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Nebenfache. Er war weit umhergekommen und meinte die Welt| sondern auch unter der Wirkung der Käffe ausbleicht. Solchen au fennen, auch wußte er, daß ein paar starte Arme und ein breiter rapiden Wechsel tann man fich nur erklären, wenn man annimmt Rüden mehr Wert für ihn hätten, als vergängliche Schönheit. Er daß diese Schneetiere einmal überhaupt nur in einer Landschaft legte Karins linken Arm um seinen Naden, griff mit der Rechten gelebt haben, die von fast immerwährendem Schnee bedekt war um ihre Taille und zog sie mit sich in den Wald hinein. und in der die weiße Farbe der natürlichste Schutz für die Bea Hundert Schritt davon stand Ber Keller und starrte auf den wohner dieses ewigen Winters war, wie wir das ja an fast allen leeren Weg zurüd. Er begriff nichts von alledem und sperrte vor Tieren des Polarkreises heute noch sehen. Darum braucht unsen Berwunderung Augen und Maul auf. Nachdem er eine Weile Hermelin aber nicht aus jenen eisigen Gegenden zu stammen, es bergeblich versucht hatte, zur Klarheit zu gelangen, rüdte er seinen fann immer heimisch bei uns gewesen sein und war es auch wahra Leibgurt zurecht, stopfte ein frisches Priemchen in den Mund und scheinlich schon, als noch die Eiszeit Nord- und Mitteleuropa in ging weiter, indes er eine traurige Melodie pfiff. Zuerst tauchte einem Banzer von Gletschern und Schnee gefangen hielt. Das hinter einer Anhöhe seine Ziehharmonika, dann sein verbundener Fell dieser Wintertiere hat ein seltsam gutes Gedächtnis für das Ropf auf, und damit verschwand er für immer aus Karins während der Eiszeit getragene Aeußere behalten, daß es im Leben. 600 000 Nu bei Eintritt des damaligen Klimas wieder die alte Farbe an zieht. Daß diese auch die ursprünglichere gewesen ist und nicht die des Sommerkleides, dafür spricht auch, daß die Anlegung des braunrötlichen Belzes fast die Zeitdauer eines Monats in Anspruch nimmt. Hier geht es nicht so fix, wie scheinbar unter der Wir fung eines Zauberworts beim Eintritt des Winters, sondern das beim G weiße Winterfell, das nur an der Schwanzspite noch eine dunkle Erinnerung an den Sommer" trägt, wird im Frühling regelrecht nach und nach ausgezogen; das Tier haart" dann, wie man es wohl nennt. Aber sein Winterpelz ist dem Hermelin nicht nur ein Schuß vor Feinden, es befähigt es auch besonders, sich nahe an feine Beutetiere heranzuschleichen. Das Hermelin ist ein unglaub lich rabiater und mordluftiger Gefelle. Alle fleinen Säugetiere und Vögel überfällt dieser listige, geschmeidige Tunichtgut, der hauptsächlich auch unter den schwächeren und den kranken Tieren eine furchtbare Auslese hält. Hühner, Tauben, Lerchen, Hamster, Mäuse, Maulwürfe, alles muß unter der mörderischen Schnauze dieses fleinen flinten Kämpfers verbluten, der selbst über Hafen herfällt und gar eine Wafferratte mitten in deren Glement ume
Der Sieger aber brach fich den Weg durch Gestrüpp, und das Weib, das er fest umschlungen hielt, folgte ihm, dem Stärkeren, willig. ladna Auf einem offenen Platz im Walde ließen sie sich auf einem moosbewachsenen Stein nieder. Die Hand her!" befahl Hans, und Karin gehorchte unter würfig. Er preßte ihre Hand, daß ihr die Tränen in die Augen traten, aber mutig hielt sie die Liebkosung aus.
Jezt sind wir einig," sagte Hans und fügte nach einer Weile Hinzu: Morgen beginnen wir."
Jesses, man kann doch nicht vom Dienst und allem rennen, ohne обпе...
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Bokén hält's Maul, sonst stopf' ich's ihm..." Auch muß einer wohl was haben, um anzufangen... Das wird mit der Zeit angeschafft."
Hätte der Mann an ihrer Seite nicht mit solcher Ruhe gesprochen, würde Karin nicht überzeugt gewesen sein. Aber dieser Sicherheit gegenüber verstümmten ihre Widersprüche.
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bringt und von dort ans Ufer schleift.
" Du weißt natürlich taum, wer ich bin," begann Sans Mortensson, nachdem er einige Minuten über eine passende EinMan glaubte eine Zeitlang, m.t der Verfärbung des Sommera leitung nachgedacht hatte. Gleichviel," fuhr er fort, ich habe auch fells höre das Wachsen der Haare auf. Das Gegenteil aber hat Gleichviel," fuhr er fort, ich habe auch man vortrefflich beim Schneehasen feststellen können, der tiefer in nicht gefragt, wer Du bist, so sind wir quitt. Aber Du mußt wissen, den Winter hin einen immer dichteren Bela bekommt, eine Erschei daß ich nicht viele Worte mache. Biel Zeit haben wir nicht, so ist's beffer, alles gleich ins reine zu bringen, so brauch' ich's später nicht. nung, die man dann auch beim Hermelin und Polarfuchs be Ich bin hier auf der Insel geboren, das Gehöft dort hinter den stätigt fand. Die Verfärbung des Schneehafen sieht fast aus, als Birken gehörte meinem Vater, jetzt hat's' n anderer. Der Sof follſteige ihm der Schnee allmählich über die Läufe in den Bela hinauf, einmal mein werden und im Geschlecht bleiben. Gott weiß, aus Schneehase sein Winterfell nicht selten schon vor dem ersten Schneca In Rußland allerdings legt nad den Berichten Tschudis der welchem Holz mein Bruder gemacht ist, daß er alles im Stich ließ fall an und leuchtet dann wie ein Stern aus dem dunkelgrünen und dabonging, nun tomm' ich an die Reihe. Jezt fehlt mir's an Geld, ich denke, wir schaffen den Rest mit'nander. Allein geht's Busch und dem braungelben Gras hervor". Bei uns in den Alpen trifft man ihn am meisten zwischen der Tannengrenze und dem nicht, aber zu zweien soll's wohl gelingen. Was sagst Du dazu?" Herzliebster..." stammelte Karin überrascht und zupfte an ewigen Schnee, aber man hat ihn auch schon dicht unter dem obersten Gipfel des Wetterhorns, in einer Höhe von 3600 Metern, threm Kleide. erlegt. Sein Fleisch ist sehr schmackhaft, weshalb der Gemsenjäger auch eine Kugel in fein Fell nicht für verschwendet hält. Aber nadj langem Schneefall nutzt die sicherste Kugel nichts, dann liegt der weiße Meister Lampe tief unterm Schnee, wo er sich ebenso wie die Birk- und Schneehühner einfach einschneien läßt, manchmal gar 60-80 Zentimeter tief. Er friecht erst heraus, wenn der Schnee zu einer guten Tragschicht zusammengefroren ist. Man sieht im Winter hin und wieder auch die schönsten Scheden unter den Schneehasen herumlaufen, bald mit einem weißen Kopf und graubraunem Hinterteil, bald mit Fleden übersät wie ein Fog terrier; dies find Kreuzungsprodukte von gemeinen Hasen und Schneehasen, die bei grimmigster Kälte auch in tiefere Täler
" Ja, Du weißt natürlich nicht, wie's gehen soll,' s kann man auch nicht verlangen, denn Du hast nicht drüber nachgedacht. Aber ich habe Tag und Nacht hin und her gegrübelt, nun weiß ich's."
( Fortsetzung folgt.)
Schneetiere.
Bon Alwin Rath.
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herabsteigen.
Ein so vorzügliches Beispiel eines Schneetieres unser heimisches Hermelin ist, so haben wir durchweg von ihm doch eine Ein anderes Schneetier der Alpen ist noch abgehärteter gegen weniger gute Vorstellung als von einem anderen Schneetier, das in ben eifigen Alpenhöhen und auf den höchsten Gipfeln der Phre- die Unbilden des unwirtlichen Klimas, da sein Lebensbezirk übernäen, Standinaviens, Jslands und Nordsibiriens lebt. Vor unseren haupt erst an der Schneegrenze begin at. Hierauf ist es auch zurüc Delitateßgeschäften sehen wir im Winter wie im Sommer solche zuführen, daß man von dem Leben der Schneemaus, einer ziemlich Reihen eines weißen Federwildes, daß man kaum begreift, wie einen Wühlratte, noch nichts Ausführlicheres weiß. Dieser von Diese Schneehühner, die in den verschneiten Eisfeldern vielfach ein färglichster Pflanzenkost lebende, zirka 18 Zentimeter lang wer färgliches Hungerdasein führen, noch immer eine reichliche Jagd- dende Bewohner der eisigen Berggipfel legt, da nur zwei bis drei beute abwerfen. Im Sommer, wenn der Schnee wegtaut, passen Monate die Sonne hier und da eine kleine Pflanzeninsel auftaut, fich auch ihre Farben wiederum der Landschaft mehr an. Rüden, unterm Schnee weit sich hinziehende Gänge an und friß in diesen Hals und Kopf werden allmählich im Frühling in einer sogenann- die leßten kümmerlichen Reste der Gebirgsbegetation weg. Wo ten Frühlingsmauser aschgrau bis schwarz, und nur am Bauch sie im Winter auf den Alpenhöhen eine Unterkunftsbaude finden, und an den Flügeln bleibt das Winterweiß wie ein paar große raften und ruhen sie nicht, bis sie fich zu den von Menschen nun Schneefeßen hängen. Das Merkwürdigste bei diesen Schutz- nicht mehr behüteten Nahrungsvorräten durchgefressen haben. So farben", für die wir immer noch keine recht handliche Erklärung haben, bleibt in diesem Fall beim Schneehuhn, daß es zum Bei Spiel auf dem Felsgestein, das es bewohnt, jedesmal genau die Töne dieses Bodens annimmt. Daß sein Fleisch eine so begehrte Delikatesse ist, hat seine Ursache in der Nahrung, die aus Preißel-, Heidel- und Brombeeren, aus Blumenknospen, Blättern der Alpenweide, würzigen Tannenspißen usw. besteht. Jit aber auch der lezte Grashalm unter einer alles bedeckenden harten Gistruste verschwunden, dann scheuen sich die Schneehühner nicht mehr, selbst in die Wohnungen ihres schlimmsten Feindes, des Menschen, zu tommen, um sich, wie Faber versichert, etwas Nahrung zu erbetteln. Das bei uns heimische Hermelin, der nächste Verwandte des Wiefels, darum auch wohl das große Wiesel genannt, nimmt bei Beginn des Winters nicht immer einen Wechsel in seinem Belz vor. Vielmehr läuft es recht oft bis tief in den Winter hinein in feinem braunrötlichen Sommerfell herum, das aber bei plötzlich einfallendem Frost sich dann binnen weniger Tage weiß färbt, also nicht nur leinen Farbstoff mehr aus der Haut zugeführt erhält,
fand Hugi einmal bei einem winterlichen Besuch der Hütte der Stiereggalp am Finsteraarhorn ungefähr 30 Schneemäuse vor, die stürmisch vor dem ganz unerwarteten Besuch Reizaus nahmen. Außer in den Alpen findet sich dies durch eine seltene Ausdauer und Abhärtung ausgezeichnete fleine Belzwesen noch in den Phres näen. Es hat einen absonderlichen, aber darum auch den Heinsten Verbreitungskreis unter den Mäusen.
Ab und zu verirren sich im Winter auf ihren weiten Zügen die in Nordafien und Nordamerika beheimateten Schneegänse zu uns. Man erkennt diese Fremdlinge gleich an ihrer charakteristischer Färbung, denn in das schöne weiße Gefieder legen sich an beiden Seiten zwei tiefschwarze Streifen, die ersten zehn Schwingen an jedem Fittich sind schwarz wie uralte Tintenfiele. Die ziemlich großen Vögel sind von einer für uns ganz ungewohnten Zutraulichfeit, die sie dann aber wohl aus gutem Grunde sehr bald ablegen.
Zum Schluß fei noch auf einen anderen Witergast unter den Schneetieren hingewiesen, der sich ab und zu in ganz vereinzeltens Exemplaren während scharfer Winter auch bei uns einstellt, um