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Nr. 31.

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Norwärts

Berliner Volksblatt.

17. Jahrg.

Die Insertions- Gebühr beträgt für die fechsgespaltene Kolonel­zeile ober beren Raum. 40 fg., für politische und gewerkschaftliche Vereins­und Verfammlungs- Anzeigen 20 Pfg. Bleine Anzeigen" jedes Wort 5 Pfg. ( nur das erste Wort fett). Inferate für bie nächste Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Erpedition ist an Wochen­tagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet. Kernsprecher: Rmt I, Mr. 1508. Telegramm Adresse: Socialdemokrat Berlin"

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.

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Quiffung.

Im Monat Januar gingen bei dem Unterzeichneten folgende Im Monat Januar gingen bei dem Unterzeichneten folgende Parteibeiträge ein: Augsburg  , U., d. G. U. i. St. 20,-, Arnstadt   durch F. G. 15,-. Berlin  , Beiträge der Wahlkreise: 1. Streis 100,- 2. Streis 400,- 3. Streis 500,-( dar. S. C. W3. 20,-). 4. Streis Südost 1000,- ( darunter Statklub Revolution 10,-). 6. Kreis, Rosenthaler Vorst. und Gesundbrunnen   500,-( darunter vom Bezirksbäder Hochstraße 3,-). 6. Kreis, Schönhauser Vorstadt 600,-( darunter Fassaden­puzer Göthe  - u. Grolmannstr. 6,25, A. B. Mister 1,-, bei Ramlow über den See gefahren 1,80). Berlin  , diverse Beiträge: Hilfsarbeiter der Zeitungsabteilung von Bading 10,- Dr. 2. A. 50,-. Durch Dr.: von dem unverbesserlichen K. Kaiser Wilhelmstr. 2,90, deponierter Bunsch 5,-, Sa. 7,90. Ueberschuß der Sparkasse der Buchdruckerei bon Baß u. Garleb 20,90. Gesangverein Liederlust I 20,- Filiale III durch Bredow 6,-. Cigarrenfabrik R. Schulz, Friedrichs felderstraße 21, 11,10. Arbeiter und Arbeiterinnen der Buchbinderci von Bading 15,-. M. B. 75,-. J. B. 25, P. J. in E. 10, Schneidemühle Hoffmann, Bierprozente aus dem Keller 2,50. Blei steg 1,-. Stereotypeure des Vorwärts" 10,-. Riefengebirge" 2,-. Rote Buchbinder aus der Grünstraße, 5,-. Marund Moriz, Groß- Lichter­ felde   2,-. Werkabteilung der Buchdruckerei von Bading 15,-. Von den Verbandsmitgliedern der A. B.'schen Druckerei, Georgenstraße, 25,-. P.S.50,-. A. B. 50,-. A. G.   3,-. Bremerhaven   100,-. Bant- Wilhelms­ haven   durch St. S. 133,-. Bernburg  , 4. Quartal 1899 30,-. Bremen  , Getränke Ueberschuß von den Arbeitern der Firma Köstermann und Platt 34,70. Breslau  , vont einem ehe maligen Gewerkschaftler 4. und 5. Quartalsbeitrag 6,-. Bremen  , B. C. 5,- Bern   50,-. Bamberg  , Jäklein Rohrbach 5,-. Crimmitschau  , von den Parteigenoffen 200,-( darunter Oftober: R. 3,-, C. D.   2,-, G. 5. 0,50, Frz  . N. 3,-; November: G. St. 1,-, St. in G. 1,50; Januar: die Roten in der Krone durch J. Sch. 2,-, C. Fr. Doppelkopf 0,70). Dresden  , 5. sächsischer Reichstags Wahlkreis Dresden Altstadt 300,-. Falkenberg, ( Oberschlesien  ) 12,-. Freiburg   i. B., von badischen Genossen 10,-. Greiz  , Wahlkreis Reuß   ä. L. 50,-. Görlig, von den Parteigenossen 100,- Gaffen, N. L., rote Neujahrsfeier 1,70. Gotha  , d. d. Vertrauens­mann 50,-. Hastedt b. Bremen  , v. Parteigen. 10,-. Hirschberg   i. Schl., v. Kollegen d. B. d. F., L.-H. Deutschlands 1,67. Halle a. S., v. den Parteigenoffen 300,-. Hamburg  , im Monat Januar i. d. Expedition des Echo" eingegangen 184,35. Jienburg, weil unser Cramer so ehrenvoll in den Landtag gewählt wurde 100,-. Kreischa  , Saalabtreiber, der die Rechnung ohne den Wirt gemacht hat 7,50. London  , Krankengeld Kom. Arb.-V., durch O. M. 20,40. Magde burg, durch den Vertrauensmann 300,-. Mannheim  , Arbeiter: Sängerbund 50,-. Mainz  , von Parteigenossen, 1. Rate 100,-. Oranienburg  , von Lederarbeitern 3,-. Offenburg   i. B., von einem alten Offenburger   2,80. Ottensen  , durch Poulsen, 18. Rate 10, Oberlangenbielau, von Arbeitern a. d. Enlengebirge 100,-. Plettenberg  , rote Geburtstagsfeier in der Brachtstraße 6,80. Paris  , socialdemokratischer Leseklub 161,29. Paufa i. V., vom Arbeiter­verein von P. und Umgegend 10,-. Plögin bei Werder  , rote Geburtstagsfeier bei A. B. 4,15. Reichenhall, vom Lefeverein durch den Vertrauensmann H. 20,-. Rawitsch  , socialdemokratischer Arbeiter= Bildungsverein 15,-. Stuttgart  , G. 1. 10,-. Verden  , durch den Vertrauensmann G. 150,-. Vorwärts", lleber­schuß des 4. Quartals 1899 8186,45, Württemberg 50,--. Weimar  , durch den Vertrauensmann Beck 10,-. Zeiß, Wahlkreis Beiz- Weißenfels- Naumburg durch den Kreisvertrauensmann 100,-. Berlin  , den 6. Februar 1900.

V

Für den Parteivorstand A. Gerisch, Kazbachstr. 9.

Jedem das Seine!

Mittwoch, den 7. Februar 1900.

Publicandum.

Expedition: SW. 19, Benth- Straße 3.

-

Und

beuter jeweilen gewesen sein mag. Den Junkern kommt es nur darauf an, Ehre weiblicher Personen gegen Angriffe des Dienstherrn bas von ihnen ausgebeutete Proletariat fest an die Scholle zu feffeln schützen soll. Daß es sich hier um einen sehr weit verbreiteten und ihm nach Möglichkeit jede Besserung seiner Lage zu verschließen. und sehr häufigen Mißbrauch der ökonomischen Abhängigkeit So unmöglich der Kontraktbruch ländlicher Arbeiter bisher als Massen- handelt, kann nicht dem leisesten Zweifel unterliegen. Aber erscheinung getvesen ist, so oft kommt es vor, daß ostelbische Land- hier wie überhaupt bei der Frage der Unsittlichkeit und arbeiter ihren Kontrakt brechen, um sich einer völlig unerträglichen Brostitution haben wir es mit Auswüchsen der heutigen Gesell­Behandlung durch die Flucht in die Industriebezirke zu entziehen. schaftsordnung zu thun Auswüchsen, die von dieser Gesell­Dem soll durch den neuen Gesetzentwurf vorgebeugt werden, der schaftsordnung untrennbar sind und so lange dieselbe dauert seinem ganzen Wesen nach nichts andres ist, als eine social- auch dauern werden. So fruchtlos innerhalb der bürgerlichen reformerische" Berklärung der altpatriarchalisch- feudalen Menschen Gesellschaft alle Bemühungen sind, die Prostitution abzu­schinderei. schaffen oder auch nur einzudämmen ebenso fruchtlos muß Auf diese glorreichen Tage muß man zurückgehen, wenn der Versuch bleiben, die Arbeiterinnen vor Verführung und man den vom landwirtschaftlichen Minister angekündigten Gefeß- Mißbrauch durch Personen, zu denen sie in einem wirtschaft­entwurf über den Kontrakibruch ländlicher Arbeiter richtig verstehen lichen Abhängigkeitsverhältnis stehen, zu bewahren. will. Wir haben im Original ein Plakat vor uns, das vor genau aus dem nämlichen Grunde. So lange es Arme giebt, 121 Jahren auf Befehl des" großen Königs" Friedrich an die welche ein Interesse daran haben, sich der Unsittlichkeit zu Berliner   Straßenecken geschlagen und auf dem platten Lande von den ergeben, und folange es Reiche giebt, welche wirtschaftlich ab­Kanzeln verlesen wurde. Es lautet: hängige Mädchen oder Frauen vorfinden, die durch Verkauf ihres Leibes und ihrer Ehre etwas zu gewinnen haben, wird es Prostitution und Haremswirtschaft geben. Und solche Wirt­schaft besteht in einer Ausdehnung, von der die meisten gar keine Ahnung haben. Und zwar in gleichem Maße auf dem Land wie in der Stadt. Wenn die Konservativen gegen die Unfittlichkeit in den großen Warenhäusern losdonnern, ant­wortet ihnen der Liberale mit dem gleichem Recht: auf Euren Gütern ist es um kein Haar breit besser, ja, weil auf dem Land weniger Kontrolle der öffentlichen Ordnung vorhanden ist als in der Stadt noch schlimmer. Der andere Para­graph betrifft unzüchtige Schriften, Bilder u. f. w. Es ist dies der sogenannte Kunstparagraph, welcher von einer krankhaften Prüderie zu einem förmlichen Kreuzzug gegen die Kunst be­nugt werden könnte und auch benutzt werden soll. Die Kom­mission hat den wahrhaft bilderſtürmerischen Antrag des Centrums zwar beträchtlich abgeschwächt, allein so wie er ist und von dem Reichstag angenommen wurde, kann er noch viel Unheil anrichten- zumal bei der heute modischen Tartüfferie, welche vor dem wirklichen oder vermeintlichen Lafter" schamhaft die Augen niederschlägt, mit Zuchthaus­gefeßen, Flottenvorlagen und ähnlichen Maßregeln aber den Stapitalismus stärkt, von welchem alle Quellen des Lasters gespeist werden.

Seine tönigl. Majestät von Preußen 2c. Unser allergnädigster Herr haben höchst mißfällig vernommen: daß während des jetzigen Arieges, gewinnsüchtige Leute sich unterfangen, das Handwerks, Tages und Gefindelohn zu erhöhen. Diesem Unfug zu steuern, haben Sr. königl. Majestät verordnet.

1. Daß Professionisten, Tagelöhner, Spinner und alle Arten der Arbeiter, auch Dienstgesinde, welche sich beykommen lassen, das vor Anfang des Krieges üblich gewesene Lohn zu er­höhen, im ersten Uebertretungsfall mit Anstellung an das Halseisen, spanischen Mantel oder Hand- Arbeit, so herrschaft­lichen Diensten, bestrafet, beym zweyten Uebertretungs- Fall aber respektive mit Vier wöchentlicher Buchthans- oder Bestungs- Strafe beleget werden sollen.

2. Diejenigen, welche den Professionisten, Tagelöhnern, Spinnern und andern Arbeitern oder dem Gefinde mehr Lohn, als vor dem Kriege üblich gewesen, bewilligen, sollen in den Städten in respektive Bwvey und Fünf Thaler Strafe, auf dem platten Lande aber in die bereits in der Gefindes Ordnung bestimmte Strafe verfallen.

3. Diejenigen Wirte, welche, um diese Verordmmgen zu hinter­gehen, sich mit dem Gesinde dahin vereinigen, daß fie ihnen zwar nur das in der Gesinde- Ordnung festgesezte Lohn geben, dagegen aber ein sogenanntes Geschenk bewilligen, sollen beyde sowohl der Brodt- Herr als das Gesinde, welches solches nimmt, ebenso bestraft werden, als wenn sie das Lohn selbst gesteigert hätten.

4. Diejenigen, welche eine dem zutvider geschehene Handlung an zeigen, sollen den vierfachen Betrag des Geschenks von dem Brodt- Herrn erhalten, und wenn es der Dienst- Bothe selbst anzeigt, so soll derselbe von den Strafen noch überdies befreyet bleiben;

Welches zu Jedermanns Nachricht, Achtung und Warnung hier burch bekannt gemacht wird. Berlin  , den 8. April 1779.

Königl. Preuß. Churmärkische Kriegsa und Domänen Cammer.

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bom

Unsere Bemühungen, die Paragraphen, so weit dies möglich, zu verbessern, blieben erfolglos. Der Standpunkt unsrer Partei wurde mit Nachdruck von Heine und Bebel vertreten. Sie wiesen nach, daß Schäden und Uebel, die im Organismus der Gesellschaft ihre Wurzel haben, nicht mit mechanischen Mitteln beseitigt werden können. Eine höchst merkmürdige Haltung beobachtet die Regierung: Herr Nieber­ding, Staatssekretär der Justig, wollte z. B. nicht Wort haben, daß ein Mädchen oder eine Frau im Dienstverhältnis vom Dienstherrn abhängig seier meinte, sie sei ganz frei, was bekanntlich mit der Manchesterlehre vom freien Arbeits­bertrag genau übereinstimmt. Die Regierung will des­halb § 182a nichts wissen und stellt sich Dieses Publicandum ist das Ziel, dem der preußische Minister dabei ganz auf den Standpunkt des manchesterlichen der Landwirtschaft mit seiner Vorlage über den Kontraktbruch der Liberalismus, während sie in andern Paragraphen die rigo­Wir haben eben auch auf ländlichen Arbeiter zusteuert. Das Princip ist dasselbe: roseste Polizeisittlichkeit vertritt. gewaltsame Anwendung der Staatsgewalt, um die Ansprüche diesem Gebiet den 8idzadkurs. Nächste Sizung: Mittwoch. Lex Heinze, und als zweiter der arbeitenden Klassen auf ein menschenwürdiges Dasein Kaum hat die Bourgeoisie in der Flottenvorlage ein mächtiges niederzuhalten, und zwar Anwendung der Staatsgewalt in Punkt der Tagesordnung die Poleninterpellation, mit der es Fischnetz ausgeworfen, als sich auch schon das Junkertum meldet und, ihrer richterlichen Form; ebenso ist die Ausführung die gleiche, die Antragsteller nicht sehr eilig zu haben scheinen. vorbehaltlich aller weiteren Herrlichkeiten, wie Erhöhung der Lebens- denn wie ein offiziöses Blatt meldet, wird auch die Vorlage des Das preußische Abgeordnetenhaus mittel- Zölle, die im Kielwasser der herrlichen Kriegsflotte spielen, wie Herrn v. Hammerstein die Bestimmung enthalten, daß nicht nur die Haifische im Kielwaffer des Korsarenschiffs, einstweilen um eine fleine fontrattbrüchigen Landproletarier, sondern auch der Arbeitgeber", der beendete am Dienstag die Beratung des Bergetats. Die Debatte Abschlagszahlung bittet. Da nun das preußische Wappen zwei wilde wissentlich solche Arbeiter annimmt, mit Geld- oder Gefängnisstrafe war sehr zerstückelt und bot nur eine Wiederholung der Diskussion aus den vorigen Situngen. Wieder beklagten sich die Agrarier, Männer führt und darunter geschrieben steht: Suum cuique, Jedem gebüßt werden soll. Daß es ein Nachteil des Publicandum voran Herr v. Werdeck und Herr v. Brockhausen über die das Seine!, so versteht sich, daß die Regierung dem agrarischen sei, eine brutale Gefinmung auch brutal auszusprechen, Halseisen und ländliche Kohlennot und die Bevorzugung der Großhändler. Die Herzblättchen gern ihr Ohr leiht; die arbeitenden Maffen könnten spanischen Mantel aufmarschieren zu lassen und offen die Lockipigelei Regierung berief sich darauf, daß fie den ländlichen Genossenschaften am Ende auch das Gleichgewicht verlieren, wenn sie nur auf einer zu organisieren, das könnte mur von dem behauptet werden, der die schon jetzl den höchsten zulässigen Rabatt gewähre, auch wenn sie nicht Seite geschoren würden, und nicht nach gleichem Takt auf beiden Heuchelei für eine Tugend hält. das vorgeschriebene Mindestquantum bezögen. Die Agrarier haben Ein wunderbares Bild freilich, dies Reich der Gottesfurcht und also wirklich keinen Anlaß, sich zu beklagen. In den Reden der Im preußischen Abgeordnetenhause hat der landwirtschaftliche Minister frommen Sitte! Um der Bourgeoisie in der Flottenvorlage einen folossalen Agrarier kam weiter die Furcht zum Ausdruck, daß der Riesen­eine Vorlage angekündigt, die den Kontrakt bruch ländlicher Brofit einzuheimfen, werden die modernsten Schlagworte mobil gemacht, fampf der öftreichischen Stohlenarbeiter nach Deutschland   hinüber­schlage und hier einen allgemeinen Bergarbeiter= Ausstand Arbeiter kriminell bestrafen soll. Das ist wirkich wieder echt und um den Junkern eine ausgiebige Ausbeuterquote zu sichern, herbeiführen könnte. Doch wurde dieses Thema mur gestreift. preußisch. Bekanntlich haben die ländlichen Arbeiter noch nicht einmal werden die feudalen Gößen wieder aufgerichtet. Das Unverein Herr Gothein von der freifinnigen Vereinigung riet wieder zur das Koalitionsrecht; jeder Versuch, sich durch Einstellen der Arbeit bare aber vereinigt die deutsche Wissenschaft". Dieselben Beseitigung der Kohlennot die Beschränkung in der Berwendung aus­günstigere Arbeitsbedingungen zu erkämpfen, bringt sie vor den Profefforen, die im Schweiße ihres Angesichts die Flottentrommeln ländischer Arbeiter aufzuheben. Abg. Hirsch, von der freisinuigen Strafrichter, der bis zu einem Jahr Gefängnis über sie verhängen kann. fchlagen, haben auch die friedericianische Socialreform" ent- Boltspartei trat für die Einführung der freien Aratwahl bei Unter diesen Umständen ist die kriminelle Bestrafung ihres etwaigen bedt, von Ser bas oben mitgeteilte Bublicandum eine so den nappfchaftstassen ein. Minister Brefeld erflärte, Kontraktbruchs womöglich noch verwerflicher, als vor bald dreißig erbauliche Probe giebt. Das A und O dieser professoralen das sie Regierung diese Einrichtung für die Knappschaftskaffen für Jahren das gleiche Attentat auf die industriellen Arbeiter war. Oder Weisheit besteht eben in dem Suum cuique des preußischen zu fostspielig halte, daß aber bei der bevorstehenden Reform des Krankenversicherungs- Gesezes über die Frage weiter geredet werden wenn nicht noch verwerflicher, so doch noch bezeichnender für die unerfätt Wappens; sie sagen sich: Jedem das Seine, der Bourgeoisie ihre würde.- Nach dem Bergetat wurde mit der 2. Beratung des liche Habsucht, womit die agrarischen Shylots auf ihrem Schein bestehen. Profite, dem Junkertum seine Hörigen, und dem Proletariat als Etats der Handels- und Gewerbeverwaltung begonnen. Der Die Industrie konnte sich darauf berufen, daß der Kontraktbruch der Würze seines Hungerdaseins das ethische Pathos" unsrer lang- nationalliberale Abgeordnete Bötlinger gab zu verstehen, Arbeiter je nach dem die Stellung ihrer Ausbeuter im Klaffentampf weiligen Nachmittagspredigten. daß die Beauftragten der Berufsgenossenschaften in den erschwert habe, und da die herrschenden Klassen die Strafjustiz als Augen der Industriellen mehr Autorität bejäßen als eine Waffe betrachten, die sie unbedenklich in ihrem Klasseninteresse Fabrikinspektoren, und daß die Regierung sich bei dem Erlaß von Unfallverhütungs- Vorschriften den Wünschen der Privatkapitalisten schwingen dürfen, so hatte der berufene Gesetzentwurf, der den mehr anzuschließen hätte als bisher. Der Minister Brefeld ver­Kontraktbruch der industriellen Arbeiter strafen sollte, wenigftens ficherte, daß nach Abschluß der Unfallversicherung im Reichstage über einen greifbaren Grund, so sehr es immer ein Hohn aufs Recht war. bie Abgrenzung der Befugnisse dieser Beauftragten den Fabrik­Allein bei dem nunmehr auf die ländlichen Arbeiter geplanten Attentat giebt es einen solchen Grund nicht, da es eben keine Streits würgte am Dienstag wieder ein paar Zoll des Wurms, der inspektoren gegenüber verhandelt werden würde. Von konservativer eine Handelskammer zu errichten, in in der die Interessen dieser Arbeiter geben darf. Bei ihrer Armut und Unbehilflichkeit und nicht sterben fann, mit einer Tobesverachtung hinunter, die Seite war beantragt, in Berlin   an Stelle des Aeltestenkollegiume würden, als in der überhaupt ihrer ganzen Lage auf den oftelbischen Latifumdien ist es der besten Sache würdig gewesen wäre. Zwei Paragraphen des Mittelstandes besser vertreten Der Minister hofft, das Berliner  vollkommen ausgeschlossen, daß der Kontrattbruch der ländlichen der lex Heinze wurden nach vierstündiger Debatte in der jetzigen Institution. Proletarier für ihre Ausbeuter jemals zu einer jener Kalamitäten" Fassung der Kommission angenommen:§ 182a und§ 184. Heltesten Kollegium durch freundschaftliche Verhandlungen zu eine solche Erweiterung seiner Zusammen­werden kann, die der Kontrattbruch industrieller Arbeiter für deren Aus- Jener ist der sogenannte Dienstherren- Paragraph, welcher die bestimmen, in

Seiten.

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Politische Nebericht.

Der Reichstag  

Berlin  , den 6. Februar.

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