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Der Ginzige und feine Liebe"," Gräff", Erhaltung der Straft", tief hat fie ihn in das innerste Wesen des Tragischen eingeführt.[ Scheiner und Wilfing haben am astrophysikalischen Institut in Potsdam sind in unserem Unterhaltungsblatt, erschienen. Eine Gesamtaus- Die intellektuelle Beschränktheit zeitigt legten Endes die moralische die Temperaturen bon 109 Sternen bestimmt, und es stellte sich gabe bereitet der Verlag von A. Janssen in Hamburg vor.) Ihre Schuld. Auch im Berbrochenen Krug" liegt das Erkenntnisproblem heraus, daß die weißen und bläulichen Sterne eine Temperatur von starte Stimmung und ihren vollen warmen Duft ziehen alle seine vor, und es ist, als ob kleift, der ja dieses Stüd gleich dem mindestens 8700 bis 9600 Grad haben; die gelblichen Sterne Geschichten aus der heimischen Erde. Ich kann den Gegenstand Amphitryon" in der glücklichsten und heitersten Periode seines sonst( zu ihnen gehört auch die Sonne) baben Temperaturen meines Schaffens nicht frei wählen," hat er einmal gesagt, immer so düsteren Lebens schrieb, einmal mit dem spulbaften Ding an sich zwifchen 4000 und 6300 Grad und die rötlichen solche und immer wieder zieht es mich aufs Land, nach dem Dorf, in hätte feinen Scherz treiben wollen, um sich gleichfam an ihm zu zwischen 3200 und 4000. Diese Zahlen find jedoch nur untere dem ich geboren und groß geworden bin. Ja, im Grunde find alle rächen. Zugleich zeigt eben die Mystik des Amphitryon ", wohin Grundwerte und werden von den Aftronomen daher als effektive meine Dörfer das eine, hin und wieder verkappte Dorf.. Ich der Weg über den zweiten Kant hinaus führen mußte. Temperaturen" bezeichnet. Im folgenden feien einige Bekannte bin Heimatsdichter, weil mir die Sehnsucht nach Jugend und Die Darstellung dieser Werke zeugte im ganzen mehr von Fleiß Sterne mit der ermittelten Temperatur zusammengestellt: Algbl Heimat die stärksten Impulse gibt." als von Genie aber das liegt nun einmal in diesen Zeiten. 13 800, Sirius 12 200 Grad, Wega 12 000, Bolarstern= 8200, Besondere Leistungen, außer in einzelnen Zügen, tamen für mein Sonne= 5300, Capella 4700, Bollug 4400, Aldebaran= 3500, Empfinden nicht vor. R. F. Arfturus 3500, Beteigeuze 2900. Die ersten diefer Sterne find trotz der ungeheuren Lichtmenge, die fie ausfenden, nicht viel größer als die Sonne. Unter den falten Sternen" diefer 8u­fammenstellung( von Capella bis Beteiqeuze) finden fich dagegen Himmelsförper von riesigen Ausdehnungen. Nach einer vorläufigen Mitteilung des Herrn H. Rosenfeld- Tübingen fand dieser auf der Sternwarte in Göttingen durch Spektralbeobachtungen an Beden In dem unerquidlichen Gelehrtenkrieg, den das Es- ift- nicht- Sternen des Nordhimmels drei Sterne mit effettiven Temperaturen wahr"-Manifest der deutschen Professoren entfeifelt hat, hat jetzt auch über 400 000 Grad, 22 mit über 20 000 Grad, 15 zwischen 10 000 die Pariser Ecole pratique des Hautes Etudes ", die und 20 000, für die Sonne 4950 und andere Sterne bis zu eigentliche Gelehrtenschule Frankreichs , das Wort ergriffen. Auch sie 2150 Grad. protestiert in folgender, von Louis Havet für die philosophisch­historische und Maurice Vernes für die religionswissenschaftliche Seftion unterzeichneten Einsprache:

Aber mehr noch als die Landschaft Locken ihn die Menschen und ihr Tun und Treiben. Ein Seelenforscher ist er von dra­matischer Gewalt. Innere Vorgänge und ihre Darstellung scheinen mir der Gipfel der Erzählungskunst." Wie jedem wahren Dichter genügt ihm die Schilderung der Wirklichkeit nicht. Ich bin Realist oder bemühe mich doch, es zu sein," lautet sein Glaubens­befenntnis, ein Fanatiker aber bin ich nicht. Ich will mir bewußt bleiben, daß ich nicht die Dinge selbst sehe, sondern ihre Abbilder erblice, wie sie sich in der Vision des Dichters darstellen. Ein zartes Blau der Ferne soll für und für Dinge und Personen um­

treben.

fein Vorteil.

Theater.

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Kleines Feuilleton.

Besonnene Gelehrte.

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Notizen. Schiller Theater Berlin O: Die Neuber. Die Schule legt um so mehr Gewicht darauf, ihre Stimme Theaterronik Jm Deutschen Künstler­mählten" bon Björnson. Amphitryon " von Kleist . hören zu lassen, als sie an den ausländischen Universitäten zahlreiche theater ist die Uraufführung bon August Strindbergs Björnsons Stüd gibt einen umgelehrten Fall Nora, tie ja alte Schüler und Freunde besitzt. Nach dem Kriege von 1870 auf Luther " auf Donnerstag, den 3. Dezember, festgesezt. Im biefer Autor überhaupt ein Vorläufer war, Einen umgekehrten Fall Nora in zwiefachem Sinne, denn die Nora ist hier der Mann, und Initiative Viktor Duruys gegründet, hatte die Schule die Aufgabe, Deutschen Theater gelangt als nächste Neueinstudierung er emanzipiert sich mit bestem Erfolg. Tiefere Probleme werden in in Frankreich eine Einrichtung einzuführen, die zu einem großen Teil Hebbels Genobeba" zur Aufführung. Vorträge. Das Institut für Meeresfunde diefer lonstruierten Affäre nicht aufgededt, eine Weltanschauug steht die Stärke der deutschen Universitäten ausmacht, nicht zur Debatte. Höchstens etwa die, daß die Frau dem Manne nämlich die Seminare, wo eine Anzahl Schüler mit dem Lehrer veranstaltet auch diesen Winter wieder seine Vorträge( 3. T. mit zufammen arbeitet. Die Schule weiß, was sie alles Lichtbildern). Dienstag den 1. Dez., spricht Vizeaomiral anhangen soll. Und viel tiefsinniger sind ja die Pointen in Björnsons Deutschland, feinen Profefforen und feinen S. Kirchhoff über Englands für und bisherige Almacht zur Dramen felten oder nie. Er rüdt, wenn man von der Biychologie Büchern schuldet. Um so mehr ist sie entfchloffen, zu erklären, See", Freitag, den 4. Dez., Profeffor O. Hoeksch über Rußlands absieht, weit näher zu L'Arronge als zu bien. Den norwegischen mit welcher Trauer fie feit 1871 die immer fühneren Verfuche wahr Drang zum Meere". Beginn der Vorträge 8 Uhr abends. Ein­Bauern hat er nie abgelegt, und das ist für die Kunst immerhin nimmt, die Wissenschaft von ihrem Ziel abwendig zu machen und zu trittskarten zu 0,25 M. von 7 Uhr an in der Geschäftsstelle Was Björnson zu wenig, hatte Kleist zuviel. Nügte Molière verfälschen. Sie protestiert gegen das Streben, die Wissenschaft in( Georgenstr. 34/36). den Dienst des militärischen Ehrgeizes zu stellen. Für sie ist die den Mythos zu einer höfifchen Offenbachiade aus, so hielt kleift fich Zivilisation feiner Nation Eigentum, und die einzige achtenswerte in höherem Grade an das mystische Moment und erreichte fo etwas Araft ist diejenige, die das Recht der fleinen Nationen wie das der twie eine feierlich- feltsame Allegorie auf die heilige Dreieinigkeit. Das Befentlichste war ihm aber auch hier das Erkenntnisproblem. großen sichert: Gladius legis custos( Das Schwert als Hüter des Gesetzes)." Die Kelaifiter, diese wunderlichen Individuen, feßten sich ja gründlich mit der Philofophie, also mit dem Kern ihrer zeitgenössischen Wiffen­schaft, auseinander während die heutigen Künstler aus guten Gründen die Fortschritte und Konsequenzen der Gesellschaftswiffen­schaften( als des heutigen Wissensgipfels) unbeachtet lassen. Kleists Dramen nun find ein fortwährender Kampf mit dem Ding an sich. Wie sehr ihn Kant beschäftigte und plagte, zeigen ja auch seine Briefe. Inzwischen hielt er sich, wie feine ganze Mitivelt, an den aweiten Rant, nicht an den empirischen Realismus, fondern eben an jenes Ding an fich, das die zweite Auflage der reinen Vernunft unsicher macht. Und so verhängnisvoll für ihn persönlich diese Stepfis wurde, so

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Dem Undenten unierer auf dem Kriegsschauplat gefallenen Genoffen!

Um 22. Ditober ist der Genoffe

Wilhelm Andreasson

( Bezirk 49)

auf dem Schlachtfelde im Besten gefallen.

207/6

Sozialdemokr. Wahlverein f. d. 2. Berliner Reichstagswahlkr.

Gefallen in einem Gefecht am 8. November

Greifswalder Str. 203.

223/16

Sozialdemokr. Wahlverein f. d. 5. Berliner Reichstagswahlkr.

Philipp Hildebrandt

Am 16. November fiel in dem Grenzgefecht im Osten der Arbeiter

Karl Babin

Emdener Str. 52, 13. Abt. Bez. 712.

In den Kämpfen im Westen der Arbeiter

Stanislaus Zielinski

233/17

Gartenstr. 69. 10. Abt. Bez 625. Sozialdemokr. Wahlverein f. d. 6. Berliner Reichstagswahlkr. Am 25. Dftober im Westen gefallen unser Genoffe, der Arbeiter

Emil Hardt

Dferstr. 38, 16. Bez.

Sozialdemokratischer Wahlverein Neukölln.

Am 27. Dtober fiel im fernen Westen unser Genoffe

Robert Schmidt

15/20

Sponholzftr. 34, im Alter von 31 Jahren. Sozialdemokrat. Wahlverein Berlin- Schöneberg. Bezirk 11.

Bei den Kämpfen im Dften fiel der Alphalteur

Max Liehr

Ujnauftr. 5.

251/13

Sozialdemokratischer Wahlverein Charlottenburg .

Bet den Kämpfen im Dften fiel der Lederzurichter

Max Richter Leffingstr. 12.

10/6

2. Sozialdemokrat. Wahlverein Niederbarnim . Bez. Lichtenberg. Bei den Stämpfen in Rußland fiel am 5. November unser Ge noffe, der Arbeiter

Hermann Sternberg

18/18

Sozialdemokratischer Wahlverein Weißensee. Gruppe 10.

In ben Kämpfen auf dem öftlichen Kriegsschauplat nom 14. bis 16. November fiel der Tischler

Heinrich Brodkorb

Sozialdemokr. Kreiswahlverein Niederbarnim . Bezirk Welßensee. Am 80. Dtober ftarb im Lazarett in Lille unfer Rebifor

Ernst Raake

343/7

Sozialdemokr. Kreiswahlverein Niederbarnim . Bez. Niederschönhausen. Bei den Kämpfen im Besten fiel am 8. November der

Genoffe

290/12

Johann Korolewski

Sozialdemokr. Wahlverein Spandau . Bez. Nonnendamm.

Wie heiß sind die Sterne?

Bei der Verfolgung des Problems, die wahre Größe der Fir­fterne zu bestimmen, haben die Astronomen auch die Temperaturen der Sterne bestimmen müssen, und dabei sind sie zu Ergebnissen ge­langt, die beim Nichtfachmann, wie so vieles in der Astronomie, un­gläubiges Staunen auslösen. In einem fesselnden Auffag über Durchmesser und Temperaturen der Figsterne", den Prof. A. Keller für den Prometheus" geschrieben hat, finden sich eine Reihe neuer und neuester Temperaturbestimmungen von Firsternen zusammengestellt.

Deutscher Transportarbeiter- Verband

Bezirk Groß- Berlin.

Folgende Kollegen find im Felde gefallen: Gust. Biedermann, Jndustriearbeiter. Peter Blatz, Geschäftschauffeur. August Brietzke, Rohlenarbeiter. Walter Grüneberg, Speicherarbeiter. Adolf Grunwald, Ronfumangestellter. Walter v. Hagen, Rohlenarbeiter. Karl Heners, Geschäftsdiener. Alvin Herzer, Industriearbeiter. Emil Hoeft, Kohlenfutscher. Karl Janke, Jndustriearbeiter.

Franz Käsler, Jndustriearbeiter. Emil Lubitz, Geschäftskutscher.

Paul Rose, Kohlenarbeiter.

Karl Sakulowski, Speditionsarbeiter. Otto Sannow, Geschäftsdiener. Heinrich Seyfferty, Privatchauffeur. Valent. Schimmelpfennig, träger. Oskar Strauß , Privatchauffeur.. Georg Streit, Rolfutscher. Paul Ziemke, Warenhausdiener.

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Ehre ihrem Andenken!

Verein der Stereotypeure u. Galvanoplastiker

Berlins und Umgegend. Unseren Mitgliedern bie trau rige Nachricht, daß unser lieber Stollege

Bruno Müller

im Alter von 22 Jahren, am 16. November im Stampf für das Vaterland in Belgien gefallen ist. Ehre seinem Andenken! Der Vorstand.

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Um 28. November fiel in Bel gien in Erfüllung seiner Pflicht unser Mitarbeiter

Willi Ribbitz.

Bir werden ihm ein dauerndes Andenken bewahren.

Jakob Flieg

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und die Kollegen der Firma

Jakob Flieg

Die Bezirksleitung.

Radfahrerverein Frohsinn, Berlin . Mitglied der Unterstützungs­vereinigung Chemnitz . Auf dem Schlachtfelde fiel in treuer Pflichterfüllung uner lieber Sportsgenosse

Gustav Tiegs.

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Bir rufen ihm ein Ruhe sanft in fremder Erde nach. Der Vorstand.

fern von der Heimat, auf russischem Boden, fiel am 26. Dr. tober unser geliebter Sohn, Bruder und Schwager, der Ge freite der Referve 146

Richard Zimmermann

4. Grenadier - Regiment im blühenden Alter von 25 Jahren. Dies getgen tiefbetrübt an

Die trauernden Eltern und Geschwister, Schwager und Schwägerin. Neutoun, Lessingstraße 9. Leicht sei ihm die frembe Erbe!

Dokumente der Menschlichkeit aus diesem Ariege fammelt als Gegengewicht zu den von einem anderen vor­bereiteten Dokumenten des Haffes" Herr Alfred Knapp in Bürid, Bollenstraße 56.

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Helden und Soldaten. Die Direktion der Diskonto Gesellschaft widmet, wie so viele andere Unternehmer, ihren ge­fallenen Angestellten in den Zeitungen Nachrufe. Merkwürdigerweife starben danach die Beamten den Heldentod, die Lehrlinge und Kassenboten nur den Soldatentob! Wir find erfreut, daß es gerade ein Blatt der Beamten, Der deutsche Bantbeamte", ist, das gegen diefe Unterscheidung als ungehörig protestiert. Das Blatt ichließt seine Zurüdweisung: Wie arm sind doch die Leute, deneu der wahre Geist der Kameradschaft, welche ihren ergreifendsten Aus­brud in dem gemeinsamen Soldatengrab in Feindesland findet, fremd geblieben ist!"

Deutsch. Metallarbeiter- Verband

Verwaltungsstelle Berlin .

Es starben folgende Mitglieder im Felde: Willi Schröder, Dreher,

geboren 25. Dftober 1884 in Berlin .

Ernst Gräfe, Metallformer,

geboren 8. Februar 1883 in Tempelhof bet Berlin .

Franz Kohlhoff, Sloffer,

geboren 5. Januar 1886 in Berlinchen.

Otto Gierke , Klempner,

geboren 24. Januar 1886 in Pinnom.

Fridolin Kraus,$ iffemonteur,

geboren 17. August 1887 in Reichmannshausen.

Wilhelm Weinreich, Smieb,

geboren 2. Mai 1888 in Stoffel

Karl Gellert, Schloffer,

geboren 4. August 1880 in Spandau .

Albert Veit, Klempner,

geboren 30. April 1880 in Bodenbach .

Ernst Schlosser, Metalldreher,

geboren 25. Oftober 1892 in Stopenid.

Otto Pieschke, Metallarbeiter,

geboren 7. Juli 1886 in Berlin .

Adolf Kühn, Metallarbeiter,

geboren 20. Mai 1888 in Burglehn.

Walter Asmus , Metallarbeiter,

geboren 14. Februar 1899 in Eilfit.

Alfred Wiehle, Metallarbeiter,

geboren 13. Februar 1877 in Berlin .

Paul Grewe, Schloffer,

geboren 16. Februar 1882 in Friebrichshagen.

Paul Mielsch, Silfsmonteur,

geboren 2. Januar 1879 in Berlin .

Adolf Fritsch, Dreher,

geboren 80. Juli 1880 in Berlin .

Wilh. Andrasson, Schloffer, geboren 8. Dezember 1889 in Feldberg bei gehrbellin.

Max Otto, Mechaniker,

geboren 25. Mai 1895 in Berlin .

Maschinen

Artur Zimmermann, beiter.

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geboren 2. September 1887 in Ralchrum

Chre ihrem Andenken!

Die Ortsverwaltung.

Als Opfer des Weltkrieges fel am 15. November 1914 im Osten unser lieber Kollege

Paul Jacob

Unteroffizier im Landwehr- infanterie- Regiment Nr. 24. Wir betrauern den Tod eines vorbildlichen Kollegen und werden ihm alle Zeit ein getreues Gedenken bewahren. Die organisierten Kollegen der Versicherungs- Akt.- Ges. ,, Victoria zu Berlin".

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