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Nr. 32.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

17. Jahrg.

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Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.

Das Meerpferd.

Donnerstag, den 8. Februar 1900.

Vielleicht beantragt das Centrum einen Vermittelungs vorschlag, die Kosten für die neuen Schiffe aus den Gehältern der überflüssigen Diplomatie zu bestreiten. Im vor­liegenden Falle aber scheidet die Frage der Wehrhaftigkeit schon aus dem Grunde aus, weil uns ja vor zwei Jahren der noch im Amte befindliche Marineminister die beruhigende Versicherung mit aller Bestimmtheit in feierlichster Form gegeben hat, daß die durch das Gesetz von 1898 geschaffene Flotte allen Ansprüchen hinsichtlich des Schutzes des Vaterlandes genügen.

Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.

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aber wer

Ein Blick und ein Ton läßt sich nicht auf die Anklage­bant setzen, und auch keine Gebärde. Blicke und Töne Die reitenden Helden vom festen Land fönnen gewiß zur Unzucht" anreizen; das kommt fogar sehr Haben jezt gar viel zu bedeuten; häufig vor. Aber wer will den Blick und den Ton feststellen? Doch stünd' es ganz in meiner Hand, Mit einem Moment- Photographie- Apparat ließe der Blick, mit Ein Meerpferd möcht'ich reiten. einem Phonograph der Ton sich wohl auffangen, Die Goetheschen Scherzverse stellt Adolf v. Wenckstern, der be­soll dann bestimmen, daß dieser Blick, dieser Zon gerade ein fannte Zuchthausschwärmer, an die Spige einer wüsten, poesieberieselten das Scham- und Sittlichkeitsgefühl verlegender" war? Ist Marinebroschüre, in der er zeigt, daß die erbärmliche Flotte, wie sie das Scham- und Sittlichkeitsgefühl etwa gleich bei allen in dem neuen Marineplan erscheint, noch bei weitem nicht ausreiche. Daß unsere teuren Kolonien Milliarden zu ihrem Schutz be- Menschen? Ist was dem einen anstößig" ist, es auch dem Goethe soll die Reime niedergeschrieben haben, als er die Neigung dürfen, würde selbst Schweinburg nicht behaupten. Wir fönnten andern? Wer soll da Richter sein? Und was von den hatte, seinen Herzog auf einer Englandfahrt zu begleiten. von Glüd sagen, wenn wir sie bei guter Gelegenheit loswerden Blicken und Tönen gilt, gilt auch von den Gebärden, gilt Man kann dem Dichter nur dankbar sein, daß er Adolf würden. Freilich rumort der Gedanke einer fabelhaften Weltpolitik. auch von Worten. Kein Zweifel, es giebt Schweinereien, v. Wendstern Anlaß gegeben hat, das Meerpferd als Symbol unsrer Schade( nur, daß niemand die Frage beantwortet, wo wir das die jeder gebildete und anständige Mensch verabscheut. Aber Flottenagitation zu citieren. Dieses Fabelwesen ist in der That größere" Deutschland Hinbauen sollen. Der einfichtige Beobachter gegen solche Schweinereien reichen die bestehenden Ge­sehr geeignet, die neuestdeutsche Wafferherrlichkeit in einem ein- der Entwicklungstendenzen erkennt vielmehr, daß wir uns mitten feße und Einrichtungen vollständig aus. Es dringlichen Symbol zu verkörpern. Es ist ein von romantischen in der Liquidation der Kolonialpolitik befinden. Italien und wird sogar nach Ansicht vieler, sehr liberaler Leute, gegen Nebeln umflossenes Phantasiegebilde, aus der Tiefe des Occans Spanien haben bereits ihren Kolonialbesis aufgegeben. Die englische notorische Schweinereien lange nicht mit dem Nachdruck ein­aufgetaucht, mit unheimlich gewaltiger Kraft ausgestattet, eine Weltmacht zittert vor ein paar Boerenbüchsen. Solonien, die keinen geschritten, den die bestehenden Gesetze ermöglichen. Märchenbestie mit der Macht eines Gottes, ein Seegespenst Vorteil mehr von ihren Zusammenhang mit dem Mutterlande Ja, auf Hofbällen z. B. wird den Frauen und und Spurgebilde, das man mit der Harpunte der Vernunft haben, werden sich mehr und mehr loslösen und selbständige Ver- Mädchen positiv zugemutet, ja vorgeschrieben. nicht erlegen kann, weil es eben nicht von Fleisch von Blut ist. Man bände bilden. llebrig bleiben nur die wertlosen Länder, die sich in einer Weise zu entblößen, die das Scham­und und Sittlichkeitsgefühl" gebildeter fürchtet sich vor dem Unhold und betet es an, in ihm ist alles Heil Schmarozzer- Kolonien. urteilsfähiger, und jeglicher Segen man opfert ihm, auf daß es uns nicht Endlich ein Wort über das letzte und wichtigste Argument der durchaus nicht prüder Leute verlegt". Das neue Gesetz ist zürne. Die Meerpferd- Gläubigen wandern hin und versenken Flottenagitation. Wir brauchen, so hören wir, eine starke Flotte, also ganz überflüssig, wenn sein 8 wed der ist, welcher güldenes Geschmeide ins Wasser, daß sich das Zaubertier damit damit wir unsern großartig aufblühenden Handel schützen können. Vor öffentlich angegeben wird. Allein ist dieser Zweck der wirt­schmüden könne und den Menschen gnädig sei; hinter den Dünen ein paar Jahren verfündeten national- fociale Birrköpfe zuerst das Gesez liche? Sollen bloß Schweinereien gefaßt" werden? aber wachen die flugen Priester, die den Meerpferdkult listig fördern, von dem Kampf um die Futterplätze. Wenn die Sieghaftigkeit auf Dann hätten die Tugendheuchler und sonstigen Reaktionäre um die Opfergaben aufzufischen. Schon seit Jahren geht das dem Weltmarkt", so schrieb einer von ihnen, nicht anders besiegelt sich nicht so eifrig für diesen Theaterparagraphen ins Zeug Meerpferd um, aber es war nur anfänglich eine fleine Gemeinde. werden kann, als durch die Sieghaftigkeit auf dem Schlachtfelde, gelegt. Er läßt die ausgedehnteste Deutung und Auslegung die sich zu seinem Dienst bekannte. Im Jahre 1898 dann bleibt auch der Arbeiterklasse in ihrem eigenen, wohl vers zu und darum ist er einfach nicht bloß überflüssig, sondern ward der neue Glauben tumultuarisch verbreitet. Aber erst standenen Interesse gar nichts andres übrig, als die Soldaten und höchst gefährlich, von unberechenbarer Tragweite. Er seit dem 18. Oktober 1899 ist der Meerpferdglauben zur Volks" die Schiffe zu bewilligen, die im entscheidenden, un abwendbaren rechnet mit lauter undefinierbaren Begriffen und religion der Besitzenden geworden. Schon wird jeder als ein Moment einzig und allein den Sieg verbürgen." Damals höhnte öffnet dadurch der Willkür Thür und Thor . So wenig ein frevelnder Keger geschmäht, der frech zu behaupten wagt, daß er das R. E. May, der Juhaber des großen Hamburger Welthauses Alexander Blic, ein Ton, eine Gebärde definiert werden kann, ebenso Meerpferd niemals gesehen habe. Sie beschwören es alle, daß sie Jahn u. Co. über den tollen Einfall, Kanonen als Industriehebel ver- wenig lassen die Begriffe Sittlichkeitsgefühl" und Scham­Wenn es von sprichwörtlicher es gesehen, daß sie seine Gewalt erprobt, und wehe dem, der in wenden zu wollen, anstatt mit technischer Vervollkommnung, Ver- gefüh!" sich definieren. feiner ungläubigen Verstodtheit verharrt; er mag sehen, daß sich ebelung des Arbeitermaterials, günstiger Handelspolitik die wirt Abgeschmacktheit ist, Blide, Töne, Gebärden auf die das Meerpferd nicht räche. Die Unternehmer der Meerpferbreligion schaftliche Ueberlegenheit zu erringen. Nichts sei thörichter als mit Anklagebant zu sehen, so ist es womöglich noch un­reiben sich die Hände. Das Geschäft blüht. Das Gold des ganzen Gewalt die fonkurrierenden Staaten niederzuzwingen, denn diese sinniger, Gefühle auf die Richterbant zu setzen. Volts fließt in ihre Säde. Konkurrenten seien ja zugleich unsre besten Kunden. In demselben Ver- Die fortschrittlichen Abgeordneten Müller( Meiningen ) und hältnis, in dem Deutschland den Export andrer Länder schwäche, verringere es seinen eigenen Absatz. Ein Blick in die Handels­statistik beweist die Richtigkeit dieser Darlegungen. Unser Haupt­export geht nach England und seinen Kolonien wenn wir gegen England Panzerschiffe schicken, so könnten wir ebenso zweckmäßig die Kanonen gleich gegen uns selbst richten.

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Am Donnerstag nun wird das Meerpferd sich im deutschen Reichstag produzieren. An diesem Tage beginnt die erste Beratung der Flottenvorlage, jener gesetzgeberischen Monstrosität, die das konstitutionelle Budgetrecht beseitigt, das deutsche Volk mit sechs Milliarden belastet und nebelhafte Ziele mit sinnlosen Beweisgründen

andeutet.

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Politische Ueberlicht.

Berlin , den 7. Februar. Der Reichstag

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Träger zeigten an einer großen Zahl von Beispielen, zu welchen läppischen" Praktiken und Chikanen die Theater­Censur schon jetzt führt. Es war alles vergebens. Die Tugend­heuchelei siegte die konservativ- klerikale Majorität stimmte geschlossen auch für diesen Paragraphen.

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Im Laufe der Sigung verbreitete sich die Nachricht, daß Bieber, dessen Krankheit von manchen für einen diplo­matischen Flottenkatarrh gehalten wurde, an Leberbereiterung hoffnungslos daniederliegt und nach dem Urteil der Aerzte schwerlich den Tag überleben wird. Zur Flottenvorlage, deren zweite Lesung Donnerstag beginnt, soll statt seiner für das Centrum zunächst der Abgeordnete Schädler sprechen; andre nennen Frigen als Redner.

Von den gesamten Argumenten, die für die geforderte Flotten Hente, unter dem Bann des Meerpferds, gilt der irre Catz von vermehrung geltend gemacht werden können, ist nur eines stichhaltig der Handelsbeförderung durch Kanonen als höchste Weisheit. Es und gerade dies eine schiebt man schamhaft ins Dunkel und spricht liegt ein geistiger Niedergang in dieser stumpfsinnigen Andacht nicht davon. Es ist wahr: Ein Auftrag in der Höhe von sechs vor der brutalen Gewalt, der bei denkenden Menschen Efel hervor Milliarden, zu denen noch die durch das Wahnsinnsgesetz des Wett- rufen muß. In der ganzen bürgerlichen Welt aber findet man riftens bedingten Aufträge andrer Staaten kommen, ist für fein entschiedenes Wort des Protestes mehr. Die Bourgeoisie ist die reichsdeutsche Industrie ein profitables Geschäft, bei dem dem Militarismus zu Lande und zu Wasser rettungslos verfallen. fich die Aufwendung etlicher Spesen für die Entfachung Freisimmige Mitglieder des Friedensvereins bekennen sich zu dem nationaler Begeisterung wohl rentiert. Es ist ein glänzendes Glauben an den Segen der Kriegsrüstung, und fanatische Freihändler Das preußische Abgeordnetenhaus Zeichen für die politische Reife des allein an dem Meer bewilligen Milliarden, deren Voraussetzung die Schutzzölle sind. hat Mittwoch die zweite Lesung des Etats der Handels- und Ge pferdkult nicht beteiligten Proletariats, daß es über die Gaukler Inzwischen schreitet das Proletariat auf dem Wege seiner werbeverwaltung fortgesetzt. Die Debatte segte ein mit einer Aus lacht, die, auf die kurzsichtigste Selbstsucht spekulierend, der Arbeiter Weltpolitif voran, die die Völker einigt und die Erde zu einandersetzung zwischen den Freifinnigen und den Agrariern über schaft vorrechnen, wie dieser Milliardensegen gerade ihr dauernde einem fruchtbaren Arbeitsfelde freier Kulturgemeinschaft gestaltet. das Verbot der Spiritusbörse und die Errichtung einer Handels­und lohnende Arbeit verspreche. Erstens wissen die Arbeiter sehr Den Aberglauben an die Allmacht des Meerpferds überläßt es den kammer für Berlin . Es waren im wesentlichen die alten bekannten Reden, wie wir sie bei allen von den Herren Barth( frs. Vg.) auf gut, daß sie selbst ja aus ihrer Tasche die Milliarden bezahlen Betrügern und Betrogenen der kapitalistischen Barbarei. der einen, den Herren Gamp( ft.) und Freiherrn v. 8edlis( ft.) müssen. Und dann wird das aufgeklärte Proletariat niemals auf der andern Seite geführten Börsendebatten zu hören gewohnt find. für die kulturwidrigen Zwede und unproduktiven Aufgaben Von hohem Juteresse war der Standpunkt, den der Minister in der Frage zu haben sein, in in denen sich die Entartung der herr­der Spiritusbörje einnimmt; Herr Brefeld erklärte nämlich, er habe den schenden Klasse und die Roheit der Klassenherrschaft kennzeichnet. Handel in Spiritus und Rüböl an der Berliner Börse drei Jahre lang geduldet, obwohl er wußte, daß derselbe ungefeßlich war, Das ist der Jdealismus des Proletariats und zugleich sein Welt­beruf, den es um keinen Scheinvorteil preisgeben wird. Nachdem hat am Mittwoch die zweite Lesung der lex Heinze vollendet da fein Vorstand einer Produktenbörse vorhanden gewesen sei, das Bürgertum um schmutzigen Gewinns willen allen feinen Jdealen nur frage man nicht wie. Die Tugendheuchelei der Mehr- dem die Preisnotierung obgelegen hätte. Welchen Grund mag abgeschworen, hat das Proletariat um so mehr die heilige Aufgabe, heit hielt zwar bis zum Schluß aus, allein da die Zeit und Herr Brefeld wohl gehabt haben, das gefezwidrige Treiben zu dulden, oder warum tritt er für den Erlaß von Gesezen ein, die dem Gedanken der Humanität, der Menschenbrüderschaft zu dienen. Die Flottenvorlage drängten, mußten die letzten Paragraphen hinterher nicht durchgeführt werden sollen? Wenn es nur darauf ankäme, Arbeitsgelegenheit um jeden des Gesezentwurfs im Ramsch angenommen werden, unter Bemerkenswert war ferner die Mitteilung des Ministers, daß Preis zu schaffen, gleichgültig. was das für eine Arbeit Hinweis auf die dritte Lesung, wo die zurückgezogenen Anträge der Gesezentwurf über die Besteuerung der Warenhäuser im sei, so fönnte man schließlich auch Milliarden für die und die ungehaltenen Reden sich als verspäteter Plagregen Handelsministerium ausgearbeitet sei und der weiteren Begutachtung Aufgabe bereit stellen, Linfen int Asche zu schütten über das Haus ergießen sollen. Debattiert wurde nur über im Staatsministerium barre. Wann der Entwurf dem Hause zugehen um sie dann wieder auszulesen; das gäbe auch Arbeits- zwei Paragraphen: den§ 184a, der die Verbreitung und werde, könne er nicht sagen. Die für die Allgemeinheit wichtigste Bofition des Etats, die gelegenheit. Aber überdies ist gar kein Mangel an wichtigsten Ausstellung von das Schamgefühl verlegende Schriften, Forderung für die Umgestaltung der Gewerbe- Inspektion, rief Kulturaufgaben, die reichlichste Arbeitsgelegenheit gewähren würden. Abbildungen oder Darstellungen" bei Strafe bis zu 1/2 Jahr nur eine furze Grörterung hervor. Handelt es sich doch hier nur um Das Geschäftsintereffe einiger Firmen der Großindustrie an der Gefängnis verbietet, und über den§ 184b, eine Arbeiterfrage! Um solche Kleinigkeiten zerbrechen sich die edlen und er= Flottenvorlage geben wir also rüdhaltlos zu. Alle übrigen Beweis- sogenannten Theater paragraphen, der die Bühne lanchten Herren des Landtages nicht ihre Köpfe. Nur die beiden freisinnigen gründe aber find Lug und Tand. Ueber die berühmte Wehrhaftig verfittlichen soll, und die Kunst unter Polizei- Aufsicht stellt. Abgeordneten Goldschmidt und Dr. Hirsch fagten einige keit des Vaterlands" können wir furz hinweggehn. Wenn man uns Wieder ertönten die Klagen von dem Niedergang der Worte hierzu, die im wesentlichen eine Verbeugung vor der Me­erzählt, wie wir vollständig verloren wären, wenn wir nicht schleunigst Sittlichkeit" ein Thema, das schon im Mittelalter von gierung waren. Wenn die Regierung nur einen Teil ihrer alten die Vorlage bewilligen, so hat dieser Appell an die findische Furcht allen Betschwestern männlichen und weiblichen Geschlechts. Sünden an der Stultur gut machen will, so erblicken die Freisinnigen allmählich seine Kraft verloren. Unter der Wirkung des abgeleiert, und von den gefunden Dichtern: den Fischert, hierin bereits einen Anlaß, fie zu loben, anstatt die Gelegenheit zu benutzen, um der Regierung die von ihr befolgte Vernachlässigung Wettrüstens sind wir vor jeder Militär und Marinevorlage Hans Sa ch 3 ust. gebührend verspottet wird. mindestens genau so start wie nachher. Es ist ein leichtes, In den§ 184a ist auch die weibliche Schuhaltersgrenze der wichtigsten Kulturaufgaben vor Augen zu führen und energisch Morgen: Fortsetzung der Etatsberatung.- aber auch höchst albernes Exempel, darzulegen, wie ohn von 18 Jahren eingeschmuggelt. Als unser Fraktionsredner für die Rechte der Arbeiter einzutreten. mächtig wir sein würden, wenn diese und jene Eventualitäten ein- sprach Heine, der die Lächerlichkeit der vorgeschlagenen Be­treten würden. Gegen alle Möglichkeiten gerüstet zu sein, ist eine Stimmungen an zahlreichen Beispielen nachwies. Bei nament­Utopie. Wenn ein Weltbrand eintritt, vermag auch die stärkste Feuer- licher Abstimmung ging dieser Paragraph mit 159. gegen Es zeigt lediglich die Stultur- 100 Stimmen durch. Das Centrum mit den Konservativen wehr nichts auszurichten. widrigkeit und innere Ohnmacht des fapitalistischen Zeitalters, das stimmte geschlossen für ihn. Fast noch schlimmer ist§ 184b, der von der Bühne die Völker aneinanderhezt, um sie auszubeuten, daß solche Be­Worte, Töne, Gebärden was rechnungen überhaupt unternommen werden. Wozu bezahlen wir alles verbannen will überdies eine teure Diplomatie, wenn es nur auf die Zahl der das Scham- und Sittlichkeitsgefühl verlegt! Wer soll da Schiffe und die Straft der gepanzerten Faust ankommt! entscheiden?

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Aus der Beilage zum ,, UI ".

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Jm Berliner Tageblatt", in dem wie man in Journalistens freisen gern erzählt gelegentlich ein jüdischer Arzt die Leitartikel eines evangelischen Geistlichen schreibt, verfaßt neuerdings ein um seine Industrie- Aftien besorgter Börseaner, nachdem er sich dem Flottenfarneval zu Ehren einen scharlachroten Domino um die ab­schüssigen Schultern geschwungen, als" Socialist " wunderschöne Ans­stattungsartikel über Socialdemokratie und Marine- Entwickelung. Er