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Zu erwähnen ist noch, daß am Sonntag auf jenem Kriegs­schauplatz am Tugela ein Waffenstillstand geherrscht hat, in den beide Teile gewilligt hatten, um die Toten begraben zu können. Vom westlichen Kriegsschauplak

Cupt

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guten, sicheren Verdienst gehabt hat, wird durch diesen brutalen zu nennen, wo die Arbeiter gleich oder auch nur ähnlich günstige| Streit aus seiner Arbeitsstätte gehetzt. Nicht jedem ist es gegeben, Arbeitsbedingungen haben; dann werden wir die Diskussion über in den Stunden der Not und Sorge den Kopf oben zu behalten Bäckereigewinne fortsetzen. und so ist es denn auch nicht zu verwundern, wenn in solchen Zeiten die Schnapsbuditen überfüllt sind. Der Gr­Bergarbeiterschutz. Einige alte Forderungen der Bergarbeiter nährer der Familie will, wenigstens auf Stunden, seine Sorgen und hygienischer Natur sollen erfüllt werden. Das Oberbergamt Dort­die vorwurfsvollen Blicke der Seinen vergessen. Das Familienglück mund macht eine in Vorbereitung befindliche Polizeiverordnung be- liegen heute neue Nachrichten nicht vor. Das schließt aber nicht aus, einiger Tausende Arbeiterfamilien wird hier mal wieder in gewiffen- tant, nach welcher für die Ruhrgruben angeordnet wird: 1. Ein- daß Roberts feinen Sieg über Cronje voll auszuüzen im Bes loser, fast möchte man sagen verbrecherischer Weise auf das Spiel von Einzel- Brausebädern; 3. Aufstellung von Aborts über und unter gemacht, daß Roberts und Kitchener über ihre Absichten nichts nach richtung von geräumigen, heizbaren Umkleideräumen; 2. Schaffung griff ist. Das Londoner Striegsamt hat schon früher bekannt gesezt." Das ist allerdings eine verbrecherische Provokation, die die Tage; 4. Ausbildung von Sanitätsmannschaften zur ersten Hilfe- London berichten und nur vollzogene Thatsachen melden. Es ist Arbeiter ersonnen haben. Sie verdienen 30 M2. und noch mehr, leistung bei Unfällen; 5. Einrichtung von Verbandsstuben und Stellung anzunehmen, daß sich die englische Armee mit größter Beschleuni verlangen aber 24 M. Mindestverdienst. Blödsinniger kann wohl von Transportivagen für Verlegte. niemand die Dinge auf den Kopf stellen. gung auf Bloemfontein zu bewegt. Besorgnisse werden auch Laut Eine interessante Berechnung hat ein schlesischer Handweber wegen der im Norden der Kapkolonie stehenden Boerenarmee, deren Und nun die bewegliche Klage über die Sorge der Streifenden. aufgestellt. Bei einem Gewebe unterscheidet man givei Arten von Darüber berichtet das Blatt nichts, daß von den Unternehmern Fäden, nämlich Kettenfäden, welche die ganze länge des Gewebes Rückzugslinie durch Roberts bedroht sei. einige tausend Arbeiter von den Fabrikanten ausgesperrt sind, die bilden, und Schußfäden, die überhaupt keine Forderungen stellten, die nur aufs Pflaster ge- Bei der Herstelling quer eingeschossen werden. Herstellung eines mittelmäßigen Gewebes braucht Allgemeine Beivunderung hat es gefunden, daß eine so kleine worfen wurden, weil die Unternehmer eine Kraftprobe herbeiführen der Weber für die Breite 2000 Kettenfäden. Nehmen wir Boerenschar von 3000 Mann den mehr wie zehnfach stärkeren wollten. Wenn ein verbrecherisches Spiel getrieben wird, so hier, wo nun an, das Gewebe wäre 120 Meter lang und man wollte Engländern gegenüber so lange stand halten konnten. am Streit ganz unbeteiligte Arbeiter von den Fabrikanten in aus demselben einen Kettenfaden an den andern knüpfen und zwar werden auch Gerüchte laut, daß es einem Teil der von Roberts brutaler Weise aus Lohn und Brot gebracht werden. Der elende Bursche, so, daß aus den nebeneinanderliegenden 2000 Fäden ein einziger, bedrohten Truppen gelungen sei, sich der Einschließung und Ge­der sich erdreistet, die Streifenden als die Gäste der Schnapsbudiken langer Faden entsteht, so würde derselbe eine Länge von 240 000 fangennahme zu entziehen. Brüsseler Transvaalkreise sollen darzustellen, übertrifft au Frechheit den ordinärsten Wicht, der mut- Metern oder 32 Meilen haben. Ein Kettengarn- Spuler ist im stande, ihre Verwunderung darüber ausgedrückt haben, daß Lord Roberts willig anständige Leute belästigt. Von solchem Gesindel angegeifert in circa 3 Tagen, wenn er wie üblich 12-14 Stunden täglich zu werden ist für die Streitenden kein Verlust, aber das Herab- arbeitet, diesen 32 Meilen langen Faden durch seine Finger gleiten die Anzahl der Gefangenen bei der Kapitulation Cronjes bloß auf gerren ihrer Familien in den Schmuz solcher frivolen, nichtsnutzigen zu lassen respektive auf eine gewisse Anzahl sogenannter Scheer: 3000 bis 4000 angiebt, worin noch Frauen und Kinder Flegel müssen sich anständige Arbeiter entschieden verbitten. pfeifen zu spulen. Dafür erhält er einen Arbeitslohn von ganzen welche sich im Lager Cronjes befanden, mit einbegriffen sind. 80 Pfennigen!

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Der Verein der Tischler( Vertrauensmänner- Centralisation) beschäftigte sich am 25. Februar mit dem Streit. Es wurde bekannt gegeben, daß bis jetzt, also im Laufe der ersten Woche, 146 Mit­glieder sich im Verein als Streifende gemeldet haben. Es gelangte sodann folgende Resolution zur Annahme:

In Aubetracht, daß der Verein mit dem Beschluß des Verbands nicht einverstanden ist, weil ihm die Forderungen nicht weitgehend genug sind, der Verein jedoch der Minderheit wegen nicht im stande ist, weitergehende Forderungen zu stellen, so treten wir für die Streifforderung des Verbandes ein, und wo es geht, wird der Verein die Verkürzung der Arbeitszeit auf acht Stunden erstreben. Beschlossen wurde, die erste Woche keine Streifunterstützung zu zahlen, die zweite Woche 2,50 M. pro Tag. Man vertrat die Ansicht, Saß bei gleichen Pflichten alle gleiche Rechte haben, also der unverheiratete Kollege dasselbe zu erhalten habe wie der ver: Heiratete. Auch sollen jämtliche Kollegen in Berlin bleiben. Die Mitglieder, welche noch nicht 13 Marken geklebt haben, sind ver­pflichtet, die noch restierenden Marken bei der ersten Auszahlung des Streitgeldes in Abzug bringen zu lassen. Ferner hat jedes Mit­glied, welches in Arbeit steht, i M. pro Woche an die Streitfasse abzuführen.

Gewerkschaftliches.

In einen Ausstand sind am Dienstagabend die Stallente und Vorlegejungen des Straßenbahnhofes an der Ecke der Bremer - und Waldenserstraße eingetreten. Die Stalllente, die bisher 2,50 M. den Tag erhielten, verlangten am Dienstagmorgen 3 M., die Vorlegejungent 60 statt 50 m. den Monat. Der Bahnhofs= inspektor versprach ihnen, die Forderung der Direktion der Straßen­bahn- Gesellschaft unterbreiten zu wollen. Die Leute gingen darauf­hin an die Arbeit und bedangen sich bis 6 Uhr abends Bescheid aus. Diefer lautete ablehnend. Nunmehr legten 50 Stalllente, 15 Re: servekutscher und 15 Vorlegejungen die Arbeit nieder.

Bersammlungen.

Ein Gerücht.

Aber es

Da Cronje über zehntausend Mann verfügte, muß es einem großen Teile seiner Truppen gelungen sein, zu entkommen. Man nimmt in Brüssel an, daß während der zehntägigen Kämpfe um Paardeberg 2000 Boeren den Heldentod fanden. Einer Privat­nachricht zufolge erbeuteten die Engländer nicht 15, sondern bloß 6 Kanonen, da Cronje die übrigen teils vergraben, teils im Modderfluß versenkent ließ.

Schilderung der Uebergabe.

Wir geben hier noch den ausführlichen Bericht wieder, den Feldmarschall Roberts über die Gefangennahme der Cronjeschen Armee nach London gelangen ließ:

Aus den von dem Nachrichtendienst gelieferten Informationen ergab sich, daß Cronjes Streitmacht immer niedergeschlagener wurde und daß die Unzufriedenheit der Truppen, sowie die Uneinigkeit sammlungen in den verschiedenen Stadtteilen ab, um über die gestärkung heranziehenden Boerentruppen verschärft. Die Tapezierer hielten am Dienstag vier gutbesuchte Ver- der Führer rasch wuchsen. Diese Stimmung wurde zweifellos Surch die Enttäuschung über die Niederlagen der zur Ver­Roberts be plante Lohnbewegung zu beraten. Es wurde von den Rednern schloß daher am 23. Februar, eine Pression auf den Feind ans­darauf hingewiesen, daß sich die Verhältnisse der Tapezierer- Gehilfen zuüben. Die Laufgräben wurden in der Nacht näher an das Lager in den letzten Jahren nach jeder Richtung verschlechtert haben. Troydem des Feindes geführt und so seine Stellung immer enger ein­Die streikenden Möbeltischler Rigdorfs nahmen in einer die ganze Lebenshaltung teurer geworden und an die Arbeiter auch von geschlossen. Gleichzeitig bombardierte Roberts das Lager heftig, die am Mittwochvormittag abgehaltenen Versammlung den Situations- den Unternehmern höhere Ansprüche gestellt werden, find die Löhne ver- englische Artillerie erfuhr gestern durch das Eintreffen der aus De bericht des Streiks in Rixdorf entgegen. Wie berichtet wurde, find am hältnismäßig recht geringe. Die besten Kräfte in den besseren Geschäften Aar herbeorderten vier Zehncentimeter- Geschüße und sechs Haubizen Montag die Forderungen in 23 Werkstellen vorgelegt worden. 9 Werkstellen erzielen nur einen Durchschnittslohn von 25 M. und oft noch viel eine wesentliche Verstärkung. Ein Fesselballon lieferte wichtige In­mit 39 Gesellen haben bewilligt, 86 Gefellen befinden sich im Streit, weniger, wenn sie, wie üblich, häufig ohne jedwede Entschädigung formationen über die Bewegungen im feindlichen Lager. Dienstag davon sind 6 Unverheiratete abgereist. In der Fabrik von Laverenz aussehen müssen. Die Arbeitsgelegenheit ist für eine große Zahl der früh 3 Uhr gelang es durch einen brillanten Vorstoß der britis haben 22 Gesellen die Arbeit niedergelegt, weil der Unternehmer an Tapezierer auf eine ganz kurze Zeit beschränkt und die Arbeitslosig- schen und kanadischen Mannschaften, eine um 600 yards weiter vor­sie das Verlangen stellte, entweder aus der Organisation auszutreten feit von recht langer Dauer. Um der Arbeitslosigkeit einigermaßen geschobene und nur 80 Yards von den feindlichen Laufgräben befind­oder nach Fertigstellung der Arbeit entlassen zu werden. Das Vor- zu steuern, müsse unbedingt auf cine Verkürzung der Arbeitszeitliche Position einzunehmen. Hier verschanzten sich die Truppen und gehen des Herrn Laverenz gab Veranlassung zu einer eingehenden und auf Vermeidung der Neberstundenarbeit hingewirkt werden. hielten die Stellung bis zum Morgen. Die Attion hatte verhältnismäßig Besprechung. Es wurde bemerkt, daß die Arbeitsverhältnisse in dieser Die von der Organisation aufgestellten Forderungen: 1. Minimal- geringe Verluste gekostet. Morgens wurde ein von Cronje unter­Fabrik mit zu den elendesten gehören, insbesondre so weit es sich um stundenlohn 60 Pf., 2. Erhöhung der Accordpreise um 20 Prozeichnetes Schreiben mit der Mitteilung, daß er sich die Maschinenarbeiter handelt. Bei dieser gefahrvollen Beschäftigung 3. Sonnabends und Montags eine Stunde früher Feierabend ohne bedingungslos ergebe, dury einen Parlamentär ser würden ganz ungeübte Arbeiter eingestellt und zwar zu Wochen Lohnabzug, 4. die Werkstatt muß jede Woche mindestens einmal reicht. Roberts erwiderte, Cronje möge selbst ins britische Lager Löhnen von 13,50 M. bis höchstens 21 M. Die Versammlung gab naß gereinigt werden, 5. Abschaffung der Ueberstunden event. Zuschlag kommen und seine Truppen müßten nach Niederlegung der der Auſicht Ausdruck, daß auch die Streikenden in Nixdorf gleich für dieselben von 331/3 Proz., 6. Freigabe des 1. Mai als Feiertag, Waffen aus ihrem Lager herauskommen. Cronje erschien um ihren Berliner Kollegen einmütig zusammenstehen und nicht eher wurden allgemein gut geheißen und als minimal bezeichnet. Man 7 1hr morgens und bat um freundliche Behandlung sowie ruhen werden, bis die Forderungen bewilligt find. hofft, daß es gelingen wird, den Forderungen die volle Anerkennung darum, daß seine Frau, sein Enkel, sein Privatsekretär, sein Adjutant Ueber den Stand des Streiks wird berichtet, daß sich bereits zu verschaffen. Die Organisation ist in legter Zeit erfreulicher und sein Diener ihn begleiten dürften, wohin er auch geschickt eine Mißstimmung gegen das Vorgehen der Holzindustriellen unter eise erstarkt und zählt in Berlin über 900 Mitglieder, so daß würde. Roberts beruhigte ihn und sagte ihm, daß seine Bitte ge­Kleinmeistern geltend macht. Eine Anzahl Meister meldeten gestern der Erfolg auch dadurch gesichert erscheint. Ueber den Zeit währt würde. Ein höherer Offizier würde mit Cronje nach Kapstadt auf dem Bureau der streikenden Tischler die Bewilligung der punkt, wann in die Lohnbewegung eingetreten werden soll, wird gesandt werden, der für respektvolle Behandlung zu sorgen habe. Cronje Forderungen an, auch einige, die durch den Druck der Industriellen man sich später schlüssig werden, da dies insbesondere von dem Verlauf fährt heute nachmittag nach Kapstadt ab. Die gefangen genommenen sich gezwungen fahen, die Bewilligungen zurück zu ziehen, haben der Holzarbeiterbewegung abhängig ist. In allen Versammlungen, die Boerentruppen werden, eingeteilt in Kommandos unter ihren eigenen ihren Arbeitern die Forderungen wieder bewilligt; biefelven find fämtlich von einem guten Geist beseelt waren, und in denen der mit ihnen gefangenen Offizieren, heute nach Modder- River- Station jedoch vielfach verhindert, ihren Betrieb in vollem Umfang auf Organisation zahlreiche neue Mitglieder zugeführt wurden, gelangte abgehen und von dort abteilungsweise mit der Eisenbahn nach Kap­zunehmen, da die Maschinenarbeiten nicht fertig gestellt werden können, eine Resolution zur Annahme, in der sich die Versammlung mit den stadt gebracht werden. doch habe einige Fräsereien zugesagt, von heute ab ihre Maschinen vom Verband aufgestellten Forderungen einverstanden erklärt, und Eine Depesche Kaiser Wilhelms? wieder laufen zu lassen. Ausgesperrt wurdern gestern 105 Tischler die alle Tapezierer verpflichtet, bis auf weiteres pro Woche 30 f. Paris , 28. Februar. Das von Londoner Daily Telegraph in 36 Werkstellen. Abgereist find 50 Nichtverheiratete. Im Ausstand zum Streiffonds zu zahlen. stehen 6600 Tischler. verzeichnete Gerücht, Kaiser Wilhelm habe anläßlich der Kapitulation Cronjes ein Glückwunschtelegramm an die Königin Victoria gesandt, hat in den hiesigen politischen Streifen ungeheures Aufsehen hervor gerufen. Allenthalben ist man gespannt, ob sich das Gerücht be­ſtätigt.

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Die Borzellanarbeiter erklärten sich in ihrer Versammlung Die Möbelpolierer haben zu Freitagabend 8 Uhr Große 24. Februar mit der Petition des Arbeitervertreter- Vereins, Frankfurterstr. 117 für alle in der Möbelpoliererei beschäftigten Ber - welche die Novelle zum Unfallversicherungs- Gesch behandelt, ein fonen eine Versammlung einberufen.

Die Auszahlung des Streifgeldes findet für die ersten 300 Nummern der Kontrollfarten vormittags, für die übrigen nachmittags am Sonnabend, den 3. März, im Lokal des Herrn Scheere, Blumen­straße 38, statt. Die Streifenden haben selbst zu erscheinen und ihr Mitgliedsbuch vorzuzeigen. Im Streit befinden sich 619 Kollegen, welche im Interesse der Tischler die Arbeit mit niedergelegt haben, außerdem sind noch 141 Kollegen ausgesperrt. Die in Arbeit stehenden Möbelpolierer werden ersucht, die 1 Mark Extrasteuer pro Woche zu entrichten. Die Streiffommission.

Sociales.

verstanden.

Frieden?

Charlottenburg . Am 22. Februar hatte der hiesige Wahl­verein eine Versammlung anberaumt, in der Genosse Jahn über materialistische Geschichtsauffassung sprach. Unter Vereinsangelegen ist angeblich in politischer Angelegenheit, und zwar bezüglich einer Wien , 28. Februar. Der hiesige englische Botschafter heiten stand die Abrechnung vom 4. Quartal zur Erledigung. Die­felbe ergab in Einnahme 1149,40 m. und in Ausgabe 710,59 m. riedensintervention der Mächte, nach London abgereift Sodann wurde beschlossen, dem Mitglied Ludwig Mühlhausen die Kein Frieden. fernere Zugehörigkeit zum Verein nicht mehr za gestatten. London , 28. Februar,( Meldung des Reuterschen Bureaus). Wilmersdorf . In einer Kommunalwähler- Berjammlung, die Der Gedanke, der in so vielen Zeitungen des Kontinents hier am 26. Februar tagte, wurde nach einem Referat des Stadt zum Ausdruck gelangt, daß der Augenblick für England verordneten Dr. Freudenberg Hermann Behrend als Kandidat aufgekommen sei, Friedensbedingungen anzubieten, da jetzt der Ehre gestellt. Die Wahl findet am 5. März von 10-2 Uhr und von Genige gethau sei, findet hier durchaus keinen Antlang. 3-6 1hr im Victoria- Garten statt. Am Freitag findet eine Flugblatt- Tausende von Engländern geben opferfrendig ihr Leben hin, um verteilung statt, zu der sich die Genossen in den bekannten Lokalen einerseits britisches Gebiet zu schüßen, andrerseits ein für allemal die britische Oberherrschaft in Südafrika zu einzufinden haben. sichern. Wenn die Militärmacht der Boeren nicht niedergeworfen wird, würde England beständig eine Garnison von 100 000 Mann in Südafrika beibehalten müssen, nur um die Grenzen seiner Gebiete gegen neue Einfälle zu schützen.

Aus Südafrika

Der deutsche Seemanns- Verband macht in einer Petition an den Reichstag die Wünsche der Seeleute zur Unfallversicherung geltend. Die Petition stellt 31 begründete Anträge. Als wichtigste davon heben wir hervor den Antrag, daß der Arbeitsverdienst der Seeleute nach denselben Grundfägen berechnet werde, wie der der gewerblichen Arbeiter, da nach dem bisherigen Modus die verunglückten Seeleute nach viel zu meldet nun auch Buller Siege. Er habe am Dienstag, so tele­niedrigen Säßen entschädigt werden. Dann fordert die Petition graphiert er nach London , den Pieters Hill im Sturm und die Interstellung der Seeleute unter das Krankenversicherungs- Gesez. Hauptstellung des Feindes in glänzendem Angriff ge­Verschiedene Anträge decken sich teils vollständig, teils unter Berüd- nommen und 60 Gefangene gemacht. sichtigung der fachlichen Besonderheiten inhaltlich mit den Anträgen des Berliner Arbeitervertreter- Vereins.

Eine später eingehende ausführlichere Darstellung der Vorgänge auf dem Nordufer des Tugela lautet:

Letzte Meldungen. London , 28. Februar. Die Evening News" melden, daß die britischen Truppen Rensburg wieder besetzt haben.

Centrum und Flottenvorlage.

Sehr eingehend beschäftigt sich die Petition mit der Unfallver­Hauptquartier in der Hlangwane- Ebene, 28. Februar. Bartons hütung, zu deren Regelung fie unter Anlehnung an die 1894 in Köln , 28. Februar.( B. H. ) Die Köln . Volksztg." schreibt Leipzig erschienene Schrift des Kapitänlieutenants a. D. Wislicemus ein Brigade stürmte und nahm gestern abend den Gipfel des Pieters Hill ganz neuesVerfahren vorschlägt. Sie verlangt die Einrichtung einerNeichs- und umging so in gewiffem Grade den linken Flügel des Feindes. bezüglich der Haltung des Centrums gegenüber der Flottenvorlage, behörde für das Seewesen, die schon den Bau der Schiffe unter dem Die 4. und 11. Brigade unter dem Oberbefehl Warrens machten einen die Verstimmung des Centrums erstrecke sich nicht allein auf den Gesichtspunkte der Unfallverhütung überwachen soll und ebenjo auch Angriff gegen die Hauptstellung des Feindes, welche bei Sonnen- Gemeindewahlrechts- Entwurf, sondern auf die ganze en canaille­die Beladung der Schiffe sowie deren Ausrüstung bei der Ausfahrt. untergang in glänzender Weise genommen wurde. Es wurden Behandlung, die es seit Jahren von der Regierung erfahren habe. Auch ein Bemannungsgefeß wird gefordert. 60 Gefangene gemacht. Der Feind ist nach allen Richtungen Das Centrum habe zahlreiche wichtige Vorlagen durchbringen helfen, zersprengt; anscheinend blieb noch eine bedeutende Anzahl vom die ohne seine Mithilfe gescheitert wären. Es lege deshalb entschieden Feinde auf dem Bulwanaberge zurück. Ich hoffe, daß die britischen Verwahrung dagegen ein, daß es zum Dank dafür schlecht behandelt werde. Bei einer solchen Behandlung sei das Centrum nicht in der Stimmung, gewaltige Flottenforderungen zu bewilligen. Es werde auf der Lösung der Deckungsfrage verharren, ehe es überhaupt der Flottenvorlage nähertrete.

zu wünschen wäre es, daß der Reichstag die Wünsche der See­leute berücksichtigte, doch fürchten wir, daß ihm die Wünsche der Seekapitalisten wichtiger scheinen werden.

Verluste nicht groß sind.

nötig gewordenen Landesverteidigung im Frei.

Tehte Nachrichten und Depeschen. Dresden , 28. Februar. ( W. T. B.) Amtlich wird bekannt ge­geben: Wegen Hochwassers ist der Verkehr am Elbquai in Riesa

Von der Berliner Genossenschafts- Bäckerei macht jetzt das Wenn es sich wirklich so verhält, wie hier geschildert, dann giebt Fachorgan der centraliſierten Bäckerei- Arbeiter einige interessante An- es für den Vorgang nur eine Erklärung: Die Boeren haben die gaben über die Lage ihrer Arbeiter. Bekanntlich entrüsteten sich Armee, von der Buller bisher so erfolgreich im Schach gehalten bürgerliche Blätter aus Anlaß der lezten Bilanzveröffentlichung der Genossenschaft über den hohen Verdienst der Genossenschafter und wurde, in aller Stille zurückgezogen, um sie bei der munmehr Inüpften daran einige alberne Bemerkungen über die Social demokratie. I staat oder in Transvaal zu verwenden, und Buller Aus den Angaben des Fachorgans ist zu ersehen, daß die dort hat es bei seinem Siege" nur mit einer kleineren Boeren Beschäftigten ohne Unterschied in den ersten sechs Monaten abteilung zu thun gehabt, die in den alten Stellungen geblieben bis auf weiteres eingestellt. 24 M., dann während zwölf Monaten 27 M. und danach 30 M. war, um die Rückzugsbewegung zu markieren und zu decken. Da Budapest , 28. februar.( B. 5.) Der nach Stuhlweißenburg Wochenlohn bekommen. Die Arbeitszeit beträgt 10 bis 11 Stunden sich die Ostarmee der Boeren bisher immer als start genug erwiesen täglich bei sechs Arbeitsschichten die Woche, also absoluter Sonntagsruhe. hat, um die Bullerschen Streitkräfte zu meistern, so ist eine andre beiter mit dem Krankengeld zusammen mindestens 22 M. die Woche be- Erklärung der Bullerschen Siege faum angängig. Trifft sie aber zu, kommen. Es werden nur organisierte Arbeiter beschäftigt. Es wird so würde das bedeuten, daß den Engländern der Weg ein gutes reines Roggenbrot geliefert. nach Ladysmith nunmehr offen ist und daß die bisher auf eng " Reichsbote" und Genossen haben vielleicht die Freundlichkeit, lischem Gebiet stehenden Boerentruppen in das Junere der Republiken uns einen einzigen Bäckereibetrieb in Berlin und weitrer Umgebung zurüdgezogen worden sind. Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt.

gezwungen.

nachts abgelassene Personenzug wurde von Räubern überfallen. Dieselben wurden jedoch, als sie im Begriff waren, den Gepäckwagen zu erbrechen, vom Zugpersonal und den Passagieren zur Flucht London , 28. Februar.( W. T. B.) Das Unterhaus hat einen von Herbert Lewis eingebrachten Gesezentwurf betreffend Einführung des Achtstundentags für Bergarbeiter mit 199 gegen 175 Stimmen abgelehnt.