als er bermag; Liebermann steht über dem, was er gibt, wie ein, ganz born an die Front erstreckt sich die telephonische Nachrichten- 11228 Patienten der Heilstätte in Betracht. Das Resultat der unerschöpflicher Souverain. bermittelung, die Leute im Schüßengraben können sofort telepho- Kriegsmusterung war, daß 621 als untauglich für jeden Heeres= nisch um Verstärkung anrufen, wenn ein unerwarteter Ueberfall Dienst befunden wurden. 29 wurden ins Heer eingereiht, aber nach das notwendig macht. Und für die schwere Artillerie werden be- einiger Zeit wegen Lungenleidens als untauglich entlassen, 241 sonders Lautfernsprecher gebaut, die zur Verbindung zwischen standen im Felde. Bei letteren hatte bei ihrer Aufnahme die Beobachter und Batterieführer zu dienen haben. Besonders aus- Diagnose Lungentuberkulose absolut festgestanden. 187 von ihnen gebildete Truppenabteilungen haben die für den telephonischen befanden sich bei ihrer Entlassung im ersten, 48 im zweiten und Nachrichtendienst erforderlichen Einrichtungen aufzubauen und zu 6 im dritten Stadium der Krankheit. Mit dieser Ziffer von verlegen, den Betrieb aufrechtzuerhalten und zu überwachen. Sie 19,6 Proz. einst Lungenkranken, die nun imstande waren, die führen einen Kampf mit dem Gelände. Durch Wald und Feld schweren Strapazen des Krieges aufzunehmen, ist wieder einmal geht es, über Berg und Tal, die leicht transportablen Drahtspulen der Beweis erbracht, daß die Lungenheilstätten eine für die Volks wickeln sich ab und werden an Stangen hochgehalten, und je nach gesundheit segensreiche und notwendige Institution darstellen. Das der vorhandenen Möglichkeit befestigt. Wie Altweibersommer in sie gesteckte Rapital trägt reiche Früchte, wenn man bedenkt, hängen nachher die Drähte frei, hüpfen auf einen Baum, schweben daß 125 Anstalten für Männer mit 10 000 Betten zur Behandlung leicht zur Erde, verschwinden plöglich, klettern wiederum irgendwo von 40 000 Kranken jährlich zur Verfügung stehen. Dank den Heil­zu einem Stüßpunkt empor. Es sind das die Nerven, die Stimmen, stätten und der eingreifenden sozialen Fürsorge ist es erreicht die Horcher der Schlacht. Der Apparatewagen aber wird zum worden, daß in Preußen die Tuberkuloſeſterblichkeit, die vor Fernſprechamt, zur Fernsprechzentrale. 20 Jahren auf 10 000 Lebende 33 betrug, heute auf 13 gesunkem Ein anschauliches Bild, wie feinnervig dieser Zweig des Nach- ist. Man kann daher den Satz des Begründers der klimatischen richtenwesens ausgebaut ist, gibt der Bericht des Kriegsbericht Therapie der Lungentuberkulose Prof. Brehmer in Görbersdorf: erstatters Walter Oertel von der Anlage im Hauptquartier des die Tuberkulose   ist eine heilbare Krankheit nur immer wieder Kronprinzen von Bayern  . Das Fernſprechamt ist in einem Privat- bestätigen. An der Richtigkeit dieſes Wortes wird auch nichts ge­haus untergebracht, und wurde in drei Wochen unter Leitung eines ändert, wenn die Entbehrungen und Anstrengungen bei den ina Hauptmanns mit 300 Mann ausgeführt. Es umfaßt 95 unmittel- Felde Stehenden viele Rückfälle und Neuerkrankungen zeitigen. bare Leitungen von rund 1200 Kilometer Länge und vermittelt Ein solcher nicht zu verhinderder Rückschlag darf aber nicht an der täglich etwa 5000 Verbindungen. Am ersten Tage nach Einrichtung Güte der eingeschlagenen Methode irre machen. Es wird nach des Amtes wurden allein 54 Leitungen gelegt. Schluß des Krieges einer riesigen Arbeit bedürfen, um der Schäden Herr zu werden; aber es besteht kein Zweifel darüber, daß die Erfolge nicht ausbleiben werden.

Beide Maler werden uns in der Gurlitt- Ausstellung entwicke­lungsgeschichtlich vorgeführt; man sieht ihre Bilder von den ersten tastenden Anfängen bis zu dem endgültigen Ergebnis. Auch da scheiden sich beide offenkundig. Die Entwickelung Corinths ist fürzer und auch nicht annähernd so vielfältig wie die Liebermanns. Corinth war viel früher fertig; er hat viel weniger gekämpft. Die Kunst war gegen ihn liebenswürdiger, und er nahm sie harmloser. Bei Liebermann war es ein Ringen und Wachsen ohne Pause; er hat sich mit Menzel, mit Millet und Courbet  , mit Manet   und Degas  , mit Rembrandt   und Franz Hals   heftig auseinandergesezt, hat von allen genommen, hat alle überwunden, hat alle verwandelt. Es ist ein Schauspiel, das für die Schöpfungskraft des Menschen zeugt, zu sehen, wie Liebermann, in ständigem Fortschreiten be­griffen, die Natur verwandelt, ohne jemals ihre Einheit zu stören. Alle dekorative Kunst, und dazu gehört bis zu einem gewissen Grade Corinths Gesamtwerk, stört die Natur an irgendeinem exponierten Bunft, macht sie lustiger oder bunter, effeftreicher oder wesenloser. Die Kunst Liebermanns ist die der wirklich großen Malerei: sie wahrt, so mannigfach sie auch die Erlebnisse der Augen zu mischen weiß, stets das komische. Ob Liebermann, noch ganz unter dem Einfluß der Dunkelmalerei, gereihte Menschen aus einem räum­lichen Zusammenhang aufleuchten läßt, oder ob er unter freiem Himmel die Gestalten der Netflickerinnen durch die Luft mit den Wolken und dem Erdboden zusammenwachsen läßt, ob er die Tiefe cines Gartenganges nußt, um die Welt weit zu machen, oder ob er mit wenigen, von Grau zu Grün schwingenden Strichen die Unend­lichkeit des Meeres aufschließt: es ist stets der gleiche Vorgang, die Schöpfung eines in sich vollkommenen Seins, losgelöst von der Wirklichkeit, aber gerade darum gesteigerte Wahrheit, konzentrierte Batur und unversiegbare Quelle all der Empfindungen, die Wald und Wetter, Fleisch und Sonne zu wirken vermögen.

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Von der Armeevermittelungsstelle können die einzelnen Armee­korps durch je 5 verschiedene Leitungen erreicht werden, mindestens zwei Leitungen führen nach den Divisionen und von diesen wieder­um Leitungen nach den Brigaden und Regimentern. Die Haupt­leitungen verzweigen sich dann durch Anschlüsse bis in die Schüßen­gräben, außerdem sind Leitungen für die Artillerie nach den Beobachtungsständen und zwischen den einzelnen Stellungen ver­legt. Jede Armee verfügt so über ein ganz gewaltiges Fernsprech­wesen, das sich bis in ihre letzten Glieder erstreckt.

Der Fernsprechbetrieb ist bei seiner Anlage durch die Viel­gestaltigkeit der Verbindungen nicht nur eine sehr komplizierte Arbeit, sondern die Leitungen werden auch oft durch die Artillerie des Feindes und durch Sturm beschädigt und unterbrochen. Des­halb sind besondere Kommandos unablässig tätig, um zum Teil an sehr gefährdeten Stellen Apparate und beschädigte Geräte auszu­wechseln. Vicle Anschlußstellen liegen direkt im Bereich des feind­lichen Feuers, und so ist der Dienst bei diesen Truppenabteilungen durchaus nicht weniger gefährlich wie bei den anderen Feldtruppen, auch ist es ein Ausharren und Wagemut muß aufgewendet werden.

Kleines Feuilleton.

Die Alten.

R. W.

Riesenzahlen.

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Die italienische Zeitschrift" Roma" wirft die Frage auf, wel­ches die größte Zahl wäre, die man mit drei Ziffern schreiben könne, und kommt in der Beantwortung zu überraschenden Feſt­stellungen: Man möchte zunächst glauben, daß man mit drei Ziffern nicht gerade eine sehr hohe Zahl ausdrücken könne. In Wirklichkeit kann man jedoch eine Zahl bilden, die so hoch ist, daß die größten Zahlen, denen man in den Rechnungen der Astronomen begegnet, im Vergleich damit winzig erscheinen. Die Zahl ist 9.9.9, d. h. die 9. Potenz der 9. Potenz von 9. Die 9. Potenz von 9 iſt. 387 420 485; aber die 9. Potenz von dieser Zahl ist so groß, daß man sie nicht schreiben kann, denn sie umfaßt 369 623 100 Ziffern, die zu schreiben 33 Bände von je 800 Seiten, die jede 14 000 3if­fern enthält, erforderlich wären. Die astronomischen Ziffern ver schwinden dagegen. Die Atome z. B., die eine Platinkugel bilden würden, deren Radius durch die Entfernung der Erde von einem der fernsten Sterne einem von denen, deren Licht eine Million Jahre braucht, um zu uns gelangen dargestellt würde, wären gleich einer Zahl 225 mit 88 Nullen; um dagegen eine Platinkugel zu erhalten, deren Atomzahl gleich der 9. Potenz von der 9. Potenz von 9 wäre, müßte man ihr einen Radius gleich 1239 mit 123 231 000 Nullen geben!

Das Geheimnis des Schmerzes.

Im Kupferstichkabinett sind gewählte Blätter von Zorn und Munch zu sehen. Zorn, der Schwede, ist ein bedeuten­der Könner; der Norweger ist ein Künstler, besessen vom Dämon. Zorn leistet alles; er fegt mit der Nadel über die Kupferplatte und bleibt dabei stets gebändigt, elegant und international. Ein guter Europäer. Munch steigt aus den Tiefen; er quält sich zum Licht; er scheint zu stammeln, er ringt, er fällt, er bleibt der nordischen Erde, den Wettergeistern und den Meerfrauen immer nahe. Zorn fann Hermelin täuschend imitieren; Munch macht hinter zerfajerten Strichen eine blutende Seele ahnen. Zorn ist ein seltener Virtuos, der eraft zu zeigen vermag, daß Wasser feucht und die Haut warm ist. Munch hört das Stöhnen der Kreatur; er will mit jedem Strich sich und den Trollen ein Erlöser sein. In einer Lithographie hat er sich dargestellt, wie im Aether   schwimmend, wie aus dem Formlosen zur Gestalt erwachend; auf einer andern taucht er ge­spenstisch aus dunkler Nacht, eine brennende Flamme, mit dem Antlig eines Wissenden, der das Fegefeuer der Welt kennt und es doch begehrt. Er zeigt zwei Menschen am Meere stehend; aus dem Zuden der Schulterlinien fühlt man den Bann der Abhängigkeit, Ich fuhr an einem falten Februartag zwischen 6 bnd 7 Uhr der auf diesen und allen andern lastet. Eine Radierung, ein tech- nworgens in einem überfüllten Straßenbahnwagen nach der Stadt. nisches Meisterwerf, stellt uns in das Grauen eines Zimmers, das An einer Haltestelle unfern der Thielenbrüde wollte ein altes in allen Poren vom Mondschein erfüllt ist, von einem fahlen, töd- Männchen mitkommen. Ein junger Mensch aber, der gleichfalls der schwedische Forscher Dr. R. Hogner angestellt hat, neues Licht Auf das Wesen der Schmerzempfindung haben Experimente, die lichen Licht. Ein Mann sitzt am Fenster, ein entlebter Schatten; an der Haltestelle wartete, schwang sich flink in den Wagen, und der eine Flasche steht auf dem Tisch, ein großzes, stumpfes Auge; das Alte mußte zurückbleiben. Für ihn war kein Plazz mehr in der geworfen. Ueber das Ergebnis ſeiner Untersuchungen teilt Hogner Kreuz des Fenſters laſtet auf dem Fußboden als ein drohendes Bahn." Ne, so'n alter Mann, sich doch," sagte eine Arbeiterin in einer schwediſchen wiſſenſchaftlichen Zeitung folgendes mit: Man Symbol. So etwas kann unerträgliches Theater und Hinter- neben mir zu einer andern, der tut mir aber leid." Der Alte, beachtet eine Empfindung nicht sonderlich, solange sie noch neu iſt: treppenphantaſtik ſeint. Bei Munch spürt man die Naturgewalt, die Stullentasche unter den Arm geklemmt, trippelte frierend im erst, wenn ſie ſich genügend lange wiederholt, wird der Eindruck die aus den Bergen und den Träumen der Hirten in die Nerven Schnee und machte ein trübseliges Gesicht. Er wollte doch nicht schließlich unerträglich. Man denke dabei an die Empfindungen, die durch Musik, durch einen Scherz, durch Essen und Trinken hervor Vor kurzem hat mir eine Frau von einem alten Manne er- gerufen werden. Eine musikalische Tonfolge, die sich unaufhörlich wieder­Die Neue Münchener Sezession, deren Ausstellung zählt, einem Großvater, der im Sommer des vergangenen Jahres holt, wird man schließlich hassen. Ein und derselbe Scherz, immer von vor kurzer Zeit die Bierphilister der sogenannten Kunststadt Mün wochenlang feinen Fuß aus dem Bette sezen konnte, nicht viel neuem wiederholt, wird, mager noch so gut sein, schließlich langweilig, und chen in Tobsucht verjeßt hat, fam nach Berlin   und zeigt in drei mehr als ein Sperling und nur noch den Wunsch hatte: zu wer stets dieselbe Speise zu sich nehmen soll, empfindet mit der Zeit Heinen Sälen( Pariser Platz 7) eine sehr gemäßigte Sammlung sterben. In der Woche jedoch, in der die Gefahr eines Krieges mit dagegen einen förmlichen Widerwillen. In gleicher Weise, wie die vollkommener Harmlosigkeit. Es ist unverständlich, was an diesen so zäher und unabwendbarer Schnelligkeit über uns hereinbrach, allgemeinen Empfindungen des Menschen sich verhalten, reagiert aber bescheidenen Leinwanden die Isarleute geärgert haben kann. Will lebte der Alte wieder auf. Er begann wieder mit gutem Appetit auch der Nerv. Die erste Empfindung, die auf einen Nerv einwirkt, man schon die Malerei der Neuen Münchener Sezession undeutsch zu effen, ließ sich seine Schnupftabatsdose füllen und verwahrte wird, so heftig sie auch sein mag, keinen Schmerz hervorrufen. Das ſchimpfen, jo kann man das höchher bogena figer Mitte die fier fer un fie immer zur Hand zu haben, unter ſeinem Stopftiſſen. Ganing wie etwas, Ginen Schußen Reiferiti, fubft unbedeutend ist. Neben einer bilderbogenartigen Notiz, die der Am 31. Juli begann Großvater wieder zu krauchen", begann auch man nur wie etwas Kaltes. Berliner   Heckendorff von dem zerstörten Gerdauen nahm( die aber wieder in der Werkstatt zu pusseln und zu basteln, und noch drei flinte empfindet man überhaupt nicht.(?) dem Grauen der Wirklichkeit nicht nahekommt), neben einigen sehr Tage später, dem Tag, an dem sein Sohn fort mußte, war der heftigsten Schmerz charakteristischen Proben der Schollenmalerei( Feldbauer und Ge- Alte vollständig mobil. Und seit damals steht er jeglichen Werk­nossen), verdienen eigentlich nur Lehmbruck und Hofer unsere Auf- tag vom frühen Morgen bis zum späten Abend in der Bude und Von Lehmbruck   einige schöne Plastiken, Frauen- hält, wieder jung geworden, den ganzen Betrieb im Gange. merksamkeit. förper, gotisch sehnsüchtig, mit wägendem Können und vibrieren­In der italienischen Renaissancezeit sang man ein Straßen­dem Geschmack gegeben. Von Hofer zwei kleine Malereien, die lied, darin es hieß: weich und melodisch, aber zugleich edelsteinig hart in Farbe strömen. Den Jungen viel Glüd, Dekorative Kunst, die der Natur durch das Medium eines ganz ätherisch gewordenen Geschmades nahe zu kommen sucht.

cines Künstlers floh.

Robert Breuer.

zu spät zur Arbeit kommen.

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Den Alten den Strick.

aus Schrots Selbst den aller­

fann man ertragen, wenn er nur einen Augenblick dauert und sich erst nach langer Pause wieder­holt. Zieht man die Hand rasch genug von einem glühend heißen Gegenstand zurüd, so entrinnt man der Gefahr, sich zu verbrennen. Erst wenn die Berührung genügend lange dauert, tritt das Schmerz gefühl auf und es entstehen Brandwunden. Sonnenverbrannte und von der Kälte aufgesprungene Hände entstehen ohne Schmerz empfindung; erst nachdem der Prozeß vor sich gegangen ist, be­ginnen die Hände zu schmerzen. Ein Tropfen Wasser, der auf die Man hat eben schon zu allen Zeiten, vielleicht nur im Altertum aut fällt, verursacht feinerlei unangenehmes Gefühl; ununter­nicht, über die Bejahrten mehr gespottet, als sie geehrt. Hat es brochenes Herabfallen von Wassertropfen dagegen erzeugt furcht­nicht sogar wilde Volksstämme gegeben, die den Alten keinen zu bare Qualen. Eine der schlimmsten Torturen der Inquisition  Die Feldfernsprech- Abteilung bei der langen Lebensabenb gönnten? Geute sind die Alten aber wieder beſtand darin, daß man auf den Kopf des Opfers ununterbrochen hoch im Werte gestiegen und allgemein zu den Ehren gekommen, Wassertropfen träufeln ließ. Ein besonderes Problem bildet die die ihnen zustehen. Seit dem Hunderte und abermals Hunderttau- Empfindlichkeit der Hornhaut des Auges. Hier verursacht sende junge Menschen in dem blutigen Kriege ſtehen, treten daheim schon die kleinste und rascheste Berührung Schmerzen. Eine natür­die Alten nochmals in Tätigkeit. Man sieht sie überall rüstig liche Erklärung hierfür wäre, daß die Nerven der Hornhaut die Vor dem unscheinbaren Zollgebäude eines russischen Dorses, wirken und schaffen auf dem Lande wie in der Stadt, auf dem Felde Emfindung besonders rasch übertragen. Aber das ist nicht der Fall. das von den Russen verlassen wurde, steigt eines Tages eine kleine und in der Fabrik. Der Tatendrang hat auch fie erfaßt, die große Richtet man z. B. einen feinen Luftstrom gegen die Hornhaut, so Gruppe älterer Offiziere aus. Es ist das Oberkommando, das Not der Zeit hat ihre Knochen wieder gestählt, nochmals ist ihnen entsteht nur eine Stälteempfindung. Eigenartig ist auch Hogners sein Quartier aufschlagen will, und von hier aus wird in den die Lust am Erwerb, an Mühe und Arbeit lebendig geworden, und Feststellung, daß lauter Donner, Trommelschlag und das dröhnende nächsten Tagen die Riesenmaschinerie des großen Heeresförpers fie nüßen ausgiebig den edlen Rest ihrer Kräfte zum Besten der Rollen schwerer Lastwagen, daß mit anderen Worten tiefe und dumpfe feine Dispositionen empfangen. In den vier Wänden dieser Familien, zum Trost der Söhne, die im Felde stehen und zum Geräusche den Schmerz lindern. Dagegen steigern Geräusche in sehr Amtsstube des Zollgebäudes wird sich ein Stück von dem Schicksal Wohle des bedrängten Vaterlandes. hohen Tonlagen und sehr grelles Licht, vor allem rotes Licht, die der gewaltigen Sarpathenschlacht mit entscheiden. Schmerzempfindung. Schließlich ist der menschliche Körper jedem Schmerzgefühl gegenüber frühmorgens empfindlicher als am Nach­mittage.

Arbeit.

Wieviel Obstbäume gibt es in Deutschland  ?

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Notizen.

Die Stabsoffiziere haben sich die paar Räume schnell ein­geteilt, Tische werden zusammengerüdt, Karten und Schreibzeug wird ausgebreitet und es dauert nicht lange, daß in der Tür ein Ueber den Stand des deutschen   Obstbaues geben die beiden Soldat der Fernsprechabteilung erscheint. Er stellt seine Telephon­apparate auf, und seine Leitungen sollen hier zusammenlaufen." Volkszählungen" deutscher Obstbäume Auskunft, die in den Die Truppe der Fernsprechabteilung ist dem Kommando nachgefolgt Jahren 1900 und 1913 veranstaltet worden sind. In dem zwischen - Erlebnisse eines deutschen   Kunst händlers und hat still und fleißig die Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß diesen beiden Zählungen liegenden Zeitraume hat sich nach dem in dem Hin und Her zwischen dem Kommando und den ver- Berichte der Wochenschrift Prometheus" die Zahl der Obstbäume in London   teilten wir am Sonntag nach dem Berl. Tagebl." in Deutschland   recht erheblich vermehrt. Sie betrug im Jahre mit. Wir erfahren nachträglich, daß der Aufsatz von dem Kunst­schiedenen Heeresstellen die Befehlserteilung und Nachrichtenüber- 1900 168 431 853 Stüd und war im Jahre 1913 auf 196 084 640 händler Leo Blumenreich   stammt. gabe schnell und sicher erfolgen fann. Der Buchhandel im Kriegsjahr. Der Verein der Denn nicht nur furchtbar ist die moderne Kriegsmaschinerie in Stück gestiegen, hatte si chalso um mehr als 27½ Millionen Stüd ihren Zerstörungsmitteln, sondern auch wunderbar in ihrer inneren vermehrt. Im einzelnen wies diese Zählung von 1913 74 375 929 Buchhändler in Leipzig   äußert sich in seinem Jahresbericht über die Organisation. Dazu gehört auch im Nachrichtenwesen die Anwen- Apfelbäume, 30 788 886 Birnbäume, 64 547 217 Pflaumen- und Einwirkungen des Krieges auf den Buchhandel: Durch den Aus­Zwetschenbäume, 21 390 088 Kirschbäume auf. Gegenüber der bruch des Strieges sind der Leipziger   Buchhandel und Verlagsbuch­dung der Fernsprechapparate. Die ersten Anfänge des Feldfernsprechwesens gehen bis in den Zählung von 1900 war bei den Apfelbäumen eine Zunahme von handel sehr schwer betroffen worden. Der Absatz der rein wissen­ägyptischen Feldzug 1882 zurück. Kurz nach der Erfindung des über 22 Millionen Stück und bei den Birnbäumen eine Zunahme fchaftlichen und technischen Literatur hat naturgemäß in erster Linie von über 5% Millionen Stück festzustellen, wogegen der Anbau der gelitten. Auf belletristischem Gebiet dagegen war der Absatz, vor Telephons wurde dieser Apparat gleich von den Engländern für Pflaumen- und Zwetschenbäume einen Rückgang von über 5 Mil- allen Dingen vor Weihnachten, bedeutend besser, als man erwartet die Nachrichtenvermittelung im Kriege benut. Eine Anwendung lionen Stück aufwies und auch die Kirschbäume eine, wenn auch hatte. Dazu kam noch der Absatz an Kriegsliteratur, von der auch im großen Umfang erfuhr der Fernsprecher im russisch  - japanischen Krieg. Aus dieser Zeit stammen die ersten Berichte über die freilich nur kleine Abnahme zeigten. Aprikosen, Pfirsich- und Leipzig   seinen entsprechenden Teil der bis jetzt im ganzen fast Nußbäume waren bei der Zählung von 1900 überhaupt noch nicht 2000 Erscheinungen geliefert hat. Nicht minder schwer als der praktischen Erfahrungen, welche mit ihm gemacht wurden. Die ermittelt worden; die von 1913 ergab einen Bestand von 2021 188 wissenschaftliche Buchhandel und der Verlagsbuchhandel ist der Ver­erzielten Resultate waren derart günstig, daß sich fast alle größeren Pfirsichbäumen, 2 191 601 Walnußbäumen und 769 731 Aprikosen- lag von Fachzeitschriften, von denen in Leipzig   über 600 erscheinen, Staaten veranlaßt fühlten, der Einführung des Fernsprechwesens Staaten veranlaßt fühlten, der Einführung des Fernſprechwesens bäumen. Was den verhältnismäßigen Anteil der einzelnen Obst- betroffen worden. Erfreulicherweise läßt sich aber im großen und als eines ständigen Verkehrsmittels neben dem Telegraphen näher- arten betrifft, so nahmen im Jahre 1900 die Pflaumen- und ganzen jagen, daß der Leipziger Verlagsbuchhandel im Berichtsjahre zutreten, um für den Kriegsfall über beide Systeme zu verfügen. Die Feldfernsprecher müssen so ausgebildet sein, daß sie sich Zwetschenbäume den ersten Platz ein, aber 1913 hatten ihnen die die sehr starte Belastungsprobe durch den Krieg Hand in Hand mit für die verschiedenen Verwendungszwede eignen und auch mit der Apfelbäume den Rang abgelaufen. Unter 100 deutschen   Obstbäumen einem großen, weitschauenden und kräftigen Buchgewerbe gut über­ganzen Anlage leicht transportabel überall aufmontiert werden sind jetzt 38 Apfelbäume, 33 Pflaumenbäume, Birnen und Kirschen standen hat. Das Warenhaus der Zeit. In der Kottbuser Mär fönnen. Siemens u, Halske  , die in einer Publikation furz vor 16 und 11; Aprikose, Pfirsich und Walnuß aber betragen zu­dem Kriege konstatierten, daß neben der deutschen Armee eine ſammen nur etwa 2 v. H. der Gesamtzahl unserer Obstbäume. Man fischen Volksstimme" finden wir ein großes Inserat der Firma große Anzahl ausländischer Militärverwaltungen ihre Konstruksieht aus diesen Zahlen, welch einen gewaltigen Wert für die Er-" Brummer u. Schießer". tionen eingeführt haben( darunter befinden sich auch Mächte, mit nährung unseres Volkes der deutsche Obstbau darstellt. denen wir jetzt im Kriege stehen), liefern ihre Feldfernsprecher für die verschiedensten Verwendungsmöglichkeiten.

Ehemalige Lungenkranke im Kriege.

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Der Wiederaufbau Ostpreußens  . Dstpreußische Handwerker, die sich während ihres Aufenthalts in Groß- Berlin in ihrem Berufe künstlerisch ausbilden wollen, finden unentgelt. lichen Unterricht an der 2. Berliner   Handwerkerschule( Kunst­

Da dienen Feldfernsprecher zum Anrufen und Geben von afustischen Morsezeichen für Infanterie- und Kavalleriepatrouillen. Die Kriegstauglichkeit ehemaliger Lungenheilstättenpfleglinge gewerbeschule), Andreasstraße 1. Es ist besonders den Maurern, Fernsprechabteilungen werden gebildet, die speziell den zugutelde- unterzieht der Oberarzt der Leipziger   Heilstätte Adorf   Tischlern und anderen Gewerbetreibenden zu empfehlen, von dieser dienst zu erledigen haben. Ferner kommt die Abwickelung des Dr. L. Thieme in der Münchener Medizinischen Wochenschrift" Vergünstigung, die die Stadt Berlin   nur den ostpreußischen Hand­Nachrichtendienstes bei den Etappen und zum Verkehr auf den einer interessanten Untersuchung. Als im August vorigen Jahres wertern gewährt, Gebrauch zu machen. Anmeldungen können täglich neutralen Leitungen und öffentlichen Fernsprechneten hinzu. Bis die Mobilmachung stattfand, tamen für den Heeresdienst insgesamt von 6-8 Uhr abends im Bureau der Schule erfolgen. Berantwortlicher Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln. Für den Inseratenteil verantw.: Tb. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei a. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.