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zu kamen die Afsignatenfälschungen Englanda und der Emigranten, die außerdem mit allen Mit In die Hungersnot in ihrem Vaterlande zu steigern suchten. Thien, der liberal- reaktionäre Historiker der Revolution, zitiert aus efen der Royalisten an ihre Agenten Stellen wie diese:" Sorgt dafür, daß die Preise aller Lebensmittel Steigen. Weiset eure Kaufleute an, alle notwendigen Bedarfsartikel aufzutaufen
Die Vergesellschaftung des Handels mit Lebensbedürfnissen, wie fie der Konvent zeitweilig erstrebte, scheiterte ebenso wie die weitergehenden halbkommunistischen Pläne gewisser Mitglieder der Pariser Kommune . Zu spät merkte man, daß der Verkauf der Nationalgüter eine neue und unbezwinglide Macht geschaffen hatte, die Klasse der Großpächter. Vergebens versuchte man, dieser Klasse mit dem Fallbeil an den Kragen zu gehen. Der Hydra wuchsen immer neue Köpfe. Aber die Revolution hatte bereits die Landwirtschaft ums gewälzt. Der Bauer pflügte die Länden seiner ehemaligem Ausbeuter und rief seinen Ochsen zu:" Hüh, Preuß! Hüh, Desterreich!" Das Jahr 1794 brachte die erste gute Ernte wieder. Noch herrschte in den Städten großer Mangel, aber der Bauer aß sich satt, seit Jahrhunderten zum ersten Male, wie Kropotkin sagte. Und damit war die Grundlage für den beginnenden Wohlstand Frankreichs gegeben. Die Revolution hatte ihre historische Schuldigkeit getan.
Kleines feuilleton.
Medizinisches.
8
Б
8
a
Unter Leitung von S. Alapin.
Galizki.
0 d
e
f g h
d e
DOD
g b
8+( 889X**)
Vierspringerspiel. Wilnaer Turnier.
D. Bernstein. A. Rubinstein. 1. e2- e4, e7-05; 2. Sg1- f3, Sb8- c6; 3. Sb1- c3, Sg8-16; Sc6- d4
4. Lf1- b5
Mit dieser beachtenswerten Gambit variante hat Rubinstein gegen die besten Meister Erfolge erzielt.
7
6
5
3
2
Lc8- g41
8. Lc4d5 In der Analyse von Dr. Tarrasch geschieht 8...... c6; 9. SXS 2c.
9. d2- d3
Bei 9. LXb7? Tb8 wäre der Angriff von Schwarz um ein wichtiges Tempo stärker.
9.
Schachnachrichten. In den leitenden Organen der Schachpreffe befaßt man sich mit dem Unwillen, den Dr. Em. Laster Die Entgiftung der Bazillenträger. Die Häufig als Träger des Weltmeistertitels in feinen Schachspalten feit von Infektionsfrankheiten in bestimmten Bevölkerungs- und gegen die auf Anregung feines Rivalen Capablanca getroffene Häusergruppen veranlaßten vor einigen Jahren die Sanitäts- Bestimmung des amerikanischen Turniers 1913 äußert, laut der der behörden zu eingehenden Untersuchungen nicht nur der Erkrankten, erite Sieger als Weltmeister" proflamiert werden soll. Dr. sondern auch der gesunden Personen ihrer Umgebung. Laster glaubt, daß diese Bestimmung einen Eingriff in feine Rechte Diese auf Veranlassung der Landesmedizinalbehörden in Südwest- bedeutet. Da er aber mit Recht oder mit Unrecht( dies ist Nebendeutschland systematisch durchgeführten Nachforschungen und um- fache) seinen Rivalen viel zu seltene Gelegenheit gibt, sich mit fangreichen bakteriologischen Untersuchungen aller Bewohner be- ihm zu meffen, kann man es der Schachwelt nicht übel nehmen, stimmter Häusergruppen und Schulen führten zu dem Ergebnis, daß fie den besten unter den wirklich tampfluftigen mo daß hin und wieder an Typhus Erkrankte auch nach ihrer völligen dernen Matadoren zu ermitteln sucht. Dr. Laster darf ja an der Genesung und nach Wiederaufnahme ihrer früheren Beschäftigung Konkurrenz teilnehmen und seine Vorkämpferschaft schachlich ver noch weiter Typhusbazillen beherbergen und ausscheiden, die für sie teidigen. Hingegen dürfte es eine aussichtslose Sache sein, durch ein selbst ungefährlich bleiben, in ihrer Umgebung aber immer wieder einfaches Veto die Schachgeschichte zum Stillstand zu bringen zu neue Erkrankungen durch Ansteckung veranlassen. versuchen. Um die Pläne von Capablanca zu durchkreuzen, Auch bei einigen anderen Infektionskrankheiten zeigt es sich, gibt es, wie wir glauben, für Dr. Laster nur eine Kombination: so daß bei wiedergenesenen Personen noch die Erreger der betreffen- raich als möglich einen Weltmeisterschaftsmatch mit A. Rubin den Krankheit nachgewiesen werden konnten, so bei Diphtheritis ft ein wirklich zu spielen und zu fiegen!... In Ermangelung und Genicstarre. Diese Entdeckung führte dazu, daß man diese dieses Schachzuges wird ihm, falls er am amerikanischen Turnier sogenannten„ Dauerausscheider" oder Bazillenträger" in dauernde ärztliche Beobachtung nahm, für ent- nicht teilnehmen sollte, nichts übrig bleiben, als sich mit dem Titel sprechende Desinfektion sorgte, fie möglichst vom Vertriebe von des unbesiegten Weltmeisters der Vergangenheit zu be Nahrungsmitteln, namentlich von Milch und Backwaren fern hielt, gnügen, oder den neuen Weltmeister unter Akzeptierung seiner und sie von Zeit zu Zeit auf Bazillen untersuchte. Meist wurde Bedingungen zum Match herauszufordern.... solchen Untersuchungen tein ernstlicher Widerstand entgegengesetzt. Aber es tam doch vor, daß die Betreffenden diese Untersuchungen satt bekamen und, um eine Beendigung der Untersuchungen zu erreichen, untergeschobene Ertrete zur Untersuchung gaben und dadurch die Kontrolle fälschten. Bei manchen Bazillenträgern blieben diese Mikroben außerordentlich lange. Med.- Rat Dr. Frosch hat noch 4 Jahre nach überstandener Krankheit das Vorhandensein bon Typhusbazillen bei einem solchen Bazillenträger fonstatiert. Auch bei Diphtherie bazillenträgern war es zuweilen nicht möglich durch Pinselung und mit Heilserum die Bazillen vollständig abzutöten. Prof. Dr. Petruschkh in Danzig hat deshalb im Einverständnis mit den betreffenden Patienten ihre aktive Immuni▪ fierung veranlaßt. Er tötete eine Kultur lebender Diphtherie bazillen durch mehrstündige Einwirkung von Chloroformdampf ab und berdünnte sie noch mit phenolhaltiger phyfiologischer Kochfalzlösung. Von dieser Flüssigkeit erhielten die Bazillenträger acht - bis zehn Tage felten länger Einsprißungen unter die Haut, in steigender Stärke, wodurch vollständige Entkeimung erreicht wurde. In Fällen, wo diese Einspritzungen un= angenehm empfunden wurden, stellte Petruschkh eine Auf- 6. SX05, 0-0; 7. d3, d5; 8. L14 schwemmung abgetöteter Diphtheriebazillen in einer Mischung( in der erwähnten Partie T.-R. gebon zwei Teilen Glyzerin und einem Teil destillierten schab: 8. Lgo, c6; 9. Dd2, Te8; Wasser her, von der die Patienten jeden zweiten Tag zwei Tropfen 10. 14, h6; 11. Lh4, Sxe4 2c.), in die Haut eingerieben erhielten. Hierdurch wurde nach ein- 8. De7; 9. Dd2, de4( 9... Ld6; 10. Sf3); 10. 0-0, Ldo( auf monatiger Einreibung eine vollständige Bazillenfreiheit erreicht. Bei Typhus bazillenträgern ist diese Befreiung schwieriger 10...... ed3 oder auf 10. zu erreichen. Bei ihnen befinden sich die Bazillen gewöhnlich in folgt 11. Tael!, Tad8; 12. Dc1 2c.); 11. Se4, LXL; 12. DXL, b5, dem Gallenblasengange, aber sie werden außerdem im Blut, im Kot 13. LXb5, SXc2; 14. Tadi, ed3; und im Urin gefunden. Zu einem operativen Eingriff an der 15. TXd3 2c. Weiß hat ein gutes Gallenblase entschließt man sich gewöhnlich nur bei einer Gallen Spiel. blasenentzündung. Aber es fommen doch Fälle vor, wo man bei einem Typhusbazillenträger auch zu einer Operation schreitet, z. B. bei einer Mutter, die schon eins ihrer Kinder durch den von ihr übertragenen Typhus verloren hatte und fürchten mußte, daß sie ihre übrigen Kinder auch infiziere. In solchen Fällen hält Oberarzt Dr. Debler in Franinthal einen operativen Eingriff für angezeigt. In der Münchener med. Wochenschrift" beschreibt er vier solche von ihm ausgeführte Operationen. Diese mußten mit einer möglichst lange durchgeführten Dränage des Gallenblasenganges verbunden werden, hatten aber vollen Erfolg.
5. Lbo- c4
Teichmann empfiehlt: 5. SX05, worauf jedoch Schwarz mit 5.
De7; 6. Sf3, SXL; 7. SXS, DX64+; 8. De2, DXD+; 9. KXD, Sd5; 10 Tel, Le7; 11. Kf1, Kd8; 12. Se5, Tf8; 13. c4, a6 2c. annähernd ausgleichen tönnte.
Am besten scheint uns 5. La4!
( bon Tarrasch gegen Rubinstein ge fpielt, jedoch von ihm selbst_analytisch verworfen), 5.
Lc5;
Lf5
Der Tertzug ist von Dr. Tarrasch analytisch empfohlen worden.
5.
Lf8- co
6. Sf3-05 Jezt ist 6. d31, d6; 7. SXS 2c. wohl am besten. 6. 7. Se5- f3
Dd8- e7 d7- d5
10. Ld5- b3 11. Lc1- g5! Sonst Se5 und Df6. 11......
De7- d6
12. Sc3- b1
Um auf Se5 mit Sbd2 zu beden. 12.
13. Lg5-03 14. g2Xf3
Dd6- g6
Lg4Xf3
Dg6- g2
15. Kel- d2
Sd4Xf3+
Ta8- d8
16. Kd2- cl 17. h2- h3
Für die schlechte Stellung bat Weih wenigstens einen Bauer, den er zu decken sucht.
17.
18. f2e3 19. Dd1- fi 20. Df1- e2 21. De2- d2
Lc5Xe3+ Sd7- e5 Dg2- g5 Sf3- d4
Sd4- f3
22. Dd2- e2
22. Df2?, TXd3.
22.
Sf3- d4
23. De2- d2
23. Df2?, SXLt; 24. axb3. TXd3. 23.
Remis.
Sd4- f3