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zusammengepfercht arbeitet. Kurz, mögen die Wohnungsverhältnisse erwidert, daß die Einführung der D- Briefe zwar von ihm angeregt bekundeten vier andere Zeugen, daß der Angeklagte um diese an einigen Orten besser wie in anderen sein, die Jaffésche Schrift sei, doch sei das vorläufig nur eine Idee, welche wohl nicht Zeit einen hellen Anzug getragen und bei den Schneiderschen giebt zu, daß sie im allgemeinen ungünstig liegen. zur Ausführung kommen werde. Die Klagen Singers in Cheleuten sich aufgehalten habe. Der Staatsanwalt beantragte wegen Nur in Berlin   wo die Wohnungsverhältnisse infolge der Bezug auf Berlin   seien unbegründet. Die Zahl der Briefkasten sei mangelnder Beweise fostenlose Freisprechung. Das Gericht verurteilte hohen Mieten allerdings auch sehr ungenügende seien sei die in letzter Zeit bedeutend vermehrt worden. Dr. Lingens( C.) be- den Angeklagten zu drei Monaten Gefängnis und Tragung Lage der Heimarbeiter tros des für Berliner fürwortet Erweiterung der Sonntagsruhe der Beamten. Abg. Prinz der Kosten, weil den Aussagen des Zeugen Harder voller Glauben Verhältnisse niedrigen Verdienstes im ganzen Arenberg( C.) regt angesichts der Ueberlastung der Eisenbahnen die zu schenken sei. eine relativ nicht ungünstige. Was aber die relativ Einführung eigener Postzüge an. Staatssekretär v. Podbielski be- Eine andere Auflage richtete sich gegen den Arbeiter Jens, der, nicht ungünstige Lage" schaffen soll, wird leider nicht gesagt. merkt, daß die Sonntagsruhe für Beamte im letzten Jahre wiederum nachdem er von einigen Arbeitswilligen gereizt worden war, einem Unter speciellen Mißständen der Hausindustrie führt wesentlich erweitert worden sei. Eigene Postzüge würden, namentlich ihm entgegenstehenden Arbeiter eine schwere Verletzung beibrachte. die Schrift noch an die Unreinlichkeit bei der Herbei Tage, eine Verlangsamung der Bestellung zur Folge haben. Er Das Urteil lautete auf sechs Monate Gefängnis. stellung von Cigarren; die Gefahr, die durch die Arbeit fei unablässig bemüht, der Allgemeinheit zu dienen, ohne fiskalische Der Weißgerber Arno Köhler soll den Arbeitswilligen Ehlers Lungenschwindsüchtiger- die es unter den Gigarren- Nebengedanken. Das beweise u. a. auch die große Zunahme der belästigt und beleidigt" haben. Die Schleswig- Holsteinische Volks arbeitern besonders viele gebe oder anderer Kranter entstehe, da Bahl der Auslandspakete infolge Verbilligung des Portos. Zeitung" veröffentlichte vor längerer Zeit einen Brief des Ehlers an die Möglichkeit der Kontrolle fehle; ferner die unleugbare Die Einnahmen werden darauf nach den Ansätzen der Regierungs  - den Angeklagten, worin E. ausdrücklich eingesteht, gegen K. aus moralische Gefahr für den Arbeiter, der bei vorlage bewilligt, außer den Einnahmen aus dem Checkverkehr, Rache" einen Strafantrag gestellt zu haben, welchen er retournehmen niedrigem Verdienst fortwährend der Versuchung die bei dem für diesen aufgestellten besonderen Etat erörtert werden werde, wenn die Streittasse ihm 10 Mart Reisegeld nach Hamburg  ausgesezt ist, sich an fremdem Eigentum zu versollen. gewähre. Troydem dieser Brief zu den Akten des Gerichts liegt, greifen; jei es dadurch, daß er bei Herstellung der Cigarren den Bei den Ausgaben. Tit. 1: Staatssekretär 30 000 M. wird K. auf das eidliche Zeugnis des Ehepaares E. zu zwei ihm vom Fabrikanten gelieferten Tabak durch minderwertigen erfegt, bringt Abg. v. Jazdzewski( Pole) die Versehung polnischer Post- Monaten Gefängnis verurteilt. fei es, daß er von den gefertigten Cigarren einige für sich zurüd affiftenten zur Sprache und fragt, ob diese Beamten principiell nur Wegen Streifpoftenstehens sprach das Schöffengericht fünf Ange= behält." in anderen als den polnischen Provinzen angestellt werden sollen. flagte frei. Trok all dieser Mißstände der Hausarbeit, die wir speciell tennen Staatssekretär v. Podbielski: Eine derartige principielle Verfügung Der Streik der Textilarbeiter bei der Firma Läderich u. Ko. und die in der Schrift Jaffés stizzenhaft" und unvollständig", aber bestehe nicht. Die Verfegung erfolge auf Anregung der Ober- in Mülhausen   i. E. droht infolge des frivolen Verhaltens der vom doch abscheuerregend zu lesen sind, findet er, daß die Cigarren- Postdirektionen. Er sei gegen jedes parteipolitische Auftreten der Ausstand betroffenen Fabrikanten weiter um sich zu greifen. Die induſtrie bas große Berbienſt habe, ärmeren Landstrichen mit Beamten. In den polnischen Landesteilen jeien, aber thatsächlich gesien lajen i ver ihnen ergebenen Preſſe bekannt machen, daß ein zahlreicher Bevölkerung eine gewerbliche Beschäftigung neben der Bostunterbeamte zur polnischen Agitation benutzt worden. Das Steil bei ihnen gar nicht existiere, wahrscheinlich um dadurch die­Landwirtschaft zu ermöglichen und Distriften mit absterbender Haustönne die Verwaltung nicht dulden. Auf Anfrage des Abg. Bebel jenigen, welche Unterstützungen für die Ausständigen zeichnen wollen, industrie die Möglichkeit geboten habe, sich den veränderten Ver- erklärt der Staatssekretär, daß demnächst Eilbriefe in Berlin   zu fopfschen zu machen. Anderseits ließ die Firma dieser Tage in allen hältnissen anzupassen. gelassen werden sollen. Die Abgg. v. Jazdzewski, Singer und Arbeitsräumen eine Verfügung anschlagen, der zufolge allen Arbeitern Zu einem solchen Lobe können wir uns nicht aufschwingen, denn Eickhoff( fri. Bp.) führen Beschwerde über Fälle von Wahl- und Arbeiterinnen auf den 15. d. M. gekündigt wird. Selbst ein die Geschäftsfindigkeit, für Arbeiten billige Löhne zu zahlen, ist wohl beeinflussungen der Unterbeamten durch ihre Vorgesetzten. Abg. Teil der bürgerlichen Presie warnt die Mülhauser Industriemagnaten für den einzelnen Unternehmer ganz profitabel, volkswirtschaftlich Bassermann( natl.) bringt die Angelegenheit zur Sprache, daß gegenüber vor einer derart herausfordernden Behandlung ihrer Arbeiter und aber durchaus veriverflich. den Gehaltsansprüchen ehemaliger Militäranwärter die Post- den schwerwiegenden Folgen eines großen Ausstandes. Die Textil Es ist auch nicht richtig, wenn Herr Jaffé sagt, daß die Jn verwaltung sich auf Verjährung berufen habe. Trotz der Resolution fabriken haben z. 3. vollauf zu thun und würden von einem solchen dustrie nur in Gebieten mit billiger Arbeitskraft einen günstigen des Reichstages sträube sich die Postverwaltung auch jest gegen die aufs empfindlichste getroffen werden. Boden für ihr Gedeihen finde. Gerade die billige Arbeitstraft in Auszahlung. Staatssekretär v. Podbielski: Er bedaure, daß es Ausland. der Hausarbeit ermöglicht die Schmugkonkurrenz, über die solidere noch zu feiner Verständigung gekommen sei. Aber das Erkenntnis Fabrikanten lagen und die der gesamten Jndustrie Schaden bereitet. des Kammergerichts halte die Verwaltung für irrtümlich, es müsse Der Bergarbeiterausstand in Mährisch- Ostrau  . Die Aus­Diese Jafféschen Ansichten sind wohl nur infolge unternehmerlicher daher die Entscheidung des Reichsgerichts abgewartet werden. Der stands- Bewegung nimmt an Umfang zu. Am Karolinen  - und Inspirationen entstanden und werden auch nur in Unternehmerkreisen Einwand der Verjährung solle jedoch nicht erhoben werden. Dieje Salomon- Schacht ruht die Arbeit vollständig, auf drei anderen Anklang finden. Erklärung habe er im Einverständnis mit dem Reichskanzler ab- Schächten wurde die Arbeit nachträglich eingestellt, die Arbeits­Wenn wir nun zum Schluß die Vorschläge betrachten, die gegeben. Geh. Nat Neumann fügt noch hinzu, daß auch bisher einstellung dürfte eine allgemeine werden. Die Forderung auf allen in der besprochenen Schrift zur gesetzlichen Regelung der von dem Einwand der Verjährung seitens der Verwaltung nur in Schächten ist die Achtstundenschicht. Die östreichische Gewerkschafts­Hausindustrie gemacht werden, geraten wir unwillkürlich auf solchen Fällen Gebrauch gemacht worden sei, in denen ein Privat- kommission hat die Genossen Dr. Karpeles und Korinek nach den den Gedanken, das Skizzenhafte" und" Unvollständige" an der mann im honetten Verkehr die Verjährung geltend mache. Ausstandsgebiet entsendet. Darstellung sollte dem Verfasser erst recht die Notwendigkeit auf­erlegen, vorsichtig mit seinen Vorschlägen zu fein. Statt dessen bläst er voll ins Horn der Unternehmer, indem er schreibt: Ein Verbot der Hausarbeit wäre fürs erste nicht zu befür worten, da es zu tief in die Erwerbsverhältnisse einer großen Zahl von Familien eingreifen würde."

arbeiten.

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Das Gehalt des Staatssekretärs wird darauf bewilligt. Die weitere Beratung wird vertagt. Donnerstag fällt die Sigung der Budgetkommission mit Rücksicht auf die wichtige Verhandlung des Abgeordnetenhauses( Interpellation wegen Maßregelung politischer Beamten) aus.

Ein späteres Telegramm meldet: Die Lage hat sich gebessert. Es dürfte noch heute eine Ver ständigung zwischen den Arbeitgebern und den Ausständigen erzielt werden.

*** Versammlungen.

Es ist doch merkwürdig. Erst wird geschildert, wie peu à peu Dem Herrenhause ist die übliche Uebersicht der von der Re­die Hausarbeit sich ausbreitet und die Verhältnisse der Arbeiter wie gierung gefaßten Entschließungen auf Beschlüsse des Wilmersdorf  . Der socialdemokratische Verein hielt am der gesamten Industrie verschlechtert, ferner wird die Gefahr hervorauses aus der letzten Session zugegangen. Von Interesse ist 3. Januar in Wittes Volksgarten seine Generalversammlung ab. gehoben, daß der größte Teil der Industrie in die Hausindustrie daraus nur der Beschluß der Regierung in Bezug auf den An- Der Kassierer gab den Kassenbericht vom 3. Quartal, der in Ein­übergehe, wenn nichts geschehe und dann mit einem Male ist trag v. Below Saleste und Genossen, betr. das Verbot nahme 104,05 7. und in Ausgabe 58,93 M. aufwies. Sodann die Hausarbeit eine Wohlthat für ärmere Distrikte, deshalb darf des Besuchs von Schantstätten für die schulentlassene wurde Schöbel zum Revisor gewählt. Bei Besprechung örtlicher An­fie nicht beseitigt werden. Man sieht, der Verein für Social männliche und weibliche Jugend bis zum Alter von 17 Jahren und gelegenheiten wurde von mehreren Rednern Klage geführt, daß ein politik versteht es vortrefflich, im Interesse der Unternehmer zu betr. Die Unterstützung von Einrichtungen seitens der Kommunal- Ort von gegen 27 000 Einwohnern nicht ein eigenes Krankenhaus verbände, welche jungen Leuten die Möglichkeit bieten, an Sonn- habe. Die im Kreise befindlichen Krankenhäuser kämen der Ent­Dem entspricht es auch, wenn in der Schrift Palliativmittel und Festtagen in angemessener Weise eine erfrischende und veredelnde fernung wegen für Wilmersdorf   nicht in Betracht. gegen die Hausarbeit verlangt werden, die das Uebel bestehen Unterhaltung zu erlangen. Die Regierung antwortet darauf, daß sie Er­Schöneberg. Eine gut besuchte Versammlung der Bau- und laffen: 1. Schaffung besserer gesundheitlicher Zustände; 2. Be- hebungen darüber angeordnet hat, welche Bestimmungen nach der fchränkung( fein Verbot) der Kinderarbeit; 3. Berhinderung einer fraglichen Richtung hin bereits bestehen und in welchem Sinne und gewerbl. Hilfsarbeiter" fand am Sonntagnachmittag im Lokale bei Obst, Grunewaldstr. 110, statt. Genosse Schubert sprach über weiteren Ausdehmung der Hausindustrie. Und als Mittel, diesen Umfange folche zwedmäßigerweise noch zu erlassen sein würden. Die Arbeiter im lassenkampf". Nach einer kurzen Zweck zu erreichen, weiß die Schrift nur die Vorschläge der Distuffion nahm man Stellung zu den bevorstehenden Gewerbe­Mindener Handelskammer und des Deutschen   Labat­Togerichts- Wahlen. Als Kandidaten wurden Lange und Strauff ge­Vereins, der Unternehmerorganisation, anzuführen. wählt. Auf Anregung des Genossen Dähne wurden als Beitrag zu den Agitationskosten 15 M. bewilligt.

wünscht gesonderte

Partei- Machrichten.

Die Mindener   Handelskammer Bei der Wahl der Schulvorsteher in Limmer bei Hannover  Arbeitsräume von mindestens 21/2 Meter Höhe, 10 Kubikmeter wurden die beiden Kandidaten der socialdemokratischen Arbeiter mit Luftraum für jede darin beschäftigte Person und Ventilations: 208 gegen 75 Stimmen wiedergewählt. einrichtung. Verbot des Tabaktrodnens über dem

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Vom Kriegsschauplat

Ofen. Unterstellung der Hausindustrie unter die Oestreichische Parteipreffe. Infolge Aufhebung des Zeitungs­Gewerbe Inspektion und polizeiliche Genehmi- stempels erscheinen von Neujahr als Wochenorgane:" Volkstribüne" gung zur Beschäftigung von Hausindustriellen.( Wien  ), Volksfreund"( Brünn  ), Vorwärts"( Tachau  ), Nordwest- liegen heute nur sehr spärlich Nachrichten vor. Insbesondere von Verbot, Personen mit anstedenden oder etel- böhmische Volkszeitung"( Saaz  )," Gleichheit"( Neunkirchen), Wahr- dem Stande der Dinge in und vor Ladysmith hört man gar haften Krankheiten zu beschäftigen. heit"( Brüg), Nordböhmische Volksstimme"( Warnsdorf), Volksrecht" nichts aus London  . Ein günstiges Zeichen ist das nicht. Der Deutsche Tabatverein" will ein Verbot der( Mährisch- Schönberg  ), Boltswille"( Falkenau an der Eger  ), Wahr­Beschäftigung von Kindern unter 10 Jahren, heit"( Linz  ), Volkszeitung"( Innsbruck  ). fremde Kinder sollen unter 13 refp. 14 Jahren überhaupt nicht be- Zweimal wöchentlich erscheinen:" Der Freigeist"( Reichenberg) schäftigt werden dürfen. Schlafräume dürfen nicht als und Freiheit"( Teplit). Arbeitsräume benugt werden. Verbot des Tabat- In der czechoslavischen Parteipreffe find folgende Veränderungen trocknens über dem Ofen 2c. ist eingetreten: Dreimal wöchentlich erscheinen Delnické Lifth"( Wien  ). Es ist nicht unsere Aufgabe, heute über diese Vorschläge zu Zweimal wöchentlich:" Svoboda"( Kladno  ), Novnost"( Brünn  ). Ein­diskutieren, die wir nicht für geeignet halten, die schwersten, die mal wöchentlich:" Jibocesky Delnik"( Budweis  ), Severocesty Delnit" Volkswirtschaft schädigenden Mißstände der Hausarbeit zu beseitigen;( Teplit), Nova Doba"( Pilsen  ), Duch Cafu"( Witkowis), 3ar" die Beseitigung ist nur möglich durch das Verbot der Hausarbeit.( Prag  ), Cervonky"( Brünn  ). Eine Uebergangszeit schlösse schädliche Wirkungen des Verbotes aus. Die organisierten Cigarrenarbeiter, deren Organisation einige an erkennende Worte in der Jafféschen Schrift findet, fordern darum

nach wie vor das Verbot der Hausarbeit.

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Polizeiliches, Gerichtliches usw.

tonfisciert, weil in einer Notiz über Ordensverleihungen eine Be­Die Oberfränkische Volkszeitung" wurde am Sonnabend leidigung des Prinzregenten enthalten sein soll.

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Herr Jaffé erhofft von den beschränkenden Vorschlägen, besonders der Forderung abgetrennter Arbeitsräume, daß dadurch die Arbeiter Der verantwortliche Redacteur des Volksblattes für aus den größeren Städten wegen der hohen Wohnungsmiete auf Anhalt", Genosse Herm. Günther, wurde von der Straffammer in das Land verdrängt werden. Und da eine vollständige Verlegung Defiau als Berufungsinstanz zu 100 M. Geldstrafe verurteilt wegen der Cigarrenindustrie in die ländlichen Bezirke doch nur als eine Beleidigung der Polizeiverwaltung in Köthen  . In der ersten Instanz Frage von wenigen Jahren erscheine, so könne deshalb auch kein war auf 200 m. erkannt worden. ausreichender Grund für ein Nichteingreifen gefunden werden.

Zunächst wird man abwarten müssen, ob, wann und wie die Regierung, die Maßnahmen ankündigte, eingreift.

Dann werden wir noch eingehend nachweisen, wie die Jafféschen Vorschläge schwächliche Palliative sind, die das Uebel fortwuchern laffen.

Parlamentarisches.

Die Post in der Kommiffion.

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F. G.

Aus der Frauenbewegung.

Ein Kongreß belgischer Arbeiterinnen ist für den 28. Januar nach Brisiel einberufen. Auf der Tagesordnung steht u. a.: Bericht über den letzten Kongreß; die Organisation der Arbeiterinnen in Belgien  ; die Thätigkeit der socialistischen Deputierten zu Gunsten der Forderungen der Frauen; die Frage des Suchens nach der Baterschaft"; der Socialismus und die Frau.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Alle ge

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Aus Brüssel   verlautet dagegen, in den Streifen der Trans­ vaal   Gesandtschaft werde dem Mißerfolg des Boerenangriffs auf Ladysmith keine übertriebene Bedeutung beigelegt. General Joubert bereite schon einen neuen, noch träftigeren Angriff vor, da seine Taktik dahingeht, das kleine Besagungsheer des Generals White durch fortgesette Angriffe zu ermüden und dezimieren. Ueber London   wird vom Kriegsschauplas aus Molteno aus wurde in der letzten berichtet: Von Sterkstroom Nacht ein größerer Erkundungszug unternommen, welcher ergab, daß die Boeren Stormberg mit beträchtlichen Streitkräften be fett halten. Gleichzeitig wurden beträchtliche Vorräte mit Erfolg von Molteno fortgeschafft. Also ein Rückzug!

Zur Afrikander- Bewegung.

Nach einer Meldung aus Kapstadt   sind die dortigen amtlichen Kreise in großer Besorgnis vor einem revolutionären An­ich lag. Die Wachen an dem Regierungspalast werden jede Nacht verdreifacht, sämtliche Truppen find zusammengezogen, die Straßen durchziehen Patrouillen. Die Freiwilligen find unter die Waffen gerufen und haben Befehl erhalten, sich zu tonzentrieren. Auch im Hinblick auf diese gefährliche Bewegung haben die Engländer allen Grund, das Eintreffen der neuen Truppenverstärkungen herbei­zuwünschen.

Letzte Meldungen.

London  , 10. Januar. Die Abendblätter veröffentlichen die sensationelle Meldung, das Kriegsamt werde Maßregeln von außers ordentlicher Wichtigkeit treffen. Sämtliche Miligtruppen, sämtliche Freiwilligen und sämtliche Specialcorps werden einberufen. Die gesamten Streitkräfte des Königsreichs werden mobilisiert. 50 000 Mann sollen nach Südafrika   entsendet werden und gleichzeitig genügend Truppen vorhanden bleiben, um einer etwaigen europäischen  Berwickelung Widerstand leisten zu können, die durch die Besißnahme der Delagoabai, welche die englische Regierung als notwendig bes trachten wird, entstehen könnten.

Manchester  , 10. Januar. Lord Balfour   hielt heute aber­mals eine Rede, in welcher er die Regierung gegen den Vorwurf verteidigte, jie habe in Bezug auf die Striegsvorbereitungen nicht ihre volle Pflicht gethan. Die Aufgaben, die dem Kriegsamt gestellt feien, wären besonders schwierige. Kapstadt  , 10. Januar. Lord Roberts   und Lord Kitchener   find heute abend hier eingetroffen.

Die Budgettommission des Reichstages beriet Mittwoch den Etat der Post- und Telegraphenverwaltung. Der Referent Möller- Duisburg wies auf den Umstand hin, daß der Patetverkehr eigentlich immer noch Zuschuß erfordere. Die Ueberschüsse der Post rührten zumeist aus den günstigen Verträgen Ueber die Lohnbewegung der Bauanschläger verhandelte mit den Eisenbahnverwaltungen her. Staatssekretär v. Podbielski am 9. d. M. eine start besuchte außerordentliche Generalversammlung erklärte, baß auch ohne die Bergünstigung der Eisenbahnen die Post- der Schloffer- Junung und des Verbandes der Berliner   Schlossereien Finanzministers, der die Leistungen der Eisenbahnen auf 23 Millionen Meisterkommission zu beauftragen, die Verhandlungen mit der Lohn­veranschlage, sei zu hoch. Die Anforderungen an die Bost feien fommiffion der Bauanschläger weiterzuführen. Man möge versuchen, zu groß, fie fei überlastet, die Eisenbahnbeförderung sei die Differenzen zu beseitigen und die Angelegenheit zu einem ge­heute schon sehr schwierig, so daß auf Abhilfsmittel ge- deihlichen Ende zu führen. Auch beschloß die Versammlung, das Sonnen werde, wobei jedoch fiskalische Gesichtspunkte aus Resultat der Berhandlungen für die Mitglieder als zu Necht bez geschlossen seien. Auch der Telegrammverkehr decke heute stehend anzuerkennen. Die Versammlung erwartet, daß die Lohn nicht die Kosten. Abg. Müller Sagan( frs. Vp.) hebt die kommission der Bauanschläger die gleichen Rechte erhält. kulturelle Bedeutung des 5 Kilo- Batetverkehrs hervor. Auf dessen leisteten Unterschriften von Mitgliedern der Innung und des Ver- Lehte Nachrichten und Depeschen. Anfrage teilt Staatsfefretär v. Podbielski mit, daß Postmarken bandes sind zurüdzuziehen, und ist dem Obermeister hiervon Kenntnis London  , 10. Januar.  ( B. H.  ) Infolge der Verteuerung der mit höheren Werten bis 5 m. besonders auf Wunsch der Kaufleute au geben. Lebensmittel und der Kohlen in Südaustralien   stehen die Gold­angefertigt worden seien. Diese Marken seien vornehmlich zur Friedrichshagen  . Wir geben unsern Kollegen hiermit bekannt, minen in verschiedenen Distrikten seit gestern vollständig still. Frantierung größerer Postsendungen nach dem Auslande bestimmt. daß in der Werkstatt von Fechner der Tarif anerkannt ist. Man befürchtet Ausschreitungen seitens der Goldgräber, falls die Jahrhundert- Postkarten seien 1/2 Millionen Stüd ausgegeben Der Holzarbeiter- Verband. Krise andauert. worden. Abg. Singer tadelt die Ausgabe der Jahrhundert- Post­Athen, 10. Januar.  ( B. 5.) Die griechische Regierung lehnte Deutsches Reich  . farten, weil diese den Händlern mit Neujahrstarten eine er das Ansuchen der Pforte, betreffend die Auslieferung der nach hebliche Konkurrenz machten. Er fragt ferner an, ob es richtig fei, Streitvergehen. Der Streit der Lederarbeiter in Bilster Griechenland geflüchteten Jungtürken  , ab. daß die Einführung von ,, D- Briefen" geplant sei. Er würde das hat mehrere Prozesse zur Folge gehabt, die zum Teil recht hohe Rangun  , 10. Jan.( W. T. B.) Der Häuptling von Soumu, bedauern als eine Verteuerung des Briefportos. Am 5 Kilo Strafen gegen die Angeklagten in Anwendung brachten. Dem einem der fleinen Schanstaaten zwischen China   und dem Saluën­Paket dürfe nicht gerüttelt werden. Redner beklagt fodann, daß Gerbereiarbeiter Winkler wurde zum Vorivurf gemacht, daß er flusse, schoß auf einen eingeborenen britischen Anführer und sieben Berlin   seitens der Postverwaltung gewissermaßen als Stieftind be den Arbeitswilligen Harder hinterlistig überfallen hat. Harder er- Bolizeifoldaten und droht jetzt, die Reserve Eskorte der britischen handelt werde. Die Stadtpostbriefe würden jetzt erheblich flärte unter Eid, daß der Thäter einen dunklen Anzug getragen habe, Grenzfommission anzugreifen. Es find Verstärkungen abgesandt später bestellt als früher. Staatssekretär v. Podbielski er habe in dem Thäter den Angeklagten erkannt. Dagegen worden. Die Angelegenheit betrifft einen lokalen Grenzstreit.

Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  . Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt.