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nachtsbaum, der Stern leuchtet leibhaftig von ihm, nach dem fie vorhanden gewesene Erfindung, die lange stationär geblieben ist einst suchten. Als neulich der gute Nikolaus zu dir tam, mit dem umgewandelt und vervollkommnet; aber es ist nicht leicht, die Urs mächtigen Bart und mit fanfter Stimme dich hieß, deine Verse heber dieser verschiedenen Umwandlungsprozesse festzustellen. au fagen, da wurdest du rot und plappertest schnell:
Ich bin flein,
Mein Wunsch ist flein,
Liebe Mama, du sollst glücklich sein!
Als ich dich aber fragte, ob dir der Nikolaus auch für dein Beit, wie Gasbeleuchtung, Azetylenbeleuchtung, Elektrizität u. a.; Verslein etwas geschenkt, da sagtest du: Ja, Aepfel und Nüffe, weil ich artig war.
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Den Fortschritt verdankt man nicht ei jer einzelnen Intelligenz die die richtige Formel findet, sondern welt eher der ganzen Ge sellschaft, die diese Formel verlangt, annimmt und fördert. Und das gilt selbst für Erfindungen aus einer uns ganz nahe liegenden wenn wir uns da an bestimmte Namen halten, fuchen wir eben nur eine Vereinfachung, die mit der Wahrheit im Widerspruch steht, und Und wenn du nicht artig gewesen wärest? Da zogst du deine die die Rechte zahllofer Gelehrter und Forscher, welche lange und Stirne kraus und meintest: Mama hätt mir fififo Acpfel und erfolgreich an dem Problem gearbeitet haben, verlegt. Wer hat das Nüsse geschenft? Fahrrad und das Automobil erfunden? Der gewissenhafte Forscher, Fifijo das ist dein großes Vertrauen, das dich mit leichten der allen gerecht werden wollte, würde in ein wahres Wirrsal von Füßen durch diese Welt geleitet, die für dich kein lebel hat. Namen geraten; nur irgend ein entscheidender Fortschritt ist der Fififo fifiso muß dir dein Glück werden. Es gibt keine Angst, Intelligenz eines einzelnen Menschen zu verdanken; er fürzt die es gibt keine Schranke. Arbeit der Menschheit ab und ersetzt mehrere Generationen von Fifiso, das ist deiner vierjährigen Weisheit Lieblingswort. Resultante der Einzelarbeiten einer Reihe von Forschern; typisch iſt Forschern. Mit einem Worte: eine große Erfindung ist die Wir Großen pflegen zu sagen: sowieso. Es wird einmal sein all das Licht des Lebens, zu in dieser Hinsicht die Erfindung der dynamo- elektrischen Maschine, dem du mit leichten und sicheren Füßen springst. Das Licht winkt an deren Konstruktion Gelehrte und Forscher wie Frey, Dufay, von morgen! Wilke, Canton, Franklin u. a. beteiligt waren; jeder trug einen Und am Rande meiner Erde leuchtet mir wieder der Stern Stein zu dem gemeinsamen Bauwerk hinzu. auf, gerade so hoch, wie die Arme von Fräulein Fifijo greifen Merkwürdig und interessant ist auch der Einfluß, den die Zeit fönnen. und das soziale Milieu auf das Erscheinen gewisser Erfindungen
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Und das ist der Sinn unsever Welt und unseres Lebens: Bu forgen, daß all die Millionen Sterne wandeln dürfen, den Kreis ihres Daseins erfüllen, nicht gescheucht und erblindet von den Nebeln zerstörenden und verzagenden Menschenwahns. Die Vergangenheit ist leer, die Gegenwart tot, nur die Zufunft lebt. Wir wissen von keiner Angst mehr, wir wandern hinaus. Ihr wollt uns schrecken, ihr Gautler, ihr wollt uns täuschend verloden? Fifiso schenkt uns die Erde Aepfel und Nüsse.
Aber es ist gar nicht mehr mein Fräulein Fifijo. Millionen ausüben: so vervollkommneten sich die chirurgischen Instrumente von diesen Sternen blinken so niedrig über der Erde. Jeder hauptsächlich im 15. und 16. Jahrhundert, und das war eine Folge Mensch hat irgendwo so einen heiligen Stern. der vielen Kriege und der Verlegungen, die durch die neuen Feuer waffen verursacht wurden. In der Textilindustrie zählt man in der Zeit von 1795 bis 1814 in Frankreich und Italien nur sieben Patente; von 1814 bis 1820 läßt sich überhaupt teins nachweisen; dann aber steigt die Zahl plöglich von 3 bis auf 8 und 10 Ba tentgesuche pro Jahr, und von 1830 bis 1848 wurden mehr als 90 Gesuche erledigt!.. Die Lücke zwischen 1814 und 1820 ist um so bezeichnender, als in derfelben Periode auch bei den englischen Patentgesuchen für die Seidenindustrie dieselbe Unfruchtbarkeit zu beobachten war. Die politische Lage Europas den das Milien ausübt, erklärt auch, weshalb bestimmte Erfindungen bielt eben jede industrielle Entwickelung zurild. Und dieser Einfluß, in einer Epoche weit eher gemacht werden als in einer anderen Beit. Oft liegt ein großer Zeitabstand zwischen dem ersten Auffeimen einer Erfindung und ihrer Verwirklichung, die bestimmte Fortschritte in der Industrie, große Kapitalien, besondere technische Kenntnisse usw. erfordert. Das elektrische Licht, das um 1800 von Dawy entdeckt wurde, gelangte für die Beleuchtung erst um 1850 Verwendung. Papin und Fulton hatten keinen Nugen von ihren
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Die Sterne wandeln mit uns, das Glück folgt denen, die da Es wird einmal sein!
fagen:
Die großen Erfindungen gehören Erfindungen, die später der Menschheit so große Dienste leisten
der Menfcbbeit.
Ein französischer Gelehrter. Dr. Mettré, verficht die These, daß die größten Erfindungen und Entdeckungen des Menschen nicht von einzelnen Individuen, sondern von der gesamten Menschheit gemacht worden seien. Es sei genau so wie mit der Sprache, die nicht von den Schriftstellern und Literaten, sondern vom ganzen Bolle gebildet worden sei: später erst seien die Literaten gekommen, um sie zu formen und zu läutern und den Ruhm, der sich daraus ergab, für fich allein in Anspruch zu nehmen.
sollten. Creveuil, der große Chemifer, versuchte vergebens, die von ihm erfundenenStearinkerzen in den Handel zu bringen; ein Unbekannter namens de Milly war es, der ein paar Jahre später das Problem industriell löste und die Erfindung eines anderen verwertete.
Kurz, man fann sagen, daß alle Entdeckungen, alle Erfindungen, alle Maschinen, die dem Menschen das Leben erleichtern und feine Macht vergrößern, eine Frucht des Zusammenarbeitens einzelner Menschen und der ganzen Menschheit sind: fie find sozusagen eine soziale Tat". Und charakteristisch und originell ist der Schluß, zu dem Dr. Mettré gelangt. Wenn die Erfindungen der gesamten Menschheit gehören, fagt er, ist es widerfinnig, diefem oder jenem
Ein Altmeister der Infekten
forschung.
Nach Mettré war der erste Antrieb zu jeglicher Er- Individuum, das sie verbessert oder eingeführt hat, ein Monopol zu findung das Bedürfnis: der Mensch mußte fich Nahrung suchen verleihen. Es kommt niemand in den Sinn, einem Gelehrten, der und sich gegen die wilden Tiere schützen, wenn er nicht ein neues wissenschaftliches Gesetz entdeckt oder eine Natura wieder von der Erdoberfläche verschwinden wollte. So fand erscheinung festgestellt hat, ein Patent zu geben; daher sollten auch er das Feuer, die Schuzwaffen, die Kleidung, mit der er feine Blöße die Erfinder feine Monopole haben. Die Erfinder müßten den allbedeckte, die Behälter für die Aufbewahrung der Lebensmittel und gemeinen Gesezen des Handels und des freien Wettbewerbes unter die Gefäße, in denen die Lebensmittel gefocht werden sollten. Die worfen sein, und die Erfindungen müßten der ganzen Menschheit, Gleichheit der allen Menschen gemeinsamen Naturtriebe hatte eine die daran so wirksam und unermüdlich mitgearbeitet hat, ge Gleichheit der Ergebnisse zur Folge: so find die Geräte und die hören. Waffen der ersten Menschen, welcher Raffe diese Menschen auch angehört haben mochten, den Werkzeugen nech jetzt im Zustande der Wildheit lebender Völker gleich oder mindestens doch ähnlich. Aber man hat keine Spur von dem, der sie erfand, und sie erfcheinen als das langsame, allmählich zu voller Entwickelung gelangte Wert der Gesamtheit. Das erste Schiff war ein Baumstamm, der auf dem Wasser trieb; dann kam man auf den Gedanken, ihn auszuhöhlen und zu Tenten, indem man den Wind ausnutte und Segel, Steuer und Ruder verfertigte; ein Mensch allein hätte alle diese Erfindungen, die stufenweise fortschritten, nicht durchführen können. Und ebenso erforderten die Zeitfeststellungen, die Wasseruhr, die Sonnenuhr usw. Beobachtungen und Veränderungen, die sich über Jahrhunderte erstreckten, ehe sie zu der heutigen Vollkommenheit gelangten. Es gibt allerdings Teilerfindungen wir nennen nur das Rad, die Drechselbank, den Transmissionsriemen, die sicherlich das Wert einer höheren Intelligenz gewesen sind, deren Ursprung wir aber nicht feststellen können. Auch bei den großen Erfindungen, die schon in historischen Zeiten gemacht worden sind Kompaß, Schießpulver, Papier, Schriftzeichen usw. läßt sich die Genealogie nicht mit Sicherheit aufstellen; die Forschungen der Gelehrten machen das Problem noch verwickelter, denn sie entdecken Vorstufen und Zwischenstufen, die im Dunkel geblieben sind, wie die vielen Fossilien, die der Paläontolog entdeckt. Im allgemeinen hat jede Erfindungsfategorie vielfache und durch keinen bestimmten Namen gedeckte Ausgangspunkte; ganz plöglich wird die in groben Umrissen bereits
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Jean Henri Fabre hat das gleiche Schicksal gehabt wie viele bedeutende Männer, die ihre eigenen Wege gingen, ihre besonderen Methoden anwandten. Zunächst übersehen, berkannt, dann befehdet, abgetan, ward ihm erst im höchsten Alter das Glüd, seine Berdienste anerkannt zu sehen. Seine Lebensbahn hat nie auf der Sonnenfeite gelegen, Dem Manne, der zweifellos der größte der heutigen Insektenforscher und Kenner ist, wird erst nach sechzigjähriger aufopfernder Betätigung im Dienste der Wissenschaft öffentliche Ehrung und Anerkennung zu teil.
Als Kind einfacher, armer Bauersleute kam der Nestor der Insektenforschung am 21. Dezember 1823 in Saint Léons , einem fleinen französischen Dorf, zur Welt. Schon in dem Kinde kündete sich der spätere, Homer der Insetten, wie ihn Viktor Hugo fo treffend genannt hat. Barfuß, im ärmlichen Kittelchen, streift er auf den Feldern umher und alles, was da kreucht und fleucht, war ihm ber traut. Der Lehrer der Dorfschule war bei dem allzeit wissens