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mechanischen Urfräfte und ihre Verwertung". wird wiederholt.

Nachdem

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Vermischtes.

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Wagen, die mit den Nummern 651 und 654 verfehen sind, werben stehen soll, gegen eine jährliche Bacht von 600 m. Iumen auf ,, Aus der Gesellschaft". Unter diesem Titel hatte feiner Beit die Linie Stettiner Bahnhof- Anhalter Bahnhof befahren und am bem Kirchhofe feilzubieten. Stabtv. Mafu( Soc.) wandte fich ein hiesiges flatschblatt gemeldet, daß die Tochter des Fabrikbefizers 1. März dem öffentlichen Betrieb übergeben werden. gegen diese Vorlage, indem er darauf hinwies, daß der Totengräber R. mit einem Offizier der kaiserlichen Schußtruppe sich verlobt habe. Ein Unglücksstern waltet anscheinend über dem neu erbauten als Beamter gegen entsprechendes Gehalt feine Funktionen zu ver- Ein Verwandter des Herrn St., der mit diesem verfeindet ist, sáidte elektrischen Omnibus Nr. 654. Schon bei der Abnahme am Dienstag- lehen habe und nicht noch derartige Privatgeschäfte durch einen darauf eine mit dem Namen des N. unterzeichnete Postkarte an die Bertrag sanktioniert erhalten solle. Der Einwurf des Stadtver Expedition der Zeitung, in welcher der angebliche St. um eine Bes Bertrag sanktioniert erhalten solle. Der Einwurf des morgen follte er mit seinem Zwillingsbruder wegen der Ansammlung ordneten- Vorstehers, die Herren Socialdemokraten treten sonst richtigung der Notiz bat, da er nicht Fabritbefizer, fondern einfacher Dan Steugierigen von der Straße An der Stadtbahn" nach dem freediver- Expedition der Zeitung, in welcher der angebliche N. um eine Be­von Neugierigen von der Straße An der Stadtbahn" nach dem immer für lebernahme städtischer Arbeiten in eigene Regie ein; Glafermeister fei. Die Zeitungs- Expedition, der die Sache ſonders per bat, ba er Lichthof des Polizei- Präsidialgebäudes hineinfahren. Dabei rannte vorkam, hier wäre ja eine ähnliche Einrichtung," wurde von dem Stadtv. bar unterbreitete die Postkarte die Postkarte Herrn R., dieser er infolge schlechter Führung gegen einen Pfeiler, so daß er weder Obst mit der Bemerkung begleitet, daß von der Uebernahme in fab sofort, daß eine Fälschung vorlag und stellte durch Schreib­rück noch vorwärts bewegt werden konnte. Ein Versuch brachte nur zu Wege, daß die Näder auf dem Asphalt schnurrend eigne Regie gar nicht gesprochen werden könne. Mit geringer Mehrfachverständige fest, daß sein feindlicher Verwandter der Schreiber der Karte war. Die Straffammer verurteilte den letzteren seiner um sich selbst drehten. Schließlich befreite ihn das Publikum heit wurde die Vorlage angenommen. and schob ihn hinein. Am Nachmittag um Die nunmehr erfolgte Interpellation des Genossen Maju: Zeit wegen schwerer Urkundenfälschung zu zwei Wochen Ge­5 1hr aber sollte demt kurzen Dasein des Omnibus ein jähes Ende bereitet werden." Wie stellt sich der Magistrat zu dem Verbot resp. fängnis, indem sie sich der Ansicht des Nechtsanwalts Liebenow Von einer Uebungsfahrt sollte der Elektrische nach der Usedomstraße 8ur Ginschränkung der Kinderarbeit", ließ im Verlauf anschloß, daß mit Rücksicht auf den bekannten Berichtigungs­heimkehren. An der Ecke der Invalidenstraße und Gartenstraße fuhr unsrer Broletarierjugend erkennen. Doch auch das socialpolitische erhebliche Urkunde anzusehen sei. Das Reichsgericht, welches ihrer Besprechung ein geradezu grauenhaftes Bild der Ausnutzung Paragraphen 11 des Preßgesetzes die Postkarte als beweis­er sich in einer Straßenbahnschiene fest, und das Steuer konnte nicht Verständnis einzelner Stadtverordneten tam zur Geltung. Stadtv. fich kürzlich mit diesem Fall zu beschäftigen hatte, hat in Thätigkeit treten. Der Führer gab größere Straft und der Wagen ma fuch wies darauf hin, daß in Berlin   eine Polizeiverordnung das erste Urteil bestätigt: Der urkundliche Charakter der schoß, aus der Schiene springend, gegen die Bordschwelle. Dabei erlassen sei, nach welcher die Kinderarbeit bedeutend eingeschränkt Postkarte ergebe sich daraus, Masu wurden das rechte Vorderrad und das Schußbrett zertrümmert. Der werbe. Genau diefelben Verhältnisse seien in Schöneberg   vorhanden. Sem ihm zustehenden Berichtigungsrecht Gebrauch mache und dadurch daß der angebliche R. von betriebsunfähig gewordene Wagen, der nun den Kopf hängen ließ. Es sei daher hohe Zeit, daß hier eine gleiche Verordnung erlassen ben Redacteur zur Aufnahme der Berichtigung verpflichte. Die Post­konnte mir mühsam vom Bürgersteig heruntergebracht, um später werde. Bei der munmehr erfolgenden Besprechung erklärte der Stadtv. tarte sei auch insofern für das Rechtsverhältnis zwischen dem Ein­nach dem Hof abgeholt zu werden. Ob er seinen Dienst zum 1. März 2ulay: Man kann darüber streiten, ob ein derartiges Verbot gut sender und der Zeitung von Erheblichkeit, als ersterer auf Grund aufnehmen kann, läßt sich noch nicht beurteilen. oder schlecht ist. Will man denn die Kinder in Watte hüllen, fie in derselben die üblichen Einrückungsgebühren in dem Maße zu ent­Tödlicher Unfall im Betrieb der Straßenbahn. Der Belzen gewickelt nach Schule schicken? Das Austragen von Backware 2c.| richten habe, als seine Berichtigung den Umfang der zu 42 Jahr alte Arbeiter Hermann Marschner aus der Adolfstr. 7/8 hat schon vielen aus socialer Not geholfen. Ist die Frau frant berichtigenden Notiz überschreitet. Da sich der Angeklagte mit dem wurde am Montagmittag um 12 Uhr, als er zwischen dem Großen und der Mann trinkt etwas, so müssen die Kinder eben helfen, in der Zeitung erwähnten R. identificierte, habe er von der Post­und dem kleinen Stern über die Charlottenburger Chaussee Hintveg- etwas zu verdienen. Diese Ausführungen waren nun selbst dem tarte auch zum Zwecke der Täuschung Gebrauch gemacht, und zwar, fchreiten wollte, von dem Wagen 224 der Linie Charlottenburg  - giveiten Bürgermeister zu viel. Die Schuldeputation, so führte um R. zu schädigen und sein Ansehn herabzusehen. Kupfergraben gefaßt und eine Strede weit fortgestoßen. Als der er aus, fei bemüht gewesen, durch Aufstellung einer Statistik von Die Verhandlung in der Straffache gegen die Leitungsdraht. agen zum Stehen gebracht war, fuhr fofort ein Schutzmann des den Schullehrern eine Grundlage der hier vorhandenen Kinderarbeit Diebe Strüger u. Geit., bie, wie wir berichteten, gestern vor dem Britten Polizeirebiers mit dem am Kopf schwer verletzten und be- zu gewinnen. Das Resultat fei als ein über alles Erwarten un hiesigen Landgericht II. began, tam nicht über die Anfangsstadien wußtlosen Mann in einer Droschte nach der Unfallstation V. Auf günstiges zu bezeichnen. So stehen von den Schöneberger Schul- hinaus. II.ell' der Angeklagten und ein Sach­den Weg dahin starb M. an einem Schädelbruch. finderit nicht weniger als 846, darunter 316 Mädchen, in einer Jin Theater der Urania findet heute der 13. Centenar- Vortrag statt gewerblichen Thätigkeit. Zieht man die Altersstufe und andrerseits verständiger vernommen waren, wurde die Verhandlung wegen vor­und zwar spricht Herr Geheimrat   Professor Neuleaux über Die die überaus lange Arbeitszeit in Betracht, so muß ohne weiteres gerückter Beit auf nächsten Freitag vertagt. Es ist nicht zu et­An allen übrigen Tagen zugegeben werden, daß ein solches Kind sich weder geistig noch warten, daß sie an diesem Tage wird beendigt werden können. der neue dekorative Vortrag Von den Alpen   zum Besuv" leiblich so entwickeln kann, wie es absolut notwendig sei. Schon die Statistit beweise, wie diese schwächlichen Kinder Feuerbericht. 2othringer- ausgenutzt Dienstagnachmittag hatten 2othringer- ausgenut würden. Man habe gefunden, daß bei biefem so traße 24 Möbel und Kleidungsstücke und kleine Stralauer- aweifelhaften Erwerb Kinder in einer Altersstufe von 6-7 Jahren 11, Ein schweres Schiffsunglück hat sich an der Küste der Insel Die Arbeits­traße 3 Lumpen in einem Keller Feuer gefangen. In der vorher 7-8 Jahren 41, 8-9 Jahren 52 vorhanden waren. gehenden Nacht wurde die Wehr mutwilligerweise nach der zeit betrug bei 50 Kindern 6, bei 29 Kindern 7, bei 14 Rinbern 8 Riigen ereignet. Es wird gemeldet: Der schwedische Post dampfer Reg" ist bei Lohme   auf Rügen   gestrandet. Fünf atternstraße gerufen. Der Arbeiter Nuschack, der die Feuer- und bei 6 Kindern 9 Stunden täglich. Es wurde für den 1. April Frauen vom Schiffspersonal find ertrunken.- Die Strandung meldung bewirkt hatte, wurde polizeilich festgenommen. Später eine entsprechende Verordnung in Aussicht gestellt. des schwedischen Postdampfers Reg" erfolgte Dienstag früh 4 Uhr brannte der straße 6 ein Schuhmacherkeller, während Ryke- Mit einem Scheinwerfer für die Fenerwehr bei nächtlichen bei dichten Nebel und starkem nordöstlichen Winde. traße 29, Sorauerstraße 23 und Gipsstraße 6 kleinere Brandfällen werden gegenwärtig in Schöneberg   von der dortigen Frauen vom Personal( Küchenmädchen 2c.) find beim Bimmerbrände abzulöschen waren. Montagabend kam Engel Wehr praktische Versuche angestellt, die bereits ein unerwartet anden ertrunken. Die übrige Besatzung, die Passagiere und fer 9 in einer Vergolderwerkstatt Feuer aus, das noch rechtzeitig günstiges Ergebnis gehabt haben. Der Scheinwerfer, ein Acetylen- die Bost befinden sich noch an Bord. Der Naketenapparat von Lohme  beseitigt werden konnte. Zu gleicher Beit erfolgte Wörther- gas- Apparat, welcher einen außerordentlich scharfen Lichttegel ent- ist unterwegs, da man mit Booten nicht an das gestrandete Schiff Straße 32 ein Wohnungsbrand. Auf Friedrichsberger Gebiet wurde die sendet, ist an dem die Spitze des Löschzugs bildenden Mannschafts- Herantommen tann. Das Schiff liegt sehr schlecht, die See geht Wehr Montag gegen Abend gerufen, weil in der Buzpomadenfabrik von wagen zur rechten Seite des Führersizes angebracht und wirft von hoch. Die Strandung des schwedischen Bostdampfers Mer" fand, Boigt u. Co. ein Schadenfeuer ausgebrochen war. Die Löschzüge hier aus seinen Schein vor der dahinjagenden Feuerwehr so intensiv wie der Greifswalder Streisanzeiger" meldet, bei Blandom in der brauchten jedoch nicht in Thätigkeit zu treten, da die freiwillige die Straße entlang, daß schon in weitester Entfernung jeder Führer Nähe von Lohme   statt. Die fünf Frauen vom Schiffspersonal, Ortswehr allein die Gefahr beseitigen konnte. 3ur selben Zeit eines andren Gefährts und jeder Fußgänger auf das Herannahen welche beim Landen ums Lebens tamen, fanden ihren Tod durch das wurde ein anscheinend geistesgestörter Brandstifter festgenommen, der der Feuerwehr aufmerksam gemacht wird und also bedeutend mehr Stentern des Bootes, in welchem sich außer ihnen noch vier Matrofen Artonaplag 7 einen Bodenverschlag mit Petroleum begossen Zeit hat, ihr auszuweichen, als es jetzt der Fackelschein und die und ein Steuermann befanden. Nach späterer Meldung sind von und darauf angesteckt hatte. Das Fener fonnte noch leicht gedämpft Glockenfignale der Feuerwehr bewirken können. dem gestrandeten Postdampfer" Rex", Kapitän Hermelin von Trelles, werden. Der als Thäter ermittelte 24jährige Gustav Göisch hatte borg, 31 Personen durch den Raketenapparat gerettet. die Feuermeldung selbst bewirkt und legte in dem mit ihm an­Der wegen Sittlichkeitsverbrechen   verhaftete Pfarrer gestellten Verhör ein Geständnis ab. Schlatterer in Konstanz   wurde wegen Verbrechens gegen§§ 174 Socialpolitik des Eisenbahnfiskus. Was ein Eisenbahn- und 175 des Reichs- Strafgesetzbuches zu 2 Jahren Gefängnis, der beamter zu thun hat, fam in einer Verhandlung zur Sprache, die mitangeklagte 18jährige Gymnasiast Dietsche zu 5 Wochen Gefängnis türzlich vor der zweiten Straffammer des Landgerichts II   stattfand. verurteilt. Der Haltestellen- Aufseher Gregorovius   sollte den Eisenbahnfiskus- Erdfenkungen. In Eschweiler   nehmen die Erdsenkungen dadurch um 20 Pf. geschädigt haben, daß er zwei bereits benutte und dadurch hervorgerufene Risse an den Häusern neuerdings be­und durchlochte Fahrkarten noch einmal für je 10 Bf. weiter verkauft sonders auf dem östlichen Teile der Dürenerstraße einen gefahr. hatte. Die Thatsache wurde auch erwiesen und beantragte darauf drohenden Charakter an. Das Haus des Kaufmanns J. Müllejans der Staatsanwalt gegen den Angeklagten wegen Vergehens in Amte eine ist besonders hart mitgenommen worden. Unter erdbebenartigem Gefängnisstrafe von sechs Monaten. Darauf führte der Verteidiger, Getöse find vor einigen Nächten neue große Risse entstanden, nicht N.-A. Dr. Davidsohn, alle die Gründe an, welche für die Behauptung nur an und im Hause, sondern auch an der Gartenmauer. An ver­des Angeklagten sprachen, daß seinerseits nur ein Bersehen vorliege. fchiebenen anderen benachbarten Häusern sind dieselben Erscheinungen Der Angeklagte sei der einzige Beamte auf der Station Dalldorf, nicht einmal ein Arbeiter stehe zu seiner Verfügung. Wenn ein Zug 3 Tage getreten. Die Kellergewölbe haben sich mehrere Centimeter einlaufe, habe er zunächst das Einfahrtssignal der nächsten Station abgesetzt, und das früher reichlich vorhandene Brunnenwaffer ver­schwindet. Der Eschweiler Bergverksverein   hat bis jest jede anzuzeigen und gleich darauf die Weiterfahrt zu telegraphieren. Schadenersatzpflicht abgelehnt und läßt es auf den Prozeß ankommen. Dann habe er den Aussteigenden die Fahrkarten abzunehmen, den durchlochen, und Entsprungener Verbrecher. Aus dem Zuchthause in In ster Staatlicher Musterbetrieb. Jm Reichstag versuchten vor einigen Einsteigenden solche zu verkaufen und zu ist der 38 Jahre alte Tischler Ballapier ausgebrochen, nach­Tagen die militärischen Regierungsvertreter die Zustände in den wenn der Zug abgehe, noch ſelbſt Thüren อิน Spandauer Gewehrfabriken möglichst rosig darzustellen. Aber ichließen. Darauf habe er selbst das Richtungsfigual herab- dem er 13 Jahre von seiner 15 Jahre betragenden Strafe verbüßt fchon heute liegt uns ein neuer Fall von ungeheuerlichstem Terro- zulassen und andres wieder aufzuziehen, furz, für hatte. Er hatte sich ein Gewand aus Bettwäsche und eine Leiter in rismus in der Geschüßgießerei Werkstatt zu Spandau   vor. Ein den ganzen Betrieb sei dieser einzige Mann, der lange Jahre im Dienst feiner Belle angefertigt, war durch Aufreißen der Dielen auf den dort beschäftigter Arbeiter G. wurde am Sonnabendd vor den stehe, verantwortlich. Das Versehen sei an einem Sonntag abends Hof und dann über die Mauer gelangt. Es ist noch nicht gelungen, Major, der die Leitung der Fabrit hat, citiert und es wurde 7 Uhr geschehen, nachdem der Angeklagte 10 Stunden Dienst gethan. ihn zu ergreifen. Ans London   wird berichtet: Wie jest festgestellt ist, find ihm eröffnet: Wenn sein bei ihm wohnender Sohn um sich seine vielseitige Arbeit etwas zu erleichtern, habe der An­nicht aus dem focialdemokratischen Verein ausscheide und am geklagte einige Fahrkarten in der Westentasche bei sich geführt, fünf Schlepp negboote aus Aberdeen  , die vor 14 Tagen von Montag nicht eine diesbezügliche Bescheinigung vorliege, so werde damit er nicht nötig hatte, bei einer etwaigen Anforderung die zehn einem Sturm überrascht wurden, mit insgesamt siebzig er entlassen werden! Der Sohn ist 24 Jahre alt und als Schritte von der Durchlaßstelle bis zum Fahrkartenschalter hin und Personen untergegangen. Tischler bei einem Privatunternehmer beschäftigt, also vollständig zurück zu laufen. Dabei müsse ihm das Verschen begegnet fein, zwei unabhängig in seinen politischen Entschließungen. An demselben bereits durchlochte Starten an Stelle unbenutter abzugeben. Der Sonnabend erschien in der Wohnung des mit der Maßregelung be- Verteidiger bat um Freisprechung. drohten Arbeiters G. ein Polizeibeamter, der ihm den Rat gab, den Sohn aus seiner Wohnung zu entfernen, damit werde die Militär­behörde einverstanden sein.

Aus den Nachbarorten.

In Wilmersdorf   haben die Parteigenossen für die am 5. März stattfindenden Gemeindewahlen zur dritten Abteilung Hermann Berend als Kandidaten aufgestellt. Wenn die Arbeiterschaft am Ort ihre Schuldigkeit thut, ist der Sieg unser. Freitagabend erfolgt eine Ingblattverbreitung und Sonntag wird bei Struß, Augustaftr. 1, eine Versammlung abgehalten, in der Frizz 8ube il referieren wird. An umfassender Agitation für unsern Standidaten wird es hoffentlich nicht fehlen. Bo

Weißensee. Genosse Bebel spricht Donnerstagabend 8 Uhr Im Schloß Weißensee über die Bedeutung der politischen und gewerk­schaftlichen Bewegung. Nächsten Montag hat der Arbeiterverein im Albrechtshof eine außerordentliche Generalversammlung.

Gerichts- Beitung.

eint

die

Der Gerichtshof hielt es bei der vielseitigen Beschäftigung eben­falls nicht für ausgeschlossen, daß ein Versehen und feine böswillige Verfehlung des Angeklagten vorlag. Es wurde deshalb ein frei­Sprechendes Urteil gefällt.

burg

Witterungsübersicht vom 27. Februar 1900, morgens 8 1hr.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind­

richtung

Windstärke

Wetter

754 OND 3olig

Swinemde. Hamburg  Berlin  Wiesbaden   756 S München  

753 ONO 752 SO

wien

2Nebel

1 heiter 3moltig

4 Regen -Nebel

Temp. u. 6.

C.= R.

Stationen

Barometer­

stand mm

Winds

2 Haparanda 770 Still 7559 753 S

5 Petersburg 5 Cort 9 Aberdeen 5 Paris

richtung

Windstärke

Wetter

Temp. n. 6.

15° C.= 4°.

Nebel

25

-

5 bebedt 4bebedt 9

6

757 23 757 Still Wetter Prognose für Mittwoch, den 28. Februar 1900. Biemlich trübe und regnerisch bei mäßigen westlichen Winden und wenig Berliner   Wetterbureau.

Tieue Kunstblätter in Kupferradierung

Dieser Fall ähnelt dem vom Abg. Zubeil vorgebrachten Fall Zwirner, in dem ebenfalls dem Vater Zwirner Entlassung Ein ländliches Sittenbild wurde in der Berhandlung entrollt, angedroht wurde, wenn sein Sohn nicht die väterliche Wohnung ver- die gestern vor dem Schwurgericht des Landgerichts II   stattfand. lassen würde, der das Verbrechen begangen hatte, das Resultat der Unter der Anklage des Kindesmordes stand die 25jährige un legten Reichstagswahl im zweiten Berliner   Wahlkreis bekannt zu verehelichte Marie Deutscher vor Gericht. Die Angeklagte hat geben. Der Regierungsvertreter fagte Untersuchung dieses Falles dreimal außerehelich geboren, zuletzt im Juni v. J., während sie in zu, fie mag nun sogleich oben geschildertem Vorkommnis ihre Auf- Lichterfelde im Dienst stand. Als Bater des letzten Kindes nahm sie merksamkeit zuwenden.­den Arbeiter Gräfte in Anspruch. Derselbe gab ihr auch nach seinem schwachen können kleinere Unterstützungen. Die Angeklagte geriet Auf den in Spandau   verhafteten Schloffer Adolf Seefeld   in große Not, sie war völlig mittellos und besaß nicht ein- veränderter Temperatur. richtet sich der Verdacht, den Schulknaben Julius Bergmann aus mal eine so anständige Kleidung, daß sie einen Dienst annehmen Spandau   ermordet zu haben. Der kleine B. wurde, wie erinnerlich, fonnte. Außerdem war das Kind, das sie nicht in Pflege geben nachdem er etwa sechs Wochen vermißt worden war, in einem Ge- founte, eine große Last. Ende September erschien sie mit dem Kinde treidefelde tot aufgefunden. Wenngleich der Körper in der Ver- auf dem Arm bei Gräfte in Lichterfelde   und bat um weitere Unter­wesung schon zu weit vorgeschritten war, um die Ursache des Todes stügung. Gräfte, der inzwischen erfahren hatte, daß die Deutscher  genan erkennen zu lassen, wurde doch aus einer am Schädelknochen sich auch mit andren Männern abgegeben hatte, verweigerte jede entdeckten Verlegung auf Mord geschlossen. Wenige Schritte von der Fundstelle entfernt entdeckte man eine kleine Grube.. gegen die Wand!" Nun wanderte die Angeklagte, die zu ihrer weitere Unterstützung mit der brutalen Aeußerung: Wirf doch das und in dieser einen Spaten. Es wurde angenommen, daß ebenfalls armen Schwester, bei der sie Aufnahme gefunden hatte, der Mörder die Leiche vergraben wollte, jedoch bei dieser nicht zurückkehren mochte, mit dem Kinde planlos umher. Drei Tage hielt Arbeit gestört worden war. Bei der nun neuerdings wieder auf- fie fich in Marienfelde   auf, wo sie bei mildthätigen Leuten während der genommenen Untersuchung spielt der Spaten eine bedeutende Rolle. Seefeld   ist aber bereits überführt, ein Sittlichkeitsverbrechen verübt Nacht Obdach fand. Dann mußte sie weiter wandern. Am Abend des 5. Oftober befand sie sich in Lankwiz. Sie war den ganzen zu haben. Außerdem ist erwiesen, daß er in mehreren Fällen Tag auf den Beinen gewesen. Als es dunkel geworden war und sie Knaben festhielt, um unsittliche Photographien anzufertigen. Es ist auch die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß Seefeld   seiner Zeit die mehrfach Abweisung erfahren hatte, wenn sie um Unterkunft bat, zehnjährige Martha Vahndorf, getötet hat, die im Jahre 1897 von packte fie die Verzweiflung. Sie begab sich außerhalb des Dorfes, einem jungen Menschen auf einem Kahn entführt und 10 Tage später ging auf einen Ader und legte ihr 4 Monate altes Kind hinter den auf der Insel Baumwerder im Tegeler See   ermordet aufgefunden fleinen Steinchen. Das arme Wesen erstickte. Die Angeklagte entfernte Baun. Dann verstopfte sie den Mund des Kindes mit Erde und sich erst, nachdem es, wie sie sich ausdrückte, nicht mehr mit den Beinchen

wurde.

Eine Preiserhöhung für Mittagessen von 50 auf 60 Bf zappelte". Sie begab sich wieder zu ihrer Schwester, der sie erzählte, haben die Gastwirte von Schöneberg  , Friedenau  , Steglik daß sie ihr Kind auf bequeme Art los geworden sei. Ein alter und den angrenzenden westlichen Bezirken Berlins   gestern im freundlicher Herr, den sie unterwegs fennen gelernt habe, habe einen Schwarzen Adler" zu Schöneberg   beschlossen. In der Versammlung fo großen Gefallen an dem Kinde gefunden, daß er sie gebeten habe, berichtete der Abgeordnete May Schulz über die wirtschaftliche es ihm zu schenken. Es währte einige Zeit, bevor die Kindesleiche Lage des Gastwirtsstandes und feine Ueberlastung mit Steuern, gefunden und die Mutter ermittelt wurde. Die Angeklagte legte von hohen Mieten usw. Der Beschluß über die Preiserhöhung, die am vornherein ein offenes Geständnis ab. Der Spruch der Geschwornen 1. März in Kraft treten soll, wurde mit allen gegen eine Stimme lautete nur auf Schuldig des Totschlags, nachdem der Verteidiger, angenommen. Rechtsanwalt Heine, ausgeführt hatte, daß die Angeklagte sich in Schöneberg  . In der lezten Sigung der Stadtverordneten einem solchen Zustande der Verztveiflung befunden habe, daß ihr die Versammlung hatte der Magistrat eine Borlage eingebracht, nach Ueberlegung geraubt worden sei. Das Urteil lautete auf zwölf welcher dem Totengräber des Gemeinde- Kirchhofs das Recht zu Jahre Zuchthaus und zehnjährigen Ehrberlust.

Der große Betfall, den die zu Weihnachten erschienenen Kunstblätter Marx und Engels­gefunden haben, hat uns veranlaßt, die

Portraits von Bebel, Liebknecht   und Singer

fund

in Kupfer- Radierung auf China  - Papier folgen zu laffen, und zwar um ihnen eine allgemeine Berbreitung au sichern, in kleinerem Formate, nämlich 53:40 Centimeter zum Preise von k. 1,50 pro Blatt.

Der beispiellos billige Preis diefer meisterhaft ausgeführten Kunstblätter ist natürlich nur bei Massenabsas möglich.

Wie von den Marr- und Engels Rabierungen, haben wir auch hiervon eine fleine Anzahl

Remarkdrucke Bebel, Liebknecht  , Singer

auf Japan- Papier

zum Preise von Mk. 10 pro Stück, Mk. 25 für alle drei zusammen, Herstellen lassen, die wir bestens empfehlen. Von den Marr und Engels- Remarfen sind nur noch eine sehr beschränkte Anzahl vorhanden. Zahlreichen Aufträgen steht entgegen

Buchhandlung Vorwärts, Berlin   SW. 19, Beuthstr. 2.

Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glode in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  .