Nr. 27. 1916.

Unterhaltungsblatt des Vorwärts

Neue Aufgaben der Photographie.

Wenn hier die neueren und neuesten Aufgaben der Photographie behandelt werden sollen, so mag zwischen Photographie und Kine­matographie nicht grundsätzlich unterschieden werden. Beide gehören ja eng zusammen, und es ist die lettere nur eine befondere Aus­gestaltung der ersteren. Außerdem sei bemerkt, daß sich hier natür lich nur einige wichtige jener zahlreichen schwebenden Aufgaben er­örtern lassen, die von der neuzeitlichen Photographie gelöst werden

wollen.

Lösen.

Mittwoch, 2. Februar.

Recht die Aufgaben der Photographie auch darin gesehen, daß fie auf geführten Fahrscheine und Hefte wiederum durch Fußkraft diese Weise ein anschauliches Tagebuch schreibt, aus dem man etwas festgehalten werden. Durch Niedertreten werden gleichzeitig die Zange lernen kann. und die Klemmvorrichtung geschlossen, so daß die Scheine beim Wieder Ferner rechnet die Photographie bzw. die Kinematographie aufheben des Fußes abgetrennt und durchlocht dem Apparat ent auch die Aufnahme der menschlichen Arbeit zu ihren neueren Auf- nommen werden können. Es handelt sich Sier bei dieser Neuerung zunächst um einen Ver gaben. Solche Bilder brauchen ja nicht im Sinne einer gewissen amerikanischen   Einrichtung dazu verwendet zu werden, um aus fuch, der eigentlich aber die Probe schon bestanden hat. Da diese den Muskeln des Arbeiters den denkbar größten Nußen zu pressen. Einrichtung demnächst im ganzen Reiche erprobt werden soll, darf Sie sind auch sonst lehrreich, wenn man auf die vielen unnötigen man wohl erwarten, daß viele Eisenbahnbeamte, die im Kriege einen Bewegungen aufmerksam werden will, deren man sich beständig und Arm oder eine Hand verloren haben, wieder als Bahnsteigschaffner unbewußt schuldig macht.

Gine hohe Anforderung wurde kürzlich an die photographische

Kleines Feuilleton.

Die Schmiedin von Kent".

ihr Brot werden verdienen können.

Ein elektrischer Möbelpolierer.

Aus Amerita tommt die Kunde, daß man dort die Handarbeit

Wichtige Arbeit ist beispielsweise auf dem Gebiete der Farben Kunst gestellt, indem es galt, eine sehr umfangreiche Arbeit zu finematographie zu leisten. Man erreicht hier allerdings bereits aus­gezeichnete Ergebnisse; aber die betreffenden Vorrichtungen sind doch leisten. Nicht weniger als zwei Millionen Bilder sollten nämlich noch recht umständlich. Wenn man zugleich drei Objektive beim Auf- in Polen   aufgenommen werden, damit sie eben sovielen Bässen nehmen bezw. beim Wiedergeben verwendet, und wenn immer drei beigefügt werden könnten. Man hat sich in geschickter Weise dabei des Möbelpolierers durch eine elektrische Maschine erfegen will. Be Filmbildchen auf einmal weiter springen müssen, so tann das nicht dadurch zu helfen gewußt, daß man mehrere Personen zugleich fanntlich ist das Polieren feiner Möbel schwere Knochenarbeit, die befriedigen. Man möchte mit den gewöhnlichen, sonst üblichen Vor- photographierte, von denen jede ein Täfelchen mit einer Nummer überdies sehr geschichte Handwerker verlangt und aus diesem Grunde trug. Das photographische Auge wird das menschliche auch noch gut bezahlt wird. Zum Führen des elektrischen Polierinstrumentes richtungen auskommen, und man ist höchstens bereit, ein paar bunte mehr zu ersehen haben. Gine hübsche Anwendung dieser Forde ist nun zwar gleidfalls ein intelligenter Handwerker erforderlich, Filter zuzugeben, welche die Farbauslese besorgen. Leider hat man rung hat eine New Yorker Gasgesellschaft gemacht. Sie hat näm- aber dann wird in der gleichen Zeit fünfmal so viel geleistet wie aber noch feine befriedigenden Erfolge bei der Anwendung der ein- lich eine Kamera gebaut, die den jeweiligen Stand der Gasuhr mit der Hand, und die Arbeit ist manchmal der Handarbeit sogar fachsten Mittel erzielt und eben darum find noch Aufgaben zu auf einem Film abbildet, der dann ein völlig einwandfreies Beug überlegen. Der Apparat macht etwa 400 Striche pro Minute, nis bedeutet. In zehn oder zwanzig Jahren steht die Photographie arbeitet also viel schneller als die Hand. Der Polierer besteht aus Auch auf dem Gebiete der Röntgentinematographie ift legteres vielleicht wieder vor ganz neuen Aufgaben! einem vollständig eingeschlossenen Motor von ein Viertel Pferdetraft, der Fall. Hier ist man leider noch immer genötigt, die Aufnahmen der auf einer festen Grundplatte montiert und mit zwei Griffen auf Tafeln von natürlicher Größe zu machen, die möglichst schnell versehen ist, vermittelst deren feine Bewegung über die Holz­wechseln. Eine derartige Vorrichtung arbeitet verhältnismäßig lang­fläche zu fontrollieren ist. Die Kraft wird dem Motor durch eine sam, und will man die Bilder dann mit dem Bildwerfer vorführen, labiegiame Rabelverbindung von jedem beliebigen, in der Nähe be so müssen sie erst in verkleinertem Maßstabe auf einen Film gebracht werden. Hält man die Hand hinter einen schillernden Schirm, und findlichen Lichtanschluß zugeführt, und bequem zur Hand ist ein Um­schalter für den Motor angebracht. Die Grundfläche der Vorrichtung lägt man noch weiter hinten eine Röntgenröhre spielen, so schattet fich die Hand vorn ab, und wenn sie sich bewegt, erscheint natürlich Opernbühnen, bringt innerhalb fechs Wochen zwei neue musikalische den Motor in schnelle Schwingungen verfegt werden. Je nach Die Dresdener Oper, die rübrigste der großen deutschen ist länglich rund und trägt an beiden Enden Filzkissen, die durch ein lebendes" Bild. Man sollte nun annehmen, daß dieses einfach io photographiert werden tönnte, wie man sonst Aufnahmen Werte von allgemeinerem Intereſſe heraus: Karl v. Kastels Bedarf des vorliegenden Arbeitsstadiums tönnen die Filzkissen durch macht, und daß damit die einfachste Art der Röntgentinematographie weiaftige Oper: Die Schmiedin von Kent" hatte eben Schmirgelleinen oder Sandpapier eriegt werden, welche die Holz­gegeben sei; aber leider wirken die in den Röntgenstrahlen aufleuchtenden" Blinde Augen". Der Münchener   Komponist Kastel, der feit zirka ermöglicht bei einigermaßen geichidter Führung ein Bolieren bis in ihre erfolgreiche Taufe, am 19. Februar folgen Eugen d'Alberts: fläche beim Darüberfahren abschleifen. Die eigenartige Gestalt Bichter nicht so fräftig auf die photographische Platte, daß man die Gegen 25 Jahren mit faurem Schweiß nach einem Bühnentreffer jagt, be- die Eden binein; besonders foll sich aber der Apparat beim Be­stände schnell wechseln lassen könnte. Und doch wäre das wünschenswert, tritt bier zum erstenmal entschieden und mit glüdlichem Geschid den handeln großer, glatter Flächen bewährt haben. Er ist in Amerika  Es gilt also hier, noch fräftigere Wirkungen zu erzielen. Man hat Boden der tragischen Oper. Das vor Jahren preisgetrönte Buch erst seit kurzer Zeit in den Handel gebracht worden. bereits das gelblich leuchtende Bariumplatiachanur durch das blau Dr. N. Benaglys behandelt mit mehr Blid für gutgeschnittene schillernde und darum wirksamere Calcium- Wolframat erfekt Ferner hat man bei der Aufnahme Linsen aus Duarz benugt, die auch die Bühnen- Effekte und Situationen als ursprünglichem dramatischen Empfinden eine tragische Liebesepisode zwischen dem englischen König ultravioletten Strahlen ausnutzen; aber man ist doch noch nicht am Richard Löwenherz   und der schönen Schmiedin Groon, wobei indes Von der Nordsee   bis zum Schwarzen Meer. Ziele. Der Wert einer leistungsfähigen Wasserverbindung nach dent Neuerdings hat weiter die Photographie unter Wasser Fort  - das Historische erfreulich hinter dem reinmenschlichen Motiv: Höher schritte gemacht, und es sind neue Wege betreten worden. Bekannt als Macht und Glanz gilt der treuen Liebe Feuerbrand zurüdtritt. Often ist nicht erst durch den Krieg erwiesen worden. Das natür­lich dringt der Sonnenstrahl nicht tief in die Wasserschichten ein, Gemäß dem neuen Kurs einer nicht mehr international- fosmopoli- liche Bindeglied nach dem Balkan   ist die Donau  , die ihrerseits wieder mit dem mittleren Deutschland   durch einen Donau- Mainfanal in und so muß natürlich bei künstlichem Licht gearbeitet werden. Da- tischen Kunst wurde in der Aufführung jedes an England und eng Berbindung tritt. Auf der letzten Tagung des Bayerischen Kanal­lische Geschichte erinnernde Wort gestrichen. Kastels Musit hat seit bei ist aber mit einem mehr oder weniger hohen Wasserdruck zu der Bettlerin vom Pont des Arts  ( Köln  ) und dem Gefangenen vereins hat nun der Senator F. W. Meyer aus Sameln den Plan rechnen. Es ist also nötig, Vorrichtungen zu schaffen, die sowohl ben Photographen als auch seine Geräte zu schüßen vermögen. Und der Zarin"( München  ) sehr viel an Ausdrudstraft und Farbenreich eines weiteren Anschlusses der Werra- Meier und damit der Nord­mit selbsttätig wirkenden Mitteln, bei denen fein Mensch eine Reise tum, wenn auch nicht an Melodie, so doch an Stil und Linie ge- see an den großen Donauwasserweg erörtert. Danach müßte die wonnen. Sie unterscheidet sich von so manchem Neu- Münchener Werra von Münden an kanalisiert werden und dann die Wasser­in die Tiefe zu unternehmen braucht, wird es gewiß möglich sein, Schul" Produkt durch Ehrlichkeit und Sachlichkeit. Mit großer Sachscheide zwischen Werra   und Main   durch einen bei Grimmenthal  auch den fernen Meeresgrund noch umfangreicher abzubilden, als tenntnis ist das Orchester behandelt. Die Schmiedin von Stent hat einsehenden neun Kilometer langen Tunnel durch das Gebirge es bisher geschehen ist. überwunden werden. Der sich anschließende Kanal würde dann Ganz neue Schwierigkeiten bietet die Aufnahme von Flug- vielleicht eine Zukunft. über Heldburg  , Gmünden nach Bamberg   und damit zum Main  zeugen aus. An sich scheint es leicht zu sein, aus der Vogelschau und zur Donau   führen. Die wirtschaftliche Bedeutung eines solchen Bilder zu gewinnen; aber die Kunst guter Aufnahmen muß auch Ranals als billiger Verkehrsweg zwischen Nord- und Süddeutsch hier errungen werden. Wie der Photograph unten zum Beispiel land und Desterreich würde ein bedeutender sein. Auch das thei­einen richtigen Standpunkt wählen muß, wenn er ein schönes Bild nisch- westfälische Industriegebiet insbesondere hätte erhebliche Vor­erhalten will, so ist das auch in den Lüften der Fall. Dort wird teile davon. Die Baukosten des Main  - Werrakanals werden auf es sehr darauf ankommen, in welchem Augenblid, bei welcher Be etwa 275 Millionen Mark geschäßt. leuchtung, bei welcher Lage des Fahrzeuges eine Aufnahme gemacht wird. Jedenfalls versichern Leute, die sich an solchen Aufgaben

versucht haben, daß dabei noch recht viel zu lernen sei.

Die ärztliche Kunst ist gegenwärtig hoch entwidelt, und es wird heute mancher gerettet, der früher verloren gewesen wäre. Fort­schreitende Heilungen werden nun vielfach in ihren wichtigen Ent­wicklungspunkten auf der Platte festgehalten, und man hat mit

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Der Sang der Sakije.

Ein Roman aus dem modernen Aegypten. Von Willi Seidel  .

Einarmige Bahnsteigschaffner.

m.

Aus Mülhausen   i. E. wird uns geschrieben: Es ist eine feltfame Erscheinung diefes langen, erbitterten Krieges, daß er neben viel Berstörung und Leid mitten im Ringen und Blutvergießen so viele Friedensfrüchte zeitigt. Wir sehen nicht mehr, wie nach dem 70er Striege, bedauernswerte Krüppel fich als Digeldreher oder Haufierer moderne Wissenschaft und fümmerlich ihr Brot berbienesie Technik bringt immer zahlreichere und vollkommenere Errungenschaften, um den durch den Krieg Schwergeprüften die fehlenden Glieder mög­lichst zu ersetzen.

am

einen

Vor­

ihre Kunst auszuüben.

-

Notizen.

Bei jenen überaus burzen Augenblidsaufnahmen, mit denen - Kriegsbilderausstellung in Berlin  . In der etwa das Bild eines feuernden Revolvers festgehalten wird, hat man früher Verfahren angewendet, die den betreffenden Gegenstand So erregte vor kurzem am Mülhauser Bahnhof ein neues Bild ersten Hälfte des Monats Februar wird in der fönigl. Akademie der als Schattenriß zeigten. Natürlich mußte es wünschenswert sein, das Erstaunen der Reisenden. Zwei Einarmige waren an der Künste in Berlin   eine Kriegsbilderausstellung eröffnet, die von der Akademie auf Anregung und mit Unterstützung des Stellvertretenden zu Aufnahmen mit" Borderbeleuchtung" überzugehen, wobei jener Spenie als Bahnsteigschaffner beschäftigt. Eine durch einen Generalstabs der Armee veranstaltet wird und die einen Ueberblic so aussieht, als ob man ihn mittels einer Lichtquelle betrachtete, die Eisenbahnverkehrsinspektor ersonnene Vorrichtung ersetzt die fehlende über das geben soll, das unsere Maler bisher in der Darstellung thn von vorn bescheint. Leider braucht man aber dazu etwa 150mal Hand, die zum Gebrauch der Schaffnerzange nötig ist. Diese Zange des Strieges geleistet haben. Die Ausstellung wird sehr umfangreich so viel Licht als bei jenen Schattenriffen. Man hat jedoch bereits wird in einen Halter eingespannt und kann statt mit der Hand fein. Alle vom Generalstab zu den Armeen im Osten und im Weiten vorzügliche Ergebnisse erzielt, sofern es sich um Einzelaufnahmen durch die Kraft des Fußes in Bewegung geiegt werden. Das Durch entfandten Striegsmaler find zur Beschickung dieser Ausstellung ein­handelt. Wer ermöglicht aber auch eine Sinematographie mit löchern der Fahrkarten erfolgt auf diese Weise durch einen Drud geladen worden, daneben aber auch eine große Zahl folcher Künstler, folchen vasch erfolgenden Aufnahmen bei Vorderbeleuchtung, wo des Fußes, der sich der Zange mitteilt, ganz automatisch. Um auch die ſelbſt unter den Fahnen stehen und nebenbei Gelegenheit fanden, doch eine so große Fülle elektrischer Kraft nötig wird? Doppelfarten teilen und Fahrscheine aus Heften trennen zu können, wozu sonst zwei Hände nötig sind, hat der einarmige noch eine Zangenhalter besondere Schaffner Kunstdronit. Bei Paul Caffirer wird diefen Donners richtung. Mit dem Halter ist eine aus zwei Platten be- tag eine neue Ausstellung, May 2iebermann als Zeichner" in ber die ein- eröffnet. Sie zeigt das zeichnerische Gesamtwert Mar Liebermanns. stehende Klemmaschine verbunden worden, Efelvermieter Wind bekomme!" Dies legte sprach der Prior am Tag, denn er erfreute sich unter den ständigen Gästen des Imit einer amüsiert anheimstellenden Miene. Hotels großer Bevorzugung, da er sie fließend zu unterhalten Da, Daud hatte jetzt alles, was sein Herz früher wußte und sein reger Geist drollige Bemerkungen zeugte, bumpf begehrt: er war am Ziel seiner Wünsche. Ein hell- deren ein anderer der braven jungen Schreier nie fähig gelbes Hemd: wohl gemerkt, mit Safran gefärbt! gewesen wäre. Was die antiken Bauten betraf, so hatte er schlotterte um seinen Leib. Unter dem Hals war ein fich längst eine geläufige Dragomansuada zu eigen ge Die Brüder vom Drden des heiligen Franziskus saßen schmaler, blaugesäumter Ausschnitt, aus dem seine schlanke macht; und wo er auf ein Gebiet geriet, auf dem er nicht bei billigem Bordeaur, der nach der Etikette erstaunlicherweise Brust, stets staubbedeckt, lugte: und der untere, gleichfalls sicher war, so hatte er eine bedeutungsvolle und inter­aus Siut stammte, an einem grob gezimmerten Tisch ihres gelbe Saum wurde von seinen hornigen Fersen in den Staub essierende Art, mit finsterer Braue zu lügen. Bisweilen Gartenhauses, strichen sich die Bärte und machten sich Ge- getreten und büßte bald genug seine Farbe ein. Ganz feine mengte er auch, mit trockenster Sachlichkeit und in unwider­danfen. Denn Daud, der nunmehr Vierzehnjährige, das oderfarbene Streifen hatte das Hemd; es war ein finnfälliges legbarem Tonfall, Bruchstücke frassesten Aberglaubens in die Phänomen an Fassungsgabe, hatte heute seine fleinen ge- Paradestück, und Daud, der sich nicht schlecht darauf zugute atemlose Diftion... er war eine Rarität von einent schwäßigen Eramina abgelegt und sich mit dankbarem Augen- tat, bildete nunmehr charakteristischen Farbfleck Cicerone, und es machte ihm spitbübischen Spaß, seinen aufschlag entfernt. Er war mit den Ruttenmännern zwei Jahre unter den Eseljungen, die sich nach dem Lunch um Kunden, insonderheit flachbrüstigen englischen Damen und oft leicht erschrockenem Nach­hindurch in reger Beziehung gestanden, und sie hatten sich an den besten Standplat am Treppenaufgang des Winter- deren zappeligem und Palace Hotels balgten. Derlei Reiterinnen ihn gewissermaßen gewöhnt. Es kam unserem Daud außer wuchs gewagte Dinge aufzuhalsen. Die Brüder hatten noch einen fleinen Disturs, an dem ordentlich zustatten, daß jezt der Treiber des er- famen dann, von stetigem, stetigem, wenn auch durch Stepsis fich auch der Prior, der gerade von der Schakaljagd zurück- sehnten weißen Esels war jenes troß seines Alters noch gemildertem Gruseln angenehm geplagt, echauffiiert zunt fam, beteiligte. Man stellte fest, daß Daud ein seltsam reiner stämmigen und leistungsfähigen Tieres, das Jahre hindurch Dinner und machten viel Aufhebens von dem originellen Typus sei. Ein zierlicher kleiner Altägypter," meinte der mit glockenreinem Gebrüll und geschmüdt mit unvergeßlichen Senaben, der ihnen den Nachmittag so scharmant ver­Prior mit einem sinnenden Blick durch die scharfe Brille, Zierarabesten durch seine Träume getrabt war. Wenn Daud, fürzt... Erhielt Daud den vereinbarten Preis, so verstano ein Profil... im Grabe Sethos des Ersten sehen Sie an diese lebende, unwiderstehliche Folie gelehnt, wie ein Genre- er, während er die langen gebogenen Wimpern resigniert senfte, Aehnliches. Er ist weder stumpfsinnig noch ausschließlich bild vor der Terrasse weilte, so gab es unter den flanierenden so sprechend zu lächeln, daß jene Damen, in dumpfen Be­backschichlüstern wie die anderen, sondern hat so eine ge- Fremden kurzes Bedenken, wer unter der schreienden, aufdring- dürfnis, ihm sein belastetes Dasein zu erleichtern und voll wisse Anmut, trotzdem er, was ich gern zugebe, ein rechter lichen Knabenhorde vorzuziehen sei. Dazu trug Daud noch bei, großzügiger Unkenntnis des Münzwertes ihm noch die Hälfte Schmutzfint mit viel primitiven Instintten ist und voll Aber- verstärkte den Eindruck des Jdylls, indem er einen unbeschreib- des bereits Geleisteten zugestanden wofür er sie dann mit glaubens steckt. Neulich brachte er seinen älteren Bruder lichen Gutturalschmelz in die Frage legte, die leise, lockende einem niedlichen und zugleich frechen ,, Katachera" belohnte. und fabelte dabei von einem Schesch Maghrabi einem und berheißungsvolle Frage: Donkey, Sir? Beautiful Durchreisende Fremde, denen er in die Augen stach, tamen , westlichen alten Mann'- oder irgendeinem Babian, bon donkey?" mit einem harmonisch gedehnten Fragezeichen gar nicht an ihn heran, da er fast den ganzen Tag über ge­dem seine Mutter besessen gewesen sei, worauf denn dieser am Schluß, das an Reiz die lauten Anpreisungen seiner Ston- mietet war. Bruder das Licht der Welt erblickt habe... Der Unter- turrenten weit übertraf. Drei Vietel des Geldes mußte er, da er das fünfzehnte schied frappierte mich: der Bruder ist ein Strüppel, ein Es hatte Kampf gekostet, daß ihm der Efelvermieter, ein Jahr noch nicht überschritten, dem Vermieter und Besizer dunkelbrauner Idiot, und Daud- Sie erinnern sich gut! rauher Berberiner mit einfachem Geschäftsgeist, gerade diefen abliefern; doch war dieser Abzug nicht allzu schmerzlich, da ganz hell, von fast türkischem Teint. Mit jenem Esel überließ. Aber Daud trieb den humoristischen, fetten ihm die Trinkgelder verblieben. Zwischendurch, wenn er eine Dabbus habe ich mich nicht lange abgeben tönnen, naben in der blaues Kelabije, den er früher so beneidet, kleine Schlemmerei beabsichtigte, unterschlug er auch nicht ohne denn er wäre mir fast ins Gesicht gesprungen. Aber durch festliche Proben von Sprachkenntnis, trop dessen faffungs- Geschick. Er gab wenig aus und häufte seinen Gewinnst Daub: à la bonheur!-gulegt fam er noch zu mir und be- losem Widerstand, erfolgreich in die Flucht. Sener mußte fich( der, schlecht gerechnet, sich in dieser Saison bereits auf dankte sich in tadellosestem Französisch. Wenn er jetzt auch von nun ab mit einem fleinen Durchschnittsstößer begnügen, etwa vier Pfund belief-) unter einem Stein in unbelebter verdienen würde, sagte er, so bliebe sein Herz doch zur Hälfte was ihn mit großer Wut auf Daud erfüllte. Ja, einmal Gegend an. Ja, einmal Gegend an. Das Bewußtsein dieser Wohlhabenheit machte hier; und dann machte er mir noch das kompliment, ich sei hatte Daud aus dem Hinterhalt heraus einen handfesten sein Benehmen aus Selbstsicherheit zurückhaltend und aus ihm fast so lieb wie sein Fifi Ali- ibn- Musa Sie fennen Stein an den Nacken bekommen. Doch die Zeit, die alles Eitelkeit bescheiden Eigenschaften, die ihm nügten, wenn er den alten Ganner!- Und er würde mich oft besuchen und regelt, glättete auch diesen Zwist, ja, tönte ihn zu fühler seinem Berufe folgte, in dem er mit fnabenhaftem Vergnügen mich umsonst auf seinem Efel reiten lassen. Ich soll keine Freundschaft ab. aufging. Angst haben; er könne das schon so einrichten, ohne daß der] Daud verdiente seine blanken zehn bis fünfzehn Shilling Worti. folgt.)

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