ständig erschöpfter Mann gewinnt deshalb durch den Genuß von Zuder viel schneller wieder Kräfte und Frische als etwa durch den Genuß von Fleisch. Deshalb kann man gar nicht oft genug die Mahnung wiederholen: Schickt unsern Soldaten als Liebesgaben Zucker, und zwar Zuder in jeder Form, Schokolade und Zucker­waren, wie auch direkt ganz reinen Würfelzucker. Aber nicht nur für die Soldaten im Felde kommt der Zucker in Betracht, sondern auch für die allgemeine Ernährung der in der Heimat Zurückge­bliebenen. Hier kommt dem Zucker eine sehr große Rolle zu, näm­lich als Ersatz für Fett. Grade mit Fett wird eine unleugbare Verschwendung getrieben. Was wird nicht täglich in den Küchen von Tellern und Schüsseln an Fett abgewaschen! Im einzelnen Haushalt bedeutet das wenig, aber bei den Tausenden und Hunderttausenden von Haushalten Tommt täglich eine riesige Summe von Fett heraus, die recht wohl nukbar gemacht werden könnte, statt daß sie im Epülwasser fort­geleitet wird. Freilich werden sich hier die Volksgewohnheiten schwerlich schnell ändern, und man kann nur immer und immer wieder mahnen, daß man beim Kochen mit dem Fett möglichst spar­jam umgehen soll, was übrigens bis zu einem gewissen Grade von jelbst eintreten wird, wenn das Fett im Preise noch weiter steigen wird. Sehr bedeutend an Jett fann man sparen durch die Ent­wöhnung vom Butterbrot. Aber darum gehen wir noch nicht einer Zeit des trockenen Brotes entgegen, denn wir haben ja Zucker. reilich können wir ihn nicht direkt auf das Brot legen, wohl aber iit er vortrefflich dazu geeignet in den verschiedenen Formen, in denen er zu Marmeladen verarbeitet wird. In dieser Form als Betterjak zu dienen ist der Zucker noch eine große Rolle bei uns su spielen berufen. Man wendet oft gegen den Genuß des Zuckers und der Zuderwaren ein, er wirte schlecht auf die Zähne. Das ist aber ein Märchen, vielleicht ersonnen, um die Kinder vom Naschen abzuhalten. Speisereste wirken immer verderblich auf die Zähne und müssen entfernt werden. Geschieht das nicht, so wirkt Zucker nicht entfernt so schlimm wie andere Speisereste, denn gerade durch jeine Löslichkeit löst sich der Zuder im Munde und bleibt nicht an den Zähnen fleben. Deutschland , das in der Zuckerproduktion an erster Stelle steht, steht im Zuckerverbrauch erst an der achten Stelle. Auf den Kopf der Bevölkerung entfällt bei uns kaum der dritte Teil dessen, was in England pro Kopf verbraucht wird.

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Ein Konzert im Felde. Cabasino- Renda, Berichterstatter des Giornale d'Italia", schreibt über ein eigenartiges Konzert hinter den deutschen Schützengräben

vor Toul :

Die teuere Pfundnote.

da Kleines Feuilleton. inte

Cant.

Ein Engländer sucht die albekannte Sammelmanie feiner Bands leute zum Vorteil des Roten Kreuzes auszubeuten. Die englische Regierung bat bekanntlich, um den Geldverkehr während des Krieges zu erleichtern, Banknoten im Werte von 1. Pfd. Sterl. ausgegeben. In Friedenszeiten ist die kleinste englische Banknote die Fünfpfund­note. Der erwähnte Engländer mun sagte sich, daß die erste aus­gegebene Pfundnote als Erinnerung an den großen Weltbrand für Sammler einen bedeutenden Wert haben könnte, und daß man sie, wenn man sie hätte, zum Besten des Roten Kreuzes verkaufen könnte. Durch eine Anzeige in den Times" suchte er daher die Banknote Jezt A 000 001", und es gelang ihm auch, sie sich zu verschaffen. hat er sie, wieder durch eine Anzeige in den Times", zum Verkauf ausgeboten, und es fand sich sofort ein Liebhaber, der sich bereit erklärte, für die Pfundnote fünf Pfund zu zahlen. Der Besizer der Banknote hofft aber, für sein, Wertstück" noch viel mehr erzielen zu fönnen.

17

Als das englische Nationallaster gilt der" Cant" eine dem Pharisäertum verwandte Erbsünde, die übrigens von niemand mehr befämpft worden ist als von englischen Schriftstellern, die mehr als in irgend einem andern Lande den Kampf für die un­bedingte Wahrhaftigkeit geführt haben: von Swift, Carlyle bis zu Shaw und Galsworthy . Carlyle bezeichnet Cant als die Kunst, die Dinge scheinen zu lassen, was sie nicht sind, eine Kunst so hölli­scher Art, daß sie die, welche sie üben, bis in die Seele hinein er­tötet, indem sie sie über das Stadium bewußter Lüge hinaus zu einem Glauben an ihre eigenen Bahnvorstellungen führt. Sidney Whitmann hat im Jahre 1887 der Geschichte und Psychologie des Cant ein ganzes Buch gewidmet er führt die Er­scheinung auf die eigentümliche englische Kirchlichkeit zurüd und Lothar Bucher hat damals in einer Besprechung der Schrift in den Grenzboten" den Cant der englischen Tagespresse geschildert: Fremde Völker haben bei Streitigkeiten mit England nie das Der Feuilletonist Frig Nienlämper- Berlin veröffentlicht feit geringste Recht und Verdienst. Die Leistungen der britischen Sol- Beginn des Krieges in der Allgemeinen Rundschau" Wochenberichte daten im Kriege sind nicht nur allezeit glorreich, sondern laffen über den Feldzug. In Nr. 47 der Zeitschrift bespricht er die sechzehnte sich nur mit den Taten des Altertums vergleichen. Die Gegner Echicialswoche und die für die Deutschen so günstigen Aussichten werden stets au Schuften, Verrätern und Rebellen. Die Politik in Westflandern . Er sagt dann: Englands hat bei ihren Kriegen und Eroberungen in nichtchrist- Es sind dort auch mehrere Tausend Gefangene gemacht worden. lichen Ländern immer nur ideale Zwecke, nie materielle vor Augen, Im allgemeinen legt das Publikum auf die das Christentum mit seinen Segnungen, die Freiheit, die Gefittung, weitere Füllung unferer Gefangenenlager( 433 000 die Bildung, das Wohlergehen der Menschheit sollen damit ausge- wurden schon vorige Woche amtlich gezählt) feinen besonderen breitet, die Barbarei soll beschränkt werden, auch wo in Wirklich- Gefühlswert mehr. Doch hat das Abfangen von Truppen feit augenscheinlich das Interesse von Opiumhändlern, Baumwollen auf dem belgisch- franzöfifchen Schlachtfelde eine erfreuliche sympto­lords und Bankiers damit verfolgt wird." matische Bedeutung."

Wenn das Cant" ist, so scheint seitdem das englische National­laster die ganze Welt ergriffen zu haben.

"

A. W. v. Heymel t.

Herr, dunkel ist der Rede Sinn.

Wir verstehen den hervorgehobenen Satz nicht. Will Nienfämper sagen, daß dem Publikum die weitere Gefangennahme feindlicher Soldaten nicht behagt, dann spreche er sich über die hieraus zu ziehenden Schlußfolgerungen näher aus.

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Notizen.

Der Schriftsteller A. W. v. Heymel ist gestorben. Er gehörte zum Typus des heutigen Aestheten, machte sich, da er sehr reich war, Theaterchronif. Das Theater an der Weiden= auch in der Literatur einen Namen und gründete die inzwischen ein- dammerbrüde nimmt Sudermanns Komödie, Die Schmetter­neu in seinen Spiel­gegangenenfel", von der auch der vortreffliche Verlag seinen lingsschlacht" von Sonnabend an Namen hat. Mit dem Typus des heutigen Aestheten" verträgt es plan auf. Kunstabend. Der nächste Dichter- Abend des Schiller sich sehr gut, daß auch Heymel lebhafte Sehnsucht nach dem Kriege empfand. So schrieb er vor drei Jahren über ein Buch von Frizz Theaters im Schiller- Saal, Charlottenburg , am Sonntag, den 29. Nov., abends 81% Uhr, ist Detlev v. Liliencron gewidmet. Den v. Unruh: " Es war ein Erlebnis, das nicht nur mich, den Südländer er wohl zur rechten Zeit, und so sehr es das Resultat der Sehnsucht Das Drama des sechsundzwanzigjährigen Offiziers fommt einleitenden Vortrag hält Theodor Kappstein. Borträge lleber ernährungs- und Lebens­ariff, fondern auch den nüchternen Soldaten aus dem Norden, der eines einzelnen seit mag, so gestaltet es doch in typischer Weise fragen während des Krieges spricht Prof. H. Kraft- Dresden, sich in meiner Begleitung befand, den schwedischen Oberstleutnant Bouwing, den Kommandanten der schwedischen Militärakademie. die Sehnsucht vieler, im gleichen Herstalt schlagender Millionen der Leiter der Lehmannschen Anstalten, in der Landwirtschaftlichen Wir beide machten staunend die Wahrnehmung, daß die Deutschen eines militärisch organisierten Staates und gestaltet dramatisch die Hochschule, Invalidenstraße 42, Auditorium X, am Sonnabend, den jelbst hier, in der Feuerlinie, wo der Kampf am beftigsten tobt, Not und den Wunsch der vielen deutschen Offiziere und Soldaten, 28. November, abends 8 Uhr. die es allmählich satt bekommen haben, wie Schauspieler nur einen Gesangverein gegründet haben. Wir waren natürlich begierig, die Sänger zu hören; aber unser Wunsch konnte nicht sofort erfüllt Generalproben abhalten zu müssen, ohne vorm Publikum die Feuer­werden, da die fingenden Krieger des Vereins in den ver- probe ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten ablegen zu dürfen.. schiedenen Schüßengräben zerfirent oder im benachbarten Dorf in Hehmel zog denn auch, als Reserveoffizier, mit ins Feld, fehrte Quartier lagen. Aber der den Chor dirigierende Sergeant in aber bald zurück, da ſeit langem eine unheilbare Krankheit an ihm Friedenszeiten war er Kapellmeister in einer fleinen deutschen fraß, der er nun erlegen ist. Auch das paßt zu dem widerspruchs­versprach dem uns begleitenden Generalstabsoffizier, die bollen Bilde der heutigen Literaten, daß Heymel, der Freund des Leute zusammenzurufen und abends um seche Uhr in Thracourt zu Strieges, die Vogelhutmode als grausame Tierquälerei leidenschaft versammeln, wenn der Divisionskommandeur die Erlaubnis geben lich bekämpfte. würde. Die Erlaubnis wurde telephonisch erbeten und erteilt, und nicht lange nachher sahen wir in der kleinen Kirche Thiacourt einen nach dem andern alle die Grenadiere und Füfiliere coste cintreten, die von den fern liegenden Schüzengräben auf den Einberufungsbefehl in Dauerlauf herangeeilt waren,

Stadt

-

an

Neue Siedelungen in der Lüneburger Heide . Aus Hannover wird geschrieben: In der Lüneburger Heide , im Münster - Lager, bei Soltau und anderwärts, sind der Kirchentür die Flinte ablegten und etwas schüchtern jest etwa 60 000 riegsgefangene untergebracht, die be­in die Kirche traten, um dann vor dem Sergeanten und Chor: Moor beschäftigt werden. Alle unsere Feinde sind, je nach Verhält fanntlich zum Teil mit der Kultivierung von Dedland, Heide und dirigenten sich militärisch in jener eisernen Haltung zu melden, die dem Nichtdeutschen so unerklärlich erscheint. Als die Mitglieder alle nis, an der oben genannten Zahl beteiligt, in der Hauptsache sind zur Stelle waren, stieg der Chor, unter Vorantritt des Sergeanten, es Franzosen ; aber auch Russen, viele Belgier und etliche Engländer die Treppe zur Orgelempore hinauf, und furz nachher begannen die befinden sich darunter. Verschiedene Kreisverwaltungen( zum Bei­A- capella- Vorträge dieies Soldatenvereins. spiel Fallingbostel, Bremervörde u. a.), die schon lange die Urbar­

Die Leute fangen drei Chöre, die drei alten Vaterlandsgefänge: machung von weitläufigen Heide- und Moorgebieten planen, wandten Das ist der Tag des Herrn"," Heimatsliebe", und Morgenrot". fich an die Heeresverwaltung um Ueberlassung von Kriegsgefangenen Diefes Morgentot, Morgenrot" ist wohl das schwermütigite aller für den erwähnten Zwed, und gern willigte die Militärbehörde Soldatenlieder, die ich je gehört habe. Das fleine Stirchlein hatte ein, wo es angängig war, Gefangene für die Oedlandkultivierung sich unterdessen schweigend mit Soldaten, mit Frauen und Kindern abzugeben. So wird nun in vielen Teilen der Provinz Hannover gefüllt, die staunend dem so wehmütigen und gleich mit ihren ausgedehnten Moor- und Heideflächen gar emsig ge­zeitig fo stolzen Sange lauschten. Und als das Lied ver- arbeitet, und das Land wird bald den Segen dieser Tätigkeit flungen war, gingen die Leute stumm, in tiefernstem Sinnen spüren. aus der Kirche; die Sänger fletterten langfam die Orgeltreppe hin­Es soll hier nur ein Beispiel angeführt werden, in welcher unter, erwiesen ihrem militärischen und musikalischen Vorgesetzten Weise diese Art der inneren Kolonisation vor sich geht. Im Kreise die militärische Ehrenbezeugung, nahmen die Flinte an der Kirchen- Neustadt am Rübenberge( nicht sehr weit von Hannover ) plante tür und schritten aus den Toren von Thiacourt hinaus, um wieder man schon lange die Kultivierung des sogenannten Rodewalder zu ihren Schüßengräben zurückzukehren. Der Sergeant war an uns Bruches. Durch Vermittelung des Landrats wurden etwa 2000 herangetreten, um unser Urteil über seine Sänger zu hören. Oberst Morgen Bruchland von den Gemeinden und Privatbesizern auf­leutnant Bouwing drückte ihm seine Bewunderung für die Leistung gekauft. Dieses Gelände soll nun mit Hilfe von etwa 2000 Kriegs­in begeisterten Worten ous, in denen die Rührung leise nachzitterte. gefangenen kultiviert, durch Verkehrstrege aufgeschlossen und bebaut Ich selbst war zu ergriffen, um zu sprechen, und der Sergeant muß und die einzurichtende Kolonie soll vorläufig in etwa 30 Hofstellen diefes Schweigen, das meiner tiefen Erregung entsprang, wohl falsch ausgelegt werden. In recht praktischer Weise geht man damit vor. gedeutet haben, denn er sagte etwas fleinmütig:" Ja, man darf Für die Kriegsgefangenen werden Baracken erbaut, d. h. die Ge­nicht zu große Ansprüche stellen. Mit den Tenören und ersten fangenen müssen selbst daran mit arbeiten, soweit sie als Bau: Bässen geht es ja noch; aber die tiefen Bässe sind leider, wie ich arbeiter herangezogen werden können. Dann werden jene Varaden wohl weiß, durchaus unzulänglich. Und zum Unglüd haben sie mir aber so angelegt, daß fie später von den Kolonisten als Viehställe gestern erst noch zwei meiner Bassisten totgeschossen." und zu Kornscheunen verwendet werden können. Die neue Kolonie wird den Namen Lichtenhorst erhalten, und man hofft, wenn das Winterwetter günstig ist, die Arbeiten so weit zu fördern, daß schon im kommenden Frühjahr eine erste Bestellung der zuerst fertiggestellten Schläge erfolgen kann.

Deutsches Opernhaus.

" Fra Diavolo ." Von Auber .

"

Im günstigsten Falle wird auf diese Weise die Anbaufläche für Getreide, Kartoffeln usw. schon im nächsten Jahre allein in Hannover um viele Tausende von Morgen vergrößert werden können.

"

Die Inder.

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Die Moralität Oskar Wildes. Am lezten Freitag wurde der Berleumdungsprozeß zwischen dem literarischen Testaments­vollstreder Defar Wildes, Robert Roß , und Lord Alfred Douglas verhandelt. Herr Roß, der feine Uneigennüßigkeit be­teuerte, erklärte, daß in feiner gesäuberten" Ausgabe von De Profundis" fein Hinweis auf den Lord stehen geblieben fei. Und er protestierte feierlich gegen den Vorwurf, daß die von ihm be­forgte Volksausgabe der Wildefchen Werke eine Schule der Unfitt lichkeit" sei." De Profundis" habe den Nachlaß Wildes solvent ge­macht, und die Gläubiger hätten vier Prozent auf ihre Forderungen bekommen. Die Moral eines Dichters bemißt sich bekanntlich nach den Prozenten seiner Gläubiger.

7

6

5

B

1

Schach.

A. Madenzie.

3

C d e

g h

d e

2( 18-88)

294 Seiten.

8

6

3

2

1

in Ansbach ist eine Auflage der Partiensammlung Billsbury Schachliteratur. Sm Verlage von C. Brügel u. Sohn ( 175 Partien) und Charoufet( 58 Partien) erichienen, heraus­Die zwei genannten, leider jung verstorbenen Meister, repräsentierten gegeben von 2. Bachmann. Preis gebunden 5 M. seinerzeit den schönsten Angriffstypus des Meisterspiels. Das Durch­pielen der Partiensammlung wird noch jetzt manchem Liebhaber Genuß verschaffen.

Kieseriskigambit.

In einem Meisterturnier zu Köln

gespielt.

R. Charousek.

1. e2- e4

2. f2- f4

3. Sg1- f3

4. h2- h4!

A. Burn. e7- eo

e5f4! g7- go!

Sonst stellt Schwarz mit Lg7! den Bauer sicher. 4.

5.

g5- g4

Le7! mit

Lf8- g7

9..... 10. c2- c3

Lg7Xd4 Ld4- g7

Stärfer war Sc6 oder auch 10.. ho. 3 B.: 11. cxd4, hxg4; 12. Le5, 16; 13. LXc7, d5!; 14. LXS, TXL ; 15. Sc3, Sg3 2c. 11. Sg4-03 De7- e6 12. g2- g8 0-0 13. Lf1- h8

14. 0-0

17- f5 d7- d6

15. Sb1- d2

Se4Xd2

16. De2Xd2

Sb8- c6

17. Tal- el

De6-17

18. Lh3- g2

Kg8- h8

Schwarz hat zwar den Gambit bauer behauptet, ist aber bei der Entwidelung etwas im Rüdstand ge blieben. Auf 18.... Le6!( um Ld5 zu parieren) Folgt 19. g4!( Nicht etwa SX15?, DXS; TXL , DXT; Ld5, Ld4+! 2c.) mit gutem Angriff. 8. B.: 19. fg; 20. SXg4!, Ties( es drobt jowohl TXL als LXd6 und auf LXg4! mürbe jekt Ld5 ausreichen.) 21. Sh6, LXS; 22. LXL 2c.

Richard Wagner hat uns am zuverlässigsten über den Zustand der französischen Musik, speziell der Pariser Oper zwischen 1830 und 1842 unterrichtet. Daß er Aubers Stumme von Portici", die Marseillaise der Julirevolution", mit begeisterten Worten feiert, dessen nachträgliche Opern, einschließlich der erschreckenden Grotesfe": Fra Diavolo , unbarmherzig verurteilt, war ja begreiflich. Die Inder werden in den Daily News" folgendermaßen ge­5. Sf8- e5 Auber schrieb, wie andere seiner kompositorischen Landsleute Opern- schildert: Hlermit der Name der Eröffnung. musit sich und dem Pariser Salonpublikum zum Vergnügen. Die Sie tamen direkt aus den Bergen ihres Heimatlandes, von Bei 5. Sgo entsteht das Allgaier. tomische Oper" ward das Feld seiner Erfolge. Hier ist seine mehr einem rauhen Geschick mitten in ein blutiges Spiel auf europäischen Gambit", das amt leichtesten mit ipringende Melodieführung, seine scharf pointierte Rhythmik und Walplägen geworfen. Aber man glaube nicht, daß sie das ge- 5. d5!; 6. ed( auf d4 fann pifante Harmonik ganz an ihrem Plate. In der Instrumentierung ringste Erstaunen oder ein besonderes Interesie für ihre neue Umf folgen); 6. erscheint alles durchsichtig. Auber fannie eben nicht bloß das gebung bewiesen hätten. Dazu find sie zu würdig in ihrem Wesen Gegenangriff verteidigt wird. Theater, sondern auch das Publikum genau so gut wie sein und zu diszipliniert. Sie schreiten so unberührt zum Werk wie zu Dies ist die sogenannte Bauljen Librettist Scribe. Auf eine wirksame Mischung von sentimental einem Bad in den Fluß ihrer Heimat, und nicht mit einer Miene sche Berteidigung.( Klassisch.) verbrämter Romantik und feck- finnlichen Reizungen verstanden sich verraten sie, was sie eigentlich dabei fühlen. Ich sah einmal einen Am üblichsten ist jetzt 5...... Sf6 , beide. Der zweite Alt dieser italienischen Räuberoper mit seiner stattlichen Inder des Weges daherreiten. Er blidte weder nach rechts worauf jedoch folgende, für beide " gerissenen" Situationsfomit ist taum umzubringen. Daß das noch nach links, obwohl er der Gegenstand großer Aufmerksamkeit Teile schwierige Bariante zu be sprühende Werk eines Franzosen jetzt zur Aufführung gelangen von beiden Seiten war. Ruhig manövrierte er fein Pferd durch die achten ist. 6. 8Xg4, SXe4; 7. d3!, fonnte, zeugt sowohl für die erfreuliche Unvoreingenommenheit der Vollsmenge, und seine Haltung war von unvergleichlicher Würde Sg3; 8. LX4!, SXT!( De7+ Direktion als des Berliner Publikums. und edlem Stolz geprägt. Diese angeborene Würde verleugnet sich fast wird mit Le2 nebit event. Lgs und Ein besonders glücklicher Umstand ist in der Mitwirtung niemals. Ich sah einst, wie ein Engländer einem Sith eine Zigarre Sf6+ beantwortet); 9. De2+, De71; 10. Sf6+, Kds; 11. LXe7+, KXL; Julius Liebans zu erblicken. Ihm gelang es, wie vor Jahrzehnten anbot, eifrig bemüht, ihm seine loyale Gesinnung gegen die Inder 12 Sda. Kd8; 13. SXD, LXS; am Stöniglichen Opernhaus, den Beppo sowohl gesanglich als dare zu beweisen. Dieser machte Honneur, verneigte sich und nahm die 14. Kd2!, Sc6; 15. c3 2c. Der Shi Schwarz will 21.... h6; 22. Le7!, stellerisch zu einer Hauptrolle zu machen. Geradezu zwerchfell- Bigarre, scheinbar sehr verbunden, aber als der Engländer ihm den ist nicht leicht zu retten. DXL; 23. TXS( drohend Sg6+) erschütternd ist es, wie er eine Primadonna imitiert. Geschmackvoller Rüden wandte und er sich nicht mehr beobachtet glaubte, warf er Eine ziemlich leichte Berteidigung vermeiden. Jedoch war dies dem Träger der Titelrolle war Heinz Arensen. Bon jener Groß die Zigarre ins Gebüsch. Dergleichen kommt häufig vor, denn gewährt 5. Sc6!; 6. d4!( Auf Tertzuge verhältnismäßig noch vor­artigkeit, mit der einft Albert Niemann den Felsabsturz im letzten niemand denkt daran, daß die Inder ihre eigenen originellen Ge- Xg4 folgt Le7. Auf SXS, dxc6; zuziehen. 3. B.: 23. DXT; ft zu gestalten wußte, war allerdings bei Arensen feine Spur.wohnheiten haben. Er hätte die Zigarre geraucht, wenn man sie 7. dxe5, d6; 8. LX4, Lg7 mit T, L' und B für die Dame. d4 folgt Lh6!) 6. SXS; 24. Sgôi, Kh7; 25. SXD, LXS Und stimmlich ist ihm Rudolf Laubenihal( Lorenzo) weit überlegen: ihm in Papier eingewidelt gereicht oder wenn er sie selbst aus der 9. Ses!, Le6; 10. ed, c6 2c. Wit mühelos nimmt er die steilsten Höhen der Tonstala. Holger Börgesen Kiste hätte nehmen fönnen, aber seine Religion verbietet ihm, etwas Angriff für den Bauer. und Hertha Stolzenberg ais Engländerchepaar glaubten über eine zu ranchen, was bereits von einem Europäer berührt worden ist. 6. d2- d4 ziemlich farblose Zeichnung nicht gehen zu sollen. Sehr enttäuschte Die Truppen ernähren sich hauptsächlich von feingefiebtem Weizen- 7. SeoXgt! statharina Jüttner als Zerline . Sie fang stellenweise uneben und mehl und Wasser, auf verschiedene Art zubereitet. Die englische unrein. Mit dem Orchester und seinem Dirigenten Jgnaz Waghalter Pfeife verachten sie als eines ernsten Rauchers völlig unwürdig, sie geriet die Sängerin zeitweilig in Konflikt. Die Chöre der Landleute halten sich getreu an ihre sprudelnden türkischen Pfeifen mit dem In Betracht fam 9. Le2!, Sc6; und Soldaten flappten. ek. Wasserbehälter, durch den der Rauch geführt wird- bie Hookahs". 10. c3, d6; 11. Se3 2c. Rerantwortlicher Robotlaur. Mires Mistern, Mentälle. Für der Injeratenteil veranti.: TV. Wade, Berlin . Drud u. Verlag: Vormårts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Baul

"

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8. Le1X14

9. Dd1- e2

Sg8-16

Sf6Xe4 Dd8- e7

19. Se3- do 20. Lf4- go! 21. Sd5-14

Sc6- e5 c7- c6 d6- d5?

Lc8- d7

22. h4- ho 23. h5- h6

Lg7- f6

24. LgoXf6f

Di7X16

25. Sf4- ho

Df6- d6

26. Te1Xe5!

27. Tfi- e1

Dd6Xeo Aufgegeben. Beil Dd4 nebst Dg7+ ohne Damenverlust night parierbar ist. Ginger& Co., Berlin SW.