in dem positiven Sinne wirksam wird, das wissen wir oft nicht. Es kommen Eigenschaften wieder herauf, die langen Schlaf zur Stärkung gebraucht haben. Vorsichtig damit um- aehenl Wissen Sie waS: in meiner Jugend habe ich die Gänse gehütet. Neben uns wohnte ein Tischler das war eine ordinäre Bande, von oben bis unten hin." Mein Vater war Maurer   und ist im Rhein   ertrunken," sagte Philippund meine Mutter macht Ziegel in einer Ziegelei." Mensch," fuhr der Professor auf,was sprachen Sie nicht eher davon, wenn das Sie bedrückte?! Was liegt daran! Wenn Sie einen Einschlag davon haben sollten, um so mehr ist Korrektur Vonnöten. Um so mehr müssen Sie für Leich- tigkeit sorgen, sonst gibt Ihnen das ein Gewicht, das Sie nicht mehr los werden." Er legte ihm die Hände auf die Schultern und sprach sehr gütig: Sie gehen Sonntag hin zu Kommerzienrat Ebner und machen Ihre Visite. Mittwoch sind Sie auf dem Maskenfeste. Und wo eine Einladung herkommt, da gehen Sie hin. Man will Sie kennen lernen. Kommerzienrat Ebner interessiert sich für Sie. Er ist ein Parvenü. Aber er hat Verpflichtun- pen an seine Stellung. Das fühlt er- Weiter ists nichts mit chm. Stimmvieh im geistigen Leben, Banause, Philister. Aber das zählt für einen Maskenball nicht. Im Gegenteil, das ist sehr gut. Sie können sich amüsieren in der Beob- achtung, wie der Mann seine Maske trägt. Sehen Sie, in solcher Leute Leben kommt es nur auf die Maske an und wie sie getragen wird. Das ist ein gesunder Zynismus, damit zu rechnen." Und Philipp war willig. >.(Fortsetzung folgt.)! es per j?Uch9. 0lamu'1"c6e'e,u Ein Tiermärchcn von Karl Ewald  . (Autorisierte Uebersetzung von Hermann Kiy.)' Als nun alles so weit in Ordnung war, da hätte man glauben sollen, daß der Fuchs ruhig in seinem neuen Hause geblieben wäre, um so mehr, da er von dem gestrigen Hasenbraten noch ganz satt war und sich vorläufig nichts aus neuer Nahrung machte. Aber er hatte andere Pläne im Kopfe. Zu allererst kehrte er in sein altes Haus zurück und schleppte so viele Dornenzweige, wie er bewältigen konnte, in die beiden Löcher hinab, in die die Hunde postiert werden sollten. Er konnte sich ausrechnen, daß das die beiden kleinsten sein würden. Bor den beiden andern würden der Förster und der Gehilfe sich aufstellen. Dornenzweige konnte er genug bekommen, da gerade in der Nähe abgeholzt worden war. Er stopfte sie so dicht und fest hinein, wie es ihm nur möglich war, und war fest davon überzeugt, daß die Hunde schwere Arbeit haben würden. Außerdem aber wollte er dem Förster noch einen kleinen Schabernack spielen, un> sich an ihm wegen seines bösen Planes zu rächen. Vorläufig legte er sich auf einem hübschen, geschützten MooSplätzchen schlafen, von wo man einen Ueberblick über den Weg hatte, auf dem der Förster kommen mußte. Dort blieb er die ganze Nacht bis zum Sonnenaufgang liegen, indem er mit dem einen Auge schlief und das andere auf den Weg heftete. Kaum war die Sonne hervorgekommen, als er den Zug aus der Försterei herannahen sah. An der Spitze ging der Förster «nit seinem doppelläufigen Hinterlader, beide Läufe gut mit lFuchsschrot geladen. Das wußte der Fuchs, und es gluckste in ihm, wenn er daran dachte. Die beiden neuen Hunde führte er an einer Leine, oder richtiger: sie zogen ihn. Denn sie waren so eifrig, um vorwärtszukommen, daß er sie beinahe nicht halten konnte. Dahinter kam der Gehilfe mit seiner Büchse. Und dann folgten die beiden andern Hunde des Försters; sie hatte man der Sicherheit wegen mitgenommen, und weil sie davon profitieren konnten, wie ein alter Fuchs in seiner Höhle gefangen wurde. Und zu allerletzt, etwas hinter den andern, kam der alte Flux dahergehinkt, der Hund, den der Fuchs seinerzeit zum Krüppel ge. bisisn hatte. Er hatte vermutlich Lunte gerochen, daß es sich um die Vesiegung seines Todfeindes handelte, deffen Niederlage er piit ansehen wollte. Diesmal, denk' ich, kriegen wir ihn", sagte der Förster.Es wird nicht eher Friede im Walde herrschen, bis der alte Schlingel tot ist." Auch er!" sagte der Fuchs vor sich hin.Das sind mir med- liehe Burschen. Er selber ißt einen Tag über den andern junge Hühnchen und Hasenbraten und Rehrücken und Ochsen- oder Kalbs- oder Lammbraten. Und da nennt er mich einen Räuber und Ganditen. Alles in allem ist er keine Spur klüger als die arme Nachtigall, die ich neulich gefressen habe. Aber desto besser füt mich." Nun verschwand der Zug im Walde, und der Fuchs erhob sich «tuS dem Gebüsch. Er hatte einen langen Umweg gemacht, so daß er sicher war, daß keiner der Hunde ihm avf die Spur kam. Und als der letzte Laut verstummt war, schritt er an sein Werk. Er schlenderte über das Stoppelfeld schnurstracks auf den Forsthof zu. Angst brauchte er nicht zu haben, denn alle Hunde waren ja im Walde, und es war kein anderes Gehöft in der Nähe. Die Leute in der Försterei schliefen gewiß wieder, nachdem sie zum Aufbruch des Försters aufgestanden waren. Bis zur Rückkehr der Jäger konnten ja gut ein paar Stunden oder mehr vergehen. Ruhig drang der Fuchs in das Gehöft ein. Er benutzte ein kleines Gäßchen, das zum Hühnerstall führte. Er wußte recht gut, daß alle Hühner auf der Stange saßen und schliefen. Aber er wußte auch, daß sie bald wach werden und alle Leute auf dem Ge- höft durch ihr Schreien wecken würden. Darum tat Eile not. Dicht vor dem Hühnerhaus stand die Hütte, in der Flux wohnte; sie war heute also leer. Und dann war da eine kleine Falltür, durch die die Hühner ins Freie gelangten. Aber die Oeffnung war groß genug, so daß der Fuchs hineinschlüpfen konnte. Er war ja schon öfter da gewesen. Binnen fünf Minuten biß er allen Hühnern ohne Ausnahme den Hals durch. Er fraß keins von ihnen, denn er war nicht hungrig. Er wollte bloß dem Förster zeigen, was der alle Fuchs fertig brachte. Nun sollst Du sehen, was Bosheit ist", sagte er. Dann schlich er über das Stoppelfeld zum Walde zurück, be- gab sich in einem großen Bogen zu seiner neuen Höhle und schlief bald fest wie ein Stein. Aber drüben vor seiner alten Behausung war große Jagd. Ganz vorsichtig und leise näherte sich der Förster mit seinem Gefolge der Stelle. Es kam ja vor allem darauf an, den alten Fuchs nicht zu erschrecken, damit er nicht Reißaus nahm, wenn er Wind davon bekam, was ihn erwartete. Es gibt keine klügeren Tiere im Walde", sagte der Förster. Oft glaube ich: er ist ebenso durchtrieben wie ich selber. Er kennt die Jagdzeit und alle Signale; und es sollte mich nicht im geringsten wundern, wenn er auch die Jagdsprache verstände. Wir müssen fürchterlich aufpassen. Ein Zweig, der unter unsern Füßen knackt, genügt, um ihn mißtrauisch zu machen." Mäuschenstill bewegten sie sich vorwärts. Die Hunde zerrten an ihren Leinen, ohne einen Laut von sich zu geben. Sie wußten ebensogut wie die andern, was auf dem Spiele stand. Und der alte Fux hinkte auf die Anhöhe hinauf, unter der der Fuchsbau lag. Dort blieb er sitzen und ließ die Zunge aus dem Halse her- aushängen. Von dort aus konnte er alle vier Eingänge übersehen und sich freuen, wenn sein Todfeind hervorkam und würdig empfangen würde. Bald war jeder auf seinem Posten. Der Förster und der Gehilfe spannten die Hähne an ihren Büchsen und standen vor ihren Löchern. Die beiden Hunde hatte man losgelassen, und sie fuhren auf das Signal hin in den FuchSgang hinab. Gleich darauf kamen sie wieder mit blutigen Schnauzen zum Vorschein. Sie hatten nicht im entferntesten daran gedacht, dort unten Dornen» zweige zu finden und waren blind darauf losgestürzt, bereit, die Zähne in den Fuchs zu bohren. Der Förster kraute sich den Kopf. Das begriff er nicht. Daß der Fuchs die Höhle verlassen hatte, war ja eine Möglichkeit, mit der er rechnen mußte. Aber daß er noch in den letzten Tagen da gewesen war, wußte er mit Bc- stimmtheit; und woher die Dornenzweige kamen, das war und blieb ihm ein vollständiges Rätsel. Er trieb jedoch die Hunde wieder hinunter, und sie schnauften und kläfften und gruben und bissen sich denn auch schließlich durch die Dornen hindurch. Geljen Sie acht!" rief der Förster dem Gehilfen zu.Jetzt kommt er entweder zu Ihnen oder zu mir. Ich höre ihn schon." Es kam auch einer zu jedem von ihnen nämlich ein Hund. Der Förster sah es ja sofort und stellte ärgerlich den Hahn auf seiner Büchse ab. Der Gehilfe aber drückte hocherfreut ab auf das, was aus der Oeffnung hervorkam, auf die er acht geben sollte. Und diesmal traf er und schoß den einen der beiden neuen ausgezeichneten Dachshunde mausetot. Der Förster fluchte und schimpfte, und der Gehilfe war bestürzt. Aber das all-S machte ja den Hund nicht wieder lebendig. Dann kehrte der Zug nach Hause zurück, wütend und ver- legen. Der alte Flux hinkte mit heraushängender Zunge hinterher. Warte nur. Du alter Fuchs!" sagte der Förster und ballte die Faust nach dem Walde hin.Ich werd' Dich schließlich doch kriegen." Als er nach Hause kam, traf er seine Tochter und das Dienst» mädchen in Tränen an. Alle umstanden die prächtigen 27 Hühner, die man in einer Reihe auf den Hof gelegt hatte. Nun weiß ich, wo der alte Fuchs heut nacht gewesen ist", sagte der Förster;und wenn sein Fell nicht an der Wand hängt, bis der Winter vorüber ist, will ich kein ehrlicher Förster sein. (Fortsetzung folgt.) Vonveutfcblanänack I�openkagen. Kopenhagen  , August 1S10. Wir schreiben dieses nicht allein für die wenigen Genossen, die daS Glück haben, in einigen Tagen hier, in einer der schönst ge» legenen Städte Europas  , über das fernere Schicksal der inter  -