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Aus dem Großherzogtum Sachfen- Weimar. Unser Bandtag tubuh unus Ausland. 19 sid out.

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Deftreich- Ungarn .

Gefahren aufmerksam zu machen. Trogdem wird auch dieser Antrag verworfen. Schließlich verlangten die Socialdemokraten, daß die Kontroll

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unter

hält wieder eine Reihe öffentlicher Sigungen ab, in welchen Neu nonjudar aldr gierung und ein Teil des Landtags sich bemühen, ihre Weisheit in focialpolitischen Dingen leuchten zu lassen. Am Montag stand ein Gesuch des Tarifamts der deutschen Buchdrucker, bei der Ver- Der Achtſtundentag vor dem Abgeordnetenhaus. Bei der beamten zur Hälfte von den Arbeitern und zur Hälfte von den gebung amtlicher Drucksachen mut tariftreue Firmen zu berüd- am Mittwoch erfolgten Beratung über die Dringlichkeitsanträge wieder ganz besonders eifrig der Ministerialdirektor v. 23oedtte fichtigen, zur Beratung. Selbst der Minister von Wurmb, welcher betreffend die Bergarbeiter Ausstände erklärt sich Demel aus, da die Arbeiter nicht fähig seien, die richtigen es in der furzen Zeit seiner Amtsthätigkeit zu einer gewissen Be- gegen die Einführung der Achtstundenschicht; die Lohnverhältnisse Personen als Kontrollbeamte zu wählen und sich das rühmtheit" wegen seiner eignen Methode der Socialistenbekämpfung der Arbeiter seien nicht so schlimm, wie sie von den Socialdemo- durch selbst schaden würden. Diese fonderbaren Vorstellungen von gebracht hat, trat voll und ganz für den Antrag ein, traten geschildert würden. Bei Einführung einer achtstündigen den Fähigkeiten der Arbeiter wurden von den Socialdemokraten ent­weil die Buchdruckerorganisation den socialen Frieden wolle und Arbeitszeit sei es unmöglich, mit den oberschlesischen Werken zu schieben zurückgewiesen. Die bürgerlichen Abgeordneten schlossen sich fich ch von der Socialdemokratie abgewendet habe; konkurrieren; wenn die oberschlesischen Werke acht der Auffassung des Ministerialdirektors an, indem sie den social­dem Abg. Baudert machte er den Vorwurf- weil dieser ebenfalls stündige S für das Gesuch eintrat und betont hatte, daß die Annahmeichrefischen Werte bereit, das gleiche zu thun. Der einführten, wären die östreichisch- demokratischen Antrag a blehnten. Nächste Sigung Donnerstag. desselben eine Anerkennung der wirtschaftlich sierrungenen Redner weist auf die Gefahr hin, welche der Industrie durch Ver­Versio 190 2010 Machtstellung des Buchdruckerverbandes bedente daß er Day einen Die Subkommiffion für die Einrichtung des Post- Check­ganz andern Standpunkt einnehme, die teuerung der Kohle drohe. wie Socialdemokraten im Reichstag, denn die hätten mur ein Das Haus nahm sodann einen Antrag Groß an auf Zuweisung verkehrs hat sich über die Aenderungen der vorgelegten Post­Interesse an der Verhegung der Arbeiter.- Baudert diente dem sämtlicher, die Verkürzung der Arbeitszeit im Bergban be- Checkordnung verständigt und wird bei der Budgetkommission die Herrn Minister und betonte, daß er im Interesse aller Arbeiter treffenden Dringlichkeitsanträge an den socialpolitischen Ausschuß, folgenden Bedingungen beantragen: Der Post- Checkverkehr soll Bewilligung der im Etat 1900 verlangten Summen organisationen des Landes wünsche, daß der Herr Minister recht oft sowie einen Antrag dahingehend, daß der Ausschuß bis zum 12. März ohne Gewährung lichte Augenblicke für socialpolitische Bestrebungen haben möge. Alle Bericht zu erstatten habe; endlich einen Antrag Roser, nach welchem Gebühren für Ein­Zinsen für Einlagen und ohne übrigen Redner waren mit der Regierung darin einig, daß die Buchdrucker die Sitzungen dieses Ansschusses öffentlich sein sollen. Auszahlungen eingerichtet werden. Die UDIT ihre bisherigen wirtschaftlichen Erfolge nur der Einsicht und dem Regierung geplanten Zahltarten, sowie die Gripale zu Einführung verschiedener Checksorten und sonstige bureaukratisch­Entgegenkommen der Herren Brinzipale zu verdanken hätten. England. fistalische Verkehrserschwerungen fallen fort. Gegen die Stimmen der Freisinnigen und einiger Die Anlegung und Nationalliberalen wurde der Beschluß gefaßt, das Gesuch Mehrere wichtige internationale Angelegenheiten famen Berwaltung der Gelder soll bei der Reichsbant erfolgen mit der der. Buchdrucker der großherzoglichen Staatsregierung zur empfeh- staatssekretär des Krieges Wyndham erklärt, die achte Division diskonto, mindestens aber 1/2 Proz. und höchstens 3 Broz. Zinsen der Buchdrucker der großherzoglichen Staatsregierung zur empfeham Dienstag im englischen Unterhaus zur Besprechung. Der Unter- Maßgabe, daß die Bank an das Reich 3 Proz. unter dem Bank­lenden Berücksichtigung zu übertveisen. audit, sinago In der Dienstags- Sitzung wurde der von freisinnig- social- werde, sobald die Transportschiffe bereit seien, nach Südafrika zu zahlen hat. demokratischer Seite gestellte Antrag auf Einführung eingesandt werden. Der Unterstaatssekretär Brodrick bemerkt, von der jähriger Statsperioden nach sehr lebhafter Debatte deutschen Regierung fei keinerlei Mitteilung eingegangen, hin- Partei- Nachrichten. der Regierung zur Erwägung überwiesen. Bei dieser Gelegenheit von der Thatsache, daß Dr. Solf zum Gouverneur der an Deutsch - Nach nemmonatiger Haft wurde gestern der Genosse Heinrich sichtlich der zukünftigen Verwaltung Samoas , abgesehen fritisierte Abg. Baudert in schärfster Weise den langsamen Geschäftsland gefallenen Inseln ernannt werde. gang im Landtag, welcher hervorgerufen werde durch die aus Mataafes habe die britische Regierung keine Informationen. der Strafe waren ihm wegen Majestätsbeleidigung beschert worden. Wegen der Stelling Schulz- Erfurt der deutschen Freiheit" wiedergegeben. Sechs Monate politischen Gründen geübte Rücksichtslosigkeit bei der Zusammen- Die handelspolitischen Nechte der britischen Unterthanen feien durch Hoffentlich hat die lange Haft seiner Gesundheit nicht geschadet, so segung der Ausschüsse. alled ligh den Vertrag vollkommen gewahrt worden. Hedderwick( liberal) fragt, daß er sich wieder mit ungeschwächter Kraft seiner alten Thätigkeit ob die Anleihe, welche tu Bland Periien gewährt habe, widmen kann. Kein kuiender Bischof. Der Hofmaler Pape teilt der mit Wissen der britischen Regierung abgeschlossen sei und ob die Germania" mit, Regierung irgend welche Schritte in dieser Angelegenheit gethan Heilung seines gebrochenen Armes beinahe vier Wochen aufgehalten Genosse Molkenbuhr hat das Krankenhaus, in dem er sich zur habe. Unterstaatssekretär Brodrick erwidert auf die erste Frage in hat, wieder verlassen. Die Heilung des Bruchs ist vorzüglich ge= verneinendem Sinne, auf die zweite Frage entgegnet er, es fömne glückt, so daß unser Genojie bald wieder in der Lage sein wird, den teinerlei Erklärung über das Verhalten der britischen Regierung mit rechten Arm völlig unbehindert gebrauchen zu können. Bezug auf die angeregte Angelegenheit gegeben werden.

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daß in den Zeitungen fäfchlich gemeldet wird: 1. daß ich ein großes Delgemälde von der Eides­leistung des Erzbischofs Dr. Simar auf Wunsch des Kaisers

male,

2. daß ich auf demselben den Herrn Erzbischof kniend darstelle.

Richtig ist nur, daß ich auf Allerhöchsten Befehl der Feier der Eidesleistung beigewohnt und eine Stizze von derselben an gefertigt habe. Die tatholische Kirche Iniet also nicht!

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Das verbotene Lachen. Der Neichs- Anzeiger" veröffentlicht das Verbot der Pariser Zeitschrift Le Rire" auf die Dauer von zwei Jahren.-

Zulassung ausländischer Arbeiter. Die Germania" wußte firzlich zu berichten, die preußische Regierung beabsichtige. 40000 polnische Arbeiter aus dem Auslande im Staats­gebiete zum dauernden Aufenthalte zuzulaffen. Wie die Kreuz­Beitung" hört, stehen Aenderungen in den gegenwärtig hinsichtlich der vorübergehenden Beschäftigung ausländischer Arbeiter geltenden Grundfägen nicht in Aussicht, und auch die dauernde Zulajjung von 40 000 polnischen Arbeitern sei nicht in Frage gekommen.

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for Gießen, 27. Februar.( Eig. Ber.) In der hiesigen Ferien­folonte ist ein seltsamer Selbstmordverfuch vorgekommen. Ein Solbat hat den Versuch gemacht, sich die Gurgel durchzuschneiden. Das hiesige Amtsblatt berichtet über die Angelegenheit wie folgt Der Soldat soll wegen schlechten Schießens von einem Unteroffizier stark angegangen worden sein und dieser ihm gedroht haben, daß, wenn er am andern Tage nicht beffer schieße, man ihn auf hängen würde". Der Mann, der etwas beschränkt sein soll, hat die Sache mit dem Hängen" für ernst genommen und deshalb die That in der Angst begangen. Der Selbstmordkandidat befindet ſich im Lazarett." So ganz wahrscheinlich klingt diese Erklärung nicht. Es wäre dringend zu wünschen, daß die Sache aufgeklärt

würde.

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Zur Breslauer Landtagswahl.

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Polizeiliches, Gerichtliches usw.

tum a potem Asien . Groben Unfug sollen 4 Hafenarbeiter in Stettin dadurch Fremdenheß der chinesischen Regierung. Aus Peking begangen haben, daß sie bei der Beerdigung eines Verbandskollegen wird gemeldet: Die feindliche Haltung, welche die Regierung gegen Stränge mit roter Schleife getragen und dem Toten einige Abschieds­über den Ausländern an den Tag legt, ruft unter diesen große Entworte ins Grab nachgerufen haben. Sie wurden unter Herabsetzung rüstung hervor. Vor einigen Wochen wurde eine Anzahl Chinesen, der vom Schöffengericht ausgeworfenen Strafen von der Berufungs welche in Beziehungen zu ansländischen Firmen standen, ihrer fammter zwei zu je 5 Tagen Haft und zwei zu je 30 m. Geldstrafe Aemter enthoben. Die jegige Regierung legt den Fremden die größt verurteilt. möglichsten Schwierigkeiten in den Weg.

Verdenken kann man es übrigens den Chinesen nicht, wenn sie den Europäern nicht besonders gewogen sind. Kommen diese doch mur ins Land, um es stückweis zu annektieren und auch sonst nach Kräften auszubenten.

Parlamentarisches. Unfallversicherungs- Kommission.

Der Streik der Bergarbeiter.

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Ans Wien wird uns vom 27. Februar geschrieben: Gestern wehte im Ageordnetenhause eine weit ruhigere Luft. Die Regierung scheint sich darüber flar geworden zu sein, welch infernalische Duminheit die Erklärung" war, mit der sich der Aderbauminister am letzten Freitag prostituierte, und Herr v. Körber griff also In der Sizung am Mittwoch kant zuerst der Antrag des ivischen. gestern selbst in die Debatte ein, um den üblen Eindruck wegzu­Abg. Nöside Defiau zur Beratung, der sich auf den von den dennoch den Freiherrn v. Giovanelli gründlich. Er erklärte, die Nede So kurz der Ministerpräsident sprach, er verleugnete Socialdemokraten gerügten Mißstand bezieht, daß in der Genossenschafts - habe zu einer mißverständlichen Auffassung" geführt, die der Res verjanumlung die Verbesserungsvorschläge der Arbeitervertreter in gierung den Wunsch nahelege, volle Selarheit über ihre Absichten zu deren Abwesenheit abgelehnt werden können. In einem solchen schaffent". Nicht die Nede des Ackerbauministers sei es, die die all foll nach dent Vorschlag des Abg. Nöfice das Reichs- Absichten der Regierung verdeutliche; sie habe vielmehr ihren Bersicherungsamt bestimmen, ob die Unfallverhütungs- Vorschriften einer Standpunkt in dieser wichtigen Frage, die mit oder e und der Bertreter der Arbeiter zu unterwerfen find. Das Reichs- in unzweideutiger Weise durch den Vorsigenden des nochmaligen Beratung und Beschlußfassung seitens des Vorstands die gespannte Aufmerksamkeit des Parlaments auf sich lenkte, Versicherungsamt, so begründete Abg. Röfice seinen Antrag, werde Einigungsamts in Teschen zum Ausdruck gebracht". Und durch die vorgeschlagene Kenderung die Möglichkeit haben, den gang im Gegensatz zum Acerbauminister, der mit geringfchäßigem Arbeitern den ihnen gebührenden Einfluß unter allen Sohn gemeint hatte, die Regierung werde der gesetzgeberischen Umständen zu sichern. Er habe das Vertrauen, daß das Reichs- Initiative der Abgeordneten nicht folgen, erklärte der Minister­Versicherungsamt von dieser Befugnis in allen Fällen, in denen es präsident, daß sich die Regierung mit aller Bereitwillig­nötig erscheine, mit der nötigen Energie Gebrauch machen werde. leit an den Arbeiten des Ausschusses beteiligen und diese Arbeiten Die Socialdemokraten erklären, daß fie jetzt, nachdem in der auch nachdrücklich zu fördern bemüht ſein werte". den Antrag Röfide stimmen werden, weil derfelbe eine allerdings tlingen, find, wie man sicht, das ftritte Gegenteil deffen, vorigen Sigung ihre weitergehenden Anträge abgelehnt seien, für Die Worte bel Ministerpräsidenten, so vage fie auch ungenügende Verbesserung für den jetzigen Zustand bedente. Die was der unwissende und Nationalliberalen schlagen eine Abänderung des Antrags Nöside hatte. progige Aderbauminister gejagt Das Abgeordnetenhaus hat zwar auch gestern die erste dahin vor, daß die von der Genossenschaftsversammlung beschlossene Lesung der Anträge nicht beendet, aber die Zuweisung an den Aus­sachliche Abweichung von den Arbeitervertretern schuß wird sicherlich Mittwoch erfolgen. Dort erst, im Ausschusse, Ueber die Wahl in Breslau , die bekanntlich auf Antrag der vereinbarten Schutzvorschriften auf Erfordern des Reichs- Versiche wird man den Ernst der Regierung genau erforschen können. Wahlprüfungs- Kommission des Abgeordnetenhauses für ungültig er rungsamts der endgültigen Beschlußfassung des Genossenschaftsvor- Wenn auch nicht wahrscheinlich ist, daß sich das Parlament mit der tlärt werden soll, ist ein ausführlicher Kommissionsbericht erschienen, standes unter Zuziehung der Arbeitervertreter zu unterwerfen sei. Sache sehr sputen werde dazu reitet der Parlamentsschimmel in der in gewisser Beziehung eines allgemeinen Intereffes nicht ent Obgleich dieser Vorschlag eine durchaus berechtigte Vereinfachung des Destreich an sich zu langsam verloren wird die Arbeit, die die behrt. Der Referent, der die ungültigkeitserklärung vorschlug, giebt Verfahrens herbeigeführt hätte, so ziehen die Antragsteller ihren Socialdemokraten dieser Tage im Barlament geleistet haben, nicht Selbst zu, daß die Auszahlung von Geld im Wahllokal Antrag doch schließlich zurück, nachdem derselbe voit während des Wahlattes nicht nachgewiesen sei, es sei nur Regierung als eine Bevormundung der Genossenschaftsversammlung enden als mit der gefeßlichen Festlegung der Achtstunden- Schicht. der gehen. Die Sache ist im Fluß. und sie wird und kann nicht anders nach Beendigung der lezten Abstimmung Geld von den Social bekämpft worden war. Eine Verschlechterung des Antrags Röside demokraten im Wahllokal an Wahlmänner gezahlt worden. Man beantragten dagegen die Centrums- Abgeordneten. Sie weder entutigt noch eingeschüchtert. Der Streit steht an allen Die infame Erklärung des Ackerbauministers hat die Arbeiter gewinne aus dem ganzen Verfahren die lleberzeugung, daß die wollen die endgültige Entscheidung bei Meinungsverschiedenheiten Orten bombenfest, und das ist das beste! Auszahlung und Empfangnahme von Geld durch die Social zwischen der Berufsgenossenschafts- Versammlung und dem Vorstand demokraten auf Grund eines vorher gefaßten und bekannt gegebenen bezw. den Arbeitervertretern dem Reichs- Versicherungsamt zuweisen. Aus dem mitteldeutschen Braunkohlen- Revier. Parteibeschlusses erfolgt fei. Darin liege eine grobe Wahlbeein- Bei der Abstimmung wird jedoch dieser Antrag abgelehnt und der Halle a. S., 27. Februar. Die Lage des Streits im fluffung, denn es sei zweifellos, daß die Gewißheit, nach Abgabe Antrag Röside im wesentlichen unverändert angenommen. Haller Bezirk ist unverändert, jedoch ist auzunehmen, daß sich die der Stimme natürlich im Sinne der Partei 5 bis 6 M. aus- Um die Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften zu er- Bahl der Streifenden nicht weiter erhöhen wird, da in den Gruben, gezahlt zu bekommen, einen Anreiz zum Erscheinen im Wahllokal zwingen, find die Genossenschaften befugt", die Betriebe durch Bewo noch weitere Arbeitseinstellungen drohen, die Grubenverwaltungen und zu der Stimmabgabe in der gewünschten Weise bieten. Ein auftragte" kontrollieren zu lassen. Die Socialdemokraten zu Unterhandlungen und Zugeständnissen geneigt sind. In der Grube folches Verfahren bilde ein vollkommenes Novum in der Ge- verlangen, daß die Berufsgenossenschaften hierzu nicht befugt, sondern Gottlob" bei Zeiß, die bisher vom Streit unberührt blieb, legten schichte der preußischen Wahlkämpfe. Es handle sich nicht um Er verpflichtet werden, da bisher auf dem Gebiete der leberwachung heute 25 Mann die Arbeit nieder, jedoch sind mehrere Bergleute, stattung der baren Auslagen, denn es sei Brüfung der gehabten Auslagen für jede im Sinne birektor von Woedile sucht die Berufsgenossenschaften gang Zeit drohen neue Arbeits- Niederlegungen, worüber morgen ohne jede der Betriebe viel zu wenig geleistet worden fei. Der Ministerial denen die Zugeständnisse der Grubenbesitzer genügten, auf andern Gruben wieder angefahren. Ju Brödig bei einer bestimmten Partei abgegebene Stimme eine bestimmte Zahlung gewaltig herauszustreichen und preist Eifer auch geleistet. Als Entgelt für den Ausfall an Zeit und Arbeitsverdienst bezüglich der Durchführung der Unfallverhütungs- Vorschriften. Der ilt zwei Versammlungen beraten und bürfe man die Zahlung einer solchen Pauschalsumme an die Wahl- Staatssekretär des Innern jedoch giebt zu, daß die Berufsgenossen wird. Die Organisation der Bewegung läßt viel zu wünschen männer nicht passieren lassen. Wolle man nicht der Korruption schaften bei weitem ihre Pflicht nicht gethan haben und daß deshalb übrig, da den Berglenten nur wenig agitatorische Kräfte Thür und Thor öffnen, so müsse man daran festhalten, daß nur die unbedingt auf eine schärfere Kontrolle hingewirkt werden müsse. zur Verfügung stehen. Genosse Pokorny ist mit Arbeiten überlastet, baren Auslagen vergütet werden. Die Socialdemo- Der Antrag der Socialdemokraten wird jedoch abgelehnt, dafür aber da er allein die ganze Bewegung im mitteldeutschen Revier zu leiten fratie fei bei ben legten Landtagswahlen zum die Faffung angenommen, die von den Berufsgenossenschaften hat. Die Zögerung mit den Arbeitsniederlegungen in Zeiß, Weißens erstenmal als artei aufgetreten, es sei Pflicht selbst verlangt worden war, wonach der Eingang des fels und Meuselwitz verlängert den Streit zu Üngunsten der Berg­der Kommission, im Intereffe der Wahlfreiheit betreffenden Baragraphen folgendermaßen lantet: die Berufs- lente, während einheitliches Handeln bedeutend vorteilhafter gleich bem ersten Versuch der unzulässigen Wahl- genossenschaften find verpflichtet, für die Durchführung der von gewesen wäre. Die Grubenbesiger sträuben sich besonders gegen die beeinflussung energijch entgegenzutreten. ihnen erlassenen Unfallverhütungsvorschriften Sorge zu tragen. Verfürzung der Arbeitszeit. Diesem offensichtlichen parteiischen Bericht gegenüber führte der Sie find befugt, durch Beauftragte die Betriebe kontrollieren zu Korreferent aus, daß in dem Berhalten der Socialdemokraten eine laffen. Wahlbeeinflussung nicht zu erblicken fei. Die Parteidisciplin Ferner verlangten die Socialdemokraten, daß auch den Bor ber Socialdemokraten sei eine so starke, daß der Partei ständen der Krankenkassen das Recht gewährt werde, die Be beschluß, für die freifinnigen Standidaten einzutreten, allein schon für folgung der zur Verhütung von Unfällen und zum Schuß von jedes Barteimitglied vollständig bindend gewesen sei. Auch ohne die Leben und Gesundheit erlassenen Vorschriften zu überwachen, da ja in Aussicht gestellte Entschädigung würde teine abweichende Stimme die Strankenkaisen für die Folgen der Unfälle während der ersten abgegeben worden sein. Die Entschädigung fei nicht anders zu be 13 Wochen eintreten müssen und deshalb an der Beachtung der be urteilen, als die von der Kommission früher als erlaubt an treffenden Vorschriften aufs stärkste intereffiert seien. Der Antrag gesehene Vergütung barer Auslagen. Es sei gleichgültig, wird jedoch abgelehnt, ob jemand bare Auslagen oder die Einbuße an Arbeitsverdienst und Ein weiterer focialdemokratischer Antrag verlangte, daß die Be- Die wirtschaftliche Lage der Berliner Tischlergesellen kann als Beitversäumnis ersetzt erhalte. Es fei mit Freuden zu begrüßen, auftragten über ihre Thätigkeit und die dabei gemachten Be abachtungen nicht schlecht bezeichnet werden. Die Löhne, gerade in der Möbel­daß zum erstenmale die socialdemokratische Partei, von ihrem ver- alljährlich dem Vorstand der Berufsgenossenschaften einen Berichttischlerei, sind ziemlich hoch, in den allermeisten Tischlereien werden, faffungsmäßigen Rechte Gebrauch machend, sich an den Landtags- vorzulegen haben. Dieser Bericht soll veröffentlicht und in einer wie schon nachgewiesen, 30 M. und auch noch bebentend darüber wahlen beteiligt habe, aber der Gebrauch diefes ver- Borstandssigung beraten werden, zu der auch die Vertreter der Wochenlohn erzielt; es ist daher eine heimtüdische Forderung, faifungsmäßigen Rechts würde der Arbeiter Arbeiter mit gleichen Rechten und in gleicher Bahl wie die bei Accordarbeiten 24 M. Abschlag auf den Wochenlohn auch für flaffe verfchrantt, wenn man ihr die Bezahlung einer Ent- Vorstandsmitglieder zuzuziehen seien. Dieser Quirag sei die selbst den schwächsten Arbeiter zahlen zu sollen, das ist nichts weiter als schädigung für den Ausfall an Arbeitsvienst, den sie nicht miffen verständliche Stonsequenz aus dem großem Interesse. das die Ar- eine Brovokation der Meister.... Für diesmal werden die Herren tömie, durch die Partei verwehre. Die Korreferent beantragte daher, beiter an der Beobachtung der Unfallverhütungs- Vorschriften haben. Streitheger aber wohl damit zufrieden sein müssen, den Meistern die Wahlen für gültig zu erklären, Auch die Veröffentlichung der Berichte erscheine notwendig, geschäftliche Sorgen und Merger bereitet, Taufende braver Arbeiter In der Diskussion stellten sich fast alle Redner auf den Stand- um einen Druck auf die Unternehmer ausüben zu können und die familien aber wirtschaftlich schwer geschädigt zu haben. Denn Arbeiter auf die bestehenden Mißstände und die ihnen drohenden mancher ordentliche Arbeiter, der vielleicht Jahre hindurch seinen

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punkt des ersten Referenten.

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Der Streif der Berliner Möbeltischler.

Die erste Meinungsäußerung in der Presse ist nunmehr von den Scharfmachern erschienen, sie ist in der Form so ausgefallen, als man es erwarten fonnte und auch sonst den Gepflogenheiten des Blattes, das sich zur Aufnahme aller schmutzigen Angriffe gegen die Arbeiterbewegung bereit erklärt, entspricht. Beitung", in der Herr Ahlwardt feligen Angedenkens eine Rolle Die Staatsbürger­spielte, leistet sich folgenden Erguß: