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Und Hannes denkt nach. Er tribbelt und krabbelt... Arm?" sagt er nach einer Weile in maßlojem Staunen. tmmer? Noch immer? Ach, so Ja, aber. wir doch nun den Hopferich Werner Peter Barsen.

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au tragen haben. Denn jede Stadt hat ihre Armee solcher Abfuhra Noch Kulis, die ihr ganzes Leben lang nur diesen Dienst verrichten. haben und glücklich sind solche, die noch in der Familie die letzte Pflege finden, wenn fie frühzeitig unter der Last ihres entsetzlichen Lebens zusammenbrechen.

Die Welt wird auch den Tag erleben, wo das elendeste alles menschlichen Lasttiere, der Kuli, sich gegen seine Beiniger erhebt E, R-

Das Lafttier im Orient.

Alle stimmungsvollen Schilderungen aus dem Leben des äußersten Ostens, das Lob der stillen Beschaulichkeit bei den Indern, der musterhaften Reinlichkeit bei den Japanern und des Fleißes bei den Chinesen können nicht über zwei furchtbare Tatsachen hin­meghelfen, nämlich über die niedrige Stellung der Frau und über die Erniedrigung von Millionen Männern zum Lasttier. Denn das Lasttier, und zwar das einzige in   China,   Korea,   Japan, Siam, Niederländisch- Indien und   Birma, das ist der Mensch.

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Es ist wenig bekannt, bis zu welchem Grad die ständige Arbeit des Lastentragens als einzigem Lebenszwed den Kuli degradiert, nicht nur moralisch, sondern auch physisch. Am wenigsten schlimm ist im Orient noch der Mensch als Pferdeersaz daran, der Ricksha­Führer. So entwürdigend es für einen Menschen ist, als Saum tier einen anderen auf einem leichten Wagen im Trab zu führen, so find die körperlichen Verbildungen bei dieser Art von Kulis am seltensten. In den heißen Gegenden gehen sie außer mit einem Lendenband bekleidet gewöhnlich nackt, und so läßt sich der Ein­fluß ihrer Arbeit auf den Körper am besten studieren. Die Beine find immer außerordentlich wohlgebildet und man kann manchen dieser Kulis, die laufen fönnen wie ein Vogel Strauß, sehen, wie er in seinem Wagen sikend und auf Arbeit wartend mit den wunderbar gebildeten straffen Muskeln seiner braunglänzenden Beine tokettiert. Aber der Oberkörper ist meist schmächtig, weit bornübergebeugt. Der Ridsah- Führer ist von Jugend auf ge­wöhnt, die Augen immer vor sich auf die Erde zu heften, so daß er schon im Alter von 25 Jahren eine ausgebildete Rüdgratber­frümmung zeigt, die mit den Skoliosen rhachitischer Kinder voll­ständig gleich ist.

Kleines feuilleton.

Kulturgeschichtliches.

Entstehung und Bau der ältesten Geeschiffe. Nur ganz langsam hat sich der Mensch das Wasser erobert, und unter all den vielen Versuchen hat nur einer zum völligen Erfolge geführt; Kulturgeschichte und Ethnologie liefern ein reiches Ma terial für die allmähliche Entwickelung der Seeschiffahrt. Jägers und Fischervölker, vor allem solche in waldarmen Gegenden, be nußen, wie Ed. Hahn in der Zeitschrift für Ethnologie" ausführt, Felle und Blasen zum Bau ihrer primitiven Boote, in deren Her stellung es vor allem die Eskimos in ihren Kajaks und Umiats zur Meisterschaft gebracht haben. Primitivere Formen, Iuftdicht verschlossene Fellsäcke, auf denen ein hölzernes Gestell sich befindet, sind gegenwärtig noch in   Albanien,   Mesopotamien und an der Westküste von   Amerika im Gebrauch. Auf dem Amazonenstrom und an der Westküste   Südamerikas verwenden die Eingeborenen zu demselben Zweck zusammengeschnürte Bündel von lufthaltigem Schilf, auf dem sie wie auf einem Reittier sizen und mit Baums zweigen oder primitiven Rudern steuern. Auf den hinterindischen Strömen vermitteln Riesenflöße aus Bambusbündeln den Verkehr, oft tragen sie sogar ganze Dörfer. Für die Entwickelung der eigentlichen Seeschiffahrt waren die Flöße von sehr geringer Be deutung. Ausgangspunkt waren hier die Einbäume, ursprünglich noch nicht ausgehöhlt, sondern massiv wie die sog. Katamarang in Südindien,   Indonesien usw., die selbst Mastbäume und Segel führen können und die Vorläufer der in der Südsee weitverbreite ten Auslegerboote sind. Ursprüngliche Einbäume sind die schön­geschmückten Drachenboote der Chinesen, die Kriegslanus der Kameruner,   Neuseeländer usw. Aber erst in Verbindung mit dem das Gleichgewicht haltenden Ausleger wird der Einbaum see­tüchtig und erhält höheren wirtschaftlichen Wert: die Bewohnen der melanesischen und malaiisch- polynesischen Inseln haben mit derartigen primitiven Auslegerbcoten Fahrten gemacht, die unser Staunen und unsere Bewunderung erregen müssen. Leichter als die Einbäume ließen sich die Rindenboote herstellen; Rinde läßt sich ohne viel Mühe zu einem hohlen Körper zusammenbiegen, Noch schwerer als der eigentliche Wagenzieher hat es der eigent- die Fugen werden mit Harz oder Lehm gedichtet, wie es in liche Lastträger. Die harten Züge, die in Meuniers klassischen   Australien heute noch verschiedene Stämme tun. In   Sibirien und Proletariergestalten aus der Welt der belgischen Grubenarbeiter in   Kanada werden die Rindenboote aus einzelnen Stücken zu­zu sehen sind, finden sich auf den Gesichtern der Kulis bis zur fammmengenäht, und damit wären wir an dem Prinzip anges Starrheit verstärkt. Der harte Gesichtsausdruck ist eine Wirkung longt, auf dem die ganze moderne Seeschiffahrt aufgebaut ist. Die der körperlichen Anstrengung und wenn diese eine ständige ist, so Uebergangsform, die diese Art Rindenboote mit unseren See­prägt sie den Gesichtsmuskeln ihren Stempel wie in Grz aus. schiffen verbindet, bilden die aus Bohlen oder Brettern.mit Hilfe Wer es zum erstenmal sieht, wie ein Kuli von seinem Vorgesetzten von Striden zusammengenähten Schiffe der Wikinger, ferner die oder Herrn beladen wird, dem bäumt sich das ganze Innere auf. arabischen Praus und Gaus. Lehere dürften wohl bis auf die Denn der orientalische Lastträger wird ausgebeutet wie fein alten Aegypter zurückgehen, die mit ähnlichen Schiffen, mit Rudern menschliches Arbeitstier auf der Welt. Er bekommt so viel auf- und Segeln ausgerüstet, den Nil befuhren. Die gleichen Typert geladen, daß er gerade sich noch bewegen kann, ohne zusammen- tehren wieder auf den Felsenzeichnungen von Bohuslän in zubrechen. Es gibt nichts Grauenhafteres, als den Schrei der Kulis. Dieser Schrei hat einen doppelten 3wed. Ein langsames Gehen unter der schweren Last ist nicht möglich. Das Gewicht drängt den Kuli vorwärts, wenn er nicht zusammenbrechen will, und so läuft er in fleinen Schritten feinem Biele entgegen. Wird er auf diesem Wege aufgehalten und muß stehen bleiben, so wirkt die Last doppelt schmerzhaft und um sich in den verkehrsreichen Straßen freie Bahn zu schaffen, schreit er. Das ist ein Warnungs­ruf. Der Schrei wird ihm aber auch herausgepreßt, weil er den Brusttasten fast nicht bewegen kann und seine Luftwege nur dadurch der Erde kann die Ananas wohl ohne weiteres als die kostbarste Die Ananas im Welthandel. Von allen Früchten öffnen kann, daß er die Luft mit einem" Ha!" durch den Kehlkopf und edelste bezeichnet werden. Sollte es in den tropischen Gegenden stößt. Dieses Ha!" wiederholt er in regelmäßigen Zwischen­

Meistens sterben die Ridsha- Führer trok der ausgebildeten Atmungstechnit, die sie sich mit der Zeit aneignen, sehr früh, und zwar wenn nicht infolge des vielen eingeatmeten Staubs an Tuber­fulose, dann an Herzerweiterung. Denn was diesem, wenn auch elastischen, so doch nicht unbedingt widerstandsfähigen Muskel der Aulis zugemutet wird, übersteigt alle Begriffe. Professor Baelz, der seinerzeitige Leibarzt des Mikado, erzählt in einer ſeiner bielen Schriften über   Japan, die japanischen Lastträger würden selten über 40 Jahre alt.

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Die charakteristische körperliche Abnormität des Kulis, sein Berufs- und Ehrenzeichen, das Rainszeichen, das nicht gegen ihn, sondern gegen die ihn ausbeutenden Mitmenschen um Rache schreit, das sind die tiefen Achselhöhlen und die schorfigen Verdickungen der Haut auf der Schulter und dem Schulterblatt; alles Drud­wirkungen der Lasten. Es gibt Kulis, deren Haut auf den Schultern wie ein Stüd eines aufgelegten Leders aussieht.  

Schweden mit ihren bemannten Wikingerschiffen. In historischer Beit gab es im Norden und auf dem   Mittelmeer außer den oben. genannten Resten teine genähten Schiffe mehr; die Bohlen wurden nunmehr auf ein Gerüst aufgenagelt und die Fugen mit Harz, Teer oder dergleichen verschmiert.-

Volkswirtschaft.

räumen und es läßt sich keinen schaurigeren Chor von Menschen- noch andere Früchte geben, die einen ähnlichen oder noch höheren stimmen hören, als wenn man von einem Trupp Kulis diesen regel- Wert in Anspruch nehmen könnten, so haben sie jedenfalls vor­mäßig ausgestoßenen Seufzer vernimmt.. läufig den Rang der Ananas noch nicht erreicht. Es ist umso mehr zu bedauern, daß das Gedeihen der Ananas auf das tropische Kelima beschränkt ist und daß alle Versuche, sie in weniger warmen Gegenden, beispielsweise in   Südeuropa, anzupflanzen, nur einen recht mäßigen Erfolg gehabt haben. Wo die eigentliche Heimat der Ananas ist, weiß man nicht sicher zu sagen; wahrscheinlich liegt sie im tropischen   Amerika; die Frucht hat sich aber schon früh über fast alle Länder der heißen Zone verbreitet. Darauf beruht auch die Möglichkeit, die Erträge für den Weltmarkt noch bedeutend zu steigern und vielleicht auch den Preis, der sich leider immer auf einer für weniger bemittelte Leute unerschwinglichen Höhe erhält, etwas herabzusehen.   Deutschland z. B. kann darauf hoffen, eine Verbesserung und Vermehrung der Ananaseinfuhr durch die Ent­wickelung der Kultur in den afrikanischen Schuhgebieten zu er reichen. Die stärkste Ausfuhr von Ananas haben noch immer die westindischen Inseln, und unter diesen stehen wiederum die sonst

Wenn man diese armen, elend bekleideten, von Schweiß und Schmutz triefenden Menschen gesehen hat, dann kann man sich erst einen Begriff von dem physischen und moralischen Tiefstand machen, in den der Mensch im Orient gezwungen wird und zwar bei einem Lohn, der etwa 25 bis 50 Bf. in deutschem Geldwert entspricht. Glücklich schäßen sich noch, die nicht ihr Leben lang nur die Kübel und Bretter mit menschlichen und tierischen Fäkalien