Mr. 225.- 1914.
Unterhaltungsblatt des Vorwärts
Heereszahlen in früheren Zeiten.
Der erste ist erlassen hinter: Alberto Belgio,
Sonntag, 8. November.
Kaschemmenwirt, Baldowerer, berüchtigter Messerstecher und Meuchelmörder. Besondere Kennzeichen: Langneefig, trägt Stockgewehr und
Millionenheere, wie die Welt sie noch nie gesehen, ringen in Ost und West seit Wochen um die Palme des Sieges und ganz In einem Briefe, den ein in Shangai lebender Kaufmann an neue Gestaltungen hat der Krieg dadurch angenommen. Freilich, einen Züricher Freund gerichtet hat, findet sich nachstehende wenn man den alten Schriftstellern glauben will, so hat die Welt spielt den Betrogenen. Schilderung:„ Uns hier draußen geht natürlich das Schicksal auch schon in früheren Zeiten, ja schon vor mehr als 2000 Jahren, Der zweite hinter: Piu Piu Rothose, genannt Dum Dum. Tsingtaus besonders nahe. Gegen 1200 Mann sind aus allen Teilen Ostasiens nach Tsingtau als Reservisten und Freiwillige ein ähnliche Massen auf die Kriegsschaupläße gebracht. Die größte Gefährlicher Mädchenhändler, Schnelläufer, Gewaltslude. Begerückt. Jeder hat natürlich darunter Bekannte oder sogar Ver- Truppenzahl, über die je ein Herrscher früherer Zeit verfügt hat, fondere Kennzeichen: Gegerbte rote Hosen, eingeschlagene Zähne in wandte. Aus den Offices von.. u. Co. find 47 Mann da. muß die des Perserkönigs Xerres, gewesen sein, der nicht weniger der Riesenschnauze. als 5 100 000 Mann über den Hellespont und durch Thrazien Und der dritte hinter: Nikolaus Saurus. Leichenschänder, Außerdem die Besazung des regelmäßig in den hiesigen Ge- nach Griechenland geführt haben soll. Ernstliche Zweifel an dieser Mordbrenner, gewefener Henkersknecht. Spizname: Knutende Wutkiwässern sich aushaltenden österreichischen Kriegsschiffes" Kaiſerin Bahl sind sehr selten ausgesprochen worden. Gerade der Umstand, nudel. Besondere Kennzeichen: Stets besoffen, trägt gemauste Elisabeth"; mit den regulären Truppen sind etwa 6000 Mann dort. daß Herodot , der Vater der Geschichtsschreibung, nicht von zirka Sachen bei sich. Dagegen haben die Japaner bishec etwa 60 000 Soldaten gelandet, 5 Millionen Mann spricht, sondern mit großer Genauigkeit noch Niemals war der gute Geschmack vogelfreier als heute. Und und die 2000 Engländer, die bisher noch in Tientsin waren, find 100 000 darüber angibt, hat den Glauben an ihre Zuverlässigkeit am heftigsten schlagen ihm jene Leute ins Gesicht, die geborgen in ebenfalls für Tsingtau bestimmt. Außerdem sind etwa vierzig erhöht. Der bekannte Berliner Geschichtsforscher Professor Hans Trocknen figen. japanische Kriegsschiffe aller Kategorien da, die den Hafen blockie- Delbrück kommt freilich zu dem Schluß, daß von dieser großen ren, damit keine Kaze hinein oder heraus kann. Einer solchen Armee, wenn man ihren Weg über enge Gebirgspfade und durch Uebermacht kann natürlich das kleine Tsingtau nicht widerstehen, Schluchten verfolgt, die letzten Leute kaum die persische HauptDas nördlichste Kraftwerk der Welt. aber eine Ehre ist es auch nicht, mit einer mehr als zehnfachen stadt Susa verlassen haben konnten, als die ersten vor dem Eng - Ein für Schwedens Verhältnisse einzig dastehendes Riefentverk, lebermacht einen Platz zu nehmen, dem von außen keine Hilfe paß der Thermopylen eintrafen, wo sie durch 300 Spartaner und an dem jahrelang gearbeitet worden ist, das große Porjus- Werk oder gebracht werden kann. Daß auch noch die 2000 Engländer an der 700 Thespier tagelang aufgehalten wurden. Dieses Fünfmillionen- das" Teufelswerk", wie es die Lappländer nennen, ist dieser Tage Belagerung teilnehmen und sich unter das Kommando eines heer ist also sicherlich eine Ausgeburt blühender Phantasie. Del- in Betrieb genommen worden. Es ist ein Elektrizitätskraftwerk, das Japaners stellen. wird den Engländern hier draußen am meisten brück ist sogar der Meinung, daß die Griechen damals an Zahl neben den gewaltigen Porjusfällen auch die Wasserfälle am Auslauf bcrübelt, denn erstens ist der ganze Ueberfall auf Tsingtau ein stärker waren als die Perser. Freilich könnte man meinen, daß des großen Lulewassers dienstbar macht und die Waſſerkraft in Unrecht, und zweitens greift man einen solchen Platz nicht mit der Großkönig von Persien, der„ König der Könige", sehr wohi Elektrizität ymsezt. Seine Vollendung macht auf der nördlichsten diefer lebermacht an, wenn man anständig Krieg führt. Soweit ein stärkeres Heer hätte aufbringen können als Griechenland , das Eisenbahn der Welt, der sogen. Reichsgrenzbahn die Einführung des hat es die Politik, Deutschland zu schaden, schon gebracht, daß das den Angriff der Perser ja auch als eine die ganze Existenz be- elektrischen Betriebes möglich, was jetzt um so wichtiger ist, als durch früher stets so sorgfältig gewahrte" Prestige" mit einemmal gar drohende Gefahr ansah. nicht mehr in Frage kommt. Die etwa 3000 Franzosen und Delbrück weist demgegenüber auf die den Krieg englische Kohlen nur schwer zu erhalten sind. Die PorjusRussen, die sich auch noch in Tiensin befinden, machen den Ueber- Kämpfe der Schweizer gegen Karl den Kühnen von Burgund hin. Wasserfälle stürzen auf einer Strecke von drei Kilometern zusammen etwa fall auf Tsingtau bezeichnenderweise nicht mit! Der Volksüberlieferung genügte nicht der Ruhm, daß Bürger und 50 Meter tief hinab; dazu kommen noch einige andere weit ausBauern der Schweiz ein Heer kampfgeübter Ritter und berufs- gedehnte Wasserfälle und schließlich der berühmte Harspranget- Fall Nun wird allerdings Tsingtau nicht so leicht zu nehmen sein, mäßiger Soldaten bis zur völligen Bernichtung besiegt hatten, mit 74 Meter Höhe. Für den Bau des Kraftwerks war die Anlagen denn es ist recht gut befestigt, und wenn mehr Leute da wären, sondern sie fälschte die geschichtlichen Tatsachen sehr bald dahin eines mächtigen Staudammes am obersten der Porjus - Fälle erwürden es die Japaner wohl überhaupt nicht bekommen. Die um, daß Karl der Kühne auch eine an Zahl gewaltige Uebermacht forderlich, um die Wassermassen, die sich in den verschiedeneir Hafenbefestigungen sind so start, daß die Japaner von der See aus gehabt hätte. Bei den griechischen Schriftstellern finden wir auch Jahreszeiten sehr beträchtlich verändern, stets auf der gewünſchten feinen Angriff wagen, nachdem sie schon zwei Torpedoboote durch die Erzählung, daß die Berser, die mutigsten Soldaten der damali- Niveauhöhe halten zu können. In besonders trockenen Jahren kann einfach Hervorragendes; trok den vereinigten Flotten der Eng- gen Welt, von den Anführern mit Geißeln zur Schlacht getrieben die Wassermenge bis auf 24 Kubikmeter in der Sekunde sinken, während der heftigsten Frühlingsüberschwemmungen aber bis länder, Japaner und Franzosen kann man sie nicht fassen, sie sind Blätter erinnert, wonach die todesmutigen deutschen Soldaten von eine Angabe, die start an die Märchen englischer auf etwa 1500 Stubikmeter steigen. Die in dem neuent überall und nirgends, bald bei Singapore , bald bei Kalkutta , und den Offizieren mit Revolvern zur Schlacht getrieben werden müssen. Kraftwerk erzeugte elektrische Energie reicht nicht haben England schon zahlreiche Handelsschiffe weggenommen, um für den gesamten Eisenbahnbetrieb; es bleiben große sich für die Zerstörung des deutschen Handels zu revanchieren. Auch die Zahlenangaben römischer Schriftsteller namentlich Die Landbefeſtigungen von Tsingtau sollen ausgezeichnet sein. gallischen Stämme sind völlig wertlos. Die Verführung, die Zahl auf das strenge Winterklima Lapplands Rücksicht genommen werden; über die Stärke der von den Römern besiegten germanischen und Energiemengen für die Erzbergwerke übrig. Beim Bau mußte Proviant ist reichlich vorhanden, und wenn der Krieg in Europa der Gegner auf Bunderttausende anzugeben und badurch den Ruhm man mußte vor allen Dingen Maßnahmen gegen die Gisbildung bald zu Ende kommt, ſo iſt es immerhin möglich, daß Tsingtaa des Sieges noch zu erhöhen, ist eben zu groß, als daß das Bolt treffen, die sonst einen Umfang hätte annehmen können, der den überhaupt nicht genommen wird. Freilich ist diese Hoffnung recht und auch die Geschichtsschreiber ihr nicht erliegen sollten. gering; eins aber bleibt sicher: daß Tsingtau den Japanern teuer alldem ergibt sich auch von selbst, was von der Angabe zu halten damm bei Porjus ist 1250 Meter lang und mußte bei niedrigem zu stehen kommt und daß, wenn eine Uebergabe undermeidlich ist, ist, daß der Hunnenkönig Attila 700 000 Mann von Deutschland fein Stein auf dem andern bleibt. Ich habe Briefe von meinen über den Rhein nach Frankreich geführt habe, wo sie in der Schlacht Bekannten aus Tjingtau, die voll Begeisterung sind und aus denen auf den Catalaunischen Gefilden völlig zersprengt worden sind. man sieht, daß sie lieber bis zum letzten Mann fallen wollen, als Nach anderthalb Jahrtausenden hat im Deutsch - Französischen Krieg sich den gelben, von England gedungenen Henkersknechten ergeben. ein militärisches Genie wie Moltke 500 000 Mann auf demselben Es ist wirklich wahr, große Zeiten schaffen große Männer und Wege nur mit den größten Schwierigkeiten dirigieren können; in alle, die in Tsingtau sind, nicht zuletzt auch die Frauen, die frei- der Schlacht bei Vionville , in der Molffe zehn schlagfertige Armeewillig als Krankenpflegerinen geblieben sind, find wirkliche Helden. forps, also 400 000 Mann zur Verfügung hatte, gelang es ihm Das Verhalten Japans bei dem Ueberfall auf Tsingtau ist ganz nur zwei davon wirklich ins Gefecht zu bringen. Die Hauptmasse sonderbar. Seit der Kriegserklärung sind vier Wochen vergangen, der Truppen war nicht mit genügender Schnelligkeit vorzustoßen. und erst seit zwei oder drei Tagen beginnen dort fleine Vorposten- Ueberhaupt kann man die Heeresbewegungen von 1870 zum Prüf gefechte. Das erste, was die Japaner taten, war, fich einen Hafen stein für die Angaben aus früheren Zeiten machen. in Nordschantung zu sichern; dieser Hafen ist aber so weit von fommmt in solcher Grwägung zu dem Schluß, daß es sich in Thingtau weg, daß der Marsch der Truppen dahin allein mehr als früheren Jahrhunderten stets nur um verhältnismäßig geringe drei Wochen dauern muß. Sie haben den Hafen( Lungtan) Truppenmassen gehandelt haben kann, daß z. B. die Normannen, gleich so überschwemmt, daß die chinesischen Behörden, obwohl es mit denen Wilhelm der Eroberer England unterwarf, nicht mit ja neutrales Land war und die Japaner kein Recht dazu hatten, 600 000 Mann, wie angegeben wird, landete, auch nicht mit der einfach vertrieben wurden. Erst nachträglich haben sie von China Hälfte dieser Zahl, sondern nur mit 6000 bis 7000 Mann, denen auf diplomatischem Wege eine sogenannte Kriegszone festlegen freilich der König Harald wahrscheinlich nur etwa 4000 Mann laffen. Innerhalb dieser Kriegszone aber benehmen sie sich wie die entgegenzustellen in der Lage war. Wilden, und täglich berichten selbst die englischen Zeitungen hier von Ausschreitungen und Grausamkeiten der Soldaten gegen friedliche Chinesen...
Minen verloren haben.
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Der Brief erzählt dann von der Stimmung in Shanghai , wo Japans Ultimatum die öffentliche Meinung ganz entschieden auf seiten Deutschlands gewendet habe. Anfangs hätten die gefärbten Reutertelegramme ihren Eindruck auf die einheimische Bevölkerung nicht verfehlt; über Amerika jei dann aber der wahre Sachverhalt auf den europäischen Kriegsschauplätzen bekannt geworden.
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Menschenopfer.
Von Tabayoshi Sakurai
Der Sturm auf den Taku- shan.
I. Teil: Die höchste Verzweiflung. An der Seekkiste östlich der großen Festung erhebt sich ein rauher Berg mit geradezu senkrechten Seitenwänden. Seine überhängenden Felsen und Klippen sind da und dort mit Zwergbäumen bewachsen und das Ganze gleicht aus der Entfernung einem alten Tiger, der auf einem Hügel fauert. Das ist der Taku- shan oder die Große Waise; Hsiaoku- shan oder die Kleine Waise liegt südlich davon in der Nähe und gegenüber dem Fort Laolu- tiui. Taku- shan ist ein einsmer Bergkegel, 188 Meter hoch; seine südwestliche Seite sieht in die Festung Port Arthur hinein, seine nordwestliche übersieht die ganze Innenseite unserer Einschließungslinie, die von unserer linken und mittleren Kolonne gebildet wird. Unsere Belagerungsarbeiten, die Bewegung jeder Abteilung und die Stellung unserer Artillerie waren von dort genau sichtbar. Die unserer Armee gegenüberliegende Seite war besonders steil und abschüssig, beinahe unmöglich zu erklettern. Es war mindestens so schwierig wie Senzan und Tapio- shan. Da die zwei Hügel dem Feind erlaubten, unsere Stellung einzuschen, mußten sie ebenso das Ziel und die Scheibe unseres Feuers werden. Unser Divisionskommandeur machte über sie folgende Bemerkung:
werden mußten-
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Kleines Feuilleton.
Henker der Scham.
Aus
Betrieb des Kraftwverts unmöglich gemacht hätte. Der große Stau
Waſſerſtande, alſo im Winter gebaut werden. Um den Beton gießen überbauen, die heizbar war. Innerhalb von vier Jahren hat sich zu können, mußte man den ganzen Arbeitsplatz mit einer Baracke ringsum das Kraftwerk mit amerikanischer Schnelligkeit in der früheren Wildnis eine kleine Stadt angesiedelt, die fast nur von jungen, träftigen Männern bewohnt ist. Die Bedeutung ber Anlage eine Million Kronen jährlich durch den verminderten Kohlengebrauch geht daraus hervor, daß die schwedischen Staatsbahnen allein fünftig sparen werden.
Notizen.
Die Internationale der Geschäftspatrioten. Die Leipziger Illustrierte Zeitung " verkündet laut, daß sie es als In der Schaubühne" wird eine merkwürdige Geschichte aufgedeckt. patriotische Pflicht erachtet, unter Aufbietung großer Opfer glänzend ausgestattete Summern zu bieten. Von den zeichnerischen Mitarbeitern weilen allein drei auf dem franzöfifchen Kriegsschauplab und sind lediglich im Interesse der Jalustrierten tätig. Das wird auspofaunt. In Wirklichkeit zeichnen zwei dieser Künstler gleichzeitig für die Jllustrated London News" und es sind diefelbenr Bilder, nur daß dort die Deutschen als Mordbrenner und Barbaren gekennzeichnet sind. Das ist wirklich eine Strupellosigkeit, die sich sehen lassen kann.
Musitchronif. Jm Schiller Theater Char lottenburg wird diesen Sonntag, mittags 12 Uhr, das dritte Zum Besten notdiesjährige Sonntagskonzert veranstaltet. leidender bildender Künstler findet am Montag, den 9. November, im Harmoniumsaal, Stegliger Straße 35, abends 8 Uhr, Am Dienstag, den 10. November, abends
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schmarozt. Eher wird sich der Gang der Weltgeschichte wundlaufen, ein Konzert statt. Man ist wehrlos gegen den Ulk, der an diesen Zeitereignissen als dem leichtfüßigen Ult, der sich an ihre Ferien heftet, der 8 1hr, findet im Berliner Konzerthaus, Mauerstraße 82, Bestilenzatem ausgeht. Auf dem Ansichtskartenmarkt ist jetzt eine ein fünstlerischer Abend für die notleidenden Bühnenkünstler Serie von Steckbriefen erschienen, die den Gipfel des Ungeschmackes unter dem Protektorat der Genossenschaft Deutscher Bühnenbedeuten.
angehöriger statt.
die geeignete Gelegenheit, ohne einen Schuß zu feuern, ob-| Mann die große Verantwortung, die Regimentsfahne zit gleich der Feind ohne Unterbrechung auf uns feuerte, und tragen, welche die Person Seiner Majestät selbst verkörpert, wir beeilten uns mit den Vorbereitungen zum Einschließen der Festung. Endlich wurde der 7. August für unseren Vormarsch und Angriff festgesetzt. Unsere Feld- und Belagerungsartillerie hatte ihre Stellung in großer Heimlichkeit mit Haubitzen und Mörsern bereits bezogen. Um 4 Uhr abends eröffneten gleichzeitig alle Geschüße das Feuer, welches auf den Höhenrand der beiden Waisen gerichtet war.
und war bereits durch die Schlacht am Kenzan, Taipo- shan und Kanta- shan gegangen. Glücklicher- oder unglücklicherweise hatte ich bis jetzt noch nicht einmal eine Schramme erhalten, während eine große Anzahl tapferer Leute unter dieser Fahne gefallen und die Fahne selbst durch eine feindliche Granate in Fezen zerrissen worden war. Als die Regiments. fahne verlegt wurde, war ein Soldat neben mir getötet worden, während ich unverlegt blieb. Trotzdem war das Gerücht meines Todes verschiedentlich nach Hause gelangt und eine falsche Geschichte meiner Verwundung erschien in den Zeitungen. Ich hörte alles dies, während ich in der Front war. Eines dieser Gerüchte sagte, daß zur Zeit unserer Landung der Sturm so heftig war, daß mein Sampan fenterte und ich von den großen Wellen verschlungen worden, obgleich ich einige" cho" mit der Regimentsfahne im Munde geschwommen sei. Ein anderes Gerücht erzählte, daß ich bald nach der Landung mit dem Feind zusammengetroffen und gemeinsam mit dem Hauptmann der 1. Kompagnie getötet worden sei. Alle diese irrtümlichen Nachrichten hatten mich bereits zu einem Helden gestempelt und auch später wurde ich noch öfters als verwundet gemeldet mit den wunderbarsten Einzelheiten, die jede Geschichte begleiten. Aber wenn ich mich prüfte, fühlte ich, daß ich nicht das mindeste Verdienst hatte, denn ich hatte quch nicht die leichteste Wunde ant Körper. Ich mußte mich schämen und dachte, ich sei der großen Erwartungen meiner Freunde unwürdig. Dieser Gedanke machte mich ganz elend. Deshalb entschloß ich mich, bis aufs äußerste zu fechten und mein Leben in dieser Schlacht von Taku- shan zu opfern. Einige Tage, bevor dieser Angriff begann, sagte ich meinem Burschen, daß ich diesmal vollfommen entschlossen sei, zu sterben, daß ich nicht wüßte, wie ich ihm für all seine große Güte danken könne, und bat ihn, die Versicherung meines Todes als das einzige Denkzeichen meiner Dankbarkeit für ihn zu betrachten. Auch forderte ich ihn auf, tapfer zu kämpfen. Mein Bursche erwiderte mit Tränen in den Augen, daß, wenn sein Leutnant sterbe, er Solch eine durch die Natur geschützte Stellung ist außer Bevor ich diesen harten Kampf beschreibe, will ich er- mit ihm sterben wolle. Ich sagte ihm, daß ich eine Schachtel ordentlich schwer zu nehmen, und wenn wir sie mit unerhörten zählen, was ich kurz vorher gedacht und getan habe. Diese für meine Asche bereiten wolle, und wenn ich so herrlich sterben Stämpfen genommen haben, ist sie noch schwieriger zu halten, Erfahrung war nicht die meinige allein, sondern die beinahe würde, daß kein Knochen von mir übrig sei, er einige meiner da sie von allen benachbarten Forts als ein gutes Bielobjekt aller Streiter vor einer Entscheidungsschlacht. Man wird Fingernägel und Haare nach Hause senden solle. Ich machte beschossen wird. Deshalb warteten wir, trop der einstimmigen durch diese Geschichte eine Schwäche des Soldaten kennen dann eine Schachtel aus den Ueberbleibseln eines Brettes, Ueberzeugung des Stabes, daß der Plaz aus geographischer lernen. Während der drei Monate, seit ich den Boden von welches benutzt worden war, um große Granaten zu verund strategischer Notwendigkeit genommen werden müsse, auf Liaotung betreten, hatte ich einfacher und unbedeutender packen.
Die Große und die Kleine Waise kann man vergleichen mit dem Fleisch zwischen den Rippen eines Huhnes, welches serwer zu bekommen ist und welches man doch ungern wegwirft. So lange, als diese Hügel in der Hand des Feindes bleiben, werden wir von ihm eingesehen und beschossen. Und renn wir sie genommen haben, fönnen wir es nicht verhindern, daß wir eine Scheibe für das feindliche Feuer werden."
Das Donnern und Brüllen erschütterte die Luft und weißer Rauch wurde gegen den Himmel geſpien; nicht nur die Forts auf den beiden Waisen, sondern auch auf die Baulung, Chifuan und Laolu- tsui im Hintergrund erwiderten das Feuer sofort. Soweit das Auge reichen konnte, war die ganze Gegend mit Rauch bedeckt und das furchtbare Geräusch von hundert Donnern zur selben Zeit erscholl endlos zum düsteren Himmel, welcher jeden Moment mit Regen drohte. Jedesmal, wenn eine unserer Granaten einen Felsen auf dem Taku- shan traf, sprangen hellgelb- weiße Stücke desselben weit umher. Wahrhaftig, es war eine der großartigsten Szenen des Krieges! Die feindliche Artillerie war uns an Stärke überlegen und hatte den großen Vorteil, auf uns herabzusehen, weshalb unsere Artillerie mit großer Schwierig feit zu kämpfen hatte und großen Schaden erlitt. Aber die feindliche Artillerie schien nicht zu wissen, daß unsere Schrapnellgeschütze und Mörser in dem Tal aufgestellt waren. Sie konzentrierte ihr Feuer auf die Artillerie, die zu unserer Abteilung gehörte, und auf unsere Infanterie. Deshalb blieben unsere großen Kanonen vollkommen unbeschädigt und gegen Sonnenuntergang trat ihre Wirkung beim Feinde mehr in Erscheinung, so daß die russischen Geschüße auf dem Takushan immer mehr zum Stillschweigen gebracht wurden. Um 4 Uhr nachmittags hatte unser Regiment seine Stellung verlassen und den Vormarsch angetreten mit der Absicht, den Tafufluß zu überschreiten und den Feind anzugreifen, sobald die Wirkung unserer Artillerie einen solchen Sturm erlauben würde.
( Forts. folgt.)