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Unterhaltungsblatt des Vorwärts

Nr. 35.

8

Gyldholm.

Donnerstag, den 19. Februar.

Eine Landarbeitergeschichte von Johan Skjoldborg . Jegt fängt im Stall eine allgemeine Verwirrung an. Es beginnt mit Nummer 18", die das neben ihr stehende Tier in den Hals beißt. Anders fährt darauf los und tritt dem Pferd in die Weichen: Häh, du! willst du wohl!" Er schimpft und die Tiere, die an feiner Stimme hören, wie rasend er ist, werden verwirrt und verfehlen ihren Stand. Beim Wechseln kommen sie abermals auf einen falschen Play. Nun seh' einer diese Schindmähren an!" Er holt einen Knippel.- Die nächsten vier. In ihrer trippelnden Angst verfehlen auch diese ihren Plaz. Er schwingt seinen Stock, der sausend durch die Luft fährt: Willst du aufpassen, und du und du auch, willst du!" Er hat vergessen, die vorigen vier anzubinden. Nun stehen also acht auf dem Gange. Die Tiere reiben sich aneinander, frümmen sich, steigen aufeinander, legen die Ohren zurück und blicken wild aus den großen, feuchten Augen. Ach! du da! Kennst du mich wie! Kennst du mich wie! Du!" Die Ge­sunden und Flinken sind voran, die Lahmen und Steifbeinigen hinken in nickendem Galopp hinterdrein.

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Ein Getöse und ein Dröhnen steigt aus dem Stalle empor von Scheltworten und klappernden Pferdehufen, und ein Funkensprühen im Halbdunkel von den Hufeisen und Anders' beschlagenen Holzschuhen.

Immer noch nicht richtig. Könnt ihr Gerippe denn nicht auf euren Plaz finden! Da soll doch gleich der Teufel dreinfahren

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Anders hat die Müze in den Naden geschoben, sein Ge­sicht ist feuerrot und der Schweiß tropft ihm von der Stirn. Man sieht es, sobald er in den Lichtkreis der Laterne tritt.

Selbst dann noch, als jedes Tier in seinem richtigen Stand steht, merkt man den Pferden die Unruhe und Furcht an. Ihre Rüden sind in wellenförmiger Bewegung wie ein Kornfeld im Sturm, wenn Anders von einem Ende des Stalles zum anderen fährt.

Endlich wird es ruhiger. Und nach und nach ertönt von biejer und jener Strippe her ein behagliches Kanen.

Stallfnecht Anders trocknet sich mit dem Blusenärmel die Stirn, stüßt sich auf den Snippel und überschaut gebiete­risch sein Revier. Noch hab' ich ja wohl das Kommando hier!"

Nach einem Weilchen gleitet die Hand unter die Schürze und holt ein frisches Stüd Rautabaf hervor. Dann stößt er prustend die Luft aus und murmelt: Hm, so'n dummer Grünschnabel wern man auf seinen Stram paẞt!"

In den anderen Ställen auf Gyldholm ist auch Licht. Kleine Leuchtkugeln, wie in Reihen an langer Schnur aufge­zogen, blizen hervor aus den dunklen Seitenlängen der Stallungen. Im übrigen herrscht tiefes Dunkel zwischen den bielen Gebäuden, am tiefsten in den Toren und Winkeln. Doch über den schwarzen Dächern schimmert ein hellerer Streifen in der Luft, hervorgebracht von den Herbstwolfen, die hoch oben über das alte Gut dahinsegeln.

An einem Punkte taucht jemand auf mit einer Laterne in der Hand und verschwindet wieder. So erscheint bald hier und bald da eine Gestalt und setzt sich nach der Leutestube zu in Bewegung.

Das zeistödige Gebäude, in dessen Souterrain sich die Leutestube befindet, gleicht einer Kommode mit vielen Schub­laden, die nicht verwechselt werden dürfen.

Im ersten Stock die Zimmer, Kammern und Kämmerchen für den Inspektor, den Berwalter, die Lehrlinge, die Haus­hälterin, die Meiereimädchen, die Hausmädchen, die Spinn. stube, die gemeinschaftliche Schlafstube der Meiereimädchen, das Eßzimmer der Lehrlinge, das der Handwerker... Der gauze Gyldholmsche Staat, ein Staat, dessen Rangordnung streng durchgeführt wird bis hinab zum Schweinejungen.

Neben der halbunterirdischen Stube läuft ein unheim­lider Gang, wie der Zellengang eines Gefängnisses. Und ganz hinten in diesem Gang, vorbei an einer Anzahl von Türen, liegt der Naum, den man Leutestube nennt."

1914

Der Fußboden besteht aus runden Pflastersteinen, die dunkel gefärbt sind von der aus dem tiefen jauren Boden hervorsichernden Feuchtigkeit. Die lagert auch in grünen Flecken und Flächen auf der grauen Außenwand aus Feld­fönnen hier niemals eindringen; denn nur durch zwei kleine steinen, die einstmals weiß gefalft war. Die Sonnenstrahlen Fenster, die hoch oben in der dicken Mauer gegen Norden liegen, dringt das Tageslicht herein.

einer Grabkammer. Und dann herrscht hier ein modriger Erdgeruch wie in

Man unterscheidet zu beiden Seiten der Tür eine Anzahl Zwei Talglichter schimmern matt durch die Dunkelheit. Sornlöffel in Lederschlupfen, und hier und da hängt an der Band ein Schweinsohr, das die Leute dort an den Nagel ge­spießt haben, anstatt es aufzueſſen.

Hier ist es leer und still, totenstill. Die beiden Kerzen stehen mit schwelenden Dochten auf dem einen Längstisch Brettern, die auf eingerammte Pfähle genagelt sind ein trübe brennendes Licht auf jeder Seite des hölzernen Bier­frugs.

Da ertönt ein halfendes Klappern von Holzschuhen, die jcpver auf die Steine gestoßen werden, draußen in dem finste­ren Stellergang, und das Geräusch wird stärker, je mehr sich die Schritte nähern. Per Holt und ein paar andere Knechte kommen herein und nehmen ihre Pläge ein, Per zu oberst, die anderen etwas weiter unten, mit gewissen Zwischenräumen für diejenigen, die noch nachfommen werden.

Per klopft mit dem Deckel des Bierkrugs. Er klopft und klopft. Und als das Küchenmädchen trotzdem nicht erscheint, nehmen die anderen ihr Taschenmesser und schlagen mit dem Griff auf den Tisch, ein einzelner pfeift auch durch die Finger ein Spektakel, der sie zu amüsieren scheint, denn immer vergnügter schauen sie einander an wie fröhliche Schulbuben.

Das Küchenmädchen erscheint mit Kartoffeln und Mehl­tunke. Sie wadelt hin und her wie eine Gans und meint schnippisch: So halbverrückt braucht Ihr Euch wohl nicht an­zustellen, weil Euch das Essen nicht auf die Minute vor der Nase steht!"

nach.

Happ- papp-

papperlapapp..." äfft ihr einer

Du kannst wohl auf Deinen Kram zur rechten Beit paisen, das müssen toir anderen auch!" sagt Per Holt. ,, Ach, Du spielst Dich auf, Du Per Wichtigtuer! Du wirst wohl genug zu tun haben mit Deinen Frauenzimmern!" Ber blinzelt schelmisch mit den Augen: Bist Du eifer­süchtig. Du alte Schachtel?"

Ein Knecht umfaßt sie und summt:

Die Mette Klein, die Mette klein. Das ist' ne wad're Dirn!"

Halt Deine Fäuste in Nuh!" ruft sie ärgerlich. " Dir wäre es wohl fieber, wenn's Mads gewesen wäre!" lächelt der Knecht.

Ach und geht.

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ihr verrückten Burschen!" Sie lacht geziert

Draußen im Kellergang ertönen abermals flappernde Schritte. Das ist der regelmäßige Perpendifelgang des Stall­fnechts Anders. Er sieht auf seine Uhr, bolt das Taschen­messer hervor und beginnt Kartoffeln zu bellen. Er schwikt heftig und bringt in seinen Kleidern den scharfen, säuerlichen Ammoniafgeruch des Pferdeſtalles mit.

Ras Buus fommit in Begleitung des alten Schweine­

hirten.

Ras Buus, der bei den Ochsen und Stieren hilft, humpelt schwerfällig. Sein Gesicht hat einen schvachsinnigen Aus­druck und er schielt mit seinen grauen Augen, die in ständiger Unruhe hin und her irren.

Michel, der Schweinehirt, ist schmukig und glänzt übers ganze Gesicht. Auch sein Zeng ist blank von Schmutz und altem Fett und verbreitet um sich den eigentümlichen, un­appetitlichen, efelerregenden Fettgeruch des Schweinestalls.

Neben dem Plat jedes einzelnen häufen sich Kartoffel­schalen und Startoffel, denen ein feiner Dampf entsteigt.

Die Mahlzeit besteht nur aus Kartoffeln und Mehltunte. Jemand stiehlt Nas Binis etivas fort. In dem Bemühen,