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Die Bringen bes Hauses Bourbon find nichts in Breußen. I bie Kräfte, bie Sie Atome im Molekül aufammenhalten Breußen zählt teinen Freund unter den Feinden Frankreichs . und welche man gewöhnt ist, chemische Kräfte der Atome zu nennen. So ist aus all diesen Erwägungen das Bündnis mit Breußen Auch die Molekularkräfte, die Kräfte der Festigkeit, erscheinen hier gut, wenn es genügend ist. Es würde genügend sein, wenn Breußen nach als elektrische Kräfte. Es wird so z. B. auch die lange ben Ehrgeiz hätte, der ihm aufommt, wenn es eine entschlossene unverständliche, aus der Erscheinung der Kristallisation hervor Bol! tif beginnen und fich vertrauensvoll der Leitung Frankreichs gehende Tatfache begreiflich, daß die Moleküle nicht nur anziehende, berließe. sondern auch drehende Kräfte aufeinander ausüben.
Das Bündnis mit Breußen muß für es selbst ein Pfand der Macht und für uns ein Pfand der Sicherheit sein.
Drei Hauptbedingungen genügen, um den ersten Zwed zu erreichen: die Garantie Hannovers seitens Frankreichs , die Uebertragung der Kaiserwürde an das Haus Brandenburg , die Schaffung eines Nordbundes.
Drei Hauptbedingungen genügen, um den zweiten Bwed au erreichen:
Die Einverleibung Bommerns oder zum mindesten die sofortige Wesehung durch Preußen, in jedem Falle eines Krieges zwischen Frankreich , Rußland und England.
Die Befehung Holsteins in demselben Kriegsfall, jedesmal wenn Dänemart nicht fräftig mit Breußen zusammenwirkt, um den Sund ben Engländern zu schließen.
Uebereinstimmende gefeßliche und Verwaltungsmaßnahmen, in Friedens wie in Kriegszeiten, hinsichtlich der Zulassung oder AbSperrung englischer Waren auf dem Kontinent."
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Anthropologisches.
Beeinflussung der Schädelform bet fleinen Kindern. Es ist eine alte Sache, daß die Schönheit oder Häßlichkeit eines kleinen Kindes nicht unbedingt maßgebend für die Ausbildung der Gefichtszüge und der Kopfform im erwachsenen Bebensalter ist. Manche Eltern oder Zanten fönnen sich gar nicht genug darüber wundern, daß aus einem hübschen Knaben oder Mädchen später ein Mensch mit wenig anziehendem Aeußeren wird. Oft aber ist es auch umgekehrt, indem häßliche Kinder sich allmäh lich verschönern. Zuweilen ist es durchaus nicht aussichtslos, den Gang des Wachstums in diefer Hinsicht beeinflussen zu wollen, und zwar fann man sowohl angeborene Mängel zur Milderung bringen als auch die Ausbildung von Verunstaltungen verhüten. Dies bezieht sich namentlich auf die Kopfform. Der findliche Schädel ist bekanntlich noch einer Umformung zugänglich. Daher kommt es, daß durch die ständige Einnahme einer ungeeigneten Körperlage und Kopfhaltung ein Schiefwerden des Schädels einflüsse sind die ersten Wochen und Monate des Lebens, während int zweiten Lebensjahr der Schädel bereits genügend erftartt ist, um solchen Veränderungen zu widerstehen. Auch die künstlichen Verunstaltungen des Schädels, die bei manchen Völkern üblich find, z. B. auf der Balkanhalbinsel oder bei den Plattkopfindianern, werden an den Kindern im ersten Jahr erzeugt. Dr. Walcher hat nun durch eine gründliche Abhandlung in der Münchener Medizinischen Wochenschrift' gezeigt, wie man das Schiefwerden des Stopfes bei fleinen Kindern verhindern fann, und zwar einfach dadurch, daß man das Kind in eine bestimmte age in seinem Bettchen bringt, die so fleine Kinder leicht einhalten. Uebrigens meint Dr. Walcher, daß wegen dieser Nach giebigkeit des findlichen Schädels dessen Form als Unterscheidungsmertmal für ganze Rassen, namentlich für die vorgeschichtlichen Menschen, nur einen bedingten Wert befißen fann,
Am Schlusse der Denkschrift werden dann die Gründe auftritt. Die eigentlich gefährliche Zeit für solche nachteiligen Ein gezählt, warum ein Bündnis mit Preußen doch nicht genügen möchte: Die Unschlüffigkeit des zu feiner großen Aftion fähigen Rönigs von Breußen, die Schwäche Breußens, das sich sogar vor dem schwachen Echweden demütigte, der Mangel einer preußischen Flotte. Dennoch hätte Preußen damals das Bündnis mit Napoleon and mehr als zwei Menschenalter vor Versailles ! die Kaiser Krone haben können, wenn es nicht durch den monarchischen, junter lichen und militärischen Absolutismus geistig und physisch völlig Berrüttet gewesen wäre, unfähig zu jeder Politif. Es ist müßig. Die Geschichte umrechnen zu wollen, au falfulieren, was geschehen wäre, wenn dieses oder jenes anders gekommen wäre. In diesem Falle überwindet man aber nur schwer die Neigung solcher Nachprüfung. Sicher wäre Europa einen schnelleren und glücklicheren Beg zur Demokratie gegangen. Indessen die Geschichte ist tein Oberrechnungshof!
Kleines feuilleton.
Physikalisches.
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Aus dem Tierreiche.
Das erste Wert über das Ofapt. Die Zoologie ges hört sonst nicht gerade zu den Wissenschaften, die der Welt jept Was ist Materie? Aus Materie bestehen, wie der noch große Ueberraschungen bereiten. Die Beiten, in denen die Erschließung neuer Länder sowie das erste Vordringen in die Heidelberger Physiker Lenard in einem von der Wochenschrift großen Tiefen des Weltmeeres auch eine ganz neue Lebewelt zur Umschau" wiedergegebenen Bericht der Heidelberger Akademie Kenntnis der Menschen brachte, find vorüber. Daher wirkte die ausführt, alle die greifbaren Körper um uns, die festen, flüssigen Nachricht, daß man in Innerafrika ein großes, bisher den Augen und gasförmigen, alles, was aus den rund 100 Elementen der Chemie aufgebaut ist. Sie befigt förnige Struktur; die Körner der Europäer vollkommen verborgen gebliebenes Säugetier- eben das Okapi entdeckt habe, aufsehenerregend. Jetzt hat der be nennen wir Atome, deren es ebenso viele Sorten gibt, als wir Elemente kennen. Wir sind sehr genau unterrichtet über die Größe Werk gewidmet, das vom Britischen Museum herausgegeben ist. fannte Zoologe Ray Lankester diesem sonderbaren Tier ein eigenes ber Atome, dieser Bausteine der Materie; namentlich für die Durchschnittsgröße der Atome haben sich auf sehr verschiedenen war bisher freilich noch nicht gelungen, das Ofapi lebend zu Wegen gut übereinstimmende Werte ergeben. Innerhalb einer fangen. Erst in den letzten Tagen fam die Nachricht aus New Stugel von etwa mehreren Zehnmilliontel Millimetern Durchmesser Port, daß Dr. Bumpus vom dortigen Naturhistorischen Museum findet sich danach alles, was zum Atom speziell gehört. Sind das im Kongo - Gebiet tatsächlich eine ganze Otapi- Familie lebendig in auch sicherlich sehr fleine Räume, so hat man dennoch in diesen in feinen Besiz gebracht habe und nun mit diesem einzigartigen Letter Beit noch Einzelheiten zu unterscheiden vermocht. Namentlich Schab auf dem Wege nach der Küste fich befinde. burch die Untersuchung des Durchgangs der Kathodenstrahlen durch Materie haben sich wichtige Einblide in die Konstitution der Atome gewinnen laffen. Die Tatsache, daß die Kathodenstrahlabsorption in allen Stoffen lediglich von deren Masse beeinflußt ist und daß alle sonstigen physikalischen und chemischen Eigenschaften der Stoffe Hierbei völlig zurücktreten, führt zu dem Schluß, daß alle Atomarten, alle Materie aus gleichen Grundbestandteilen in verschiedener Bahl aufgebaut sei. Eine entscheidende Bestätigung hat diese Auffassung durch die Auffindung des Radiums erhalten.
Die ersten Nachrichten über das Okapi gelangten gerade zu Beginn des neuen Jahrhunderts nach Europa , und zwar war es der Afrikareisende Johnston, dem diese Kunde zu danten war. Er fab das Tier zum erstenmal im nördlichen Teil des großen Waldgebietes des Stongobedens, und Lankester hat dem Tier infolge deffen den Namen Ocapia Johnstoni beigelegt. Mit seiner wissen. schaftlichen Erforschung ging es aber nicht schr schnell, weil die ersten Proben des Tieres, die nach Europa zur Untersuchung ge bracht wurden, verschiedenen Arten anzugehören schienen. Nament Was ist nun aber der Grundstoff, aus welchem alle Atome lich wiesen die gebraartigen Streifen des Hinterteils eine ver. aufgebaut find? Da die Kathodenstrahlen aus fortgeschleuderter blüffende Mannigfaltigkeit auf. Erst später stellte es sich heraus, negativer Elektrizität bestehen, so ist aus der Tatsache ihrer Ab- daß dieser Wechsel in der Streifung bei dem Okapi etwas zu Ge forption auf das Vorhandensein elektrischer Felder im Innern der wöhnliches ist, um danach eine Scheidung von Arten vorzunehmen. Altomie zu schließen. Als Zentren dieser Felder sind Elektrizitäten Eine zweite Schwierigkeit bestand in der Frage, ob die giraffen. anzunehmen, abgeteilt in Elementarquanten, wie solche der nega- ähnlichen Hörner auf dem Kopf immer vorhanden wären oder tiven Elektrizität eben in den Stathodenstrahlen vorliegen, und zwar nicht. Ob es sich dabei nur um Unterschiede des Geschlechts oder muß, da die Atome im gewöhnlichen Zustand unelektrisch sind, gleich um verschiedene Arten handelte, ließ sich noch nicht beurteilen. wiel pofitive und negative Elektrizität sich in ihnen vorfinden. leber Run machten aber die Zoologen gewaltige Anstrengungen, diese die Raumerfüllung dieser Zentren gibt die Untersuchung der Ab- Rätsel zu lösen, und namentlich von London , Paris und Brüssel Sorption von Rathodenstrahlen sehr verschiedener Geschwindigkeit wurden befondere Expeditionen ausgesandt, um ein größeres Rufschluß. Das Resultat ist, daß der für Kathodenstrahlen, b. i. Material für die Erforschung des Okapi zu sammeln. Nachdem aegative Elektrizität, undurchdringliche Raum in den Atomen dies zusammengebracht und studiert worden ist, hat man sich jetzt außerordentlich gering ist und der gesamte dem Atom zugehörige darauf geeinigt, daß nur eine Art des Okapi besteht, aber mög Maum nahezu ausschließlich von den elektrischen Kraftfeldern erfüllt licherweise in einige örtliche Raffen geschieden ist. Als Ver ist, so daß das Atom in der Hauptsache als eine Zusammenfaffung breitungsgebiet des Otapi tennt man jetzt die Gegend von Njangwe bieser Felder ohne merkliches waterielles Eigenbolumen aufzu im östlichen Teil des Kongostaates bis zu den Wäldern westlich faffen ist. Die an den Grenzen des tomraumes befindlichen vom Albert- See ; nach Westen findet es sich nördlich vom Kongo Straftfelder find es dann offenbar, durch die ein Atom auf ein bis zum Unterlauf des Mubangi. Das ganze Gebiet ist eine Bone, anderes, genügend nahe befindliches wirken kann. Dies sind die 4 bis 5 Grad beiderseits vom Aequator fich erstrect. Bevanti. Redakteur: Richard Barth , Berlin . Drud u. Verlag: VorwärtsBuchdruderei u.Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
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