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Wir sehen Mutter und Kind, Bater and Kind verknüpft. Es wächst das herauf, was endlich zur Ehe geführt hat. Es wächst, tief unten schon im Tierreich beginnend, das Genoffenschaftsverhältnis von Etern und Kindern, es wächst die Familie als eine Hochburg geg tseitiger Hilfe herauf.
Auf der anderen Seite schließt sich hier alles an, was individuelle Liebeswahl der Geschlechter betrifft und die von hier wirtende Auslese. Wenn in Darwins Lehre von der geschlechtlichen Buchtwahl" durch die liebenden Tiere ein Kern von Richtigem stedt, so würden wir die Liebe hier sogar eine eigene Separatform von Buchtwahl inszenieren sehen, die offensichtlich sehr viel friedlichere Wege geht als der rohe Eristenzkampf des Fressens und Gefressenwerdens. Beim Menschen wird sich solche Liebeszuchtwahl auf keinen Fall ablehnen lassen.
Ueberblickt man aber diese ganze erdrückende Tatsachenfülle, so kann man sich dem Schluß wirklich nicht entziehen, daß friedliche Ginigung, Gemeinschaft, gegenseitige Ergänzung und Hilfe im darwinistisch gedachten Entwicklungsspiel die glänzendste Erfolgs= variante gewesen sein müsse. In einer überwältigenden Weise hat sie sich durchgefeßt, und wenn im Menschengeiste jezt endlich die Karten des großen Spiels aufgedeckt werden sollen und die Partie mehr oder minder mit Bewußtsein oder sagen wir wenigstens begleitet von philosophischen Erörterungen weitergespielt wird, so darf es wahrlich nicht wunder nehmen, wenn auch wir Menschen heute auf der Höhe geschichtlicher Entwicklung diese Urmelodie auf ganzer Linie weitertreiben.
Allerdings wird das Prinzip selber im Laufe der langen organischen Entwicklung noch Steigerungen erfahren haben. Solche Steigerung und Vertiefung setzt ja der Buchtwahldarwinist bei all seinem Variantenspiet voraus. So sehen wir auf niederen Stufen der Entwicklung das Prinzip zwar schon zum Nußen der Erhaltung der Art vielfach glänzend durchgeführt, wir sehen es aber doch gleichzeitig noch arbeiten mit starken Opfern an Individuen. Auf höheren Stufen sehen wir dagegen das Individuum als solches immer wertvoller werden, und die Hilfe nimmt entsprechend auch immer mehr darauf Rücksicht.
Wenn bei uns Menschen die Idealforderung auftaucht: jeder Mensch sei als unser Bruder zu achten, so wäre das im darivinistischen Nußsinne nur der Ausdruck der Tatsache, daß eben jedes Menschenindividuum bei uns bereits einen höchsten Wert vor dem Brinzip darstellt.
Auf das niedere, ältere Verhältnis stoßen wir dagegen noch, wenn wir die Art auch unseres gegenseitigen Hilfsverhältnisses etwa zu unseren Kulturpflanzen anschauen. Kein Zweifel, daß zwischen dem Menschen und unseren Getreidearten eine Symbiose besteht. Der Mensch braucht sie unbedingt. Die Pflanze in diesem Falle aber gedeiht in der Erhaltung und Ausbreitung ihrer Art aufs glänzendste seit Jahrtausenden im Schub eben des Menschen. Dieser Schutz im ganzen wird aber nur erreicht durch Preisgabe einer Masse von Individuen oder doch Individuumteimen in den Körnern an die Bedürfnisse des Menschen. Der Mensch dezimiert die Pflanze, ersetzt und überbietet den Ausfall aber durch seine planmäßige Hegung und Aussaat, so daß im Rechnungsabschluß die Art Vorteil hat.
Das gleiche gilt von unseren schlachtbaren Haustieren und dem gehegten und nur in bestimmtem Prozentverhältnis besonnen abgeschossenen Wildbestande unserer Kulturwälder.
Umgekehrt sehen wir bei gewissen Haustieren, dem Pferde und vor allen Dingen dem Hunde, das Schuß- und Achtungsberhältnis aber auch schon ausgesprochen mit dem Werte des Individuums als solchem rechnen. Das Einzelpferd, der Einzelhund werden uns wegen ihrer individuellen Vorzüge unschäßbar.
Und diese Achtung vor dem Individuum feiert dann ihren höchsten Triumph beint Menschen selbst. Artschuß und Individuenschuß werden hier eines. Was du einem Menschen tust, das hast bu allen getan.
Durchaus aber wäre auch hier die Auffassung des höchsten Menschentums nur eine einfache Steigerung innerhalb einer mindestens beim höheren Tier längst angelegten Linie. Der gewissenhafte Naturbeobachter, der nicht Theorien( auch nicht steptische Phantasieorgien!) in die Tiere hineinsieht, sondern sich vom Gefehenen schlicht belehren läßt, muß immer wieder staunen, wie tief ber auffällige Unterschied des individuellen Benehmens, der Begriff des flugen" oder" dummen" Exemplars schon in die obere und mittlere Tierwelt hineinreicht. Solche Werte konnten aber nicht dauernd belanglos vor dem Vorteil auch für die Art bleiben. Es mußte sich im Sinne Darwins eine wachsende Tendenz durchfeßen, ben großen Vorteil der gegenseitigen Hilfe vor allem auch zum Schutz der Individuen durchzudrücken. Jedes Verpulvern von Individuen umschloß allmählich, die Gefahr, daß der beste Einzeltvert mit unterging, den feine Masse ersetzen konnte. Gerade diese Heiligung des Individuums" hat man freilich wieder darwinistisch", d. h. von denen aus, die da meinten, Dar win müsse die Hilfsethit negieren, noch einmal besonders anfechten wollen.
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( Schluß folgt.
Schach.
Unter Beitung von S. Alapin. S. Boyd.
B
d
a b
C d e
f
g
h
2+( 29-20' T)
6
ed al
dont
In Form einer gloffierten Bartie bringen wir nachstehend das Ergebnis einer gemeinsamen analytischen Untersuchung, die unlängst in München stattfand. Damenbauerneröffnung. hauptet Schwarz übermächtigen An griff für den Bauer. 7.
2.
D. Przepiorka S. Alapin 1. d2- d4 d7- d5
2. Sg1- f3 Auf 2. Lf4 fann schadlos auch c51 geschehen, während auf Damenbauerneröffnung( intl. 1. d4, fämtliche andere Formen der d5; 2. c4, c61 oder 1. c4, c6; 2. d4, d5 2c.) am bequemsten
2.
c7- c6!
erfolgen fann. Bei 2.
Sf6;
3. c4, c6; 4. Sc31, dxc4; 5. e3, b5; 6. a4, b41; 7. Sb1, Sbd7; 8. LXc4, e6 2c. entsteht ein für beide Teile schwieriges, noch unerforschtes
Spiel.
Minder gut ist 2...... e7c5?
8. Dd1Xb8
c4b3
In Betracht kommt 8. Se5, Sf61; 9. DXb3, e6; 10. LXb5t, Sbd7 2c. Allerdings ohne Nachteil für Schwarz 8. b5- b4 Tb8 2c. Besser war 8.... Sd7!; 9. Lxb5,
9. Db3- d5
Lc8- b7
10. Lf1- b5+
Lb7- c6
11. Sf3- e5!
e7- e6!
( Eine interessante Rettung!) 12. Lb5Xc6+
12. Df3, Sf6 ist nicht besser. 12. Db6Xc6!!
18.
3. d4Xc5, e7- e6( 3...... Sf6? 13. Dd5Xc6+ 13. SXD, exd5; 14. SXS, TXS: 4. c31 führt zum Tert mit ver15. TXa7, Sf6 2c. ohne Nachteil für tauschten Rollen, jedoch mit Schwarz. dem Unterschiede, daß Weiß dann das Sb8Xc6 wichtige Tempo Sf3 voraus hätte.) Ta8- c8 4. 02-04!( Em. 2 Lf8c5 5. Lf1- b5+ nebft event. e4Xd5 und Isolierung des Bd5. Mit 2...... e6? wird unnüßer weise Le8 eingeschränft( was durch den Tertzug schablos vermieden werden kann).
3. c2- c4!
Auf 3. e3 fann folgen: 3. Lf51; 4. c4, e6; 5. Db3, De7 6. Se3, Sd7; 7. Ld2, Le7; 8. Tel, Db6 2c.( wobei Lf5 jedenfalls freier steht als Ld2.)
3.
d5c4
14. Se5Xc6 ( Dies ist die Pointe!) 15. Ke1- e2
Auf Ta6 oder TXa7 folgt Se7! 15. Tc8Xc6 Sg8-67
16. TaiXa7
17. Sb1- d2
Um den Springer ins Gefecht zu feten. Beffer jedoch 17. Tb7, Sc8; 18. Ld2, Tb6; 19. Te7, Tb8; 20. The1, Sb6; 21. Tic6( Sonst Ld6) 21. Le7; 22. e4, Ld8; 23. Ta7, Sc8; 24. Ta4, Kd7; 25. Te4, Lo7 ( ungünstig wäre Sd6?) 26. Texb4!, Sd6 2c. Allerdings wäre es auch bier äußerst schwer, den Mehrbauer zur Geltung zu bringen, weil alle Bauern auf demselben Flügel fich befinden. Sdo; Bemerkt sei indessen, daß die er 6. LXc4, Sb6; 7. Lb3( Lds wird wähnte Bauernfonfiguration eine faft mit Lg4 beantwortet) 7...... Lfo; erzwungene Folge der Eröff 8. Sc3, e6; 9. Lg5, Le7; 10. LXL nungsvariante iſt! 13. SL, 0-0-0; 14. Sd6+, Kb8 18. Sd2- e4 DXL; 11. Sd2, Sa6; 12. Se4, LXS; 15. Df3, Td7; 16.0-0-0, Se8 nebit event. Sa6- c7- d5 2c.
4. e2- e3 Dder 4. a4, Lf5; 5. e3, Sa6; 6. LXc4, Sb4 2c. Dber 4. e4, Sf6; 5. e5( auf Sc3 folgt b7- b5 mit der Drohung b5- b4) 5.
4.
5. a2- a4 6. a4 b5
b7- b5 Dd8- b0
6. b3, cb3; 7. DXb3( ab, cb führt zum Tert) 7.... bXa4 c.
Dder 6. Se5, Sd7!; 7. Df3, SXS!; 8. dxe5, Tb8; 9. Dg3, e6; 10, Le2,
parieren) 11.
a6; 12. Lg5
Se7; 11. e4( um Se7- do- b4 zu ( fonst c6- c5 nebst event. Se7- c6d4) 12. Sg6 2c.( Schwarz behauptet schadlos den Bauer.) 6. c6b5
7. b2- b3
Bei 7. Se5, Sf6!; 8. b3, Sbd7!; 9. bxc4, SXS; 10. dxe51, Sd7; 11. cxb5, e6!; 12. Lb2, Lb7; 13. Ld4, Lc5 nebst event. Td8 be
17.
19. Ta7- b7 20. Tb7- b5
Tc6- c8 Se7- c6 Sc6- a5
Sa5- b8
21. Le1- d2
22. Ke2Xd2
Sb3xd2 Lf8- e7
23. Thi— bí
Pluf Tb7 folgt f7- f5 nebst event. Kf7. 23..
Ke8- d7
24. Se4- c5+ 25. d4 c5 26. Tb1Xb4 27. Tb4 b5 28. Tb5- a5 29. Kd2- e2!
Le7Xco
Tc8- b8
Tb8b5
Kd7- c6
30. g2- g4
31. h2- h3
h5Xg4
32. h3Xg4 33. 12-14
g7- g5
Remis.
Th8- d8t Td8- d5
h7-- h5
f7- f5