Borstand gerichteten Anträge begründet worden waren, legten der Kaffenvorsitzende Lehmann und der Beisigende Treuer ihre Aemter nieder. Die Generalversammlung nahm sämtliche gegen den alten Vorstand gerichteten Anträge fast einstimmig an.
geliefert habe.
auch das Urteil Der Spruch der Geschworenen lautete auf schuldig der vorsäzlichen Tötung unter Ausschluß des Umstands der Ueberlegung. Die Frage in Betreff mildernder Umstände wurde von den Geschworenen verneint. Der Staatsanwalt beantragte eine Zuchthausstrafe von 15 Jahren. Das Urteil lautete dem Antrag gemäß auf 15 Jahre Buchthaus und 10jährigen Ehrverlust.
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tief in den Kehlkopf gerutscht sein. Der Verteidiger, Rechtsanwalt| Da die Deputation unter Beriverfung eines Vermittlungsvorschlags des Gumpert, beantragte darauf im vorigen Termine die Ladung eines Redners sich absolut ablehnend verhalten hat, befürwortete Genosse Bach, zweiten Sachverständigen, worauf der Gerichtshof beschloß, die Ver- die socialdemokratische Stadtverordneten- Fraktion zu veranlassen, daß sie handlung zu vertagen und inzwischen ein Ober- Gutachten des sich durch den Ausschuß des Kartells dessen Wünsche ausführlich vorMedizinalkollegiums der Provinz Brandenburg einzuholen. Dies tragen und begründen faffe. Die Fraktion würde dann bei passender Ein Disciplinarverfahren gegen drei Beamte des Char Gutachten deckt sich vollständig mit dem der früheren Sach- Gelegenheit in der Stadtverordneten- Versammlung einen zwed lottenburger Wagiftrats ist seiner Zeit, wie berichtet, eingeleitet verständigen. Der Staatsanwalt führte deshalb aus, daß ein entsprechenden Antrag stellen, mit dem wahrscheinlich auch das Kartell worden. Sie wurden beschuldigt. Material, von dem sie in amt beabsichtigter und wohl überlegter Mord vorliege und bat die zufrieden sein werde. Nach kurzer Debatte stimmten die Anwesenden licher Eigenschaft Kenntnis genommen hatten, dem ehematen Reichs- Geschworenen, in diesem Sinne ihren Wahrspruch abzugeben. Der bem Vorschlag zu. Miez erklärte sich dafür, daß man au der Einglödner" Joachim Gehlsen mitgeteilt zu haben, was diefer dann in Verteidiger führte dagegen aus, daß die Angeklagte sich in einem fegung eines paritätischen Kuratoriums festhalten möge. Das Ge dem von ihm herausgegebenen Blättchen gegen die Charlottenburger Zustand der Verzweiflung befunden habe, der ihr jede werkschaftskartell würde nichts dagegen haben, wenn die Mitglieder Gemeindeverwaltung auszubenten suchte. Einer der Beamten Ueberlegung raubte. Er halte dafür, daß die Angeklagte nur wegen des Kuratoriums oder der Aufsichtskommission von den Gewerbewurde seiner Zeit in eine Geldstrafe von gerichts- Beijihern gewählt würben, wie das beim städtischen ArbeitsGegen den zweiten dieser Beamten ist jetzt ut genomen, fahrläſſiger störperverlegung zu verurteilen ſei. amt in Stuttgart der Fall sei. Das Statut des genannten Arfeitens der Regierung an Botsdam ergangen. Es lautet auf 60 M. beitsamts, auf das Wach in seinem Bericht Bezug genommen hatte, Geldstrafe und Tragung fämtlicher Kosten. Besonders der letzte Teil bestimmt, daß das Arbeitsamt unter der Oberaufsicht des Gemeindedes Urteils ist für den Beamten, den Bureau- Assistenten Frömte, rats und unter der Leitung und Aufsicht einer Stommission stehe. empfindlich. Seit einem halben Jahre ist er bereits auf halbes GeDie Mitglieder der letzteren sind von den Beifikern am Gewerbehalt gesezt, für dieselbe Zeit hat er nunmehr auch die Stell gericht aus ihrer Mitte zu wählen und ihr Vorsitzender ist der vertretungskosten zu tragen. Dazu treten endlich die Kosten des jeweilige Vorsitzende des Gewerbegerichts. Berfahrens. Die Einbuße, die der Beamte an feinem Einkommen -Nachbem Voges über den Ausstand und die Aussperrungen der Tischler berichtet hatte, erleidet, wird auf insgesamt 1000 M. geschäßt, während fein ganzes Jahreseinkommnen etwa 1700 m. beträgt. Frömte foll es insbesondere werflichen und nichtswürdigen Unfug bes Mißbrauchs der den Ausschuß, eventuell Sammellisten auszugeben. Ferner soll für Die Anwendung der Abschreckungstheorie gegen den ver- wurde die Unterstüßungsfrage lebhaft erörtert. Man ermächtigte gewesen sein, der das Material für die Affaire Kuhlow" an Gehlsen enter melder empfahl gestern der Staatsanwalt gegen den die streitenden Bergarbeiter eine Listensammlung veranstaltet werden. sumed Cigarrenarbeiter& evy, der wegen eines solchen Unfuge vor der Im Verschiedenen" wurde festgestellt, daß das Rigdorfer GeIn Spandau haben, wie die Spand. Korr." meldet, der achten Straffauner des Landgerichts I stand. In der letzten Zeit werbegericht in der kurzen Zeit seines Beſtehens bereits eine recht Kommandeur des Garde- Fußartillerie- Regiments, Oberst v. Ed arts- find in dem Stadtteil Alt- Berlin wiederholt falsche Alarmierungen jegensreiche Thätigkeit entfaltet habe. Darauf kam die Bildung von berg, und der Direktor der fgl. Gewehrfabrik, Major der Feuerivehr mit Hilfe der Fenermelder vorgekommen. Anfang 3wangsinnungen in den Vororten zur Sprache. Es wurde empfohlen. Lothmann, ihren Abschied nachgesucht. Die Weldung Februar fand wieder eine solche Alarmierung statt. Als die Mann in den Gewerkschaften dahin zu wirken, daß möglichst geeignete lautet: Die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Spandauer Gewehr- fchaften aus der nächsten Wache ausrüdten, fanden sie den etwas Leute in die Gesellenausschüsse gewählt werden. Die Bäder waren fabrit haben geraume Zeit hindurch den Arbeitern Anlaß zur Un- angetrunkenen Angeklagten vor, der die Glasscheibe des Feuer- in der Sigung nicht vertreten. zufriedenheit gegeben und eine Anzahl von ihnen zu Beschwerden melders eingeschlagen und den Apparat in Bewegung ge- Spandan. In einer gutbesuchten öffentlichen Gewerkschaftsbei der Feldzeugmeisterei bewogen. Auch im Reichstage find diefe fegt hatte und seine helle Freude über das Heranfahren versammlung, welche am Sonntag hierselbst tagte, referierte Schrift Verhältnisse in der Sitzung vom 24. Februar zur Sprache gebracht der Feuerivehr hatte. Der Mann war den Mannschaften nicht un- fezer Günther Berlin über das Unfall- und Invaliditätsgesez. worden. Major Lothmann hat bereits einen Urlaub angetreten. Auf bekannt, denn sein eigener Vater dient schon seit langen Im Anschluß an das Referat stimmte die Bersammlung einer Petition die Beschwerden der Arbeiter erfolgte durch eine Kommission des Jahren in derselben Compagnie der Feuerwehr. Dem leitenden zu, die vom Arbeitervertreter- Verein zum Unfallversicherungs- Gesetz Kriegsministeriums eine Untersuchung der Verhältnisse durch direkte Brandmeister kam die Sache verdächtig vor und nachdem der An- eingebracht ist. Hierauf entrollte Kunkel ein düsteres Bild von Umfrage an Ort und Stelle bei den Arbeitern. geflagte eine bestimmte Straße und ein bestimmtes Haus als an- der Lage der Schuhmacher am Ort, welches einen weiteren Seitdem ist eine Besserung der Lohnverhältnisse ein- gebliche Brandstätte genannt hatte, wurde er genötigt, auf den Beleg für den unaufhaltsamen Niedergang des Kleinhandwerks getreten. Wagen zu steigen und mitzufahren. Von einem Brande war nichts zu bildet. Von etwa 170 in Spandau selbständigen Schuhmachern Hat denn der Direktor diese Besserung nicht ertragen entdecken. Der Angeklagte hatte sich offenbar nur einen Scherz machen werden zusammen etwa achtzig Gesellen bei einem Wochenwollen, denn nach der Beurkundung von Augenzeugen ist er unter dem verdienst zwischen 9 bis allerhöchstens 17 Mart beschäftigt. Nur Bei der Ausbaggerung des Schäfersees wurden unter Rufe:" Jetzt werde ich mal die Feuerwehr vorfahren laffen", plöglich 11 Gesellen gehören ihrer Organisation an. Der im Jahre 1890 andrem ein versteinertes Hirschgeweih, ein schmaler Säbel mit an den Feuermelder gerannt und hat den Apparat in Bewegung durch den Schuhmacherstreit zur Geltung gebrachte Lohntarif werde Goldgriff, ein Boot, das aus dem Anfang des vorigen Jahrhunderts gesetzt. Er soll auch gesagt haben:„ Die Sache könne ja höchstens von den Meistern und Gesellen schon seit Jahren nicht mehr stammen dürfte, einige Kanonenkugeln, Ringe und verschiedene 6 Wochen Haft fosten." Darin hatte er sich nun allerdings gründ- beachtet. Besonders schlecht seien die Lohn- und Arbeitsverhältnisse Münzen gefunden, die sämtlich an das Märtische Museum überwiesen lich geirrt, denn es wurde nicht nur Unfug, sondern in deal in den Besohlanstalten. Redner beantragt Herausgabe eines Flugs worden sind. Die Baggerarbeiten dürften noch etwa sechs Wochen Sonkurrenz auch Sachbeschädigung angenommen. Der Gerichtshof blatts auf Kosten des Gewerkschaftskartells, durch welches die in Anspruch nehmen. Die Schlammmassen, die aus dem See heraus- erivog, daß es empörend sei, die braven Feuerwehrleute, die Tag Oeffentlichkeit über diese Verhältnisse aufgeklärt werden soll. Nach geholt werden, werden durch eiserne Röhren etwa zwei Kilometer und Nacht bereit sein müssen, ihr eignes Leben für fremde Sicherheit längerer Diskussion wird dieser Antrag dem Gewerkschaftskartell zur weit nach dem an der Müllerstraße belegenen städtischen Gelände ge- in die Schanze zu schlagen, in dieser Weise zu belästigen und ver- Berücksichtigung überwiesen. leitet, wo sie zur Düngung des Bodens für den zukünftigen Nordpart urteilte den Angeklagten zu sechs Monaten Gefängnis. Verwendung finden. an old
tönnen?
Versammlungen.
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Verband deutscher Barbiere, Friseure und Verrückenmacher ( Zweigverein Berlin ). Donnerstag, den 1. März, abends 10 Uhr, bei Schiller , Rosenthalerstr. 57; Außerordentliche Generalversammlung.
Dermischtes.
Einen Selbstmordverfuch beging in der vergangenen Nacht der 40 Jahre alte ledige Arbeiter Wilhelm Lehmann aus der Prinz Albrechtstraße 40 zu Rummelsburg . Lehmann wurde vor einigen Anhängern der Metallarbeiter Gewerkschaft, die von Eine öffentliche Protestversammlung, einberufen von den Tagen aus der Arbeit entlassen. Ohnehin schon nervös, ca. 260 Personen besucht war, tagte am Dienstag im Kösliner Hof. gerieth er dadurch in eine große Aufregung. In der vergangenen Die Tagesorbmung lautete:" Die Abrechnung vom öffentlichen Fonds vom Mittwoch gemeldet: Das Linienfchiff Sachsen" ist gestern Strandung ciucs deutschen Kriegsschiffs. Aus Kiel wird Nacht gegen 12 hr griff er zum Rasiermesser und schnitt sich den und die Handlungsweise des Deutschen Metallarbeiter- Verbands." nachmittag während der Schießzübungen in der Außenförde infolge Hals durch. Bewußtlos und dem Tode nahe wurde er mit einem Der Referent Moride kritisierte, daß der Vertrauensmann bichten Nebels bei der Tonne a unweit vom Leuchtturm von Bült Lückschen Rettungswagen in das Krankenhaus am Friedrichshain D. Näther, deffen Amt bereits vor einem Jahre abgelaufen sei, erst gestrandet. Das Schiff ist teilweise led. Die Panzer Württem jest über den öffentlichen Fonds die Abrechnung gegeben hat. berg " und" Aegir" find nachts zur Hilfeleistung ausgegangen. Die
gebracht.
das
Vom Wachtpoften erfchoffen! Aus Brandenburg a. H. Dies sei nur zu dem Zweck geschehen, un noch mehr Bergung des Linienfchiffs ist sehr erschwert durch fortdauernden wird gemeldet: Erschossen wurde in der Nacht vom Sonnabend Mittel zu dem Fonds zusammenzubringen, der dann durch Nebel und besonders durch den Umstand, daß das Schiff zum Sonntag, morgens gegen 32 Uhr, der 50 Jahre alte Hut allerlei Machinationen den Verbande überwiesen worden ist bei hohem Wasserstand aufgelaufen ist, während hente in macher Eduard Blasius aus Märkisch Friedland durch den Der Deutsche Metallarbeiter- Verband, der nun den Fonds für sich folge Ilmspringens des Windes von Ost nach West Posten des Militär- Schießstandes am Görden. in Anspruch genommen hat, obwohl nicht nur Verbandsmitglieder, Wasser bedeutend gefallen ist. Eine weitere Meldung besagt: Die Bl. hatte sich schon am Sonnabend in der Gegend des Schießstands sondern auch andre Metallarbeiter für den öffentlichen Fonds" Sachsen " wird durch Abnahme der Kanonen und andrer schwerer umbergetrieben, war daher mit den örtlichen Verhältnissen wohl sammelten, habe einfach das Geld den Berliner Metallarbeitern ge- Gegenstände geleichtert werden, um die Abschleppung zu ermöglichen. vertrant. Auf dreimaligem Anruf der Wache gab der Mann keine stohlen. Der Redner führt im weiteren an, daß nur durch das Ein Geschütz ist beim Transport von der Sachsen " an Bord der Antwort, fam vielmehr auf den Posten zu und dieser mochte lichtscheue Gebahren des Metallarbeiter- Verbandes verschiedene Württemberg" ins Waffer gefallen. daher vermuten, daß er ein Karambolieren mit dem Füfilier herbei- Streiks, die sonst gewonnen worden wären, ins Wasser gefallen In der Brauerei Boß zu Barmen entstand Dienstag beim zuführen suchte. Bl. ist erst nach Verbüßung einer zweijährigen sind. Er behauptete sodann, daß der Deutsche Metallarbeiter- Auspichen eines großen Lagerfaffes eine Explosion. Der Be Korrektionsstrafe am 15. Februar d. J. aus einer Anstalt in Mecklen- Verband nicht auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehe, fizzer und der Braumeister wurden sofort getötet, ein Brauburg entlassen worden. sondern die Arbeiter in jeder Weise ausbeute und deshalb müsse der gehilfe schwer und zwei andre Personen leicht verlegt. Verband überall und bei jeder Gelegenheit bekämpft werden.
Gerichts- Beitung.
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In der Diskussion, in der sich Dannenbergerund Schlender Drahtlose Telegraphie. Bremen , 28. Februar. Boesmanns und andre Redner in derselben Weise äußerten, wurden die Verbands- Telegraphisches Bureau" meldet über die Eröffnung der Station leiter gleichfalls als Streber, Stellenjäger, Lügner 2c. bezeichnet und für drahtlose Telegraphie auf der Insel Borfum Eine Anklage wegen Kindesmordes, die schon einmal das der Verleumdung und der Unehrlichkeit bezichtigt. Die Ausführungen folgendes: Als der Schnelldampfer Kaiser Wilhelm der Große" Schwurgericht des Landgerichts II. beschäftigt hat, gelangte gestern von A. Plath, der das Geschimpfe und die Straftausdrüde, die von den heute nachmittag auf seiner Ausreise nach New York die Insel zum Abschluß. Das in Rede stehende Verbrechen erregte bei der Verbandsgegnern beliebt wurden, und die Ausführungen von Cohen, Borkum pajjierte, sandte derselbe folgendes Telegramm durch die Entdeckung dadurch besonderes Aufsehen, weil den Umständen nach der sich gegen die Angriffe auf den Metallarbeiter- Verband wendete, Station für drahtlose Telegraphie auf Borkum an den Norddeutschen angenommen werden mußte, daß eine herzlose Mutter ihr Kind veranlaßten eine ziemliche Unruhe bei den Bersammelten. Nachdem Lloyd 2 Uhr 7 Minuten nachmittags: Passieren Borkum Leuchtschiff lebendig begraben habe. Am Abend des 6. September 1898 die Versammlung bereits teilweise gelichtet war, gelangte eine Re- in Entfernung von 1/2 Meile. Marconi - Apparate arbeiten tadellos. fiel es dem auf dem Thomas- Kirchhofe in Rigdorf beschäftigten solution zur Annahme, in der gegen den Beschluß, daß der öffent. Die erste Berbindung wurde 35 Seemeilen von Borkum hergestellt. Arbeiter Hoffmann auf, daß ein älteres, nur mit Rasen liche Fonds dem Metallarbeiter- Verband zu überweisen ist, protestiert An Bord alles wohl. Engelbart, Kapitän. bedecktes Grab augenscheinlich an der Oberfläche gelockert war wird, weil der Fonds den gesamten Berliner Metallarbeitern und Aus der Champagnerstadt Epernay tommt eine traurige und eine fleine Erhöhung zeigte. Er fuhr mit der Hand nicht nur den Mitgliedern des Verbandes gehört. Die Handlungs- Botschaft: Am Sonnabend zwischen 2 und 3 Uhr morgens stürzten unter die Erde und stieß auf den Körper einer kleinen Leiche. weise wird darin als raffiniert und betrügerisch bezeichnet. Die Dis die Stellereien des Chamgagnerhauses Paul Roger in der Länge von Schnell schaffte er die den Körper nur leicht bedeckende fuffion wurde nicht zu Ende geführt und soll in einer andern Ver- 75 und der Breite von 60 Metern ein. Der Einsturz ging 30 Meter Erbschicht beiseite und legte dadurch eine Kleine, nur notdürftig sammlung fortgesetzt werden. tief; es sind 500 große Fässer und 1 500 000 Flaschen Champagner bekleidete Kindesleiche bloß. Jm Munde der Leiche befand sich ein Wir möchten im Anschluß an diesen Bericht darauf hinweisen. im Werte von etwa fünf Millionen Frank zu Grunde gegangen. Wattebäuschchen. Da die Totenstarre noch nicht völlig eingetreten wie wenig der Arbeiterfache mit solchen Streitigkeiten gedient wird Das Erdreich in der Champagne ist reich an Kreide. Die Formation war, so komite der Tod und die Erstarrung erst vor furzem erfolgt und wie die Form, in der sie zum Austrag kommen, der bürgerlichen des Terrains, auf dem das Haus Baul Roger gebaut ist, hat durch fein. Der herbeigerufene Arzt stellte fest, daß der Tod durch Er- Presse bereits Anlaß geben, den chrenrührigen Vorwurf der Unter- Jahrhunderte als Ablagerungsplatz gedient für die bei Bauten ausstickung erfolgt sei. Es währte längere Zeit, bevor es gelang, die schlagung gegen den Genossen Näther mit Wohlbehagen abgehobene Kreide- Erde. In diese Streide- Erde sollen nun Steller hinThäterin in der Person der unverehelichten Helene Rudolph zu zudrücken. Um allen Verdächtigungen die Spize abzubrechen, eingebaut worden sein. Jufolge des anhaltenden Regens der letzten ermitteln. Sie legte bald ein Geständnis ab, welches sie sei bemerkt, daß irgend eine unehrenhafte Handlung dem Genossen Wochen ist das Erdreich unterwaschen worden, und mit donnerim wesentlichen vor Gericht wiederholte. Die Angeklagte Räther nicht vorzunverfen ist. Es handelt sich um einen Streit ähnlichem Getöse stürzten die Keller ein. Glücklicherweise ist kein ist die Tochter ehrbarer Leute aus der Provinz. Bald zwischen den beiden hier bestehenden Organisationen der Metallarbeiter, Verlust an Menschenleben zu beklagen. nach ihrer Einsegnung Einfegnung began fie ein lockeres Leben der diese häßliche Form angenommen hat. Restaurierung des verstümmelten Seine- Denkmals. Aus zu führen, wodurch fie ihren Eltern großen Kummer ver Der ehrenrührige Vorwurf richtet sich gegen Näther, weil er der New York wird unter dem 16. Februar geschrieben: Im Bureau ursachte. Schon im Jahre 1896 genas sie eines Kindes, das bald Organisation, der er angehört, den Rest des öffentlichen Fonds mit des Straßen- Kommissars des Borough Brong liegen wohlverwahrt nach der Geburt starb. Die Eltern verziehen ihr. Nach etwa zwei Zustimmung einer öffentlichen Versammlung überwies, feine Rech- die marmornen Bruchstücke, welche vor drei Wochen durch Buben Jahren stellten sich wiederum dielFolgen eines Verhältnisses ein, das nungsführung erfuhr in jener Versammlung keinen Tadel. Man hand dem von den Deutschen der Stadt zum Geschenk gemachten die Angeklagte mit einem Post assistenten unterhalten hatte. mag über die Zwedmäßigkeit eines solchen Beschlufies streiten, Ehren- Loreley- Brunnen abgeschlagen wurden. Es sind dies der Kopf und Um den Vorwürfen der Eltern zu entgehen, verließ die Angeklagte rühriges für die Person des Genossen Näther liegt nicht im ge- der rechte Arm der Lyrik" und der Kopf des„ Weltschmerzes", jener heimlich das elterliche Hans und ging nach Berlin . Hier ernährte ringsten vor. Die Redaktion. allegorischen Figuren, welche die Lunetten- Façaden des Monumental fie fich lange als Aufwärterin, bis sie genötigt war, eine Ent- Die Vergolder stimmten am Montag einmütig der Petition brunnens zierten. Straßen- Kommissar Mahoney hat wohl zugesagt, bindungsanstalt aufzusuchen. Am 39. August wurde sie mit ihrem des Arbeitervertreter- Vereins an den Reichstag behufs Verbesserung daß die Stadt für die Restaurierung des Denkmals Sorge tragen Kinde wieder entlassen. Sie geriet in Not, da der Vater des Unfallversicherungs- Gesetzes zu. Ein Antrag, den in der Lohn- werde, da es für die Stifter des Denkmals jedoch von Bedeutung des Kindes jede Unterstützung ablehnte. Dies mag bewegung stehenden Holzarbeitern 100 02. aus dem öffentlichen ist, daß dasselbe in seiner früheren Formenschönheit erhalten bleibe ihr wohl den Entschluß gereift haben, sich des Kindes auf ver- Fonds zu überweisen, wurde ohne Widerspruch angenommen und den und nicht durch ungeschickte Reparatur verunstaltet werde, hat Louis brecherische Art zu entledigen. Ihren Angaben nach hat sie an dem Kämpfenden weitere Unterstützung in Aussicht gestellt.nih Windmüller, der Schatzmeister des Heine- Deninial- Ausschusses, den betreffenden Abend das Kind in einer Kiste, die unter ihrem Tuch bekannten Bildhauer Karl Bitter ersucht, den Torfo sowie die ab verborgen war, nach dem Kirchhofe gebracht, zunächst in der Absicht, Der Verein zur Wahrung der Intereffen der Maurer es dort auszusetzen. Sie habe die Stifte mit dem Stinde unter einen tagte am 25. Februar. Die Versammlung ehrte zunächst das An- geschlagenen Stücke in Augenschein zu nehmen und ein Urteil abWeidenstrauch gestellt, dann mit den Händen einen Wattepfropfen benten des verstorbenen Mitglieds König in der üblichen Weiſe. angeben, ob und in welcher Weise die Reſtaurierung der beiden zusammengerollt und denselben dem Kinde in den Mund gesteckt, Sodann gab Metzte die Abrechnung der Bibliothek, die einen Be- Figuren vorgenommen werden soll. damit sein Weinen nicht zu hören sei. Dann habe sie sich entfernt. stand von 1,28 M. aufwies. Hierauf sprach Stegler in interessanter Als fie nach einiger Zeit zurückgekehrt sei, habe sie bemerkt, daß das Weise über die Veränderungen des Unfallversicherungs- Gesetzes. Kind nur noch ganz schwache Lebenszeichen von sich gegeben Die Versammlung bekundete ihr Einverständnis mit der vom Arhabe. Nun habe es ihr leid gethan, daß das Kind beitervertreter- Verein an den Reichstag gesandten Petition. Im Verschiedenen wurde der§ 3 des Vereinsstatuts dahin ge= in ungeweihter Erde ruhen solle, sie habe es deshalb aus der Kiste genommen und mit Hilfe eines Stüdes Holz, das in ändert, daß sämtliche Vorstandsmitglieder und Revisoren auf ein der Nähe gelegen, in der bezeichneten Weise eingescharrt. In der Jahr gewählt find. Mit der Vertretung im Gewerkschaftstartell Hauptverhandlung widerrief die Angeklagte ihr Geständnis insoweit, wurde Metzke betraut.
Witterungsübersicht vom 28. Februar 1900, morgens 8 1hr.
Stationen
Barometer
stand mm
Wind
richtung
Windstärke
Wetter
5
Temp. n. 6.
5°. 4° R.
Statlonen
Barometer
ftand mm
6 bebedt-1 Saparanda 7549 2 bedeckt 3Schnee 2woltig
Svinemde. 752
756 NNO 753 WA
4 bedeat 3 wolfig
1 Petersburg 1 Cort 9 Aberdeen 5 Baris
Wind
richtung
Windstärke
NNO 76090 76892
Wetter
Temp. n. G.
84455° C.= 4° R.
2516. bed.-19
1Schnee
4Regen
4wolfig
757 WSM 2 Dunst
10
als sie bestritt, die Absicht gehabt zu haben, ihr Kind zu töten. Sie Das Rigdorfer Gewerkschaftskartell verhandelte in seiner Hamburg habe ihm das Wattebäuschchen nur ganz lose in den Mund Sigung am 27. Februar darüber, wie man am besten eine direkte 2Biesbaden 756 S gestedt, um den Lutschbeutel zu ersetzen. Die Watte müsse Beteiligung der außerhalb der städtischen Körperschaften stehenden münchen . 758 23 durch die Sangbewegungen des Kindes nach hinten in Arbeiter und Arbeitgeber bei der Verwaltung des öffentlichen Bien 756 den Kehlkopf gerutscht sein und dadurch den Erftidungs- Arbeitsnachweises der Stadt Rigdorf erreichen könne. Stadtv. Wach Wetter Proguaje für Donnerstag, den 1. März 1900. tod herbeigeführt haben. Diese Annahme wurde durch die berichtete über die Stellungnahme der städtischen" Deputation für Kühl und vorherrschend wolfig oder nebelig mit geringen Niederschlägen medizinischen Sachverständigen als unmöglich hingestellt. Nach der den öffentlichen Arbeitsnachweis" zu der Petition des Kartells, durch und mäßigen nördlichen Winden. Beschaffenheit des Propfens tönne er nur durch Druck von außen so die die Einfegung eines paritätischen Kuratoriums verlangt wurde.