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ficht leuchtete begehrend auf und er wiederholte die Prüfung noch aufmerksamer.
Dreißig Dollar!" sagte er, indem er die Hand ausstredte, um das Tier wegzunehmen.
Sebat war ganz verblüfft und verstand ihn nicht. Bestürzt Starrte er den Schottländer an.
" Dreißig Dollar..." wiederholte Sebat mechanisch. " Jawohl, mein Wertester, das ist ein schönes Stück Geld, nicht
wahr?"
Der Trapper fuhr jäh zusammen. Enttäuscht fiel er aus allen Himmeln er stieß die Hand zurück, die den Fuchs an sich zog, den Silberfuche, der ihm und Aennchen gehörte. Erbebend wich Murcheeson zurüd.
Das Blut kochte in Sebats Adern, und er verwünschte den Faktor und die ganze Gesellschaft.
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Er holte Luft und suchte sich zu bewegen. Doch es war un möglich sein Körper gehorchte dem Willen nicht mehr. Die Schwäche nahm leberhand. Der Geist verlor alle Energie. " Ah, ich muß hier sterben, ja, hier sicherlich. So allein Er zog den Fuchs an sich fein Pelz war weich und warm. Aennchen, Aennchen..." murmelte er leise, ganz leise.„ So biele kleine Kinder
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Es schneite und schneite... Die Floden bedecken den Trapper, der sich nun nicht mehr regte. Zuerst hüllten sie ihn in ein Leichentuch, dann begruben sie ihn nach und nach in ihrem weißen Flaum. Bald verschwand die ganze Gestalt. Die Schneedede glättete sich. Der Wind jagte noch immer dahin, und die Wolfen ballten sich am Himmel.. ( Uebertragen von H. Hesse.)
Technische Rundschau.
Spizbuben! Verhungern laßt Ihr die Indianer! Sie müssen ins Gras beißen! Ihr Hab und Gut und selbst das Leben raubt Ihr ihnen! Ich nehme ihn mit, den Fuchs, und bekomme meine hundert Dollar dafür. Jawohl, Ihr... Ihr... Ah, verdammt!" Automatische Eisenbahn! uppelungen. Optisches Er brüllte es förmlich. Und mit einem Satz ergriff er den Fuchs und lief wie ein Wilder davon.
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Er eilte zu Michel, dessen Hütte düster dalag. Er trat ein, doch blieb er zuckend stehen das Herz flopfte ihm mit mächtigen Schlägen. Alles still, und niemand da... Nichts als Schweigen. Er hatte Hunger und sant erschöpft hin. Dann hüllte er den Fuchs in seinen Rock und versteckte ihn, ging hinaus und lenkte feine Schritte wieder zu dem Magazin. Gebt mir etwas zu essen. Ihr sollt alle meine anderen Felle haben!"
"
Murcheeson stieß ihn zurück.
Glas.
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Scher Dich fort, Du hast mich bedroht. Hier gibt es nichts gelegentlich feiner Versammlung in Lausanne . Diefer Beschluß wurde für Dich, Du Hund!"
Sebat zog wieder ab.
Von Ort zu Ort suchte er nun, genügend Lebensmittel für feine neue Reise zu erhalten. Es waren zweihundert Meilen, die er zurüdzulegen hatte. Doch überall bekam er die gleiche Antwort und wurde abgewiefen. Murcheeson mußte den Indianern wohl Bescheid gesagt haben, die nun nicht wägten, seinen Befehl zu In Michels Hütte fand er eine vertrocknete Brotkruste, Hart wie Holz. Doch was machte das? Er verschlang sie, selbst wenn er sich die Zähne daran ausbeißen sollte.
migachten.
" Bei Gott , ich mache mich dennoch auf den Weg! Drei Tage werde ich wohl hungern können
Den Fuchs unterm Arm und die Schneeschuhe an den Füßen, folgte er dem Pfade, den andere vor ihm gebahnt hatten.
Troz des immer größeren Schmerzes, den ihm die Schneeschuhe verursachten, trok der Bein des Hungers in seinem Leibe marschierte er, ohne Raft zu machen.
Klarer und beruhigender kam der neue Tag. Auf einmal aber begann es wieder zu schneien, lebhafter und dichter. Der Schnee fiel jest in großen Flocken, und das Rieseln flang ihm unheimlich im Ohr. Und das Knarren der Schneeschuhe war ihm nicht weniger unheimlich.
Trotzdem aber blieb er nur stehen, wenn er den Fuchs anders tragen wollte und ihn von dem rechten auf den linken Arm lud, da ihm die Gleider steif wurden.
Plöblich ließ er einen bangen Blick über den Weg schweifen eine unübersteigbare Anhöhe recte sich vor ihm empor.
" Ich weiß, wo es hingeht," murmelte er, und wendete sich
nach links.
Ein sozialhygienisches Problem ersten Ranges ist die Frage der Einführung automatischer Kuppelungen im Eisenbahnbetrieb. Die Bahl der Menschenleben, die im internen Eisenbahnbetrieb, vor allem beim Rangieren, zu Grunde gehen, ist ja bei weitem größer als die der bei größeren Unfällen getöteten, obwohl das Publikum ja diese vor allen Dingen beachtet. Aber Kenner der Verhältnisse forderten feit jeher die Einführung der automatischen Kuppelung. So 3. V. schon 1896 das Handbuch der Hygiene, heraus gegeben von Dr. Th. Weyl. Auf den gleichen Standpunkt stellte fich 1908 der Internationale Verband für gefeglichen Arbeiterschutz von dem damaligen französischen Eisenbahnminister Millerand als 1900 der Technische Ausschuß des Vereins deutscher EisenbahnVorsitzenden der französischen Seftion unterzeichnet. Ebenso hat: verwaltungen dringend den Uebergang zur automatischen Stuppelung empfohlen und fowohl die technischen wie die wirtschaftlichen Schwierigkeiten als nicht unüberwindlich bezeichnet. Und in den Bereinigten Staaten hat man die Einführung durch Gefeß erzwungen, ebenso in Argentinien . Ein Gleiches steht in Brasilien bevor. Wie weit sind wir nun? Fast noch da, wo wir vor Bekannt geworden sind über 2000 Nonlanger Zeit standen. struktionen, doch haben es die wenigsten auch nur zu einer wirklichen Erprobung im praktischen Betriebe gebracht. Denn eine Erprobung ist es nicht eigentlich zu nennen, wenn einige Baare von Güterwagen damit versehen werden, dies gibt kein richtiges Bild des Verhaltens im Betriebe. Dazu müssen einige hundert oder tausend Exemplare eingebaut und beobachtet werden. Die ameri fanischen Konstruktionen, die an sich ganz vorzüglich sind, scheinen für europäische Verhältnisse tatsächlich nicht verwendbar zu sein, da sie viel zu schwer find. Wirklich gründlich durchprobiert werden in Europa nur zwei Suppelungsarten, die des Ingenieurs der fran zösischen Staatsbahn, 2. Boirault, und in Deutschland die der Eisenbahndirektion Saarbrücken . Beide stimmen, obwohl ganz unab hängig von einander entworfen, in den leitenden Gedanken überein. Hier wie bort werden beim Zusammentreffen zweier Wagen ein paar senkrecht stehende Riegel ausgelöst, die vermöge ihres Gewichtes in die Verschlußstellung gebracht werden, wobei sie entweder durch die Kuppelösen des anderen Wagens hindurchtreten( Boirault) Saarbrückener Suppelung hat noch eine Einrichtung, durch oder hinter eine Nase des Kuppelbolzens fassen( Saarbrücken ). Die die eine Verbindung verhindert wird. beim unbeabsichtigten Zusammentreffen zweier Wagen Weide Kuppelungen haben
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Ohne Nast und Ruhe arbeitete er sich vorwärts mit gesen tem Kopf, durch den blendenden Schnee, der ihm das Gesicht die wesentliche Eigenschaft, daß die Konstruktion möglichst peitschte, denn der Wind trieb ihn immer erbitterter vor sich her. Er wendete sich nach rechts, nach links, unsicher und tastend, als hätte er feine Augen zum Sehen.
nicht mehr.
Endlich sah er ein, daß er sich verirrt hatte, und regte sich Ringsum riefelte der Schnee herab und deďte ihn zu. Der Wind heulte in der Einsamkeit. Der Tag neigte sich und schwand unmerflich. An allen Gliedern zitterte der Mann.
In der Ferne, doch in dem weißen Schneegestöber nur hin und wieder sichtbar, gewahrte er in schwachen Linien einen Hügel.
Da muß ich hin und sehen, wo ich bin..." murmelte er mit Heiserer Stimme. Schleppenden Schrittes wankte er vorwärts. Er wankte und glitt aus, und suchte den Abhang zu erklimmen und den Gipfel zu erreichen. Langsam und mit großer Mühe richtete er sich auf, arbeitete sich ein wenig vorwärts und schlug abermals hin. Und wieder richtete er sich auf, doch nahm die Erschöpfung zu. Und wieder stürzte er.
Der Schnee schnitt ihm in die Wangen und glitt ihm in den Naden. Mit einer Hand, dann mit den Knien stützte er sich auf den Voden. Den Fuchs schvach an sich rüdend, troch er vorwärts cr raffte alle seine Kräfte zusaninien, um den Gipfel zu erreichen.
Eine fräftigende Wärme stieg in ihm auf.
Ach, ich bin müde!" seufzte er mit erloschener Stimme, und fant nochmals hin.
Eine Starre befiel seinen Riesenkörper.
sich hin und regte sich nicht mehr.
Gebrochen firedte er
" Ah, verflucht! Ich will weitergehen, ich will..."
einfach ist, sodaß sie gegenüber den im Eisenbahnbetrieb nun einmal unvermeidlichen Stößen usw. feine allzu große Empfindlichkeit aufaber, daß sie die auf etwa 15 Jahre gefchäzte Uebergangszeit bei weisen. Der größte Vorteil des beiden gemeinsamen Systems ist der Einführung automatischer Stuppelungen vollständig zu vermeiden Denn sie fönnen entweder fest eingebaut oder gestatten. auch lose in den Bughafen eingehängt und abwechselnd mit der gewöhnlichen Schraubenkuppelung verwendet werden. Werden fle nicht gebraucht, so hängen sie einfach herunter. Auf diese Weise fönnte man in sehr kurzer Zeit die automatische Kuppelung allgemein einführen, es brauchen damit nur die neuerbauten Wagen mit feft eingebauter Kupplung versehen zu werden. Da die Versuche recht günftige Ergebnisse gezeitigt haben, ist eigentlich nicht einzusehen, warum die Eisenbahnen noch immer mit der Einführung zögern.
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Die Geschichte des Glases ist ganz merkwürdig. Eines der ältesten Produlte der Hüttentechnik die ägyptischen Funde beweisen zweifellos, daß das Glas seit mehr als vier Jahrtausenden bekannt ist ist es doch bis vor jirka 25 Jahren nahezu auf dem Standpunkte stehen geblieben, den es schon vor langer Zeit auf empirischem Wege erreicht hatte. Im Laufe der letzten Jahrhunderte famen wohl allerlei technische Kunstgriffe dazu, mit denen es gelang, aus der weichen, feurigzäbflüffigen Masse allerlei Formen herzustellen, es zu blasen, ziehen, pressen, walzen, auch lernte mail genau erkennen, welche der sieben Grundstoffe guten Glases man einzuschmelzen hatte, um eine bestimmte Sorte zu erhalten. Dabei blieb es aber auch. Weder lernte man, aus den alten Stoffen neue Glasarten herzustellen, noch versuchte man über