�rotten zu wechseln. Der religiöse Dött Juan hat Hasselbe Bedürfnis in bezug auf Religion. Wenn er sich absolut nicht mehr mit Weibern vergnügen kann oder es niemals konnte(Ministersünden?). geht es diesen Weg mit ihm. Es tut uns aufrichtig leid um die Ministersöhne. In einem Jahre wird Herr Barridre Tränen in den Jordan vergießen, weil er sich nicht noch einmal beschneiden lassen kann, um Jude zu werden. In zwei Jahren ist er Baptist. In drei Jahren Predigt er im Ghetto Methodismus. In vier Jahren sitzt er in Utah als Familienvater ?U gros. Es tut uns um den so sympathischen und stets taktvollen Zungen Mann leid.. Es ist, soweit uns bekannt, das erstemal, daß er dem Namen seines Vaters und Frankreichs keine Ehre macht." La D�Pdche Tnnisienne", das Sprachrohr der Regie- rüng, führte eine andere Sprache: Dieser Tage hat hier eine Bekehrung zum Islam statt- gefunden, die aus mehrfachen Gründen viel Aufmerksamkeit erregt. Wie unseren Lesern bekant ist, sind solche Bekehrungen äußerst selten. Unsere Muslini machen keine Propaganda, legen aber dafür und mit Recht Wert darauf, daß man auch ihre Religion in Frieden läßt. Die wenigen, die übertreten, find desertierte Soldaten, die bei den Stämmen Zuflucht suchen und den Glauben wechseln müssen, um dem Verdacht der Spionage zu entgehen, oder es sind Wollüstlinge, die sich von den vermeintlichen Genüssen und Freuden des Harems locken lassen. (Fortsetzung folgt.) 41 GelcKicKte des Skalden 6gU . W i e Skallagrim starb. Einst ward Egil zu einem Gastmahl geladen und als die Zeit verstrichen war, bereitete er sich zur Fahrt, mit ihm sein Weib und von den Hausgenossen so viele, daß sie zehn oder zwölf waren. Als Egil fertig war. trat Skallagrim heraus zu ihm und wandte sich ihm zu, bevor er das Pferd bestieg. Er sprach:Langsam zahlst Du mir das Geld aus, das König Adalstein mir schickte, dünlt mich. Wie denkst Du eS damit zu halten?" Egil antwortete:Bist Du in Geldnot, Vater? Das wußte ich nicht, aber ich will Dir sofort auszahlen lassen, sobald ich höre, daß Du etwas brauchst. Ich weiß aber, daß Du noch eine oder zwei Kisten voll Silber in Verwahrung hast." Mir scheint," sagte Skallagrim.Du hast Deinen Anteil an fahrender Habe bereits erhalten. Mit dem, was ich besitze, mußt Du mir schon gewähren, zu tun, was mir behagt!" Egil antworteteDu wirst nicht der Meinung sein, meiner Erlaubnis dazu zu bedürfen; denn Du wirst Deinen Willen durch- fetzen, was ich auch sagen würde!" Darauf ritt er zu dem Gelage. Er wurde mit großer Freude dort empfangen und eS wurde verabredet, daß er drei Nächte bleiben solle. Denselben Abend, als Egil von Hause ritt, ließ Skallagrim sich sein Pferd- satteln. Als die andern schlafen gingen, ritt er fort. Er hob sich eine sehr große Kiste zwischen die Knie. Unter dem Arm trug er einen Kupferkessel, als er fortritt. Man hält für wahr, daß er das eine von beiden oder beides im Sumpf ver- senkt und eine große Steinplatte darübergcwälzt hat. Skallagrim kam um die Mitternachtstunde heim; er ging zu seinem Bett und legte sich mit den Kleidern nieder. Um den Morgen, als es hell ward und man sich anzog, soß Skallagrim vorn auf dem Bettbalken und war tot. Er war so steif, daß> sie ihn weder liegend noch stehend gerade bringen konnten, obwohl sie nichts unversucht ließen. Da warf sich ein Mann aufs Pferd und trabte so schnell, wie er konnte, über Land nach dem Gut, auf dem Egil zu Gaste war, und sagte ihm die Zeitung. Egil nahm seine Waffen und seinen Mantel und ritt noch denselben Abend heim nach Borg. Und sobald er vom Pferde gestiegen war, ging er in den Anbau, der rings um das Feuerhaus war und aus dem die Türen zu den Bänken hineinführten. Da schritt Egil auf das Bett zu und faßte Skallagrim an den Schultern und beugte ihn mit Gewalt nach hinten auf den Rücken. Er legte ihn auf das Bett und verrichtete die Totenpflichten an ihm. Dann ließ er die Grabwerk, isuge nehmen und die Wand an der südlichen Seite einreißen. Als das getan war. nahm er Skallagrim am Kopfende und andere nahmen ihn am Fußende und sie trugen ihn quer durch das Haus und hinaus mitten durch die eingerissene Wand. Sie trugen ihn fort, ohne innezuhalten bis unter das Naustakap; da wurde die Nacht hindurch über der Leiche ein Zelt aufgeschlagen. Am Morgen aber zur Flutzeit ward Skallagrim 'aufs Schiff getragen und nach dem Dtgrakap gkruderk. ließ Egil vorn auf dem Kap einen Hügel errichten; darein ward Skalla-- grim gelegt und sein Roß und feine Waffen und sein Schmieds- zeug mit ihm. Aber davon wird nichts berichtet, daß Irgendwelche Schätze zu ihm gelegt wurden. Da übernahm Egil das Erbe, Land und fahrende Habe Und den ganzen Haushalt. Wie Egils Sohn Thorstein Las Gut zu Borg übernahm. Egil hatte einen Sohn; der hieß Thorstein. Er wurde der allerschönste Mann, das Haar beinahe weiß, das Antlitz leuchtend; er war groß und stark, aber sonst gar nicht nach seinem Vater. Thorstein war weise, ruhig und gelassen, leicht umgänglich und maßvoll vor anderen. Egil liebte ihn nicht sehr. Thorstein war auch nicht sehr anhänglich; desto mehr liebte er seine Mutter, und sie ihn. Egil begann alt zu werden. Jeden Sommer ritt Thorstein zum Althing , während Egil daheim saß. Bevor er aber auszog, nahmen sie, er und seine Mutter, die Gelegenheit wahr und holten aus Egils Lade seinen seidenen Schleppmantel, und Thorstein trug ihn auf dem Thinge. Wenn er ihn aber auf dem Thinge trug, so wurde er unten schmutzig, während er auf den Gesetzes- felsen hinaufging. Wenn er dann heimkam, so verwahrte seine Mutter den Mantel wieber wie er vorher gewesen war. Sehr viel später einst, als Egil seine Lade aufschloß, fand er den Hängemantel unten an der Borte abgenutzt und brachte seinem Weibe gegenüber die Rede darauf, woher das wohl käme. Sie sagte es ihm; da sprach er die Weise: Einen nützlichen Erben Hab ich da, Nießnutzer, nichtsnutzigen i Vom leiblichen Sohne belo» belogen bei lebendigem Leibe!" Thorstein heiratete. Kurze Zeit darauf starb seine Muttev. Da verließ Egil den Gutshof und übergab ihn dem Thorstein. Er selbst zog gen Süden auf das Gut zum Moorberge zu seinem Schwiegersohn, dem Manne seiner Stieftochter Thordis, ThorolfS Tochter; denn bu liebte er am meisten von allen Menschen, dis noch am Leben waren. Wie Thor st ein Egilsfohn mit seinem Nachbar Steinar in Streit geriet. Ein Mann hieß Oenund Sjoni. Er war der Sohn des An), dem Skallagrim das Land gegeben hatte, welches danach Anabreffa hieß das ist Hügel des Ani. Oenund Anissohn war ein gewal- tiger Mann, stärker als die meisten Menschen. Viele erzählten sich davon, daß er seine Gestalt wechseln könne. Er hatte viele Aus- landfahrten gemacht. Er war etwas älter als Egil, und zwischen ihnen hatte lange Zeit gute Freundschaft geherrscht. Auf feiner letzten Fahrt nach Norwegen hatte Egil ihn mitgenommen. Als Oenund alt wurde und mehr und mehr das Gesicht verlor, da über- gab er das Gut seinem Sohne, Steinar mit Namen. Vater und Sohn hatten reiche Güter. Steinar war größer als andere und stark an Kraft, ein bleicher Mann, etwas gebeugt von Wuchs, mit langen Beinen und kurzem Leib, sehr übermütig und jähzornig, schwer umgänglich, hart zufassend und sehr streitsüchtig. Als Thorstein zu Borg wirtschaftete, entstand alsbald ein ge- spanntes Verhältnis zwischen ihm und Steinar. Südlich vom Meerbach uegt ein Moor, das das Staksmoor heißt. Im Winter steht das Wasser darauf; aber im Frühjahr, wenn das Eis sich loslöst, da ist da eine so vortreffliche Außenwcide für das Vieb, daß man es geradezu Stakkr, das ist Heuschober nennt. Der Meerbach bildete seit alters die Landmarle. Im Frühling weidete SteinarS Vieh häufig auf dem StakA- moor. Thorsteins Hausleute erhoben Einspruch dagegen. Steinar aber gab daraus kein acht und fuhr den ganzen Sommer so fort. Indessen entstand nichts daraus. DaS nächste Jahr blieb Steinar dabei, dort zu weiden. Thor» stein sprach mit ihm; er redete sehr maßvoll. Er forderte Steinar auf. es mit dem Weiden seines Gutsviehs so zu halten, wie es früher gewesen war. Steinar antwortete, das Vieh sollte weiden gehen, wohin es wollte. Er redete trotzig, und es kam zu einem Wortwechsel zwischen ihnen. Da ließ Thorstein das Vieh von dem Moor herunter und über den Meerbach jagen. Als Steinar das gewahr wurde, gab«r einem seiner Knechte, namens Grani, den Auftrag, beim Vieh auf dem Staismoor zu bleiben. Es war gegen Ende des Sommers. Sie weideten alle Wiesen südlich des Meerbachs ab. Eines Tages ging Thorstein auf den Hügel hinauf und fchäuie sich um. Er sah, wo Steinars Vieh weidete. Er ging auf die Moore hinaus; es war spät am Tage. Er sah, daß das Vieh weit hinaus bis in die Hohlenge zwischen die Wälder gekommen war. Thorstein schritt schnell über da» Moor. Als Grani dasi sah, trieb er das Vieh unbarmherzig an, bis sie zum Meilstadel kamen. Thor- stein eilte ihm nach und holte ihn gerade im Tore der Ilmwallung ein. Er hieb ihn nieder; die Stelle heißt seitdem Granistor. Es ist an der Umwallung des Grasplatzes. Thorstein stieß den Wall auf ihn herab und hüllte so die Leiche. Darauf ging er heim nach Borg. Tie Weiber von dem Melk «