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Nr. 207.- 1914.
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morgen hinein. Kreaturen.
Unterhaltungsblatt des Vorwärts Sonntag, 18. Oktober.
9" auf dem Torfkanal.
In der Bremer Bürger- Zeitung" erzählt Genosse Waigand folgende schaurige Geſchichte: Dichter Nebel bedeckte das Blodland. Gespensterhaft lagen die Umrisse eines Torffahnes auf der kleinen Wümme. Sumpfmael rumorten, und die Nebelträhe ſchrie heifer in den OktoberDas Grausen des Teufelsmoores erfüllte die ihrer Kunst eigenen Finessen verschönern halfen, fuhren auf ihren| Gin Paar Malergesellen, die ein Bauernhaus mit allen des nebligen Wetters am Ufer angelegt hatte und sich in der kambüse ausruhte, untersuchten die mit einem geteerten Laken überspannte Ladung und tuschelten geheimnisvoll miteinander. In fürzester Zeit prangten am Bug des Kahnes die Zeichen„ U 9"
in roter Farbe.
Als sich der Nebel verzogen hatte, stieg der Kapitän des Torffahns aus der Kajüte, streďte sich, fing sogar etwas Ostwind mit| dem linten Nasenflügel auf, was ihn veranlaßte, die Segel aufzuziehen und die Anfer zu lichten.
ufer navigierte, da hielten etwa ein Dußend Fäuste die Staten drohend hoch. Um sich etwas zu erwärmen, zog der Torfschiffer die Pfeife aus der Tasche, schlug Feuer und steďte sich diese an. Wie von Furien gehezt, stoben die Leute auseinander und schrien: " Hei sprengt dat Schipp in de Luft! Hei eksplodiert sick!" Nun konnte Jan ans andere Ufer staten. Als er angelegt hatte und wütend seinen Brotbeutel schwingend dem Wirtshaus zuschritt, schwangen sich die beiden Maler auf ihre Räder und jagten in rasendem Tempo den Deich entlang. Jan drehte sich um und sah nun erst am Bug seines Kahnes in großer Schrift die ruhmvollen zwei Buchstaben:" U 9".
" De verdammten Witschequests," rief er und aus vollem Halje Selbstverständlich wurde der Friede an der Schleuse" gehörig begoffen, und zwar nicht nur mit Kaffee. Der Kommandant der Schleuse stiftete einen steifen Grog.
lachte er seine grimmigen Feinde aus.
einen Brief von dem Einsender des Bildes mit folgendem Schluß: Wir verlangen, daß unsere Freunde, die Ruffen, wenn sie Königss berg in ehrlichem Kampf erobert haben, das fönigliche Schloß und die Kirche niederreißen, in der die heiligsten Erinnerungen der Hohenzollern ruhen, wie die Erinnerungen an das einstige Frank reich in der Kathedrale von Reims geruht haben. Durch diese Zerstörung würde man keineswegs ein Majestätsverbrechen gegen die Kunst begehen, denn die betreffenden Gebäude haben nur einen historischen Wert.
Wir verlangen ferner, daß unsere Freunde, die Russen, an der Stelle, wo das Schloß und die Kirche standen, einen offenen Rasenplab anlegen und mitten auf den Platz cin Kreuz sezen mit der Inschrift: Zur Erinnerung an die Zerstörung der Kathedrale von Reims in Frankreich den 19. September 1914."
Daß ein so hoch kultiviertes Volk wie die Franzosen so weit durch den Haß fortgerissen werden kann, daß man sogar davon spricht, sich an historischen Bauten zu rächen! Kann man sich einen widrigeren Beweis dafür vorstellen, wie verrohend der Krieg wirft!"
Der Brunnen auf dem Schlachtfeld.
Der Käppen war in gehobener Stimmung, zumal die allgemeine Preissteigerung auch den Torf wertvoller gemacht und er außerdem einige Zentner Moorkartoffeln und Obst an Bord hatte, die er in Bremen zu Kriegspreisen abzusehen hoffte. Die Paris . Soune stieg empor und beleuchtete das Glüd unseres Torfschiffers und sie gewöhnen sich allmählich an den Krieg und all sein Unheil. entfernt hatte ungarische Infanterie eine große Wiese besetzt. Sie
Brief einer in Baris lebenden Schwedin vom 6. d. Mts. gibt ein Ein an Göteborgs Handels- och Sjöfartstidning" gerichteter interessantes Momentbild von der französischen Hauptstadt. Wir Eine kleine Geschichte erzählt im" Besti Hirlap" ein aus Ruß entnehmen ihm folgendes: Keine Stadt der Welt wechselt so rasch ihre Physiognomie wie land zurückgekehrter Hauptmann der Infanterie: Unsere Truppen fampierten in Rußland . Gewisse Punkte Seit der Massenflucht sind nur die zurückgeblieben, die entschlossen find, hier auszuharren, was auch tommen mag. waren besetzt, aber gekämpft wurde nicht. Weit von der Hauptmacht in hellen Farben. In der Nähe der Schleuse, die unser Held passieren mußte Die Verhältnisse haben auf den Straßen neue Typen und hatten Schanzen gegraben, in denen sie wohnten. Vor ihnen dehnte md auf die er mit vollen Segeln zusteuerte, stand eine Anzahl Szenen geschaffen. Eine schwere und düstere Stimmung liegt über sich die Wiese, und ein ganzes Stück weiter lagen... die Ruſſen. Männer, Frauen und Kinder, die mit weit ausgestredten Armen der Stadt. Das Wetter iſt grau und regnerisch. Aber beffen. Auch die Ruffen hatten Schanzen gegraben und fochten nicht. Von herumfuchfelten. Jan von Moor lugte nach allen Richtungen in ungeachtet lebt man mehr als ie braugen auf der Straße. Den feiner Seite fam ber Befehl zum Angriff. Sie betrachteten sich in Luft herum, da er glaubte, daß wohl ein feindlicher Flieger Südländern bringt es Trost und Ruhe, in unruhigen geiten bei als Feinde, taten aber nichts. Und beide Truppen litten entsetzlichen Durst. in Sicht sei und der möglicherweise seinen Rahn für ein Striegs- einander zu sein. Die Straße und das Stadtviertel sind wie eine Hinter den Ungarn war nirgends Wasser zu finden. Aber vor schiff anjehe und vernichten wolle. Je näher er jedoch der Schleuse große Familie, deren Mitglieder ihre Sorgen miteinander teilen ihnen auf der Wiese, etwa in der Mitte zwischen den Russen und tam, desto deutlicher wurde ihm, daß die Bewohner der Schleuse und sich gegenseitig helfen, sie zu tragen. Ungarn stand ein Brunnen mit einem Brunnengalgen. Einsam lich erhoben hatten und eine feindliche Haltung gegen ihn und Dazu kommt, daß fast aller Handel sich auf der Straße ab- und verlassen. Wahrscheinlich hatte hier vor kurzem auch noch ein jein Fahrzeug einnahmen. spielt. Les marchands de quatre saisons", wie die umherziehen- Bauernhof gestanden; durch den Krieg verschwindet ja so vieles von Der Wirt, bei dem er doch schon so oft eingefehrt und einen den Händler genannt werden, bedürfen einer polizeilichen Kon- der Erde. Hier war nur der Brunnen übrig geblieben. Rump Staffee getrunken und dem er immer bar seinen Groschen session, die sie jedoch nur bekommen, wenn sie ein kleines Gebrechen Plötzlich sahen unsere Soldaten, daß zwei Russen auf dem Weg bezahlt hatte, schien der Anführer zu sein.„ Sier fummst du nich haben oder wenigstens alt und beschäftigungslos find. Doch nun, nach dem Brunnen waren; ihnen folgten zehn Russen, dann Finn!" schrie ihm der fonit jo freundliche Wirt zu." Hier kummit während des Krieges, werden alle, die um der Form willen ein zwanzig, und einige Augenblide später war die ganze russische Abdu nich rinn mit din gefährlichen Kram!" schrieen Mann, Weib Gesuch einreichen, ohne weiteres zum Straßenhandel zugelassen, teilung auf dem Weg zum Brunnen. Auch sie litten also Durst. und Kinder durcheinander. man hält sie alle für bedauernswert genug, um es ihnen zu be= Als die ersten Russen herankamen, legten sich unsere MannMit langen Staten, die die Torfschiffer zum Abstoßen ge- willigen. Und so ist fast der ganze Handel auf die Straße verlegt schaften sofort nieder und brachten das Visier der Gewehre in die brauchen, stießen die kuragiertesten der Männer den mit tarmesin. worden. Viele Geschäfte sind ja auch geschlossen, weil die Inhaber rechte Entfernung. Aber sie warteten ab, was weiter geschehen bedrohten den Führer mit Totschlag, wenn er nicht sofort umfehre Gemüse, Obst, Fleisch, Butter, Käse, Süßigkeiten, sondern auch Eimer Wasser heraufziehen und trinken. Wer seinen Durst bereits und seinen„ gefährlichen Kram", die„ verdammten Mihmen" und Sturzwaren, Unterwäsche, Schreibutensilien usw. Und die Preise gestillt hatte, tehrte langsam zurüd. Unsere Soldaten sahen ruhig " Croperdos" wieder hinbringe, wo er sie hergeholt.- sind im allgemeinen billig. Teuer sind nur Fische. Besonders zu und schossen nicht; es hatte ihnen niemand etwas gesagt. Und typisch für den jeßigen Straßenhandel sind die unzähligen Berfo taten auch die Russen. Nachdem alle getrunken hatten, stand der fäufer von Ansichtskarten. Vor den geschlossenen Schaufenstern, Brunnen wieder einsam und verlassen. an Gittern, Straßeneden, vor einem auf Böden ruhenden Brett Unsere beiden Maler waren, nachdem sie ihr Handwerk an oder auch das ganze Lager in einem aufgespannten Regenschirm Deich weitergefahren. em Torffahn geübt hatten, auf die Räder gestiegen und auf dem ausgebreitet haltend, bieten sie ihre Ware feil. Es sind meist In dem Wirtshaus an der Schleuse, wo patriotische und satirische Darstellungen, oft sehr plumpe Scherze das Gespräch ganz selbstverständlich auf den Krieg tam, hatten und Berhöhnungen der Preußen und des deutschen Kaisers. he bann zu berichten gewußt, daß auch die Torffchiffahrt nicht ist jedenfalls ein Troit," ſagte mir neulich jemand, wenn man " Es mehr so ganz sicher sei, von wegen der Minen und Torpedos fieht, wie groß Rußland doch ist!"
und fo.
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Die Zahl der Straßensänger ist jetzt größer als je, ohne aber biese auch sein mögen, sie haben immer noch ein paar Sous, um soviel Zuhörer um sich zu versammeln wie früher. Doch wie arm fich den Liedertert zu kaufen. Man hört jezt auch beffere Stimmen zu den Geigen und Gitarren als früher. Denn seitdem die Variétées Kabarette geschlossen sind, haben sich deren Artisten uiteenage begeben. Gelbit Aristide Bryant foll an einer
Man lachte die beiden aus; doch sie hatten Beweise. Der kleinen Wümme hätten sie in dichtestem Nebel gehüllt einen Auf Jahn geſehen, der habe eine Ladung Minen an Bord, die er an englische Küste bringen und dort ausstreuen müsse. Auch ein yaar Torpedos seien dazwischen. Natürlich werde diese gefährliche rbeit gut bezahlt, und heute werde ja alles mögliche gemacht. Sie hätten den Schiffer selbst gesprochen; es dürfe aber nicht Straßenecke auf dem Montmartre fingen. darüber geredet werden. Schleuse passieren; er führe die Nummer" U 9", und ein Funke genüge, um die ganze Kiste in die Luft zu sprengen.
Der Kahn müsse übrigens bald die
Infanteristen und gingen, das Gewehr unter dem Arm, nach dem Doch nicht lange. Denn plößlich erhoben sich zwei von unseren Brunnen, balb von der ganzen Abteilug gefolgt. Eimer mit Waffer wurden heraufgezogen, um den Durst zu löschen. Nun sahen die und auch sie dachten nicht daran, auf die Unsrigen zu feuern. Russen ruhig zu, den Ellenbogen auf den Rand der Gräben gestützt, Darauf wurde alles wieder still auf der großen Wiese. Das war vormittags.
nun bereits ohne die geringste Furcht. Sie tranten und gingen wieder zurück. Da sagte einer der Unferen:„ Kommt, Jungens, nun sind wir an der Reihe."
Abends kamen die Russen wieder plöblich aus ihren Laufgräben,
aber das leßte mal. Als sie vom Brunnen zurückkamen, erhielten
Dasselbe geschah am nächsten Morgen und Mittags. Das war sie den Befehl zum Angriff. Die Gewehre wurden auf beiden Blumen. Reinem einzigen Blumenwagen begegnet man, und alle das Schnellfeuer, bis die Unsrigen aufsprangen und mit dem Aber eines muß man jezt in den Parijer Straßen entbehren: Seiten in Ordnung gebracht, und wenige Augenblicke später begann Blumenhändler haben ihre Geschäfte geschlossen. Denn die Blumen Bajonett Sturm liefen. Der Offizier wurde verwundet; Sanitätsgehen alle hinaus zu den Beerdigungen. Ganze Massen werden soldaten nahmen ihn auf und versorgten ihn vorläufig. Um den auf die Schlachtfelder geschickt. Doch auch in Paris selbst sind tag- Brunnen war die Wiese übersät mit Verwundeten und Toten, Auf alle Art und Weise wurde mit dem Führer des U 9" lich militärische Begräbnisse. Russen und Ungarn durcheinander. Das Gefecht wurde fortgesetzt, parlamentiert. Man rief ihm zu, er folle sich zum Teufel scheren; Briefe von der Front sind 14 Tage unterwegs. Und selbst in aber nicht mehr auf der Wiese, da die Russen sich in die Berge zuauch noch damit zu bereichern suchen und so. Du Döstopp wullt sind die Bahnverbindungen sehr schlecht.. Frankreichs , die noch nicht vom Krieg berührt werden, rückgezogen hatten. Abends, als der Offizier fortgetragen wurde, woll Weddigen speelen, Du Hammelseele, Du!" herrschte ringsum Ruhe. Auch auf der Wiese. Die Toten wurden Unter meinen Postsachen fand ich eine Nummer des Journal": begraben, die Verwundeten fortgebracht, und wie vorher stand nur Jan wurde die Sache zu dumm. Er hatte Appetit nach Kaffee Eie bringt eine Photographie des faiserlichen Schlosses in Königs- in der Mitte einsam und verlassen der Brunnen mit dem Brunnenund auch der Hunger meldete sich. Als er nach dem Wirtshaus- berg und die Kirche, in der die Hohenzollern gekrönt werden. Dazu galgen.
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Kleines Feuilleton.
Die Kriegsberichterstattung eines Weltblattes".
Die
los hervor:„ Brot non! Brot non!"- Der Himmel weiß, gegen die angebliche Barbarei der deutschen Kriegsführung. wie oft nacheinander und immer in demselben Ton der Bitte um angebliche Zerstörung der Kathedrale von Reims war die besondere Gnade und Mitleid. Ich trete dicht heran: ein junges Weib in Ursache der von Hodler unterstüßten Entrüstung. Nun wissen wir, leidlich guter Kleidung, die dunklen Haare ungeordnet, in bleichem daß die Reimser Kathedrale nicht mehr gelitten hat, als sie leiden Gesicht mit den aufgerissenen Augen, sieben Kleine von etwa mußte; sie blieb verhältnismäßig unversehrt. Herr Hodler hat drei bis zehn Jahren um sie herum, zwei trampfhaft in dies inzwischen erfahren und hat eine entsprechende Erklärung Berliner Tageblatt" hat nach dem östlichen die Arme gepreßt, die anderen an Rock und Schürze gehängt. Brot öffentlich abgegeben. Damit hätte die Angelegenheit erledigt sein Kriegsschauplatz gleich zwei Kriegsberichterstatter, die Herren Baul non!" tönt es unaufhörlich von den bebenden Lippen. fönnen. Jeder Einsichtige weiß, wie lächerlich leicht Künstler Lindenberg und Paul Blod gesandt. Beide Herren haben|" Die Frau lügt nicht, Kameraden, das ist ein unger für Unterschriften zu haben sind; man besinne sich ferner eine das Berhalten des Mannes scharf rügt, der von den Russen entschlossen der Füsilier Friß, der fireste von uns allen, hier ist als turn!" zure ich meinen Leuten du. Wacht nichts," berjebt rasch Darauf, bag pobler in dem franzöſiſchen Genf wohnt und s einer willkürlichen Vernichtung eines der kost dieſes Mannes in Walmen Worten. Jesen wir, was die beiden rintbares Waſſer," imbem er auf ein Schaff am Boden deutet. Barsten Werte der Gothit leicht verfallen konnte. Die Gothit iſt
Das
Herren schreiben:
Reisig liegt neben dem Herd, macht Feuer an, sucht Euer Kaffeepulver zusammen, ich bring' was zum Zubeißen und wenn ich's dem Deibel aus den Krallen reißen sollte. Das Kommando gilt. Das Feuer flackert bald im Herde und
ein Teidenschaftlicher Mensch dem
über die
Hodlers Lebenskreis. Hodler war zu entschuldigen. Die Gleichgültigkeit des von ihm halb blind mitgemachten Protestes aber hätte niemals die bedeutungsvollen Kräfte, die Hodler in die neue deutsche Kunst strömen ließ, vergessen machen dürfen. In seinem
Der von den Russen eingesetzte hiesige praktische Arzt mit dem der Stadt) nach dem Zeugnis da der schwarze Trank ins Brodeln gerät und wir nach den ersten Studentenbild ist Aufstand und Glaube, innige Hingabe und
freund
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Paul Blod: Das ist( die Schonung der Insterburger besonders der besten Töpfen, die herumstehen, greifen, um sie zu füllen, ist auch Heldenmut. Es ist diese gewaltig sich regende Leinwand eines der lich erfahren, während der Dr. Bierfreund zu verfrischen Rüben, die er mit erstaunlicher Behendigkeit aus der Erde Während die Schildereien der üblichen Schlachtenbilder nicht mehr Energie des Stadtrats Friß schon zurück. Tornister, Helm, Hände und Taschen voll von wenigen Soldatenbilder, das den Willen der Tapferkeit birgt. ständnis für deutsche In Rennenkampf zum Gouverneur feßen und lagern. Bin eben dran, den rauchenden Topf an den fare, die Jugend zu rufen und das Blut wallen zu machen. Mag danken, der von dem General gerissen. Ein Göttermahl, zu dem wir uns, wie es gerade geht, sind als eine Zeitungsnachricht, ist Hodlers Linienepos eine Fanteressen etwas abhan der Stadt gemacht wurde und Mund zu führen, da- du - trabbelt mir etwas fein Maler jetzt Törichtes getan haben, so kann das nicht das ge= en mich am Bart und ruft„ Bapa! Bapa!", bis ringite an dem Wert des Stunſtwertes ändern. Es ist Bilderſtür( der Finder kann Situation ausgezeichnet ich den Topf absetze und mich dem kleinen Belagerer zuwende. Das merei, was Häckel beabsichtigt.
wohlklingenden Namen Bier dem, wie wir es für Rujienzeit
icheint
δαξ
Wer
lich im Rathauſe melden!), erließ bewährt hat. Die bon dieſem Dreijährige hat sich von der Deutter losgeriſſen, ein winziges Kerlunterm 8. September eine ge- Manne unterzeichneten Anschläge, chen mit offenem Mäulchen, blond und behend wie unser Hans, nur harnischte Bekanntmachung:...." von denen noch viele an den matt und hohläugig vom gierigen Hunger. Ich gebe
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Notizen.
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Fenstern leben, zeigen in ihrem ihm zu trinken, stopfe ihm eine Rübe zwischen die Lippen, und das Musikchronit. Am Montag, den 19. Oktober, findet in Wortlaut eine erfreuliche Bürschchen flammert sich schmaßend an mich, als wäre er bei mir Iithner Saal das erste Haufegger Konzert dieser männliche Haltung ge- aufgewachsen. Die andern sechs Kleinen, die das beim Flackerschein Saison statt. Zur Aufführung gelangen: Glud, Duverture zur genüber den Gewalt des Herdes beobachten, sind nicht länger von der Mutter zurückzu- Iphigenie in Aulis; Mozart , Sinfonie D- dur in brei Säßen, Die öffent habern der Stunde." halten. Geschwind wie die Wiesel kommen sie heran, siben unseren und v. Beethoven , III. Sinfonie( Eroica ). Dr. Bierfreund war einer derjenigen Männer aus der Stadt- Leuten auf dem Schoß und lassen sich füttern, solange der Vorrat liche Hauptprobe ist am Sonntagmittag um 12 Uhr. Theaterchronit. Das Deutsche Künstler. berwaltung, die nicht vor den Russen geflüchtet waren. Die Kleinen find hurtiger als wir, mindestens drei Viertel der theater bringt am Montag, den 19. Oktober, aus seinem früheren reicht. Der reine Kindergarten inmitten von Tod und Verwüstung. Bielleicht teilt das Berliner Tageblatt" nunmehr mit, wer von feinen Herrn Kriegsberichterstattern die Wahrheit geschrieben hat Mahlzeit verschwindet in ihren gierigen Mäuschen. Ich selbst habe Spielplan neu einstudiert Karl Schönherrs Tragödie
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Die Kinder und der Krieg.
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faum ein paar Schlud Kaffe im Magen da dringt auch schon die Order in unsere Idylle hinein:„ Weiter nach D.!", und der Alarmruf tönt durch das tote Dorf. Die Kinder auf unsern Straßen spielen Krieg. Aber sie ahnen nicht, was er bedeutet!"
Blinder Eifer.
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Glaube und Heimat" zur Aufführung. Henry van de Velde , dem konsequentesten und fachlichsten unserer Kunstgewerbereformer, ist die erbetene Entlastung aus der Direktion der Weimarischen Kunstgewerbeschule erteilt worden. Er wird aber seine Lehrtätigkeit vorläufig weiter ausüben. Hilfe in Patentangelegenheiten. Zu unserer Notiz über die fostenlose Patentberatung durch Professoren wird uns geschrieben: Auch der Verband Deutscher Patentanwälte( Geschäftsftelle Berlin SW 48, Wilhelmstr. 147) hat sich bereit erklärt, während Vertreter zur kostenlosen Wahrnehmung ihrer Geschäfte vor dem Kaiserlichen Patentamt nachzuweisen, sondern auch überhaupt auf
auch die Unschuldigsten aller Unschuldigen stürzt, finden wir in Gine erschütternde Darstellung des Glends, in das der Krieg einem Feldpoftbrief der„ Vossischen Zeitung". Da wird geschildert, wie ein deutscher Unteroffizier mit seiner hungrigen Mannschaft in ein zerschossenes Dorf kommt. Ein Haus ist unversehrt geblieben. schreien einige von unseren Leuten. Du pain!" warf ich berdeut- schehen, um den Schweizer Maler für seine antideutsche Gesinnung zu dem Gebiete des gewerblichen Rechtsschußes durch seinen Vorstand lichend dazwischen. Da wimmert es aus der Ede kläglich und kraft- strafen. Ferdinand Hodler hat nämlich einen Protest unterschrieben Auskünfte zu erteilen.
jele in den Freiheitsfrieg ziehen, aus der genaer Univerſitäts- Aula, in der Kriegszeit nicht nur, wie ſchon bisher, unbemittelten Intereſſenten
felbft erzählen: