergehilfenschaft als welcher seit einem Jahre aus dem Lande jenseit der Alpen hierher dermaßen in ihrer Erziehung vernachlässigt worden, daß er sie Ganzes mit der modernen Arbeiterbewegung gekommen ist und sich von Herrn Ogorek Ferrandi nennen ließ im Johannisstift habe unterbringen lassen. Während der Weih- unauflöslich verbunden sein. Das Verdienst hieran Derselbe war mit einem kleinen Betrage an dem Blumen- Geschäft nachtsferien seien die Knaben bei den Eltern zum Besuch gewesen. ist por allem dem Hochmuth der nationalliberalen Leipziger betheiligt. Vor kurzem wurde Herr Ogorek von seiner italienischen Es war ein großer Bengenapparat aufgeboten worden, um die Buchbruckereibefizer zuzuschreiben. Hätten die deutschen Buch­Bezugsquelle vor Ferrandi gewarnt, der in Italien große Wahrheit ans Tageslicht zu bringen. Den Knaben wurde seitens druckereibefizer nicht die bornirte Leipziger Leitung gehabt, so Schwindeleien verübt, auch jene Firma angeborgt habe; D. möge ihrer Lehrer ein gutes Zeugniß ausgestellt, dagegen hatte Frau würde der Kampf mit den Gehilfen niemals die febige Schärfe sehen, mit ihm auseinanderzukommen. Da gerade infolge des Schoßtag bei ihren häufigen Besuchen im Johannisstift aui angenommen haben. Bekannt ist übrigens, daß die Leipziger Todtensonntags ein großes Geschäft gemacht worden war, sah den Anstaltsgeistlichen einen Eindruck gemacht, als wenn Buchdruckereibefizer und die Leipziger Buchhändler, die hinter fich Herr Ogorek veranlaßt, die Geschäftsbücher prüfen zu fie etwas geistesgeftört wäre. Stadtmissionar Schulze, denselben stecken, im Allgemeinen ihr gewerbliches und kauf­lassen; dieselben waren, wie sich dabei herausstellte, nicht in welcher die Knaben später in Erziehung gehabt, stellte männisches Personal mit erbärmlichen Löhnen und Gehältern Ordnung. Dgoret machte dem Ferrandi deshalb große Vorwürfe, besonders der Frau Schostag ein gutes Bengniß aus. Diesen abspeisen. In Berlin und Stuttgart wird z. B. besser bezahlt. worauf sich dieser seit dem 1. d. M. nicht mehr in der Gastwirth Beugen stellte der Vertheidiger andere gegenüber, welche von der Von den illustrirten Zeitschriften, welche sich vorzugss [ chaft seines Chefs, in der er sonst, sehen ließ. Es stellte sich Frau Schoßtag wenig Gutes zu berichten wußten, wogegen der weise unter der breiten Wlasse des Volkes ihre Abonnenten heraus, daß er auch hier Bekannte nicht unerheblich angeborgt langjährige Vorgesetzte des Angeklagten, Kriminalkommissarius haben, verweigerten die nachverzeichneten ihren technischen hatte. Gestern Mittag gegen 1/2 Uhr riefen Kinder, welche auf Schöne, befundete, daß Schoßtag einer seiner pflichttreuesten Be- Mitarbeitern den Neunstundentag: dem Boden des Hauses Zimmerstr. 63 spielten, eine Frau herbei, amten gewesen, über den ihm nie etwas Nachtheiliges zu Ohren Gartenlaube, Vom Fels zum Meer, Buch welche den Ferrandi erhängt vorfand. Sie eilte zu den in der gekommen fei. Es wurde ferner erwiesen, daß der Angeklagte für Alle, Chronik der Zeit, Ueber 2and und britten Etage des Seitenflügels desselben Grundstücks wohnenden Wirthsleuten des Ferrandi und theilt diesen den Vorfall mit zur Zeit der That im Besize einer General- Vollmacht von seiner weer, Ilustrirte Welt, Filustrirte Romane Ehefrau war und demzufolge ihre Unterschrift gar nicht bedurfte. aller Nationen, Deutsche Romanbibliothet, Der Wirth, ein alter Mann, der schon schwer krank darniederlag, Der Arzt, der Frau Schoßtag verbunden, hielt die Möglichkeit nicht aus fremden 3ungen. verschied infolge des Schreckes. Wahrscheinlich dürfte die Furcht für ausgeschlossen, daß deren Verlegung auch durch einen Glas­vor schließlicher Aufdeckung seiner Schwindeleien den Ferrandi, fcherben hervorgebracht worden sei. Der Staatsanwalt hielt der übrigens gewandt italienisch, deutsch und französisch sprach allerdings die Zeugnisse der drei Belastungszeugen nach einigen und torrefpondirte, zum Selbstmord getrieben haben. Eigenartig Richtungen hin für anfechtbar, aber doch soweit erwiesen, daß ist besonders der Umstand, daß er unter anderen Namen, z. B. der Ungeflagte seine Ehefrau aufs Gröbfte mißhandelt hatte. Guido Camnafio, hier auftrat und z. B. den Schauspieler de Vry, Er beantragte dafür vier Monate Gefängniß. Der ohne ihn zu kennen, am 9. d. M. unter diesem Namen zu einem Gerichtshof Schloß sich dieser Auffassung an und verurtheilte den Rendezvous einlud, angeblich, um ihn um einen Rath zu bitten. Angeklagten zu drei Monaten Gefängniß.

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Ein Fachmann. Vor einiger Zeit wurde in das Wirths. haus von R. in der Friedrichstraße ein nächtlicher Einbruch ver­übt. Der Dieb war in das Lokal durch ein offenstehendes Fenster eingestiegen, nachdem er sich wahrscheinlich in das Grundstück eingeschlichen und bis zum Schluß des Geschäftes verborgen ge­halten hatte. Er erbrach mit einem Champagnerbrecher ver­fchiedene Schubkasten, mußte sich aber mit der Summe von 10 M. begnügen. Da fiel ihm noch der Frack in das Auge, den ein Kellner zurückgelassen hatte und er eignete sich diesen an, ließ das gegen einen Raften, in welchem Werthpapiere aufbewahrt werden, unberührt zurück. Ginen bestimmten Verdacht vermag der Ge­schädigte nicht auszusprechen.

In der Untersuchungsfache gegen den Arbeiter Sngo Buchholz wegen versuchten Vatermordes ist gestern( Freitag) Mittag um 12 Uhr der verletzte Bater in der Charite feitens des Untersuchungsrichters vernommen worden. Hierbei hat der selbe zugegeben, vor der That seines Sohnes diesen gezüchtigt und dadurch gereizt zu haben.

Die Verleger dieser Schriften haben Hunderttausende, ja Millionen vornehmlich an den unbemittelten Boltstlassen ver­dient, und jetzt scheuen fie die geringen Untonien, die ihnen durch die Bewilligung der Gehilfenforderungen erwachsen würden.

Es ist Pflicht aller Arbeiter, einer Literatur zu entsagen, welche nur den Profit einer Hand voll reicher Leute bezweckt und die wirklichen Boltsinteressen vernachlässigt. Die vorstehend be= zeichneten Schriften haben durch ihre verwaschene, charakterlose Tendenz dem Wolfsgeiste mehr geschadet als genutzt.

Auf abschüffiger Bahu befindet sich der ehemalige Kandidat der Medizin Frizz& fch rich, welcher gestern der zweiten Straf- Die Buchdruckerei von Megger und Wittig in Leipzig fammer des Landgerichts I vorge ührt wurde, um sich wegen entschädigt sich dafür, daß sie die unter ihrer Aegide erscheinende Petrugs und Urkundenfälschung in je einem Falle und wegen Monatsschrift für Tertil Industrie" ihren Diebstahls in zwei Fällen zu verantworten. Nachdem der An- Abonnenten nur als Torfo zuftellt, damit, daß sie recht tapfer geflagte fein Studium aufgegeben hatte, versuchte er als Agent auf die Schriftsetzer schimpft, welche den Normal- Arbeitstag des einer Lebensversicherung seinen Unterhalt 81 verdienen. Schlaraffenlandes einführen mollen und in allen guten Wirths Gines Tages traf er einen Schulfreund, einen wohlhabenden häusern sich herumtreiben. Wenn die Abonnenten des Blattes Sausmann, auf der Straße. Der Angeklagte verschwieg demselben Doffelbe nur in verjüngtem Maßstabe und mit Verspätung er­feinen Berufswechsel, er erzählte, daß er demnächst ein Erbtheil halten, so follen fie fich bei den gewohnheitsmäßigen Stören­von 8000 M. ausbezahlt erhalte und daß er außerdem noch eine frieden" bedanken. Nun, der Verleger fommt so auf eine Forderung an einen in Schlesien wohnenden Kommerzienrath billige Weise um die Erfüllung seines Kontraktes mit den habe. Der Schluß dieser Mittheilungen gipfelte darin, daß der Abonnenten herum. Dieser Kontraktbruch ist vielleicht gerichtlich Angeklagte um ein Darlehn bat, das er auch erhielt. Unter nicht zu belangen; aber welch' Geschrei würde man wohl über Fortsetzung dieser falschen Vorspiegelungen wußte der Angeklagte einen Kontraktoruch der Schriftsetzer erhoben haben? schließlich nach und nach gegen 1000 M. von seinem Freunde zu erschwindeln. Als diese Quelle schließlich versiegte, stellte Eschrich auf den Namen seines Freundes einen falschen Wechsel aus, den er einem Agenten zur Diskontirung übergab. Dieser erkundigte sich bei Lante Feuerrufe ertönten gestern früh kurz vor 9 Nhr dem Akzeptanten und erfuhr, daß der Wechsel gefälscht war. Die allgemeine Buchdrucker- Versammlung mit Hilfss aus dem zweiten Stock der Markgrafenstr. 64. Passanten eilten Dem Angeklagten war der Boden hier zu heiß geworden, er ging sofort nach dem Melder in der Jerusalemerstr. 35 und bald nach Eberswalde und besuchte dort den Inhaber einer Pensions- arbeitern und Arbeiterinnen, welche gestern Nachmittag unter raffelte die Feuerwehr heran, welche aber sehr schnell feststellen anstalt, in welcher er früher mehrere Jahre zugebracht. Gr ver- gewohnter zahlreicher Betheiligung auf dem Bock tagte, nahm konnte, daß eine Feuersgefahr nicht vorlag, daß die Rufe nur einem unverschlossenen Behälter entnahm. Nach Berlin zurück weitere wichtige Mittheilungen über die gegenwärtige Situation

der Ausdruck der Angst einer von ihrem Manne bedrohten Frau K. gewesen.

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gefehrt, fand er bei einem anderen Bekannten Aufnahme, deffen Gastfreundschaft er damit lohnte, daß er ihm einen Anzug ent wendete und damit verduftete. Bald darauf wurde er zur Haft gebracht. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten zu einer Gesammtstrafe von einem Jahre Gefängniß.

Verschwunden ist seit dem 4. November d. J. der Bank beamte Hermann Helbing, welcher 37 Jahre alt ist und in Behlendorf wohnte. Da nicht der geringste Anbalt zu einer Flucht oder eines Selbstmordes vorliegt, so steht man zunächst I wo wer' ick benn!" Diefes echt berlinische Schlag­noch vor einem Räthsel. H. ist unterfeit, hat einen dunklen wort hat dem Droschfenfutscher Moser, welcher gestern vor dem turzgeschorenen Vollbart, furzes melirtes Haar und trug einen hiesigen Schöffengericht stand, eine Anklage wegen unböflichen hellgrauen Hut, eine hellgestreifte Hose und einen moosgrünen Betragens gegen das Bublifum zugezogen. Außerdem wurde Ueberzieher. ihm noch eine zweite Uebertretung des Droschten- Polizeireglements Ein Naubanfall. Eine Uhr mit Kette ist nach einer auf zur Laft gelegt. Der Angeklagte hielt mit seinem Gefährt im der Kriminalpolizei eingegangenen Anzeige in der Nacht vom 6. August d. I. vor dem Stettiner Bahnhof und hatte seine Blech= zum 7. d. Mts. in der Bedürfnißanstalt am Gourbière- Plate marke dem dort stationirten Schutzmann übergeben. Trotzdem einem bisher unbekannt gebliebenen Manne entrissen worden. Es der Verkehr der aus der Sommerfrische Zurückkehrenden ein gelang damals schließlich, den Räuber zu ergreifen, worauf ihm ungeheurer war, wartete Moser doch fast eine Stunde vergeblich die Uhr abgenommen wurde. Diese trägt die Fabriknummer auf einen Fahrgast und als er sich überzeugt hatte, daß 30 021; von dem Sekundenzeiger ist die Hälfte abgebrochen und Marke von dem Schuhmann abgegeben worden war, glaubte fehlt. Der Eigenthümer fann diefelbe in den Vormittagsstunden er, daß der betreffende Abnehmer der Marke den Weg zu zwischen 9 und 1 Uhr im Polizei- Präsidialgebäude, Eingang an Fuß vorgezogen habe und gab infolge deffen für einen Der Stadtbahn, Bimmer 331, 2 Treppen, refognosziren und in bald darauf eintreffenden Bug eine zweite Marke ab. Empfang nehmen.

Polizeibericht. Am 10. d. M. Nachmittags wurde ein 64 Jahre alter Rentier vor dem Hause Tempelhofer Ufer 1 von einer Droschte überfahren und erlitt einen doppelten Armbruch, so daß er nach dem Krankenhause Am Urban gebracht werden mußte. Abends fanden zwei fleine Brände statt.

Versammlungen.

des Buchdruckerstreiks entgegen.

erstatter ließ eingangs seines Referates wieder die Presse Revue Herr Besteck als Bericht­paffiren, aus den verschiedensten Preßerzeugnissen die verwerfliche Taktik einerseits und die Bedrängniß der Prinzipale andererseits veranschaulichend und mit dem Vorgetragenen oftmals größte Seiterkeit erregend. Wie Herr Bested weiter mittheilte, be­findet sich Herr Döblin gegenwärtig in London in Angelegen­heit des Buchdruckerstreiks." Von demselben ist folgende Depesche eingegangen:

Vertreter

140 Trabes Unions haben weitgehendste Unterstüßung zu= gesichert. E3 hat sich ein nationales Romitee, darunter fünf Parlaments= mitglieder, gebildet. Montag findet Massenmeeting für uns statt. Muß hier bleiben. Unterstützung über Weihnachten hinaus gesichert. Brief unterwegs. Döblin ." Die Verlesung dieser Depesche erregte stürmischen Beifall. Herr Gifler fonstatirte gleichfalls, daß in London die Be­geisterung für die deutsche Arbeiterbewegung eine große sei und In- daß mit Sicherheit auf mindestens 20 000 ftr.( 400 000 Mart) zwifchen meldete sich aber der Inhaber der ersten Marke, Unterstützung von London aus zu rechnen sein wird. Ebenso welcher unvermutheten Aufenthalt gehabt hatte, belegte die regt es sich in Amerika und in anderen Ländern zu Gunsten der Droschke mit einem Gepäckhüct, einigte sich mit dem Kutscher deutschen Buchdrucker. Diese brauchten daher nicht mit Sorge in wegen der Bezahlung für das Warten und holte sich sein weiteres die Zukunft zu sehen, sondern brauchten nur nach wie vor fest Gepäck. Während dieser Zeit meldete sich nun aber der Polizei- zusammenzusehen, um über kurz oder lang den Sieg zu erreichen. Hauptmann Rauh, welcher die zweite Marke genommen hatte,( Großer Beifall.) wollte Besitz von der Droschke ergreifen und als ihm der Kutscher Herr Schmitt gab mit besonderer Genugthuung die That­unter Darstellung des Sachverhalts diefelbe vorenthielt, belehrte fache bekannt, daß auch die Solidarität der nationalen ihn der Polizeihauptmann, daß das Austheilen von zwei Blech Arbeiter sich glänzend bethätige, daß insbesondere auch marken den Droschkentutschern verboten sei und verwarnte ihn, das Ginvernehmen mit der Berliner Streit- Kontrollkommission Der Kutscher bebauptet, hergestellt dergleichen nicht wieder zu thun. fet daß und ebenfalls diese thatkräftigste daß dies in sehr energischem Tone geschehen sei, Haupt- Unterstigung zugefagt habe.( Bravo !) Gleichfalls mit leb Raub will dagegen den Hinweis durchaus bastestem Beifalle wurde der Aufruf begrüßt, der zur Verlefting und gemacht Trübe Familienverhältnisse tamen in einer Verhandlung rubig dem Angeklagten fofort die gebracht wurde und der, in verschiedenen Sprachen übersetzt, an die Proletarier aller Länder hinausgehen werde. Alles werde in zur Sprache, welche gestern vor der dritten Straftammer des böhnische Antwort erhalten haben:" wo wer ict denn Landgerichts I gegen den Kriminalschuhmann Otto Schoßtag' so wat machen wir alle Dage!" Daraufhin erstattete Polizei- Bewegung gesetzt, das ganze Proletariat des Erdenrundes mobil

Gerichts- Beitung.

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