GOLDW
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find hundert Millionen Jahre nötig gewesen, um aus den Flüffen) dem Weltmeer die jetzt vorhandene Salzmaffe zuzuführen.
Roch gewaltiger sind die Ziffern bei der Berechnung der Zeit, Ste bis zur Ablagerung aller fogenannten sedimentären Lager verflossen find. Sir Archibald Geifie schäßt die ges famte Dide dieser Luger, nann sie unberrückt liegen geblieben wären, auf etwa 30 000 Meter. Aus der Untersuchung jüngerer Schichtlager folgert er, daß jede meterbide Schicht 3000 bis 20 000 Jahre zu ihrer Bildung erforderte. Um sämtliche sedimentäre Lager abzusegen, war also ein Zeitraum von 90 bis 600 Millionen Jahren notwendig. Der finnische Geologe Gederholm tommt sogar schließ lich zu der Summe von 1000 Millionen Jahren. Eine andere Schägung geht von der Tatsache aus, daß, während die Erdoberfläche ihre Temperatur wegen des Wärmegleichgewichts zwischen Sonnenstrahlung und Ausstrahlung in den Weltraum nicht ändert, das Erdinnere fich durch Abkühlung zusammenzieht. Wie weit diefe Schrumpfung ging, merkt man an der Bildung der Bergketten, die nach Nudzfi 1.6 Broz. der Erdoberfläche bedecken. Folglich hat der Erdradius fich um 0,8 Prozent zusammengezogen, entsprechend einer Abkühlung von etwa 300 Grad, wozu etwa 2000 Millionen Jahre erforderlich wären. In allerjüngster Beit hat der berühmte Phyfico- Chemiker Rutherford das Alter von Mineralien auf Grund ihres Heliumgehaltes bestimmt und die seit der Bildung der beiden Mineralien Fergusonit und Thorianit verflossene Zeit auf wenigstens 400 Millionen Jahre berechnet.
Verkehrswesen.
7
6
2
Schach.
Unter Leitung von G. Alapin.
Trayler.
o d B
8
b
C d e
g h
8
A
7
Weiß am Zuge macht Remis.
h
2
1
20g. 1. Ta2+, KXT; 2. LXf7t, DXL! 8. g! ( 3. g8D?, TXS berliert); 8...... TXS Bat.
Das Railophon. Es gibt ein Gebiet, auf dem die Bestre bungen und Versuche der Ingenieure stets sicher sein können, das allgemeinste Interesse zu finden, das ist das Verkehrswesen. Troß Flugschiffen, Aeroplanen und drahtloser Telegraphie hat aber ein Sondergebiet der Verkehrstechnik feine bevorzugte Stellung im Interesse des Publikums behauptet, das ist das Eisenbahnsicherungswefen. Kein Wunder, denn die Gesundheit und das Leben vieler Tausender hängt alltäglich vom prompten Funktionieren der N. Teichmann. T. Duz- Chotimirsti. Bom Meisterturnier in Prag . Signale ab. 1. d2- d4
Jm bergangenen Jahr konnte an dieser Stelle über die günStigen Erfolge berichtet werden, die eine kanadische Bahngesell schaft mit einem Sicherungsverfahren erzielt hatte, das auf der Verwendung der drahtlosen Telegraphie beruhte. Jest tritt ein Deutsch- Engländer mit einer Einrichtung hervor, die von jener im Brinzip durchaus versch eden, ihr in der Anordnung doch ziemlich ähnlich ist. Vor allen Dingen haben beide Systeme das gemeinfam, daß die Uebermittelung des Signals an den Zug auf rein elektrischem Wege erfolgt, daß also keinerlei mechanische Uebertragung zu Hilfe genommen wird.
Die neue Erfindung verwendet die elektromagnetische Induk tion, wie sie wohl jeder vom Funkeninduktor oder noch besser vom Telephon her fennt. Ja im Grunde genommen ist diese Einrichtung mur ein ins Miesige bergrößertes Telephon. Zwischen den Schienen liegt eine Drahtschleife, die mit einem Mitrophon, Fernhörer und Umschalter verbunden ist. Ebenso ist um den Wagen eine Spule in vertikaler Richtung gewunden, die mit denselben Apparaten ausgestattet ist. Wie sich später zeigte, ist es von Vorteil, zwei folcher Spulen zu verwenden, die unter den Trittbrettern liegen. Dabei kann man den festen Draht sogar als Kabel neben das Gleis legen, 0,5 Meter unter die Erdoberfläche, ohne daß die Verständigung gestört wird. Es gelang damit, zwischen dem Streckenwärter and dem Zugführer regelmäßige Gespräche zu führen, wobei es nicht einmal schadete, daß der Bug eine Geschwindigkeit von über 80 Kilometer in der Stunde hatte.
irrtümlich angegeben worden. Die Betitelung des neuen Buches von Dr. Tarrasch ist von uns Es heißt vielmehr: Die moderne Schachpartie". Es ist vom Verfasser( Nürnberg , Fürther Straße 62) für 10,30 2.() portofrei zu beziehen. Berfaffer macht darauf aufmertiam, daß die Gloffierung der Bartien in derselben Art vorgenommen ist, wie in feinen 300 Bartien" und gibt selbst hierzu nachstehendes, Probeftüd": Damengambit. Position, so daß der, der diesen Springerzug zuerst mache, hter mit auch in Borteil táme. Dies ist etwas zu weit gegriffen. 8. 8. 12. Se4, SXS; 13. LXS, De?( brobt LXb4+) 14. LXg7?, Tg8; 15. Lc3, 15; 16. LXSt, LXL; 17. 0-0, Td8; 18. De2, Db7 2c. Jm Vorteil wäre Schwarz... Sc6-85
2. c2-04
3. Sb1- c3 4. e2- e3
d7- d5 e7- e6 07-05
Mit 4. cd5, ed5; 5. dc5, d4; 6. Sa4, b5( Teichmann); 7. cb6, ab6; 8. b3 gewinnt Weiß einen Bauer.
Der Angriff, den Schwarz hierfür erlangt, scheint nicht sonderlich bedrohlich zu sein. 8. B.: 8...... b5; 9. Sb2, Lb4t; 10. Ld2, Lc3; 11. Dc2 mit der Drohung Dc2- e4+ Xa8; oder 8...
9. Sf3, Sc6; 10. g3, Se4; 11. Lg2, Lb4t; 12. Sd2 2c.
"
4.
5. Sg1-£ 3
6. a2- a3
Sg8- f6 Sb8- c6 a7- a6
Ld6
Nach Dr. Tarrasch ist 6.. stärter"( wegen 7. dc5, LXc5; Wie 8. b4, Ld6; 9. Lb2, a5 2c.). aus unserer zweitnächsten Glosse er fichtlich, konnte aber Schwarz auch mit dem ertzuge die letzte Stellung erlangen.
7. d4X c5
Lf8c5
Die Stellung(?) nach 7.. Zum gewöhnlichen Signaldienst war das Verfahren aber noch dxc4 nennt Tarrasch höchst stumpf nicht zu verwenden, da sonst stets ein Mann am Telephon sißen sinnig". Damit ist wohl gemeint, müßte. Die Telephonströme widerum sind viel zu schwach, um daß Spieler ohne Phantasie es dann schwer hätten, angriffs irgendwelche Arbeit verrrichten zu können, also etwa einen Elektro- verheischende Bermi d'elungen magneten zu betätigen, der die Bremse anzieht und dergleichen. herbeizuführen. Jedoch nach 8. DdiDaher mußte noch ein empfindliches Relais konstruiert werden, c2, Lf8c5; 9. Lf1c4, 0-0 das auf diese schwachen Ströme anspricht und seinerseits wiederum( 9... b5? 10. SXb5 1); 10. b2einen stärkeren Strom betätigt, der imstande ist. Arbeit zu leisten. b4, Lc5- d6( oder 10. Ein solches Relais könnte z. B. aus einem Elektromagneten be- 11. Lb2, b5; 12. La2 2c.); 11. Sc3stehen, der einen Anker anzieht, dessen Bewegung durch einen e4 zc. ist die Partie sehr lebhaft. 8. b2- b4 Startstrom geschlossen wird. 9. Lc1- b2 Mit 9.
Lc5- d6 d5Xc4!
Le7;
a5? fonnte Schwarz noch immer die obige, von Dr. . empfohlene Stellung identisch genau herbeiführen, die nach ihm die Spielweise von Weiß gar ad absurdum" geführt hätte. Aber warum denn?..
"
12......
"
Schwarz macht den Schlüssel 8ug" und foute biermit also we nigstens nach Dr. T. in Borteil fommen. Stebe jedoch Gloffe zum 21. Buge von Schwarz!? Ld6X05 0-0 Dd8-67
13. Sf3Xe5 14. Dd1-62 15. Tal- d1
16. 12- f4
Nach Dr. T. erzwungen. Je doch auch Sb1 oder Sa2 oder 16. Sa4!? war möglich.
16. 17. 03-04
18. Kg1- h1 19. Ld8- bi 20. Td1Xd8+ 21. Tf1- di
Leb- c7
Lc7- b6+
Tf8- d8
Ta8- c8
De7Xd8
Dr. T. tadelt den Zug und em pfiehlt 21. a4,
21.
Dd8-67 Trotzdem Schwarz nach Dr. T. tadellos gespielt hat und nur Weiß
von ihm getadelt wurde, erklärt er fegt im Widerspruch zu seiner obigen Behauptung das Spiel für„ annäherno gleich"!?.. 22. e4- e5
Mit Recht weist hier Dr. T. auf 22. h31 bin.( Weiß stünde dann nämlich gut.)
22.
23. Sc3xd5 24. De2- g4 Risiant!
botene Vorsicht.
24.
Sf6- d5 Lb7Xd5
24. Le4! war ge
De7- b7
Le4, fo 26. De2
25. f4- f5? Nach 10. b5, Se5; 11. cxd5, exd5; 12. Le2 2c. hätte doch Weiß ein schönes, wohl geordnetes Spiel!?.
Ein Fehler aus Beitnot. 25. h3! und, falls 25. war am Blage.
25.
Nachdem ein gweddienliches Relais konstruiert worden war, fonnte der Erfinder daran gehen, ein vollständiges Signalsystem auszuarbeiten, das ausschließlich elektrisch und vollautomatisch arbeitete. Die Einrichtung ist dann derartig getroffen, daß nicht nur das Signal in der Halt"-Stellung verriegelt ist, solange sich ein Bug auf der Strede befindet, sondern es wird auch ein Zug, der das Signal überfährt, sofort zum Stehen gebracht. Vergißt der Stredenwärter, hinter einem in de Blodstrede eingefahrenen Buge das Signal auf Halt zu stellen, so besorgt dies der Zug auto: matisch. Und sollte es einmal vorkommen, daß zwei Züge auf einer Strede gegeneinander fahren, so werden beide sofort durch Auslösen der Bremsen zum Stehen gebracht. Fügt man noch hinzu, baß der Stredenwärter im Gefahrfalle jeden Bug sofort anhalten Dr. T. macht auf Se4 aufmerkjam oder auch während der Fahrt in telephonische Berbindung mit dem und behauptet, die Züge Se4 beztv. Bugführer treten tann, jo ist nicht zu bestreiten, daß dies System Ses bildeten den Schlüffel" der ungewöhnlich vielseitig verwendbar ist. Seiner ganzen Anlage richtigen Spielführung für beide mach eignet ce sich wohl in erster Linie für Streden mit sehr seile in dieser angeblich oft foichtem Berfehr, namentlich Schnellverkehr. wiederkehrenden"( 7 Berantw. Rebatteur: Alfred Wielepp, Neukölln, Drud u. Verlag: BorwärtsBuchdrudereiu.Beringsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
10. Li1Xc4 11. Lc4- d8 12.0-0
b7- b5 Lc8- b7
26. Dgi- g3 27. f5- f6 28. Lb1- a2
Tc3- c4
Te4- f4!
87-26
T14-12!
29. La2xd5 Db7Xd5! Die Unterlassung von h2-13 rächt fich. 30. Td1 – c1 Tf2b2 Aufgegeben.