Einzelbild herunterladen
 

)

e

e

e

1

3

1

2. Beilage zum, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 294.

Boziale teberlicht.

Mittwoch, den 16. Dezember 1891. sple

8. Jahrg.

Diefer Frage Stellung zu nehmen, hat der Unterverband Sachsen, wählt. Unter Berschiedenem gab der Vorsitzende bekannt, daß Anhalt, Thüringen " die Initiative ergriffen, um die gefeglichen der Unterstützungsbund der Hausdiener am zweiten Weihnachts Agitation! Wir bitten diejenigen Genossen, welche mit den Ausnahme bestimmungen für das Bäckergewerbe in Anwen- Feiertage in der Brauerei Friedrichshain ein Familienfest abhält Biegelei- Arbeitern in irgend einem Orte Verbindung haben, oder dung gebracht zu sehen. Zu diesem Zwecke ist eine Normal- Ein- und dazu Billets beim Vorstand zu haben sind. Die Billets Diejenigen, welche bereit sind, zur Agitation unter diesen Argabe ausgearbeitet und den einzelnen Innungen mit einem An- fanden reichen Absatz. Die Versammlung endete unter Hoch­beitern mit beizutragen, ihre Adresse dem Unterzeichneten angeben fchreiben zugestellt worden, in welchem die unumstößliche Noth rufen auf die Hausdiener- Bewegung und mit dem Gesange der wendigkeit" der Sonntagsarbeit begründet" wird und die oberen Arbeiter- Marseillaise. Ausnahmebestimmungen des§ 105 e der R.-G.-D. au stellen und Verwaltungsbehörden angegangen werden, die Bäcker unter die ihnen die Arbeit an Sonntagen bis mindestens" früh 9 Uhr zu mtagen bis mindestens" f gestatten.

zu wollen.

Es handelt sich zunächst um die Verbreitung eines Flug­blattes und soll dann später die Einberufung von Versammlungen erfolgen. Wir brauchen wohl nur an die unglückliche Lage dieser Ar­beiterfategorie erinnern, um jeden Genossen, der etwas zur Agitation unter diesen schlechtgestelltesten Arbeitern beitragen Tann , hierzu zu veranlassen.

Wir hoffen, eine recht große Bahl von Adressen zu erhalten. Die Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands . G. Legien,

Hamburg St. Georg , An der Koppel 79, 1. Etage. Quittung über bei der Gener alfommission der Gewerkschaften Deutschlands in der Zeit vom 26. November bis 9. Dezember eingegangene Gelder:

"

ereins zur Wahrung der Interessen ber Eine sehr gut besuchte Mitgliederversammlung des Maurer Berlins und umgegend tagte am 10. De­zember und nahm mit reichem Beifall einen Vortrag des Herrn Der Stadtrath von Sebnih fucht einen geübten Theodor Glocke, über Die Entwickelung des Sozialismus" Rathstopisten für wöchentlich 6 M. Lohn. Wir fordern entgegen. An der Diskussion betheiligte sich Herr Groth die Stadtverordneten von Gebnis auf, dafür zu forgen, mann. Beim folgenden Punkt der Tagesordnung wurde die daß die städtischen Arbeiter bezahlt werden, daß sie eine menfchen Geschäftsordnungsvorlage einstimmig angenommen und zum§ 2 würdige Existenz zu führen vermögen. Bei 6 M. Wochenlohn des Rechtsschutzreglements folgender Zusatz beschlossen: Den­kann das selbst ein sächsischer Rathskopist nicht fertig bringen. jenigen Mitgliedern, welche im Afford arbeiten, wird der Rechts­Die Seifenfabrikanten Deutschlands haben einen Gine heftige Debatte entspann sich beim ersten Paragraphen der schutz zur Klageführung gegen ihre Arbeitgeber nicht ertheilt". Zentralverband gegründet, dessen Sig Leipzig ist. Bibliothek- Ordnung und zwar hinsichtlich der unentgeltlichen Der Verein zählt bereits 404 Mitglieder. Die Unternehmer werden über die Organisationsfrage" lich, daß für die Bücher, je nach ihrer Größe, bei vierwöchent Berabfolgung von Büchern an die Mitglieder; man beschloß end­schneller einig als die Arbeiter. ulicher Benutzung 5, 10 und 15 Pf. gezahlt werden sollen. I'm Durch D. Eblinger, Altwasser i. Schl.( Maifonds) 9,25. Der Kongres der Arbeiter ber Glas- und Verschiedenen wurden zwei Unterstüßungsgesuche dem Ausschuß Kontobucharbeiter bei F. Ashelm, Berlin 5, Quartalsbeitrag teramischen Branche Desterreichs, welcher am zu näherer Prüfung überwiesen. Ein Antrag des Herrn Bor­des Zentralvereins der Plätterinnen 3, Quartalsbeitrag des 6. Dezember in Steinschönau zusammentrat, hatte noch pahl, die Vereinsversammlungen fünftig auch in dem Organ Verbandes der Bauarbeiter 75,- Quartalsbeitrag der Ver- nicht den ersten Tagesordnungspunkt erledigt, als ihn die Be- der sogenannten Unabhängigen" inseriren zu lassen, wurde abs einigung der Schmiede 75,-. Fachverein der Steinmetzen zirkshauptmannschaft Tetschen auflöst e. Die sofort bei der gelehnt. Nach einer Aufforderung des Vorsitzenden, recht fleißig Hamburgs 70,-. Vom Bau Weier und Biehring, Maria: Prager Statthalterei telegraphisch erhobene Beschwerde war am für den Verein zu agitiren, damit derselbe bald zu seiner früheren Louisenstraße, Winterhude 10,-. Quartalsbeitrag des Verbandes Abend des 7. Dezember noch nicht beantwortet. Größe heranwachse und ein Schußwall für die kämpfenden Arbeiter der Seiler und Reepschläger 16,35. Verein der Barbiere, Wie bedauerlich ist es, daß noch gar keine Schuheinrichtungen werde, wurde die Versammlung geschlossen. Friseure und Berrückenmacher- Gehilfen, Berlin 14,40. Durch W., gegen die Brutalität und die Gewaltakte der löblichen Polizei Altona 1, Quartalsbeitrag des Allgem. deutschen Sattler- erfunden worden sind, sagte im österreichischen Abgeordnetenhause In der Verbands- Versammlung der in Holz­vereins 45, Quartalsbeitrag des Berbandes der Maurer Graf Kaunic in einer Rede über das Martyrium der öster- Bearbeitungsfabriken und auf Holzplägen be 300,-. Aus Nordhaufen, zweite Rate 54,35. Durch P. W. H. M., reichischen Arbeiterschaft. schäftigten Arbeiter( Filiale II N.) hielt am 8. De­Hamburg 10,-. Quartalsbeitrag des Vereins deutscher Schuh­sember Stadtverordneter Borgmann eine mit reichem Beifall macher 220,- Liedertafel Germania" von 1887, Hamburg belohnten Vortrag über Maschine und Organisation. Der durch J. Grabbert 10,-. Quartalsbeitrag des Verbandes der Redner besprach die Einwirkung der Maschine auf die Arbeits­Posamentiere 14,01.. gelegenheit und das Ungenügende der lediglich gewerkschaftlichen Organisation. Abhilfe gegen die wirthschaftlichen Uebel würde Ju Terre Haute( Amerika ) streiken 7000 BergLeute; erst mit Erfolg zu schaffen fein, wenn die Mehrheit der Arbeiter fie fordern Lohnerhöhung. Ferner find die Bergleute von den nöthigen politischen Bildungsgrad erlangt habe. Heilige alago Vale in den Streit getreten. Sie beanspruchen eine Pflicht der Arbeiter wäre es deshalb, Werke und Zeitungen zu Lohnerhöhung von 10 Pf. pro Tonne, weil man ihnen infolge studiren, um zugleich Vergleiche anzustellen, wie weit wir gegen einer fürzlich stattgehabten Explosion Perfektionslampen auf über andern Ländern in organisatorischer Hinsicht noch zurück Die Maurer und Zimmergefellen in Neustadt in gezwungen hat, deren Unterhalt sie selbst bezahlen müssen, und sind. Die Debatte bewegte sich im Sinne des Referenten. Rob. Schlesen richteten am 4. April an die königliche Regierung zu welche nach der Ansicht der Arbeiter durchaus nicht nöthig wären, Wolf führte unter Anderem an, so rapide wie sich die Maschine Oppeln eine Petition, in welcher fie um staatliche Verwenn nur, was zu ermöglichen wäre, die Minen in besserem Zu in der ganzen Welt verbreitet habe, ebenso schnell möge auch die Arbeiter- Organisation Verbreitung finden. Es wurde hierauf mittelung zwischen ihnen und den Meistern zwecks Erlangung stande sein würden. höherer Löhne und fürzerer Arbeitszeit nachsuchten. Es wurde die Schaffung einer 2. Zahlstelle in der Gegend von Moabit be­Ju Nord- Amerika hat, soweit darüber Berichte vorhanden, schlossen und hierfür das Lokal von Kleinert, Fennstraße 4, ein­den Gesellen schon damals von diesem Vorgehen abgerathen, im Jahre 1788 die erste Arbeitermanifestation stattgefunden. Der stimmig gewählt. Den Puntt Stellungnahme zum Gewerkschafts­man erhoffte aber doch irgend welchen Erfolg und ließ deshalb erste Streit brach im Jahre 1802 aus. Es waren Matrosen, Kongreß in Halberstadt stellte man bis zur nächsten Versamm­die Petition abgehen. Vor wenigen Wochen lief nun ein Schreiben des Regierungspräsidenten ein, in welchem derselbe welche eine Gehaltsaufbesserung von monatlich 4 Mark ver- lung zurück, welche am 19. Januar 1892 stattfinden soll. Zum im Auftrage des Ministeriums für Handel und Gewerbe mit- langten. Die Leiter des Streits wurden hinter Schloß und Riegel Schluß wurden die Kollegen auf das am 1. Feiertag stattfindende theilte, daß kein Anlaß vorliege," zwischen den Meistern und gebracht, was ja heute auch noch vorkommt. Gefellen wegen der Forderung nach Lohnerhöhung und Ver fürzung der Arbeitszeit zu vermitteln.

A. Dammann, Rassirer, Hamburg , 3ollvereins Niederlage, Wilhelm str. 13, 1. Et.

Die Gründung eines Arbeitersekretariats planen auch

die Arbeiter Dresdens .

Wenn die Neustädter Maurer- und Zimmergesellen, wie die Boltswacht" berichtet, bei 12stündiger Arbeitszeit täglich wirklich nur 1,60-1,70 m. Sohn erhalten, so lag nach unserer Ansicht allerdings hinreichend Anlaß zur Vermittelung vor. In­deffen wie's beliebt! Die Neustädter Petenten werden aus der Abweisung ihres Wunsches die Lehre ziehen, daß sie sich eben felbft helfen müssen, indem sie sich Mann für Mann ihren Be­rufsgenossen anschließen. Diese vermögen in wirthschaftlichen Dingen mehr als Ministerien.

-

Daß der Staat eine Klasseninstitution ist, tommt in Desterreich am unverhülltesten zum Ausdruck.

Ju New- York hat sich eine neue Sektion Tramway bediensteter tonstituirt.

Versammlungen.

Weihnachts- Vergnügen angelegentlich aufmerksam gemacht und bihnen fleißige Agitation für guten Besuch desselben warm ans

Herz gelegt.

B

Eine Kellnerinnen Versammlung, welche ungestört ver lief, fand am 12. Dezember unter dem Vorsitz der Frau Rohr. I ad statt. Frau E. Ihrer sprach über das Thema: Die Be freiung der Frau". Sie zeigte an Beispielen aus der Geschichte, In der Kommunalwähler- Versammlung für den daß das weibliche Geschlecht seit Jahrtausenden eine dem männ 10. Beziek, welche am Montag im Saale der Bockbrauerei lichen untergeordnete Rolle gespielt hat und erörterte dann ein­tagte, hatte das Referat über die Stichwahl der Reichstags- gehend die traurigen Existenzbedingungen, denen die Mehrheit Abgeordnete Singer. Derfelbe unterzog das Verhalten der der Frauen und Mädchen in der privattapitalistischen Gesellschaft freijinnigen Mehrheit des Stadtverordneten- Kollegiums der ge- unterworfen ist und welche, nach den Ausführungen der Rednerin, bührenden Kritik und empfahl zum Schluß seiner mit lebhaftem Erscheinungen im Gefolge haben wie die Prostitution und das Wenn die Unternehmer die Arbeitszeit verkürzen, so hat Beifall aufgenommenen Rede die Wahl des sozialdemokratischen Kellnerinnenunwesen. Die bürgerliche Gesellschaft sei bemüht, der­Herr Eugen Richter nichts dagegen einzuwenden. Das ist nur Kandidaten Dr. Zadek. In der Diskussion wies Badek darauf artige Uebel möglichst zu vertuschen, gehe ihnen aber nicht an Der Fall, wenn die Arbeiter die Arbeitszeit herabmindern bin, wie schlecht es in Berlin um die Hygiene bestellt ist und wie die Wurzel, weil sie dies nicht könne, ohne sich selbst zu be wollen. Die Bereinigung bayerischer Spiegelleicht es wäre, Abhilfe zu schaffen. Wolle man, daß hierin seitigen. Die Stellung des Weibes sei heute auch rechtlich und glas- Fabriken hat am 2. Dezember auf ihrer General Wandel geschaffen wird, so möge man am Tage der Wahl dem politisch eine untergeordnete; es habe im Staate zu schweigen versammlung beschlossen, vom 1. Januar ab bis gegen Sozialdemokraten seine Stimme geben. Es wurde hierauf eine und stumm fich Den auch in seine Interessen eins Mitte Februar sämmtliche Werte stillstehen Resolution einstimmig angenommen, in welcher sich die Ver- greifenden Beschlüssen der Organe desselben zu fügen. zu lassen, da die Lager überfüllt sind. Auch die sammlung verpflichtete, mit aller Kraft für die Wahl des sozial- uf die Uebel im Kellnerinnen- Beruf in Berlin ein­Sütten befizer sollen angegangen werden, eine Arbeits- demokratischen Kandidaten Dr. Zadek einzutreten. Nachdem noch gehend verweist die Rednerin auf einige polizei­beschränkung eintreten zu lassen. Was das für die Arbeiter der die Anwesenden aufgefordert worden waren, bei der Wahl Mannliche Maßregeln, welche in Hannover und Breslau an­biesigen Spiegelglas Schleifereien, Rahmenfabriken u. f. w. zu für Mann ihre Pflicht und Schuldigkeit zu thun, wurde die Verläßlich der Kellnerinnenschmach ergriffen wurden, die anstatt die bedeuten hat, brauchen wir nicht näher auseinanderzusetzen. So fammlung mit einem begeisternden Hoch auf die Sozialdemokratie Kellnerinnen zu schützen, diesen noch geschadet hätten. Die müssen immer und überall die Arbeiter die Kosten unserer ver- geschlossen. Kellnerinnen würden Nügliches für sich nur dadurch bewirken, nunftwidrigen Produktionsverhaltniffe tragen. Und die Ge fellschaftsordnung, welche das ermöglicht, ist Herrn Eugen Richter

gerade recht.

Trinkgelder entzogen würden; jedoch wolle er nicht damit an­fangen. Aehnlich hätten sich einige andere Wirthe geäußert. Man müsse das fernere Verhalten der Wirthe abwarten. Die anderen Rednerinnen bezw. Redner schilderten ausführlich die bekannten Uebel, die erwähnte Kellnerin aus eigener Erfahrung schöpfend. Beschlüsse wurden nicht gefaßt.

eine außerordentliche Generalversammlung ab. Auf der Tages- anschließen, sich organisiren und im weiteren die Bestrebungen Der Zentralverein der Hausbiener hielt am 10. d. m. daß sie sich dem Kampfe für die Gleichstellung der Geschlechter ordnung stand der Punkt: Bericht der Einigungskommission über des vierten Standes nach Befreiung vom tapitalistischen Joche Der Verein der Metallindustriellen der Provin3 Gründung einer Gesammtorganisation und wie stellen sich die unterſtügen. Der Vortrag fand lebhaften Beifall. An der Dis­Hannover 2c., dessen Vorsigender der Fabrikant B. Körting, Mitglieder zur Auflösung des Vereins? Daß diese so oft fussion betheiligten sich die Damen Rohrlack, Wabnik, Frau hat wieder 8 Arbeiter der Fabrik von Gebr. Westphal in angeregte Frage bei den Hausdienern jetzt ernst genommen Dmoch, eine Kellnerin und Herr Pötsch. Frau Dmoch äußerte, Beine gebontottet, weil diefelben sofort die Arbeit ver- wird, zeigte das zahlreiche Erscheinen der Mitglieder. daß sich auf ihr Befragen einige Gastwirthe bereit erklärt hätten, ließen, als man ihren Wunsch nicht erfüllte, die Kündigung zipeier Herr Raßler, Berichterstatter der Einigungskommission, führte ihren Kellnerinnen Gehalt zu zahlen. So Herr Proz( Lachmuskel), Former zurückzunehmen. Die Arbeiter hatten gefeßlich das Recht, die aus, daß es nicht nöthig fei, die Zwecke und Ziele einer Gesammt der 30 M. monatlich geben wolle, ohne daß den Kellnerinnen die Arbeit sofort niederzulegen, denn sie waren ohne Kündigung ein- organisation den Anwesenden erst noch klar zu legen, denn Jeder gefiellt; weil sie von diesem ihren gefeglichen Recht Gebrauch derselben wisse, den Nugen einer solchen zu würdigen. Im Augen­machten, ersucht nun der Zentralverbands- Vorstand die Vereins- blick blickten die Arbeiter ganz Deutschlands auf die Berliner mitglieder, fie bis auf weiteres" nicht in Arbeit zu nehmen. Hausdiener, selbst in Wien interessive man sich für die Bewegung. Diese Schmälerung gefeßlicher Rechte wird voraussichtlich Jeder hoffe, daß wenigstens diejenigen Vereinigungen, welche auf dem straflos bleiben, ebenso das Juverbindungtreten des hann överschen Boden der modernen Arbeiterbewegung stehen, sich zu einer Gesammt Vereins mit dem Gesammtverband deutscher Metallindustriellen organisation entschließen werden. Schon das Prinzip fordere dies. in Berlin , welche durch den Beschluß des hannoverschen Vereins Der Redner legte dann das Resultat der Verhandlungen mit den Der Fachverein der Stellmacher Berlins und Um erfolgte, die Liste der 8 Former dem Berliner Verein zu senden übrigen Bereinigungen flar. Danach hatte die Kommission be- gegend hielt am 13. Dezember eine Mitgliederversammlung und denselben auch sonst Wittheilungen von dem Streit zu machen, schlossen, alle Vereine aufzufordern, sich aufzulösen, worauf die wählt und dann hinsichtlich der Unterstüßung arbeitsloser Kollegen ab. In derselben wurde Herr Reh zum zweiten Kassirer ge­weil der Ort Peine in unmittelbarer Nähe der Bezirksverbände Mitglieder dem Verein Berliner Hausdiener als ältester Ver- wählt und dann hinsichtlich der Unterstüßung arbeitsloser Kollegen Braunschweig und Magdeburg belegen ist". einigung beitreten sollten. Die Verhandlungen mit dem Verein folgender Antrag angenommen: Jeder Kollege, welcher dem Wie schon tausendmal gesagt, ist auch angesichts dieses Falles ergaben aber ein ablehnendes Resultat. Die Kommission fam Verein drei Monate angehört, bis dato seinen Verpflichtungen den Arbeitern immer und immer wieder nur zu rathen, sich in darauf zu der Ansicht, daß sich jetzt sämmtliche übrigen Ver- nachgekommen ist und über acht Tage außer Arbeit ift, erhält Massen ihren Berufsorganisationen augu einigungen aufzulösen hätten, um einer neu zu gründenden Ver- eine Unterstützung von 2 M. pro Woche, zu Weihnachten 8 M. schließen. Haben die Unternehmer starke Arbeiterorganisationen einigung beizutreten. Der Unterstützungsbund der Hausdiener extra."( Alle arbeitslosen Kollegen werden hierdurch ersucht, sich gegen sich, so werden sie sich der gröbsten Gewaltthaten enthalten fet, wie Allen bekannt, dieser Aufforderung bereits nachgekommen. Dresdenerstr. 116, beim Kollegen Langer zu melden. Mitglieds Freitag Nachmittag von 1 bis 4 Uhr in Gründel's Botal, Es sei dieses Resultat immer noch ein gutes zu nennen, da die­Der Elberfelder Magistrat hat sich dem Begehren derjenigen, welche im Verein sich dafür erklärten, zu uns kommen beauftragt, dem Lehrer der Fachzeichnenschule brieflich mitzu­buch und Entlassung legitimirt.) Ferner wurde der Vorsitzende Arbeitslosen- Bersammlungen um Beschaffung von Arbeit würden, und jene, welche auf ihre paar Tausend Mark pochten und theilen, daß der Fachverein von seinen Verpflichtungen zurück­entgegenkommend gezeigt. Es werden ca. 200 Wann durch das vermeinten, sie hielten es aus, bald anderer Ansicht werden fritt, weil der Lehrer nicht nach den Beschlüssen der Versamm­Bauamt mit städtischen Arbeiten beschäftigt werden. Interessant könnten, denn die neue Organisation werde viel leisten und eine ist die Mittheilung der Freien Presse", wonach der Oberbürger- bessere Agitation entfalten. Der Redner ermahnte dann noch die ungen gehandelt habe und ihm nachgewiesen sei, daß er ein Gegner der heutigen Arbeiterbewegung ist. meister per Delegation" Der Arbeitslosen erflärte, daß er den Bersammlung, ſich durch nichts mehr abhalten zu lassen, sondern der Kassirer 30 Mt art aus der Vereinstasse an die streiten­Ein Antrag, wonach Stadtverordneten gegenüber einen harten Standpunkt habe, weil für das Wohl der Gesammtheit einzutreten, das Vergangene den Buchdrucker abliefern soll, wurde einstimmig an­diese sich weigerten, der Arbeitslosigkeit durch Bewilligung/ ruhen zu lassen und von jetzt ab für die Zukunft zu arbeiten. genommen und zum Schluß ersuchte man die Kollegen, welche der folgenden Diskussion betheiligten verordneten auch nicht besser. Deshalb ist die Betheiligung der welche sämmtlich begeistert für die Gesammtorganisation eintraten. lich abzuliefern. Arbeiter an den Gemeindewahlen eine Angelegenheit von großem Der Verein wurde wegen seines Verhaltens von allen Rednern start getadelt und hierauf§ 27 des Statuts folgendermaßen Werth. start getadelt und hierauf§ 27 des Statuts folgendermaßen In der Mitgliederversammlung des Vereins zue abgeändert: Der Verein fann sich auflösen, wenn zwei Drittel Wahrung der Interessen der Berliner Knopf­Die gewerbliche Sonntagsruhe, welche laut" Arbeiter der anwesenden Mitglieder dafür find," während es vordem arbeiter sprach Herr Wach über" Die Entwickelung des schutz- Gesezgebung" mit dem 1. April 1892 in Kraft treten soll, hieß wenn zwei Drittel der Mitglieder anwesend find." Sozialismus". Der Vortrag wurde von der Versammlung mit von dem Bäckergewerbe fern zu halten, ist das innigste Bestreben In der Abstimmung wurden die Anträge, welche die Auflösung großem Beifall aufgenommen. Unter Verschiedenem wurden der Innungen. Nachdem der Vorstand des Zentralverbandes formulirten, einstimmig angenommen. Als Liquidationsfommission den streitenden Buchdruckern Deutschlands 50 M. deutscher Bäcker- Innungen Germania " es abgelehnt hat, zul wurden die Herren Werner, Michaelis und Schulz ge- bewilligt.

müssen.