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2öfung. 1. Sg7- h5( broht Le2+), 1. 1...... ... Kg4Xh5| Zeitschrift für Vorgeschichte Mannus" Prof. R. Freih. v. Lich­( 1.... Df7; 2. Le8, De6; 3. Ld71, DXL; 4. Sf6+, KXg3; 5. SXD, tenberg mit großer Entschiedenheit entgegen. Gestützt auf eine KXh4; 6. Sf6, c6; 7 Le3 h5; 8. Kd2 2c. oder 1. Kf3; Reihe von neuen, noch wenig bekannten Entdeckungen, vertritt er 2. Le2t, Ke4; 3. Ldit, KXL; 4. Sf4t, Kc4; 5. SXD, FXL; die Ansicht von einer selbständigen Entwicklung unserer Schrift auf 6. Se7 nebst Se7- f5- g7Xh5 2c. oder 1.. Df5; 2. Ld7 usw.); europäischem Boden und liefert dadurch einen neuen Beitrag zu der in lezten Jahren viel berfochtenen Theorie von der kulturellen Autonomie der europäischen Menschheit. Folgendes sind im wesent lichen die Gründe, auf die er diese Ansicht stüht.

2. Lbb- e2, Dg6- g4; 3. Kel- di!, f6- f5: 4. Lc5- e31, c7- c6; 5. Kdl- el und gewinnt.

Französisch.

Wilnaer Turnier.

A. Niemzowitsch. D. Bernstein. 1. e2- e4, e7- e6; 2. d2- d4, d7- d5.

3. e4- e5 Hierauf erlangt Schwarz laut Theorie und Braris zugestandener weise das bessere Spiel. Zwischen dem legteren Begriffe und Gewinn" ist aber ein Unterschied. In der Braris pflegte Schwarz sich verlei en zu lassen, dem Remis durch riskante Spiel sveisen auszuweichen, um den zu gestandenen( 1) Stellungsvorteil in, Gewinn" umzufezen. Man fann aber hierbei auch ausrutschen. Und auf diese Psychologie des Gegners ist die ganze Variante von Weiß angelegt.

3.

c7- c5

4. Sg1-13 Ueblicher 4. c3!, Db6; 5. Sf3, Sc6.

14. 250 Mit 4..

cбXd4

Sc6; 5. c3, Db6 ge­Langt man zur obigen Bariante. 6. Le2( 6. Ld3, cd4; 7. cd4, Ld71), 6...... cd4; 7. cd4, Sge7( 7.. Sh6!? 8. LXS, DXE2 9. Sbd2, gXh6 fommt in Betracht); 8. Sa3, Sf5; 9. Sc2, Lb4t 2c. Schwarz steht sehr gut.

Läufer) auszuweichen und sperrt mit dem Tertzuge seinen Turm ein. 21. Sd6Xc8 Lc1- go Schwarz fiebt wieder Gespenster, 21. LXb2; 22. Td1, Le8; 23. Td8, c3; 24. Sd6!( 24. Le5t, Kg8; 25. Se7+, Kh7; 26. Td4, Ld1 1 2c.) 24... Ke7. 25. Se8+! ( 25. Te8, c2; 26. TXc2, LX85); 25.

Kf8 Remis.

21

Ld7Xc8

22. f2- f4 Schwarz traut zu viel dem aller­dings genialen Schwindel feines Gegners: 22. LX14 ( Le71?); 23. Td1, Le8; 24. Td8 ( 24. Le5t, Kg8; 25. Se7+, Kh7; 26. Tfi, g5; 27. T13, g6); 24.. LXh2+; 25. Kf2, LX85; 25. Lc5t, Kg8; 26. TXLt, Kh7; 27. TXT+, KXT reichte mindestens zum

Remis aus.

23. f4Xg5 24. Tal- di

25. Lb6- c5+

26. Td1- d4!

Es sollte 26..

Lc8- d7

Kf8-07 Ke7- e8 Ld7- c6?

Th5( Lb5);

27. h4, f6 2c. den Turm befreten.

27. Td4Xc4 28. Tc4- b4 29. Tb4- f4 30. Lc5- d6 31. b2- b3

5. Dd1Xd4 Beffer 5. SXd4, Sc6; 6. SXS, bXc6; 7. Ld3, La6!; 8. 0-0,

.

32. h2- h4

33. g2- g4

34. h4- h5

LXL; 9. cxd3.

5.

35. g4Xh5

Sb3- c6

36. b3Xa4

6. Dd4- f4

Dd8- c7

37. a4- a5

7. Sb1- c3

a7- a6

38. Ld6- f8

8. Lfi- d8

Sg8- e7

39. Tf4- f1

8... f6; 9. ef, DXD; 10. LXD,

gf nebst Sge7 und e6- e5 war zu

erwägen.

9.0-0

10. Ld3Xg6

11. Sc3-02

12. Se2- d4

Se7- g6

h7Xg6

Lf8-67

Ein Opfer zur Bermeidung von 12. c3, g5; 13. SXg5( 13. Dg3, f6), 13...... SXe5 nebst f7-16 2c.

12.

18. Df4Xd4

13. SXd4, Th4 2e.

18.

14. Le1- e3

15. Dd4Xc4

16. Le3- b6!

17. Tf1- c1

18. Sf8- d2

19. Sd2-04!

Sc6Xd4

Dc7Xc2

Dc2-04

di Xc4

Le8- d7

Ta8- c8 Le7- g5

19. SXc4?, LXel toftet die Qualität.

19.

Lg5Xc1

Lc6- d5 Ke8- d7 Kd7- c6 Th8- d8 Td8- d7 a6- a5 b7- b5 g6Xh5 a5- a4 Ld5Xa2 Td7- a7

Auf fleinen Steinen aus den Dolmen von Aloao in Portugal sowie auf Renntierstäben von verschiedenen Orten Frankreichs , die sämtlich aus der altsteinzeitlichen Epoche stammen, befindet sich eine Reihe von schriftartigen Zeichen, die mit den viel später auftreten= den Runenschriften eine auffallende Aehnlichkeit haben. Stellt man Die uns bekannten Runenschriften sowie die ältesten Formen der griechischen und phönitischen Schrift in Parallele mit dieser neu­entdeckten Schriftform, so ist kaum der Schluß abzuweisen, daß diese lettere ihre gemeinsame Urquelle ist. Durch einen besonderen Um­stand wird dieser Schluß noch weiter unterstützt. Während die ältesten Orientschriften Bilderschriften sind und sich erst allmählich zu Silben- und Buchstabenschriften entwickelten, sind alle europäi fchen Schriften ausgesprochene Buchstabenschriften und diesen Cha­rafter tragen auch die Inschriften auf portugiesischen Steinen und französischen Stäben.

Da erhebt sich nun die Frage: warum stammen die ältesten europäischen Schriftdenkmale nur aus Portugal und Frankreich , d. h. aus den westlichsten Gegenden unseres Erdteils? Warum be­fißen wir aus dem übrigen Europa keine so alten Inschriften? Die Antwort wird gegeben durch die Zeit der Entstehung dieser Denkmale, die der zu Ende gehenden letzten Eiszeit angehört. Während schon vor der Eiszeit, im Paläolithikum, Europa ziemlich dicht bevölkert war, lag während der Eiszeit ganz Mitteleuropa unter dem von Skandinavien aus südwärts rückenden Gletschereise, und so saben sich seine Bewohner gezwungen, nach. Westfrankreich und nach Spanien auszuweichen. Um diese Zeit muß die Erfin­dung der schriftartigen Zeichen gemacht worden sein. Als zu Ende der Eiszeit sich das Eis wieder nach dem Norden zurückzuziehen be gann, breiteten sich die Europäer, die früher im Westen dicht ge­drängt gesessen haben mögen, den Rändern des abschmelzenden Eises nachfolgend, wieder über Mitteleuropa aus, wobei sie die in­awischen errungenen Kulturgüter natürlich mitnahmen.

Indem der Verfasser die verschiedenen Wanderungswege der ursprünglichen Schriftform durch Nord- und Südeuropa berfolgt, gelangt er zu dem überraschenden Ergebnis, daß die unzweifelhaft borhandene Verwandtschaft zwischen der griechischen und der phöni­fischen Schrift sich auf die Einflüsse zurüdführen läßt, die von den Falls 39. LXg7, TXa5; 40. TX17, nordischen Trägern der uralten arischen Schrift ausgingen. Es So wird Bb5 gefährlich.

La2- b1

Lb1- d3

Ld3- f5

39.

40. Tf1- di

41. Lf8- b4

42. Td1- d6f

Kc6- c7

43. a5- a6

Ta7- a8

waren die nach Shrien verschlagenen europäischen Stämme, die den umwohnenden semitischen Völkern die bequemere Silbenschrift mit­gebracht und dadurch die ältere Keilschrift verdrängt haben. Zu derselben Ansicht sind übrigens auch andere namhafte Forscher ge­tommen. Auf alle Fälle jedoch besitzt die Annahme, daß die ältesten Inschriften aus Portugal und Frankreich den Grundstock aller euro­ päischen Schriften bilden, einen sehr hohen Grad der Wahrschein­Td8+. Weiß hat äußerst geschichtlichkeit und muß demnach als ein gefährlicher Rivale des alten Dogmas von dem orientalischen Ursprung der europäischen Schrift betrachtet werden.

44. Lb4- c5

44. TXh5?

manövriert.

45. h5- h6

46. g5Xh6

Ta8- h8

Lf5- g4 45. Lbo+ nebst

g7Xh6 Kc7- b8

Berhältnismäßig besser Lf5 nebst

b5- b4.

47. Kg1- f2

48. Kf2- f3

49. Lc5- e3!

50. Td6- b6

Lg4- f5 b5- b4 Kb8- a8

Hier fonnte Schwarz schon auf­geben. Es folgte noch: 50.... Tf8; 51. TXb4, 16; 52. Le5, Te8 53. exf61, TXL ; 54. f7, Tc8; 20. Se4- d6+ Ke8-18? 55. Tb7, Ld3; 56. Te7, Lb5; Man beachte die Anmerkung zum 57. Kf4!( 57. Te8?, LXT; 58. f8D, 3. Zuge von Weiß. Hier fommt die Le6+ nebst TXD); 57. Tf8; erwähnte Psychologie zur Geltung: 58. h7, La4; 59. Ke5, Lb5; 60. Kf6, Schwarz sucht mit Gemelt der ver- e5; 61. Kg7 aufgegeben. meintlichen Remisgefahr 20.... Ke7! Gine interessante Bartie, die für den 21. SXT+, TXS; 22. TXL , Te6; prickelnden Stil von Niemzowitsch be­23. Le3, b5 2c.( ungleichfarbigel zeichnend.

Der Berliner Arbeiterschach klub richtet vom Sonn­tag, den 6. Oftober, an jeden Sonntag von vormittags 10 Uhr bis 1 Uhr in dem fleinen Saal der Königsfäle", Neue Königstr. 26, freien Schach vertebr für jedermann ein. und Lehrmittel zur fostenlosen Benugung. Auch für Problemfreunde ist das nötige Material zur Stelle.

Kleines Feuilleton.

Aus der Vorzeit.

Unterricht

Hygienisches .

Heizungsschäden und Gesundheit. Nach Dr. Wolff- Eisner werden durch Zentralheizungsanlagen gewiffe ge­sundheitliche Schäden erzeugt, diese bestehen in hartnäckigen Ka­tarrhen der oberen Luftwege: Ruftröhren-, Kehltopf-, Rachen­fatarrhen, die mit Spätherbst einsehen und mit wechselnder Inten­fität bis April anhalten, um dann endlich bis zum nächsten Herbst 3u verschwinden, wo das Spiel wieder von neuem beginnt. Diese ganz charakteristischen Katarche sind mit Sicherheit als Heizungs­schäden aufzufassen, weil sie fast nur in Wohnungen mit Dampf­zentralheizung, hier aber sehr häufig fich finden und durch Ver­bringen der Patienten in andere beheizte Räume behoben werden fönnen, wie sie ja auch mit der Abstellung der Heizung verschwinden. Ein Teil der Schuld trifft nicht die Anlage der Heizung, sondern die Bedienung der in der Wohnung befindlichen Heizkörper, indem die Heizkörper nicht zur Zeit abgesperrt werden, indem weiter nicht für genügende Feuchtigkeit der Zimmerluft gesorgt wird. Besonders follen sich diese Mißstände bei der Niederdrucheizung bemerkbar machen. Ihre Fehler in hygienischer Hinsicht bestehen darin, daß fie eine zu große Trockenheit der Luft erzeugen, indem der feiner Natur nach in seiner Temperatur nicht wie das Wasser zu regu­lierende Dampf eine zu starke und schnelle Erhibung der Steine bewirkt. Durch die starke Grhibung der Heizkörper und die zu schnelle Erwärmung der Räume werden feinste Staubteilchen ber­brannt, wodurch die Luft einen brenzlichen Geruch erhält. schnelle Erwärmung der Räume bei Zentralheizung ist ebenso wie die starke Abkühlung nach Abstellung der Heizung ebenfalls ein Fehler der meisten Zentralheizungsanlagen, besonders aber wieder der Dampfheizung. Endlich ist die Absperrung des Dampfes in den Heizkörpern durch die Ventile in vielen Fällen ungenügend, so daß besonders bei warmem Wetter, trotz Absperrung des Ventils, eine sehr starke Erwärmung der Heizkörper eintritt.

Die

Das Alter der arischen Buchstabenschrift. Es galt bis jetzt für ausgemacht, daß die europäischen Buchstabenschriften sich aus der phönifischen Schrift, und zwar auf dem Wege über Griechenland , entwidelt haben. Dieser Ansicht tritt nun in der Werantw. Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln.- Druck u. Verlag: VorwärtsBuchdruderei u.Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.