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as Heidelberger Krebsinftitut.
Der Kreba ist wohl gazerswärtig unter den Krankheiten, die die Menschheit bedrohen, die unheimlichste und gefürchtetste; ihr wendet bie moderne Forschung die größte Aufmerksamkeit zu. Um aber dies rätselhafte, in seiner Entstehung wie Entwicklung noch so wenig aufgeklärte Leiden zu ergründen und dadurch eine größere Möglichkeit der Heilung herbeizuführen, bedarf es umfassender Peobach tungen und genauester Studien, wie sie nur in eigenen Krebsinstituten vorgenommen werden können. Das einzige derartige Institut, in dem das Tierexperiment zum Zweck der Krebsheilung und die verschiedensten biologischen, chirurgischen und physikalischen Behandlungsmethoden am franken Menschen sich gegenseitig unterstüßen und gleichzeitig geübt werden, ist das Heidelberger KrebsInstitut, das durch Professor Czerny ins Leben gerufen wurde. Ueber Wesen und Ziele dieser eigenartigen und segensreichen Anstalt gibt Professor Ezerny in einem Aufsatz der Deutschen Revue" interessanten Aufschluß.
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Schach.
Unter Leitung von S. Alapin.
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Das Institut, das mit Unterstützung der Großherzoglichen Regierung im wesentlichen durch freiwillige Stiftungen gegründet wurde die Sammlungen ergaben bis Ende vorigen Jahres rund 900 000.- besteht aus einer Krankenabteilung mit 50 Betten, dem Samariter- Haus und zwei wissenschaftlichen Abteilungen, der jerologischen und histoparasitologischen. Die Anstalt ist dem akademischen Kranferhause und der Heidelberger Medizinischen Fakultät Schachnachrichten. Am 14. Juli beginnt in Breslau der angegliedert; junge Aerzte und ältere Studenten werden von den vier Dozenten des Instituts in eigenen Lehrkursen mit den schwie- 18. Kongreß des Deutschen Schachbundes , mit dem nebst vier kleineren rigen Untersuchungen und der Behandlung Krebsfranfer sowie mit Turnieren für Spieler verschiedener Spielstärke( Gesamthöhe der den wissenschaftlichen Forschungsmethoden bekanntgemacht. In die Preise etwa 3500 M.) auch ein internationales Meisterturnier verKrantenabteilung werden alle Arten von Geschwulstbildungen auf- bunden ist. Preise: 2000, 1500, 1000, 700, 600, 400, 300, 200 und 150 M. Da die Delegiertenversammlung des Kongresses diesmal genommen. Auch Krebsdiagnosen werden hier gestellt, und dafür wäre die von Dungern ausgebildete Untersuchung des unter anderem mit dem Austritt der Berliner SchachBlutes von höchster Wichtigkeit, wenn es wirklich durch sie ge- gesellschaft" fich zu befassen hat, versendet die letztere schon länge, die Frühdiagnose verborgener innerer Krebse zu stellen und jetzt an sämtliche Bundesmitglieder eine 31 Seiten starke Broschüre, Ladurch ein frühzeitiges erfolgreiches Eingreifen zu ermöglichen. in der sie die Begründung ihres Austrittes aus dem Bunde „ für Die Broschüre Für die beste Lösung dieses hochbedeutsamen Problems hat der im die Amtsdauer von Prof. Gebhardt" darlegt. fernen Tsingtau verstorbene Kaufmann Mörsel aus Danzig testa- ist sehr fachlich unter peinlichster Vermeidung persönlicher Ausfälle mentarisch die Zinsen von 100 000 Dollars bestimmt und das In- gehalten. Dabei hat der älteste, größte und verdienstvollste Schachftitut mit der Preiserteilung betraut. Das Samariterhaus hat sich berein Deutschlands noch mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, zu einer Zufluchtsstätte für die armen Krebskranten entwickelt, um sein gutes Recht geltend machen zu können. Sie, wiederholt operiert, gegen das von neuem auftretende Leiden In der nachstehenden letzten Partie des Turniers von San neue Hilfe und Hoffnung suchen. Gerade solche Hoffnungslosen Sebastian war für Rubinstein die Differenz zwischen Gewinn Niemzowitsch brauchte nur Remis zu Fälle, di: bisher völlig vernachlässigt wurden, erfordern die größte und Verlust 3250 Fr. wert. Für ihn bedeutete der Geduld, Menschenkenntnis und immer neue Mittel der Linderung machen, um den ersten Preis zu haben. und Erleichterung; es ist eine schöne und menschenfreundliche Auf- Unterschied zwischen Remis und Verlust 2500 Fr. Für eine einzelne Die Aufregung, in der gabe des Samariterhauses, dieser unheilbar Kranken wenigstens Schachpartie also ein genügender Einsatz! mit allen möglichen Mitteln das Ende schmerzlos zu gestalten. ſich beide befanden, wird manche psychologische Nätsel der nachDeshalb darf aber nicht angenommen werden, wie es vielfach ge- stehenden Züge erklärlich machen. glaubt wird, daß im Samariterhaus nur unheilbare Fälle gepflegt Damenbauerneröffnung. Es drohte SXe5. Der S darf werden, sondern das Wichtigste ist, daß Krebskranke möglichst früh( mit Zugumstellung ein Bhili- natürlich nicht genommen werden das Institut aufsuchen, wo ihnen durch den so hoch vervolkommneten borsches Springerspiel") wegen Dg6. d6Xe5 Apparat des Samariterhauses mit Sicherheit geholfen werden kann. Rubinstein. Niemzowitsch. Te8X65 1. d2- d4
In den meisten Krankenhäusern, wo Studium und Behandlung Ses Krebses sehr eifrig betrieben wird, erschöpft sich doch das Interesse gewöhnlich in der Frage, ob der Kranke noch operiert werden fann. Jm Heidelberger Krebs- Institut hat man mit der Ge= pflogenheit, Krebse, bei denen ein operativer Eingriff unmöglich ist, sich selbst zu überlassen und dem Kranken mit Morphium Erleichterung zu verschaffen, prinzipiell gebrochen; das Institut hat andere unblutige rationelle Heilmethoder studiert und weiter ausgebildet. Dahin gehört die Anwendung der hochfrequenter und hochgespannten Elektrizität, die Serotherapie, die aber freilich nur geringe Erfolge aufzuweisen hat, da die Heilversuche mit Krebaserum sehr langsam fortschreiten, endlich die Radiotherapie, in der die Anstalt durch das Heidelberger RadioLogische Institut eifrig unterstützt wird. Außerdem aber erfüllt das Strebs- Institut noch einen anderen hygienischen Zweck. Die Frage, ob wir es beim Krebs mit einer Infektionstrantheit zu tun haben, ist ja wohl die am meisten umstrittene in der heutigen Krebsforschung. Es bestehen freilich feine sicheren Beweise dafür, daß der menschliche Krebs ansteckend ist; aber der Tierkrebs fann in berseiben Tierspezies sicher übertragen werden; zudem scheint auch das gehaufte Borkommen des Krebses an bestimmten Oertlichkeiten für eine Injektion zu sprechen. Es wäre also wohl denkbar, daß namentlich bei offenen Krebsgeschwüren eine gewisse Gefahr für die Mitbewohne:: vorhanden ist, und es müßte nach Czernys Ansicht die freiwillige Separierung von Krebstranfer in gutgeleiteten Anstalten allmählich zur Verminderung der Krebskrankheit beitragen. So hat das Heidelberger Krebs- Institut in den fünf Jahren seines, Bestehen doch große Erfolge erzielt, wenn es auch freilich kein ficheres Mittel zur Heilung des Krebses gefunden hat. Die von ihm unternommenen Beilversuche auch bei Fällen, die zunächst wenig Aussicht af Besserung gewährten, waren durchaus nicht nußIcs; ce wurder bei unheilbaren Fällen doch wenigstens Besserungen herbeigeführt; es glüdien manchmal überraschende Heilungen, Sie um so höher anzuschlagen sind, da sie einen wirklichen Fortschritt bedeuten. Auch wurde bisweilen durch die Heilmethoden ein ganz unerwarteter Stillitand der Krankheit herbeigeführt.
( 1.
Keine empfehlenswerte Verteidigung do!).
2. c2- c4
8. Sg1- f3 4. Sb1- c3
Sg8- f6
d7- d6 Sb8- d7
Stärfer 4. Lg5, e5; 5. e3 2c., um das Zentrum zu behaupten.
e5;
4.
5. e2-04
e7- e5
15. d4xe5
16. Sf3Xe5
17. Le2- f1
In Betracht tam auch LXT nebst
Td8.
17.
18. Dc2- d2
Im vorigen Zuge
Lg4 zit erwägen.
19. Tel- f1
20. Kg1- g2 21. f2- f4 22. f4Xg5
Sb8-- d7
Lh3Xf1
sowie hier war
Sf4- h3+
Sh3- go
Df6- go
Te5Xe4?
Um einen niedrigeren Einsab wäre wohl Te4- e7! geschehen( 22. DXe4+?; 23. Kh31, Te7; 24. Tdel 2c.) 23. Dd2Xd7 24. Tf1- f2
Te4- e2 Dg6-04 Lf8- c5??
Auch hier war, um den Charakter der Eröffnung zu wahren, e2- e3 vorzuziehen. Daß Weiß die Eröffnung nicht am stärksten behandelt, geht aus folgender Betrachtung hervor: 1. e4, 2. Sf3, d6( Philidorsches Springerspiel"); 3. d4, Sd7; 4. c4? ( betanntlich ein schwacher Bug. Le4 ist das Richtige) 4.. Sgf6; 5. Sc3. Wir gelangen identisch zur Stellung im Text. Weiß hätte also Nur durch den hohen Einsatz ist es mit Zugumstellung das" Philidorsche zu erklären, daß beide die Variante: Springerspiel" mit dem anerkannt 26. DX17, Kh8; 27. D( L) Xg7+ Man hat im Schach schwächeren Zuge.4. c4?" beant- überschen? also nicht nur die Kombinationen, sondern auch die eigene Psyche zu beherrschen!
wortet.
5.
6. Lf1- e2 7.0-0
8. Dd1- c2 9. b2- b3 10. Le1- b2 11. g2-3
25. Kg2- g1 26. Lb2- d4??
Lc5Xd4
Lf8-87 0-0 Tf8- e8 Le7- f8
26.
27. Dd7Xd4
Te2- e1t
c7- c6 Sf6- h5
28. Tf2- f1
TelXfit
29. Kg1Xfi
De4- htt
Sd7- b8?
Dh1Xh2+
Beit beffer war g7- g6 event. Lg7.
12. Tal- di 18. Sc3- b1 14. Tfl- e1
Dd8- f6
Lc8- h3
Sh5- f4
30, Kf1- f2
81. Kf2- f3
Weiß gewann nach einer Reihe vo Zügen durch das augenscheinliche materielle Uebergewicht.