Nr. 37.- 1916.

Unterhaltungsblatt des Vorwärts Sonntag, 13. februar.

Wintermonate mit vertauschten Rollen. so muß man sie nicht allein auf die Wirkung von Wärme und Näſſe find

Trotz aller Fortschritte, die die Wetterkunde gemacht hat, steckt ihre praktische Seite, die Wettervorhersage, noch immer in den Kinderschuhen. Das ist wohl faum jemals so augenfällig zutage getreten, wie durch den Verlauf der letzten Monate, der jedem ge­ordneten Wetter- und Kalenderweien Hohn zu sprechen schien. Nicht den kleinsten Hinweis darauf hat uns die Meteorologie im voraus geben können, sondern sie hat den Ereignissen nachhinken müssen. Damit soll teine unbillige rink geübt werden, denn die Wetter­fundigen haben mit überaus großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Zu den zahlreichen Ursachen, die den

Wenn man diese vorzeitige Entwickelung richtig verstehen will, männlichen Leistungen Befriedigung für ihren Ehrgeiz suchen, in seinen Augen um nichts besser. Hinter dem setzen wollen. So sonderbar es flingt, so bat doch gerade die frübe äußeren Firnis steckt die gleiche Unvernunft, dieselbe Bos­Stälteperiode vom Ende Oktober( und die späteren Frosttage) einen beit, derselbe Hang, sich und die anderen zu betrügen. Hauptanteil an der Verfrühung. Unsere einheimische Pflanzenwelt Sie leben von den Gedanken und der Arbeit ihrer Männer, die ist zu einem großen Teile dem Winterfrost angepaẞt; sie bedarf blind verliebt faum merken, daß der Schmuck, den jene zur Schau geradezu der Kälte, um eine neue Vegetationsperiode einleiten zu tragen, ihnen gestohlen wurde. Auch Bertas Mann in den Kame fönnen. Die vorangegangenen Frosttage haben daber auslösend" raden" ist ein Gläubiger", dem seine Schuldnerin Großmut mit gewirkt, oder wie man das nun nennen will, denn wie die Kälte schnödem Undant heimzahlt. Die malende Kameradin triumphiert diese Auslösung zustande bringt, darüber gibt es nur Vermutungen. bei der Nachricht, daß ihr Bild von der Pariser Jury angenommen, Jn menichlich- bildlicher Ausdrucksweise könnte man lagen: Die vor das ihres Gatten abgelehnt sei. Sie ahnt nicht, daß er, um ihr zeitigen Kältetage haben in der Pflanzenwelt die verfrühte Wirkung einen Erfolg zu verschaffen, die Nummern vertauscht, fein wertvolles Wetterverlauf schon eines rechten Winters gehabt, den sie nach Eintritt andauernder Gemälde unter ihrem Namen eingesandt hat. Würgend steigt Haß in einem fleineren Gebiete bedingen, hat der Krieg ver- milder Witterung überstanden zu haben glaubte", so daß sie bereits und Abscheu in ihm auf, und endlich reißt er sich los. Irgendein mutlich neue hinzugebracht, deren Wirkungen noch gar hemmungslos darauf los zu wachsen anfing, als der eigentliche Winter Mädchen, das er auf der Straße gefunden, wird ihm mehr fein als nicht ausreichend studiert werden konnten. Die Lufterschütterungen erst beginnen sollte. diese Kameradin! Drüdend schwüle Atmosphäre lagert über dem durch die endlosen Artilleriegefechte, Trommelfeuer, Minen- Wer nun meint, ein jezt plöglich einsezender Frost müsse uns Ganzen. sprengungen usw. kommen vielleicht weniger in Betracht, die dabei z. B. um die ganze Haselnußernte dieses Jahres bringen, der würde Fräulein Drstas Darstellung brachte das Gemisch von freiwerdenden, enormen Wärmemengen sicherlich schon beträchtlich sich irren. Die gelben Blütenstäubchen der männlichen Kätzchen streberischer Eitelkeit, Hinterlist und völliger moralischer intellektueller mehr. Am meisten aber wahrscheinlich die unaufhörliche Anreiche haben längst ihren Weg zu den winzigen Fruchtanlagen gefunden, Stumpfheit zu sehr prägnant lebendiger Erscheinung. In feiner rung der Luft mit Billionen mikroskopisch fleiner Rauchteilchen die in blattfnoipenartig eng geschlossenen Gebilden geborgen sind. diskreter Dämpfung, die für die Figur entschiedene Sympathie weckte, durch das seit anderthalb Jahren andauernde Verschießen von Sie sind leicht unter den gewöhnlichen Blattinospen herauszufinden, gab Abel den jungen Maler. Auch die Nebenrollen, der intris Munition jeder Art. Es ist bekannt, daß sich in völlig staubfrei weil die Fruchtknofpen etwas dider als jene sind und weil gierende Zwitter und das geschiedene Destermarfiche Ehepaar bei gemachter Luft selbst aus wasserdampfgesättigten Schichten feine aus ihre Spitze auffällig rote, kurze Fäden, die weiblichen Narben, feinem tragischen Zusammentreffen, waren durch Anna Ernst, jener winzigen Nebeltröpfchen bilden, aus denen sich die Wolfen, herausragen, an denen der vom Wind verteilte Blütenstaub hängen Direktor Meinhard und Frau Richard gut vertreten. der Regen und die anderen wässerigen Niederschläge zusammensetzen. bleibt. Auch ein neuer Frost kann den jungen Haselnüssen in der Das Zusammenspiel aufs sorgsamste gefeilt und dura, gearbeitet. Stets bedarf der Wasserdampf eines kleinen Staubforns oder dergl., fest geschlossenen Knoipe nichts mehr anhaben; sie warten ihre Zeit um sich in flüssiger Form an ihm niederzuschlagen und es braucht wirt ab, bis sie gerubiam heranwachsen lönnen. Wie groß der Unter­Das Dreimäderlhaus lich keines Beweises, daß die Zahl dieser Staubteilchen während des schied im Ertragen von Kälte ist, je nachdem es sich um dünne Krieges in einer ungeheuerlichen Weise zugenommen haben muß. Blattflächen oder geschlossene Knospen oder lederige, dickere Das weitere darüber mögen die Meteorologen unter sich ausmachen, Pflanzenteile handelt, das tönnen wir schon an den Nadelblättern während wir uns jetzt dem eigenartigen Frühling zuwenden, der unserer Kiefer erkennen. Sie dauern drei bis vier Jahre aus, ehe uns mitten in den Wintermonaten überraschte. sie abfallen, und sie halten inzwischen auf hohen Wipfeln die grimmigste Winterfälte ohne Schaden aus. Es liegt allerdings nicht allein an der Dickfelligkeit" fest geichlossener Knospen oder lederiger Blätter, wenn sie den Frost leichter überstehen, sondern vor allem auch daran, daß sie bedeutend wafferärmer find, als die gewöhnlichen dünnen Laubblätter unserer meisten Pflanzen. Bei diesen hat jeder Frost tag die Wirkung, daß das gefrierende Wasser die zarten Bellwände der Blätter sprengt und ihre Gewebe oft genug zum Absterben bringt, besonders dann, wenn auf den Frofi plößliche Erwärmung folgt. Die Hafeln, Erlen und andere sogenannte Winterblüher, deren Blätter dünnlaubig sind, entwickeln daher ihre Beblätterung auch erst, wenn die Luft von Frostgefahr ziemlich rein ist.

Die Ueberraschung setzte bereits Ende Oktober mit einem für biele Jahreszeit erheblichen Frost und Schneefall ein. Auf zum Teil noch reich belaubten Bäumen lagen reichliche Schneelasten. Der befürchtete frühe Winter, den diese Märchenlandschaften anzufündigen schienen, fam jedoch nicht. Vor Weihnachten gab es neue, ergiebige Schneemassen, aber auch diese wurden noch vor dem Feste zu Wasser. Von da ab konnten wir auf unseren regelmäßigen Ausflügen ein stetiges Steigen des Grundwassers bemerken, wie es sonst erst der eigentliche Frühling mit der allgemeinen Schneeschmelze zu bringen pflegte. Immer mehr Wasserlachen blinkten auf, schlossen sich zu Zeichen, dann zu Seen zusammen, und wenn man auf Anhöhen stieg, dann konnte man sehen, wie die Gewässer das alte eiszeit­liche Stromtal, das die Spree nur noch fümmerlich ausfüllt, immer deutlicher markierten. Die Waldgräben füllten sich bis an den Rand, und auch die trockensten Moorivieien wurden unbetretbar.

"

Kleines Feuilleton.

Strindbergs Kameraden"

dt.

im Friedrich Wilhelmstädtischen Theater. Zusammenstellungen aus verschollenen Musikwerken von Lanner, Strauß, Offenbach u. a. haben wir über die Bühnen gehen ſehen und uns an ihrer verborgenen Schönheit erfreut.

Das mit Benugung des furz nach Ausbruch des Krieges er­schienenen Alt- Wiener Romans Schwammer!" von Rudolf Hans Bartich von Willner Reichert verfaßte Singipiel Drei­mäderlhaus" bedeutet uns mehr. Franz Schubert , der Meister unsterblicher Lieder, wird darin lebendig. Mit ihm sein ganzer Freundeskreis: der Dichter- Baron Schober, der Märchenmaler Schwind, der Zeichner Kupelwieser , Hofopernfänger Vogl, der erste Interpret Schubertscher Gesänge, die berühmte Grist von der Hofoper- uno neben allen All- Wien zwischen 1825/30. Johannes Müller stellt uns dem Schwammerl- Franzl in all seiner rührenden Herzlichkeit, Un­beholfenheit und poetischen Verträumtheit täuschend ähnlich hin. Das Hauptmerkmal des reizend gearbeiteten Singspiels bildet aber die Mufit Franz Schuberts selbst. Aus vielen seiner ver­staubten Singspiele, Opern usw. sowie noch heute geſungenen Liedern und oft erklingenden Tanzweisen hat Heinrich Berté als fundiger Musiker und Theater fachmann ein wundervoll einheitliches Wert zu­fammengeschlossen. Die ganze Wärme, Fröhlichkeit und melodische Weichheit Schubertscher Klänge umschwebt uns. Es ist was Köstliches um Schubert , seinen Freundeskreis und jene Zeit.

Es ist aber auch gewiß ein großes Verdienst des Direktors Friedrich, sowie des Kapellmeisters Eduard Künneke , der sich als Opernfomponist schon glänzend eingeführt hat, und nicht zuletzt auch sämtlicher mitwirkenden Bühnenkünstler, daß wir das neue Werkchen in einer geradeswegs musterhaften Stilgerechtheit genießen fönnen. Man kann von einem großen fünstlerischen Erfolg dieser Neuheit reden, die rasch beliebt werden dürfte. ek.

Schiller- Theater O: Halbe Dichter.

Es ist nun bei alledem anzunehmen, daß wir noch winterliche Rückfälle bekommen werden. Besonders manchen ausländischen Ge­wächsen, die ichon ihre Blattknopen strecken, wird es dabei nicht gut gehen. Sie stammen in der Regel aus wärmeren Ländern und sind Lis gegen seine letzten drei Tage hatte der Januar nur einen solchen Rückfällen nicht so gut angepaßt wie die heimische Pflanzen­einzigen und noch dazu recht milden Frosttag aufzuweisen. Kein welt. Am wichtigsten bleibt uns begreiflicherweise das Gedeihen der Wunder, daß die Pflanzenwelt sich diesen eigenartigen Waffen- kommenden Ernte. Die ausgiebige Durchtränkung des Erdbodens stillstand des Winters zu nuge machte. An den Hollerbüschen mit den reichlichen Niederschlägen des Frühlings im Winter" dürfen ( Hollundersträuchern) konnte man schon zur Weihnachtszeit auf- wir als ein gutes Vorzeichen hinnehmen. Weiter aber werden wir gebrochene Triebe mit zollangen Blättern sehen. Das fiel wenig uns auf Vorhersagen für das Wetter des kommenden Sommers auf, weil man gerade bei diesem Strauche derlei Vorwizigkeiten nicht einlassen. Möge er die besten Hoffnungen erfüllen! L. L. gewöhnt ist. Dem ersten schwachen Frosttage fielen diese Blätter meist wieder zum Opfer. Dem Hollunderbusch, der die Fähigkeit besitzt, aus seinem Wurzelstock neue Triebe in erstaunlicher Anzahl zum Eriaz aufschießen zu lassen, macht der fleine Frostschaden nichts aus. Diese grünen Triebe hatten daher wenig zu bedeuten. Als aber schon in den ersten Tagen des Jahres die Hasel­fäßchen an günstigen Stellen lang und schlaff wurden und den Blütenstaub entleerten, tenn man auf die Aeste Der Spürfinn Ostar Blumenthals ist nicht fehl ge­klopfte, und als in der Mitte des Januar unsere Misch- und gangen, als er in dem älteren Rosenschen Schwant Halbe Laubwälder stellenweise ganz und gar im Schmucke von zahllosen Dichter" ein Werkchen sah, das bei einiger Auffrischung auch heute dieser gelben stäubenden Blütenraupen prangten, da mußte man be­noch auf der Bühne seine Wirkung tun würde. Was feine Neu­kennen, derartiges noch nicht annähernd um diese Jahreszeit erlebt bearbeitung dazugetan hat, muß dahingestellt bleiben. Jedenfalls ist zu haben. In den Parks und Vorgärten waren auch die Schnee­ein Schwant herausgekommen, der ein nicht allzu anspruchsvolles glöckchen und der Seidelbaft frühzeitig aufgeblüht, und die Stief­Publikum mit seinen vielen Berwicklungen, lustigen Situationen und mütterchen hatten sich schon Mitte Januar in den Vorgärten teil­barmlosen Scherzen recht hübsch unterhält. Manche ältere Ueber­weise in Menge erschlossen. Gewiß wilde Pflanzen, wie die als Wort und Gedanke kehren da in wechselnder Beleuchtung von lieferung aus dem Rezeptbuch der Schwankdichter ist ja mit Vogelfutter allgemein bekannte Vogelmiere und das Gänseblümchen, den verschiedensten Standpunkten her gesehen immer wieder. verwertet, an gewissen unwahrscheinlichkeiten darf man sich nicht haben seit dem Vorjahre überhaupt nicht zu blühen aufgehört, und Strindberg der schon im Vater"( gegenüber Jbsens Nora") als stoßen, und hier und dort find die Farben reichlich auch der Grasrasen ist grün aus dem einen Jahre in das andere grimmiger Ankläger der Weibnatur aufgetreten war, in leidenschaft- dick aufgetragen. Aber im großen ganzen ist doch ein Stück überwintert. Daß die Sträucher vielfach ihre Knospen streden, fällt lich übertreibender Berallgemeinerung die Frau als die geborene zustande gekommen, das es mit der Mehrzahl der heutigen Schwänke selbst solchen Spaziergängern auf, die sonst wenig Sinn für diese herrschfüchtig räntevolle Feindin des Mannes geschildert hatte, ganz gut aufnehmen kann. Das Publikum des Schiller- Theaters Erscheinungen haben mögen. empfand den Gedanken, die Gattin solle ihres Mannes gleichgestellte unterhielt sich köftlich dabei, wie der alte Untersuchungsrichter a. D. Mitarbeiterin, in eigenem Berufe tätige Kameradin sein, geradezu überall die schlimmsten Abirrungen vom Wege der Tugend witterte, als Herausforderung. Sein Haß ist von der gleichen Einseitig während in Wirklichkeit doch nur zwei vielgeplagte Dichter- oder teit wie die himmelnde Verehrung von einstmals. Laura im richtiger: ein Dichter und eine Dichterin sich mühten, die gemein­Vater" gilt ihm als die Verkörperung des ganzen Geschlechts. same Autorschaft an einem Lustspiel dem Gatten der dichtenden Die emanzipierten Frauen, die mit ihrer Fortgeschrittenheit groß Dame zu verbergen und sich die Zeit bis zur Aufführung zu ber­tun, als Schriftstellerinnen und Künstlerinnen im Wettstreite mit treiben. Die Darstellung war vortrefflich.

In westlichen und südlichen Gebieten sind die Erscheinungen noch weit auffälliger. In der Rheinniederung und in wärmeren Tälern des Schwarzwaldes stehen Mandel- und Kirschbäume teil­weise in voller Blüte. In der Rheinprovinz wurden die Wiesen gemäht. Bei Feldkirch in Vorarlberg wurden schon in der ersten Januarhälfte dreißig im Freien blühende Gewächse festgestellt!

27]

Der Sang der Sakije.

Ein Roman aus dem modernen Aegypten. Von Willi Seidel .

Was ich bin, verdanke ich nächst Allahs Güte mir selbst, darum, daß ich die Belehrung des Fifis und seine guten Worte in meinen Ohren nicht schlafen ließ und darauf bedacht war, Kenntnis zu erlangen und den nordischen Teufeln die Piaster aus den Taschen zu angeln.

Und nun frage ich euch, dich Zabal, und dich, o Umm­Dabbus, ich frage euch und verfluche euch sattsam im er habensten Namen, wenn ihr mir Falsches berichtet: Bin ich euer Sohn??"

im Theater in der Königgräger Straße. Das Schlagwort von der Frau als Kameradin hat in den Dis­fuffionen der standinavischen Frauenemanzipationsbewegung, die, von Jbsens Nora eröffnet, mehr wie anderswo prinzipiellen Charakter zeigte, eine große Rolle gespielt. Schon die Garborgschen Romane, vor allem" Bei Mama" und" Müde Seelen" von intimer fegueller Seelenmalerei in der norwegischen Erzählung seither nicht übertroffene Zeitdokumente bezeugen das.

-

n.

Daud sprach die legten Satzteile der Fatha, und damit wollen, so spricht er: Speit es aus eurem Mund und achtet war der Bann getilgt. auf euren Blick!"

"

-

So ist es, und wir sind mit Recht bekümmert und voll von Zorn!"

Babal erfand noch einige Wendungen; unter anderem nannte er Daud einen Vater des Frrwegs" und einen Brunnen des unlauteren Ehrgeizes"; sein tlangvollstes Wort hieß: Diener der ganz Verworfenen und Sklave der Erz­feinde." Daud ließ sich das gefallen.

"

-

Hei!" sprach Zabel, nunmehr völlig beruhigt, fast ver­gnügt. Was gibst du mir, wenn ich dir die Wahrheit sage?" Daud zog einen seidenen Geldbeutel hervor und entnahm dem Messingrachen fünf Schillinge, die er mit generöser Gebärde dem Mann übergab. Zabal biß in die Münzen, ließ sie auf dem Rande der steinernen Wahlpfanne tanzen und steckte sie dann mit schlecht verhehlter Freude in eine Falte seiner schmutzigen Kelabije. Dann bequemte er sich dazu, Auf- Zabals Eröffnung hatte ihn in tiefste Meditation bersetzt, ktärungen zu geben. und so nahm er faum Notiz von den Titeln, die man ihm Daud war kein Findling. Ein gut gekleideter, fetter an den Kopf warf. Effendi von der einheimischen Regierung hatte ihn( wenn Alles, was in seinem Blute dunkel geschrien, aller Hang man Zabals mit großem Gestenspiel begleiteter Beichte zum Wohlleben, all sein kleines Gedächtniswert, sein elegantes glauben durfte) eines schönen Tages vor fünfzehn Jahren in Beherrschen anderen unaussprechlicher Jdiome, sein scheuer das Dorf gebracht. Zufällig sei er der Umm- Dabbus an- und so verletzlicher Geselligkeitstrieb, sein schwermütig finn­Alle Glieder der Familie knurrten jetzt wild. Sie wichen sichtig geworden, die den Stretin Dabbus an ihrer damals licher Hang zum europäischen Gehaben- ja, das alles in friechenden Sprüngen zurück und glupten gleich Wölfen aus noch stroßenden Brust stillte, und habe ihr das helle, an- und vieles mehr hatte nun seine leuchtende Rechtfertigung. der Ecke. Darauf entließ Umm- Dabbus einen spiten Laut, scheinend erst ganz fürzlich geborene Wesen in den Schoß Er dachte derer, die auf dem blizenden Verdeck als die Dabbus selbst wiegte seinen bresthaften Körper hin und her gelegt geworfen, fann man sagen, ohne fehlzugehen. Es Herren umherwandelten und sich die weißbeschuhten Füße und stieß einen tierischen, unmelodischen Singfang von sich, habe erbärmlich geschrien, doch der fette Effendi habe sich einander auf die Knie betteten. Er dachte seiner hellen und Zabal, wie besessen auf allen Vieren hockend, follerte wie die Ohren zugehalten und gesprochen:" Geh mit Gott ! Haut und dachte nicht ohne Eitelkeit an die temperament­ein gereizter Truthahn. Mit der Zeit schwiegen diese Laute, du verdienst nichts Besseres! Man hätte dich ersäufen volle Leichtigkeit, mit der er sich mit dem gleichaltrigen nur schwerer Atem, aus drei Kehlen entsendet, füllte die sollen wie eine State! O über die, die dich zur Ünzeit Inglizi verständigt... Weg mit allen Sorgen: er war Hütte mit rachsüchtigem Rhythmus. gebar!" Jungägypter der besten Rasse; der Ursprung des Blutes, das Endlich schwieg auch dieses Geräusch, und eine hilflose Daraufhin habe der fette Effendi der schimpfenden Umm- ihn bestimmte, lag herrlich flar vor ihm! Er war irgendwo Stille blieb zurück. Und diese Stille beichtete: Du bist es Dabbus einen Zwanzigpfundschein zugeworfen und sei unter im Schoße des stets erträumten, aber noch nie ge­nicht!" Und nach einer weiteren Bause, in Worten großen Beteuerungen der eigenen Unbescholtenheit und unter nossenen Lurus auf die Welt gekommen, auf eine Welt wiederholt, vernahm Daud dieselbe stockend heisere Beichte, mehrmaliger Anrufung des höchsten Namens auf dem Efel voller Bijouterien, leicht schreitender Füße, in der parfüm­deren Ton noch von der Angst vor dem angedrohten Fluche wieder hinweggeritten.- geschwängerten Ecke vielleicht eines fürstlichen Harems, zitterte und gleichsam um Verzeihung bettelte... Die Banknote ist nun verzehrt, sie ist auf und davon beim diskreten Schein kunstvoll durchbrochener Mesch­Daud war befriedigt. Er sah nicht ohne Behagen gegangen, sie ist wie Butter in der Sonne geschmolzen. rebijen, zwischen seidenen Liwankissen diese plötzliche Distanz; mit Genugtuung die reinliche Aiowa! Wir haben viel Freude daran gehabt. Ach, ich hätte ein tückisches, ungerechtes Geschick, in Geſtalt jenes fetten Scheidung zwischen sich und diesem Feldvolk. Er spürte sich damals wohl auch gern eine Staside auf die Ohrringe meines Effendis( jenes offenbar hohen Beamten), war er als Opfer erlesen und hinweggerückt, so zwar, daß es ihm frei stand, Weibes gesungen, an deren Brüsten du gesogen hast! Doch einer Intrige in diesem Mist gelandet und darin aufge­müßig mit denen zu unterhandeln, die am Fuße der Leiter wo ist deine Dankbarkeit? Du weißt mehr als wir, das wachsen: ahnungslos, beklagenswert und besserem Lose vor­saßen. Und er fragte also: Wer bin ich also?" Er hatte ist klar. Aber was sizest du deshalb hier und fluchst? behalten! dreimal umsonst gefragt, dann kam gabal wieder näher, Der du die wirksamen Verwünschungen kennst: was Mit einem Viertelpfund hatte er sich jetzt von diesem immer noch von abergläubischer Angst geschüttelt, und sprichst du sie wider die, die dich groß zogen wie einen Leben endgültig losgekauft. Er stand auf, ohne ein Wort zu sprechen und drehte sich langsam im Kreis herum. Er nahm Nimm den Fluch zurück!" Die Frucht, die er trägt, wird ihren Gaumen nicht lezen, alle Gegenstände der Hütte noch einmal in sein Hirn auf; er Daud erwiderte:" Ich habe noch nicht geflucht, o Zabal." und wenn wir jetzt einen Ertrag heischen und uns dessen, hörte einen heiseren Hahnenschrei, und sein Herz bebte. ,, So nimm die Androhung des Fluchs zurück!" der uns belastete durch vierzehn Jahre hindurch, erfreuen ( Forts. folgt.)

bat ihn:

--

Getreidehalm?

und durch