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Worte: Du hast den Mantel gelobt", fagie er zu Maria Emitri jetona und er will, daß Du ihn als Geschenk behältst."

Technifche Rundfchau.

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" Aber warum denn?" fragte Maria Dmitrijewna errötend.( Wirkungsgrade. Dampfmaschine und Dampfa " Es muß so, nimm", sagte Chadschi- Murat. turbine. Von der Kohle bis zur Glühlampe. " Nun, ich danke", sagte Maria Dmitrijetna und nahm den metalldrahtlampe.- Sygiene der elettrischen Mantel. Gott gebe Dir Glück, daß Du die Deinigen bald sehen Beleuchtung.- Wassereisenbahn.- Briefa mögeft", fügte sie hinzu. Sag ihm, daß ich ihm wünsche, ev möchte seinen Sohn lostaufen."

Chadschi- Murat sah Maria Dmitrijevna an und nidte bei fällig mit dem Kopje. Dann nahm er aus Eldars Händen den Säbel und reichte ihn dem Major. Dieser nahm den Säbel und fagte zu dem Dolmetscher:

,, Sag ihm, er möchte meinen braunen Wallach nehmen, weiter habe ich nichts, was ich ihm schenken könnte."

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Funtentelegramme.)

Das Bestreben unserer Ingenieure geht immer dahin, den Wirkungsgrad" der Maschinen und Anlagen zu verbessern. Denn wenn auch nach dem unerschütterlichen Gesetz der Erhaltung der Energie im großen Haushalt der Natur nichts verloren geht, so fällt bei der Umwandlung einer Energieform in eine andere jo manches unter den Küchentisch, wird zum unvermeidlichen und un erwünschten Abfall und geht so wenigstens für den gewollten Zweck doch verloren. Wenn wir auf dem Fahrrad fizzen und mit der Beinen tüchtig arbeiten, so wird nicht unsere ganze aufgewendete Ein nicht unbeträchts Straft zur Drehung der Räder verwendet.

Chadschi- Murat machte eine Handbewegung, die besagen sollte, daß er nichts brauche und nichts annehmen werde. Dann zeigte er nach den Bergen und nach seinem Herzen und ging dem Aus­gange zu. Alle folgten ihm bis zur Tür. Die Offiziere, die im Zimmer zurückblieben, zogen den Säbel aus der Scheide, betrachlicher Teil wird bei dieser Trehung der Räder in ihren Lagern teten die Klinge und meinten, es sei ein echter Gurdasäbel*). in Wärme umgefeht, geht nuklos für uns, da wir doch vorwärts Butler war mit Chadschi- Murat zusammen auf die Vortreppe fommen und nicht die Atmosphäre heizen wollen, verloren. Der hinausgetreten. Als sie dort standen, ereignete sich ein Vorfall, Technifer weiß nun, daß die rollende Reibung fieiner ist als die der allen ganz unerwartet fam und leicht für Chadschi- Murat ver- gleitende Reibung. Er versieht das Fahrrad daher anstatt mit hängnisvoll werden konnte, wenn nicht seine Gewandtheit und Ent- Gleitlagern, mit Kugellagern; der Reibungsverlust wird kleiner. schloffenheit ihn gerettet hätte. der Wirkungsgrad des Fahrrades besser.

Die Bewohner des fumykischen Torfes Tal- Katschu, die vor Chadjchi- Murat große Achtung hegten und mehrmals nach der Festung gekommen waren, um den berühmten Nahib zu sehen, hatten drei Tage vor Chadschi- Murats Aufbruch Boten zu ihm ent­fandt mit der Bitte, er folle am Freitag in ihrer Moschee er­scheinen. Die fumytischen Fürsten aber, die in Tal- Katschu wohn­ten, waren mit Chadschi- Murat verfeindet und lebten in Blutrache mit ihm. Als sie nun von der Einladung hörten, erklärten fie dem Volfe, daß sie Chadschi- Murat nie gestatten würden, die Moschee zu betreten. Darob ward das Volk erregt, und es fam zu heftigen Reibereien zwischen ihm und den Anhängern der Fürsten . Die russischen Behörden mußten schließlich eingreifen, um die Bergbewohner zu beschwichtigen, und sie ließen Chadschi- Murat sagen, daß er nicht nach der Moschee reiten jolle. Chadichi- Murat war auch wirklich nicht hingeritten, und alle dachten, daß die Angelegenheit damit erledigt jei.

Jm Augenblid jedoch, da Chadschi- Murat jest auf die Treppe hinaustrat und eben daran dachte, sein bereit stehendes Roß zu bejteigen, fam der Kumykische Fürst Arslan- Chan, der sowohl Butler wie dem Major persönlich bekannt war, auf das Haus zu­geritten.

Als er Chadschi- Murat erblickte, zog er die Pistole aus dem Gürtel und richtete sie auf Chadschi- Murat. Kaum aber hatte Arslan- Chan den Arm erhoben, als Chadschi- Murat troh seines lahmen Beines mit der Behendigkeit einer Katze von der Treppe niederglitt und sich auf Arslan- Chan warf. Dieser schoß die Pistole ab, traf jedoch nicht. Chadschi- Murat hatte mit der einen Hand den Zügel seines Pferdes gepadt, 30g mit der anderen seinen Dolch hervor und rief dem Gegner irgend etwas in tatarischer Sprache zu. Butler und Eldar eilten zugleich auf die beiden Streitenden zu und faßten sie bei den Armen. Auf den Schuß hin war auch der Major erschienen. Arslan was fällt Dir ein, in meinem Hause eine solche Schändlichkeit zu begehen?" rief er, als er vernahm, um was es fich handelte. Das ist schlecht von Dir, Bruder. Draußen im Freien fönnt Ihr tun, was Ihr wollt, hier aber verbitte ich mir derartige Räuberſtüde."

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Arslan- Chan, ein winzig fleines Kerlchen mit schwarzem Schnurrbart, war ganz bleich und zitternd vom Pferde gestiegen, blidte voll Haß auf Chadschi- Murat und ging dann mit dem Major in dessen Zimmer, während Chadschi- Murat, schwer atmend, doch dabei lächelnd, sich zu den Pferden begab.

Warum wollte er Dich töten?" fragte ihn Butler durch den Dolmetscher. Er sagt, es herrsche bei ihnen solch ein Geseh", übersetzte ihm der Dolmetscher Chadschi- Murats Worte. Arslan hat noch eine Blutschuld an ihm zu rächen und wollte ihn deshalb töten."

Und wenn er ihn jebt unterwegs überfällt?" fragte Butler. Chadschi- Murat lächelte.

Wenn er mich tötet, so war cs Allahs Wille. Nun, leb wohl", fagte er wiederum auf russisch, faßte nach dem Rift des Pferdes und ließ noch einmal seinen Blick über alle, die ihm das Geleit gaben, gleiten, wobei er Maria Dmitrijetna besonders freundlich anjah.

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Reb wohl, Mütterchen", sagte er zu ihr hab Tank!" Wollte Gott , daß Du die Deinigen befreien fönntest", sprach Maria Dmitrijetna nochmals. Er verstand ihre Worte nicht, wohl aber fühlte und verstand er ihre Teilnahme und nidte ihr freundlich zu.

" Vergiß Deinen Freund hier nicht", rief Butler.

*) Besonders feine kaukasische Klingen.

( Fortsekung folgt.)

Obwohl wir heute in der eigentlichen Technif mit immer beffe ren Wirkungsgraden arbeiten, so sind die absoluten Werte auf manchen Gebieten, die zu den wichtigsten zählen, oft erschreckend niedrig. Verfolgen wir einmal den Wirkungsgrad der Vorgänge, die sich bei der Umwandlung der in der Stohle jchlummernden Wärmeenergie in Lichtenergie einer elektrischen Glühlampe ab spielen. Wir verbrennen die Kohle unter dem Rost des Dampf­fessels, um Wasser in Dampf zu verwandeln. Trotzdem wir Kesseb und Feuerung sorgfältig ummauern, um möglichst wenig Wärme­verluste auftreten zu lassen, trotzdem wir auf eine möglichst innige Berührung von Feuergasen und Wasser sehen, wird in den meisten Fällen nur 60-70 Proz. der in der Kohle enthaltenen Wärme int Dampf sich wiederfinden. Mit dem Rest heizen wir zur Qual des Bedienungspersonals das Kesselhaus und lassen ihn notgedrungen durch den Schornstein ins Freie entweichen. Den Dampf führen wir nun durch Rohrleitungen zur Dampfmaschine. Schon auf diesem Wege berlieren wir wieder eiwas Energie durch Abkühlung und Kondensation. Der Dampf soll jeht in der Maschine Arbeit verrichten. Wir kennen auf Grund physikalischer Erwägung genau die mechanische Arbeit, die einer bestimmten Wärmemenge ent­spricht. Aber nur der fünfte Teil der theoretisch erreichbaren Ar­beit steht uns tatsächlich zur Verfügung. Vier Fünftel der Dampf­energie gehen bei dieser Umseßung verloren, so daß nur 20 Proz. der ursprünglichen Wärmeenergie der Kehle fich als nutzbare mechanische Energie wiederfinden. Die Kolbendampfmaschine gehört eben schon zu den Kraftmaschinen, die einen ziemlich schlechten thermischen( Wärme-) Wirkungsgrad haben". Besser ist dieser Wirkungsgrad bei den Explosionsmotoren, bei Dieselmotoren und Dampfturbinen. Was für praktische Bedeutung solche Wirkunge berbesserungen haben, tönnen folgende Zahlen beweisen. Jahre 1908/09 wurden in den Kraftstationen der Berliner Elektrizia tätstrerte mit Dampfturbinenbetrieb insgesamt 108 Millionen Kilogramm Kohlen verbraucht. Wären feine Turbinen zur Auf­stellung gelangt und hätte man Kolbendampfmaschinen mit demr schlechten Wirkungsgrad gehabt, so hätte man in demselben Zeit­raum 204 Millionen Kilogramm Kohle verbrennen müssen. Man hat also durch den besseren Wirkungsgrad in einem Jahr 420 000 Mart gespart.

In

Rehren wir zu unserem oben erwähnten Fünftel Energie au­rüd, mit dem wir jeht eine Dynamomaschine antreiben. Jetzt werden die Berluste relativ und absolut immer fleiner. Denn die Elektrotechnik ist, so weit es sich um Maschinen handelt, das Gebiet der hohen Wirkungsgrade. Nur zehn Prozent gehen bei der Uma wandlung der mechanischen Energie in elektrische Energie an den Klemmen der Dynamomaschine durch Umsetzung in Reibungs- und elektrische Wärme verloren. Der elettrische Strom wird nun durch Apparate, Kabel und Drähte bis zur elektrischen Lampe die über unserem Schreib oder Arbeitstisch brennt, geleitet. Auch auf diesem Wege muß er, obwohl wir es gar nicht verlangen, die Drähte erwärmen und 5-10 Proz. der ihm innewohnenden Energie dazu verschwenden. Wir fönnen zwar diese Verluste verringern, indene wir dem elektrischen Strom einen möglichst breiten und bequemen Weg schaffen, also starte Kupferleitungen nehmen. Aber Kupfer ist teuer und es ist oft billiger, Energie zu verlieren als viel Geld in Kupferleitungen zu steden. Und jetzt soll endlich die so oft um­gewandelte Energie der Kohle in der Glühlampe zu Licht werden. Wir haben natürlich eine ganz moderne, stromsparende Metall­fadenlampe brennen, und doch werden nicht einmal 5 Proz. der elektrischen Energie in Licht umgesetzt, der Rest geht in dunkle Strahlen( Wärme und chemisch wirtiame Strahlen) über. Hätten tir Kohlenfadenlampen, wäre die Ausnußung noch schlechter. Nicht 2 Proz. würden wir im Licht wiederfinden. Von den 100 Proz. ursprünglicher Kohlenenergie haben wir nicht einmal ein ganzes Prozent als Licht gewonnen. Physiker und Ingenieure fönnen also hier nicht viel schaffen und müssen sich von jeder Hausfrau, die doch etwas mehr als ein Prozent des eingekauften Rohmaterials zubereitet auf den Speisetisch bringt, beschämen laffen.