bas Sie Mannschaften in einer Halbliegenden Stellung mit etwas Diese Gemeinheiten sammelt Herr Profeffor S. Grimme in Ehrfurcht ersterbend auf dem Bauche troch und jeden als Sozial aufgerichtetem Oberkörper waren. Die Behandlung war die denk- Münster . Kürschner verzeichnet einen Mann dieses Namens, im demokraten brandmarkte", der das widerliche Getrauche nicht mit bar einfachste: ein steriler Verband; nur eine Verlegung wurde Alter von 50 Jahren, Orientalist der Universität in Münster , der machte oder gar kritisierte, schimpft jetzt über die Monarchen Eng­mit Jobtinktur gepinselt, da wir Reihenversuche von trocken und u. a. auch ein Wert in französischer Sprache abgefaßt hat! Wir lands, Rußlands , Serbiens usw. in faum wiederzugebenden Aus­mit Jod behandelten Wunden anstellen; es scheint mir schon jetzt hoffen, er verwahrt sich gegen eine Verwechselung. Die folgenden brüden, und gar nicht, als ob sie von Auserwählten von Gottes faft, als heilten die mit Jodtinktur behandelten besser und rascher, Proben stellen bereits die 6. derartige Lieferung des Blattes dar: Gnaden spräche. Sie sind wie losgelassene Schulrangen, die doch sind die Ergebnisse noch nicht sicher zu verwerten. Russischer Kopfsalat. Portion 50 f. meisten dieser Federhelden, und können den Mund nicht voll genug nehmen von Nikolaus, dem bleichen Schuft"," Georg, dem perfiden Verräter"," Peter, dem Mörderhäuptling" usw. Das Schönste aber leistet sich ein kleines Blatt Thüringens , welches von dem Indier­aufstand berichtet und treuberzig- triumphierend hinzufügt: Das geschieht dem Ede ganz recht!"

Theater.

Romöbienhaus. Es braust ein Stuf". Volksstüc aus den Tagen der Mobilmachung 1914 von Hans Gaus. Die Direktion Meinhard- Bernauer, die im Berliner Theater seit Jahren das Poffengenre pflegt, eröffnete die Vorstellungen im Komödien­hause mit einem Boltsstüd aus der friegerischen Gegenwart, das feinen starken Premierenerfolg zum nicht geringen Erfolg den Zu­taten boltstümlicher Possentomit zu danken hatte. Der fleine ver schmitzte füdische Hausierer, der als Kriegsfreiwilliger sich an dem Manifest des Baren an seine lieben Juden erbaut, der magere Lehr­junge, ber, um mitziehen zu können, die erforderlichen hundertfünfzehn Bfund Körpergewicht durch massenhaften Konsum von Hafergrüße und Butterbroten zu erreichen sucht, vor allem aber Meinhard felber in der Figur eines windig renommistischen, von seinem Haustreuz schwer bedrängten Friseurs, der zuletzt auch noch die verborgene Heldenseele in fich entdeckt und seiner resoluten Ehehälfte so zum ersten Male in seinem Leben imponiert, wedten stürmische Heiterfeit. Er hob die Rolle. Seiner Kunst gelang es, hinter und zwischen den zwar brolligen, doch billigen Schlagern, mit denen sie ausgestattet war, das Wesen einer ganz lebendig- echten Persönlichkeit ergöglich borleuchten zu lassen.

Für

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Eine Portion Franzosengulasch 20 Pf.

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Morgen: Zarenhagen mit blauen Bohnen!

Abgesehen davon, daß der jeßige Monarch Großbritanniens Neu! Morgen: Worchester Shire Sauce aus englischen Georg heißt und daß King Eduard schon seit diversen Fahren Knochen! tot ist, berührt es sonderbar, in einem Thüringer Blatt die Ab­fürzung Ode " zu lejen; hat doch der Redafteur des Gothaer Volfsblattes" erst vor kurzem vier Wochen Gefängnis wegen dieses Verbrechens verbüßt. Es handelte sich damals allerdings nicht um den verstorbenen englischen König, sondern um einen noch lebenden englischen Prinzen, den zurzeit regierenden Herzog Eduard von Koburg- Gotha, dessen Name in volkstümlicher Abkürzung gebraucht worden war.

die Franzosen: Speisefolge. Maschinengewehrschleimsuppe. Breußische blaue Bohnen. Granaten- Kompott.

Paris ,

Dessert: Gezuckerte Bomben aus neuen Krupp- Geschützen. Festessen:

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Ganz geschmorte Franzosenherzen. Englisches Zungenragout.

Kopffülze von Russen.

Belgisches Hackfleisch.

Speisekarte:

Französische Suppe mit Russenknochen. Englisches Filet mit Kon- Serben. Nachtisch: Belgier - leberbleibsel.

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Englische Dualmäulersuppe. Junge Kosaken mit Gemüse. Spionenschenkel mit Kartoffeln. Zarhackfleisch mit serbischem Senf.

Französischer Salat.

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Russische Spione am Spieße gebraten.

Serbisches Rauchfleisch auf österreichische Art.

Jm Anfang des Stüdes gibt es neben der Begeisterung noch einige Schlechtigkeiten: einen Kleinstädtischen Krämer, der die Konjunktur zum Lebensmitteltucher ausnügt, hezerisch- dumme Spionenriecheret, einen hochmütig schnarrenden, Liberale und Sozialisten von Herzen verachtenden adeligen Rittmeister a. D., doch alle werden fie furiert. Der Kaufmann erkennt die Trefflichkeit seines Sohnes, der sich dem väterlichen Verbot entgegen zur Fahne meldete, und er wird nach Kräften zum Unterhalt der Armee in die eigene Tasche greifen, und der Rittmeister, durch eine Strafpredigt des guten Pfarrers zur Raison gebracht, ver­brüdert sich dem Bolte, tauscht sogar mit Herrn Cohn, dem Speisezettel für die Woche: fozialistischen Rechtsanwalt, gerührte Händedrücke. Zum Schlusse, nach einer Nottrauung, marschieren die Freiwilligen mit Frauen und mit Bräuten unter Musikbegleitung auf dem Marktplag auf, und der Pfarrer hält ihnen eine Ansprache. Immerhin bei aller Dürftigkeit der Erfindung, aller Schönfärberei und psychologischen Gewaltsam­feit, griff manches doch unmittelbar an das Gefühl. Der demo­fratische Untertan bewahrte den Verfasser, bis auf ganz vereinzelte Spuren, vor chauvinistischen Entgleisungen. Er wurde oft hervor­gerufen.

Kleines Feuilleton.

Die National- Kannibalen.

dt.

Montag: Erbsensuppe mit Franzosentöpfent. Dienstag: Weißfohl mit belgischen Eisbeinen. Mittwoch: Bohnensuppe mit englischen Rippen. Donnerstag: Reisiuppe mit zusammengepfeffertem Allerlei. Freitag: Bratkartoffeln in Franzosenfett mit englischer Sauce. Sonnabend: Bellfartoffeln mit gedörrten Russenbeinen. Sonntag: Dicken Reis mit europäischem Gulasch. Küchendragoner: Georg; 1. Stoch: Nikolaus; 2. Koch: Albert; Hazum Aufwaschen: Poincaré . Rann hier noch von der würdigen Haltung des deutschen Voltes" die Rede sein?

Geschieht dem King Ede ganz recht!"

Jm schwarzen Lande sind sie natürlich am kannibalischsten. Als Die bürgerlichen Journalisten schwelgen im Schimpfen Dokument für den Liefſtand dieser traurigen Geſellſchaft geben wir dürfen. Die" gute Preſſe", welche nech vor wenigen Monaten, an­folgende Proben aus dem Münsterischen Anzeiger". läßlich der Fürstenbesuche und ähnlicher freudiger Ereignisse, vor

Freireligiöfe Gemeinde □□ Jugendweihe □□

der Kinder von Mitgliedern der Freireligiöfen Gemeinde am Sonntag, den 20., und 27. September, vormittags 10 Uhr, nicht bei Kliem, Hasenheide, und bei Lipps, Am Friedrichshain, sondern im Berliner Stadthans, Éing. nur Jüdenstraße( an der Stralauer Straße). Am 20. September: Festrede Herr Dr. B. Wille: Die höchsten Fragen der Religion". Harmonium, Violine, Cello: Adagio( Beethoven ). Auftreten des Kinderchors. Am 27. September: Festrede Herr E. Däumig: Nutze deine jungen Tage". Harmonium, Violine, Cello: Adagio( Beethoven ). Auftreten des Kinderchors. Eintrittspreis: Erwachsene 20 Pf., Kinder 10 Pf.

Jeden Sonntag, vorm. 11 Uhr, in der Kleinen Frankfurter Straße 6: Vortrag. 4. Okt.: Harmonium: Am Meer( Schubert). Herr E. Reuter: ,, Zwang und Freiheit in der Erziehung". 11. Okt.: Harmonium: Volkslieder. Herr Dr. A. Bernstein: ,, Wandlungen in der Volksseele".

KAISER

BRIKETT

Wer Kaiser- Briketts

kauft und brennt:

spart!

54/ 17*

Tischlerverein zu Berlin .

V. a. G.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Tischler

Theodor Walter

Reichenberger Str. 52

am 15. September im Alter von 56 Jahren nach kurzem Leiden verstorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Sonnabend, den 19. Sept., nach­mittags 4, Uhr, von der Halle des Thomas- Kirchhofs, Hermann­straße, aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.

Deutscher Holzarbeiterverband.

Zahlstelle Berlin .

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Parkett leger

Albert Dittberner

Dber Schöneweide, Frischenstr. 4 im Alter von 59 Jahren ge storben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonntag, den 20. Sept., nach­mittags 4 Uhr, von der Leichen halle des Gemeinde- Friedhofes in Ober- Schöneweide aus statt. Um rege Beteiligung ersucht 92/3 Die Ortsverwaltung.

Verband der freien Gast- und Schankwirte Deutschlands . Zahlstelle Berlin . Den Mitgliedern zur Nachricht, daß die Frau des Kollegen

Schöne, Ida, geb.

Rückwaldt

Boyenstr. 40, Bezirk I

gestorben ist.

am

Ehre ihrem Andenken! Die Beerdigung findet, Sonntag, den 20. Sept., nach­mittags 3 Uhr, von der Halle des Kirchhofes der Gnadengemeinde, Barfusstraße, aus statt. Um rege Beteiligung ersucht 75/13 Die Ortsverwaltung.

Sozialdemokratischer Wahlverein Treptow - Baumschulenweg.

Die Einäscherung der Frau

Kunigunde Braun

findet nicht am Sonnabend, son­dern morgen Sonntag, nach 203/10 mittags 4 Uhr, statt.

Danksagung.

Für die herzlichen Beweise der Teilnahme bei dem hinscheiden meines lieben Mannes spreche ich hierdurch allen Verwandten und Bekannten sowie den Kollegen der Firma H. S. Hermann und dem Wahlverein( Be girt 9) meinen herzlichsten Dank aus. Neukölln,

Frau Wolfram, Richardftr. 111.

Danksagung.

Für die Beweise herzlicher Teil­nabme bei der Beerdigung meines lieben Mannes

Karl Weise

A

fage ich allen Verwandten und Bes fannten meinen aufrichtigsten Dant. Else Weise. Danksagung.

Sage allen bei der Beerdigung meines lieben Mannes Beteiligten

Notizen.

Vom Tiefstand des deutschen Wizes. Offenbar um dem Ernste dieser Zeit Rechnung zu tragen, bemühen sich die sämtlichen deutschen Wigblätter um die Wette, nur noch die denkbar traurigsten Bize zu machen. In der Jugend" jagt eine Frau an­gesichts der vorüberziehenden russischen Gefangenen: Kinder, seht fie Such an: so sehen 90000 Mörder aus!"- Es wird eine Zeit lommen, wo die geschäftstüchtigen Verleger viel darum geben möchten, wenn sie ihren Mordschauvinismus ungeschehen machen fönnten.

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Theater chronif. Das Schauspiel Grüne Ostern", zur Zeit der Freiheitsfriege in Breslau spielend, erlebt heute sim Schiller Theater Charlottenburg seine erste Berliner Aufführung. In den Kammerspielen des Deutschen Theaters gelangt heute Das alte Spiel von jedermann" neueinstudiert aur

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Bicherung. Das Deutſche Stünftler- Theater hat ſeine Wiedereröffnung für Donnerstag den 1. Oftober in Aussicht genommen. Die erste Vorstellung bringt das Volksstück Gewonnene Herzen" von Hugo Müller in einer Neubearbeitung von Walter Turczinsky und Friz Friedmann- Frederich. Die für das bevorstehende Spiel jahr bestimmten Stüde werden nach Ergänzung des Personals in Angriff genommen werden. Heute geht Adolph L'Arronges Bolts­stud Mein Leopold" im Lessing Theater zum ersten Male in Szene.

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Aunstabende der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger

. Die beiden nächsten Veranstaltungen finden heute und morgen im Theater des Westens statt.

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-ww

Amerikanische Kriegsaphorismen. Im Falle einer Juvasion braucht die ganze Schweiz nur ein paar lange Leitern( Columbia State). Der Brauch. fich zu füffen, wenn man sich begegnet, ist unter den meisten europäischen Herrschern für die nächste Zeit aufgehoben worden( Washington Star). Unter den vielen, die durch den Krieg schlechte Geschäfte machen, wird Bädeker Der am meisten zu flagen haben( New York Evening Sun). Militärflieger geht mit dem schönen Bewußtsein in den Krieg, daß sein Beruf im Striege nicht gefährlicher iſt als im Frieden( Boſton Tranfcript).

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Deutscher Metallarbeiter- Verband.

Verwaltungsstelle Berlin . N 54, finienftr. 83-85.

Telephon: Amt Norden 185, 1239, 1987, 9714.

Bureau geöffnet von 9 bis 1 Uhr und von 4 bis 7 Uhr. Sonntag, den 20. September 1914, nachmittags 4 Uhr:

Mitglieder- Versammlung für Alt- Glienicke

der

im Lokal von Hentschel, Köpenider Str. 37. Tagesordnung:

1. Verbandsangelegenheiten. 2. Verschiedenes. Ohne Mitgliedsbuch fein Zutritt.

Montag, den 21. September 1914, abends 7 Uhr:

Versammlung

in den Metallgießereien Berlins und Umgegend beschäftigten former und Berufsgenossen

im Lokal Süd- Ost, Waldemarstr. 75. Tagesordnung:

1. Unsere gegenwärtige wirtschaftliche Lage.

2. Diskussion.

Die Kollegen der A. E. G., Bergmann, Jachmann und Siemens

auf diesem Wege meinen herzlichsten fordern wir besonders auf, diese Versammlung zu besuchen.

Dant.

117A

Witwe Selma Krüger.

125/6

Die Ortsverwaltung.

Metallbetten Heines Werke Reuters Werte

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Die neue

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3

Berantwortlicher Redakteur: Alfrey Wielepp, Neukölln. Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.