12
Durchschnitt ein Pfund Nüsse gerade so viel davon enthält, wie ein Pfund mageres Ochsenfleisch. Hinzu kommt noch eine beträchtliche Menge anderer im Fleische nicht enthaltener Bestandteile. Kürzlich beröffentlichte Dr. med. Kellogg eine chemische Analyse über die Nüsse, wonach die Haselnuß 89 Proz., die Wallnuß 88 Proz., die füße Mandel 87 Broz., die Kolosnuß 51 Broz. Nahrungsstoff für den Menschen enthält, während das beste Rindfleisch nur 29 Proz. enthalte, und er hebt hervor, daß in der Nuß alle Bestandteile enthalten find, die zum Aufbau und zur Erhaltung unseres Körpers erforder Lich feien.
Bon allen Nährstoffen ist neben Eiweiß das Fett der wichtigste. Wir können bedeutend besser ohne Stärke als ohne Fett leben, da eben das Fett die Stärke vollkommen erfekt, während lettere das Fett nicht völlig ersezen tann. Die vegetarische Diät ist im allgemeinen an arm an Fett. In den Nüssen wird nun der volltommene Erfaz für alle Arten Fett geboten. Eine Ernährung bon Dbst, Körnerfrüchten und Nüssen bildet eine vollkommene Diät. Die Nüsse befizen ferner den Vorteil, die Darmtätigkeit anzuregen. Weiter regen auch alle Arten Nußfett die Leber an und fördern den Ber dauungsprozeß. Berfonen, die an trodener Haut, Abmagerung und zehrenden Krankheiten leiden, finden, daß sich ihr Zustand bei Annahme der Nußdiät bessert.
Der Haupteinwand, der gegen den Genuß von Nüssen erhoben wird, ist die Schwierigkeit beim Kauen, um sie dadurch richtig für die Verdauung vorzubereiten. Nur infolge dieses Umstandes gelang es nicht, den hohen Nährwert der Nüsse in genügendem Maße auszunuzen. Es dauerte recht lange, bis man ihre richtige Bubereitung in leichtberdaulicher Weise entdeckte. Heutzutage gibt es nun Nußnahrungsmittel, die dem Fleisch so ähnlich sind, wie man nur toünschen fann. Manchem sind sie infolge der ihnen eigenen Feinheit und Reinheit ein Hochgenuß.
7
6
8
2
Schach.
Unter Leitung von S. Alapin.
Billeneuve.
8
b
d e f
h
8
7
6
5
8
O d B
401
g h
Weiß am Zuge macht Remis.
2
Lösung. 1. b6+, KXb6( Sonst Sa7- b5- a3- b1) 2. Sc8f, SXS; 3. Ke61, b2; 4. g7, b1D; 5. g8D, Da2f; 6. Kd7, DXD. Bat. „ Das Handbuch des Schachspiels von P. R. von Bilgner" ist seit jeher die bedeutendste Erscheinung der gesamten Schachliteratur gewesen. Mit Ausnahme des Probleme Uebrigens dürfte nicht allgemein bekannt sein, daß die Zunft wesens stellte das umfangreiche Wert, das seit seiner ersten Herausder Nahrungsmittelverfälscher selbst ein so natürliches Nahrungsgabe durch Heydebrand v. d. Lasa( Water des Führers der mittel wie die Nuß nicht verschont hat. Eine sehr intereressante Stonservativen) vor mehr als 60 Jahren bis jetzt sieben Auflagen Feststellung ist in dieser Hinsicht vom Nahrungsmitteluntersuchungs- genossen hat, ein lückenloses Kompendium der gesamten Schachamt der Stadt Berlin bei der Untersuchung von Wallnüssen gemacht wissenschaft dar, das trop feines hohen Preises( etwa 30 M., in fast worden. Es wurde ermittelt, daß große Mengen der gegenwärtig feiner Bibliothef eines Schachvereins fehlte. Für schwächere Spieler im Handel befindlichen Wallnüsse vorjähriger Ernte start gewässert und Anfänger, also für die große Masse von Schachfreunden dienten find. Der Waffergehalt betrug 35-50 Broz., während ungewäfferte feine Bestimmungen über die elementaren Spielgelege Wallnüsse des vorigen Jabres nur etwa 10 Proz. Waffer befizen. Generationen hindurch als ausschlaggebender Wegweiser in allen den zahl Der Grund zu dieser Fälschung liegt auf der Hand: da die Wall- reichen Fällen, in denen zwischen zwei Partnern Meinungsverschieden nüsse nach Gewicht verkauft werden, so soll das Gewicht heiten über die Spielregel auftauchten. Dieser Teil des furzweg, Bilgner" durch den Wafferzufaz erhöht werden. Beim Kauf eines genannten Buches hatte also die ganz besonders wichtige Bedeutung einzelnen Pfundes Nüsse ist diese Gewichtserhöhung wenig merkbar; einer allgemein anerkannten Autorität, so daß z. B. fast sämtliche es handelt sich für den Käufer nur um einen Unterschied weniger Turnier oder Match- Bedingungen( auch in den Schachklubs aus Nüsse. Der Verkäufer jedoch hat durch die Wässerung beim Verkauf hängende Spielregelreglements und sogar Sagungen von Schacheines Zentners Nüsse einen ganz erheblichen Gewinn. Da aber ge- institutionen) einen Bassus enthielten, der auf den„ Bilgner" als wässerte Nüsse vorzeitig in Fäulnis übergehen, so ist beim Einkauf maßgebende Quelle bei Beurteilung streitiger Fälle hinwies. von Wallnüssen die größte Vorsicht geboten. Ungewässerte Nüsse Die ganz vor furzem erschienene erste Lieferung der achten haben eine helle trodene Schale, gewäfferte Nüsse dagegen eine Auflage( Beit u. Co., Leipzig , 2,40 M.), die u. a. die erwähnten dunkle Schale, besonders in den Bertiefungen und Niffen. Die wichtigsten Kapitel enthält, scheint auf die geschilderte historisch Schalenhälften haften bei diesen Nüssen nur lose aufeinander, der autoritative Stellung zu verzichten, indem sie teilweise durch Kern ist weich und meist in Schimmel gebettet; er hat einen ungenaue oder mißverständliche Formulierungen, teilweise durch muffigen ölartigen Geschmack und erregt Uebelkeit und Magen- wissentliche Abweichungen von bestehenden Bestimmungen beschwerden. Spielregeln aufstellt, die mit der bestehenden Bragis fich feineswegs deden und besonders für schwächere Spieler schwer irreführend sind! Weil unsere Schachspalte nicht
Völkerkunde.
nur für Kenner, sondern auch für die große Masse bestimmt ist, fühlen wir uns veranlaßt, nachstehend nur einige, direkt schreiende Beispiele zur Warnung der minder geübten Schachfreunde zu zitieren.
?..
"
"
Das japanische Nymphendorf. An der vom Großen Dzean bespülten Küste Japans liegt seit mehr als einem Jahrtausend eine Ansiedelung, die schlechthin als einzigartig auf der ganzen Erde bezeichnet werden kann. Es ist ein echtes Weiberdorf, in dem die Männer eine ganz geringfügige Rolle spielen. Die Frauen sind dort 1. Mat" foll nach dem achten Bilgner schon dann eintreten, nicht nur die Häupter der Familien, sondern sorgen auch für deren wenn der angegriffene Kweder ausweichen, noch den schachbietenden ganzen Unterhalt. Sie werden von den Japanern selbst Nymphen Stein"( 1.. .) schlagen, noch etwas vorießen kann." genannt, weil ihr Gewerbe darin besteht, in der Bucht von Schima, Jn Wirklichkeit aber gehört zum Mat" noch außerdem(!) an der das Dorf gelegen ist, nach Berlen zu tauchen. Diese Frauen die Bedingung, daß der schachbietende Stein nicht nur nicht vom verbringen bis zu zehn Stunden täglich im Wasser, im Winter angegriffenen K felbst", sondern auch von teinem( 1) awar nicht ganz so lange, aber immerhin zwei bis drei Stunden. anderen Stein geschlagen werden könnte. 2. Remis" Sie sind im Tauchen so geübt, daß sie zwei und manchmal sogar foll angeblich schon dann eintreten, wenn beide Parteien gleiche drei Minuten unter Wasser verharren fönnen. Mit dieser mühsamen Figuren, zum Beispiel D+ T oder L+ S, bebalten, und anstrengenden Arbeit ist ihre Tätigkeit aber nicht zu Ende, die beide im ft ande find, sich zu erhalten".? In Wirklichkeit sondern wenn sie aus den Fluten ans Ufer gestiegen sind, beginnt aber erfolgt hiermit noch feineswegs Remis", sondern beide sind ihre Sorge für den Hausstand und die Kinder. Die Männer be- berechtigt, weiter zu spielen oder die Abzählung der 50 Züge au treiben dafür den ganzen Tag das angenehme Geschäft des Müßig- beantragen und falls dann, nach weiterem Spiel gangs. Ihr einziger Nachteil besteht darin, daß fie nach gerechtem also(!), teiner gewinnt, so wird(!) die Partie eventuell( 1) Maß, also sehr wenig geachtet werden. So wird denn erst Remis". 3. Eine behufs Remis beantragte Abzählung von auch die Geburt eines Knaben als ein Unglück betrachtet, 50 Bügen soll angeblich nur bei einer Aenderung im Bedie eines Mädchens dagegen mit großer Freude begrüßt stande( 1) der Steine, also nur bei Schlagfällen oder Bauern und gefeiert. Die jungen Nymphen" werden schon bom umwandlungen unterbrochen werden."... In Wirklichkeit aber tritt vierten Lebensjahre an mit dem nassen Element bertraut eine Unterbrechung der Serie außerdem() auch mit jedem gemacht und müssen das Schwimmen und Tauchen eifrig üben, 8 uge(!) eines Bauern(!) ein.... 4. Die achte Auflage des damit sie schon mit dem dreizehnten Jahre in das Gefchäft eintreten Bilgner" hält die fogenannten, Strafzüge des Königs und die tönnen. Sie erarbeiten fich dann zunächst ihre Mitgift. Die Männer Geltendmachung unmöglicher Züge nach Belieben des Gegners" bon Schima ſehen daher beim Heiraten auch weniger auf die Schön bollauf aufrecht und erwähnt nicht() chumal, daß diese heit ihrer Zufünftigen als auf den Grad ihrer Geschicklichkeit im Barbareien laut formellem, in allen Schachkalendern und Tauchen. Die Frauen betreiben das Gewerbe ungefähr bis zum Schachzeitungen beröffentlichtem Beschluß des Düsseldorfer Kon bierzigsten Jahre. Dann sind sie gewöhnlich auch bereits Groß- greffes schon feit dem 2. August 1908 für sämtliche Turniere des mitter geworden und dürfen sich nun ausschließlich der Kinderpflege Deutschen Schachbundes endgültig abgeschafft find. widmen. Die Männer werden in dem Hausstand nur als Bediente Aus Raumrüdfichten verzichten wir darauf, zahlloje andere Ber betrachtet und danach behandelt. seben und Irrtümer zu zitieren.
"
"
"