Nr. 58.- 1916.
Unterhaltungsblatt des Vorwärts Tonerstag, 9. März.
Der Tau.
Dem Polnischen nacherzählt von St. Goldenring.
( Schluß.)
Es taute. Einer jener im Süden unvermutet durchbrechenden marmen Sonnentage, die mitten im Winter an der sanften Früh ling erinnern. Die trügerische, unnatürliche Frühlingserregung machte sich besonders im Hafen bemerkbar. Im Nu verwandelte siaj, die graue, eintönige Stimmung in eine lebensfreudige. Die Schiffe erzählten von ihren Wanderungen über fremde Meere, von den Zauberküsten der tropischen Länder.
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mögen sie auf den Wellen der menschlichen Tränen wogen, wie das Voltsbildung herausgegebenen Deutschen FeldSchiff, das sie von den Ufern davonträgt, wo blutige Gespenster leben."
Mit weitgeöffneten Augen vernahm der Künstler diese aus dem Munde des jungen Kindes jeltsam erklingenden Worte. „ Gott ! Wenn ich spielen könnte wie Sie!" rief fie, ich würde alle Menschen zu Brüdern machen."
Er betrachtete das zarte, gebrechliche Wesen und fühlte fich vor ihm klein und fast besiegt.
Sie gingen aus dem Hafen zur Stadt hinaus; das Schiff batte sich nur vom Ufer entfernt und stand nun da, um noch die legten Vorbereitungen zur weiten Fahrt zu treffen.
Ein großes Ozeanschiff rüstete sich zur Abfahrt. Die Menschen- Hier, außerhalb der Stadt, wo sie jetzt standen, war es so still menge, die sich auf dem Verdeck und an Bord drängte, nahm sich und friedlich, daß man nicht an menschliche Schlechtigkeit und mensch aus wie ein unruhiger Ameisenhaufen, und ebenso brodelte es unten. liches Leid glauben mochte. Aus dem allgemeinen Stimmengewirr tönte durchdringliches Der trügerische Tag ging zu Ende. Ein blauer Dunst hing Schluchzen und Weinen hervor. Vergebens bemühten sich über dem Meer, rosig schimmerten die Segel in der untergehenden das Getöse des Hafenlebens, das Zischen des Dampfes, das Sonne. Nur am Ufer gliserte das Wasser in hellem Grün. Aus Pfeifen der Lokomotiven diese qualvollen menschlichen Klagen zu der Stadt drang wogendes Geräusch herüber... Ginzelne Stimmen übertönen. Sie vereinten sich nicht mit dem erregten, sehnsuchts- wurden vernehmbar... Die Fischer kehrten vom Fischfang zurück; vollen Chor, als wären menschliches Leid und das gewöhnliche in ihrer lautlosen Bewegung auf dem durchsichtigen, stillen Wasser Hafenleben einander fremd. Erst das durchdringliche Dampfersignal lag etwas Feierliches und Sanftes. überzog alle Stimmen mit einer traurigen Welle und erschütterte Der Künstler erkannte sich nicht wieder. Es schien ihm, als die Luft wie eine strenge, düstere Drohung. fehe er einen hellen Traum. Eine seltsame Sehnsucht bemächtigte sich seiner. Er blickte das Mädchen an. Sie wandte ihm das Profil zu, von dessen zarten Linien eine fast heilige Keuschheit ausging. Es schien ihm, als wäre dieses Mädchen von der Vorsehung zu einem rettenden Zweck geschickt. Noch wußte er selber nicht, was mit ihm vorging, doch war seine Seele schon von der Ahnung von etwas Neuem umfangen. Plötzlich hörte er Gesang. Es waren Kinderstimmen, die immer lauter ertönten; bald fonnte man Melodie und Worte unterscheiden. Die Sänger, vier fleine Knaben, näherten sich, blieben stehen, und setzten, auf das Meer blickend, den Gesang fort.
Während das junge Mädchen von ihrer Freundin Abschied nahm, und sie unter Tränen füßte, stand der Künstler abseits, mit der selts samen, ihm unbekannten Empfindung, daß er hier überflüssig sei, mit dem Gefühl eines Schuldbewußtseins und einer bangen Sehnfucht. Weshalb wurden diese Hunderte von Menschen, die sich an Bord des eisernen Giganten drängten, verfolgt, gequält und vertrieben?... Was haben sie verbrochen? Diese Frage, die plößlich bor seinem Geiste auftauchte, gewann eine solche Bedeutung, daß er beinahe bedauerte, hierher gekommen zu sein. Angesichts dieser Frage erschien ihm seine ganze Kunst ein falsches, leeres Spiel. Aber in dem Gefühl, das er für diese unglücklichen Menschen empfand, war kein Mitleid; eher empfand er eine Zufriedenheit mit sich selber, und der Ohnmacht, ihnen zu helfen. Jure angstvolle Demut schien ihm erniedrigend für Menschen. Und als der Dampfer fich vom Ufer entfernte, fagte er zu dem Mädchen: Diese Menschen find Sklaven, und deshalb wird ihr Schicksal, wo immer sie auch sein werden, ein fnechtisches fein."
An den Wimpern des Mädchens hingen noch Tränen, ihre Bruft tvogte noch vor Erregung, aber sie zuckte bei diesen Worten zu sammen und erwiderte erregt:
Nein, wir find feine Sflaben, wir find nur unglüdliche, waffen Lose Menschen."
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Leben, meine Seele."
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Warum fagen Sie wir", wenn Sie von ihnen sprechen?" Wie sollte ich anders sagen? Ihre Seele, ihr Leben sind mein Wie kommen Sie zu dieser Anschaumg, Sie find ja noch ein Kind.“ „ Jch?" Sie lächelte bitter. Aber was ich gelitten habe, reicht für ein Menschenleben aus. Wer gefehen hat, wie vor seinen Augen Kinder getötet wurden, der durchlebt in einer Stunde Jahrzehnte. Diese Greueltaten zu ſehen, ist schlimmer, als selbst getötet zu werden, denn den Lebenden bleibt die Erinnerung, die schlimmer ist, als alle Bein."
Was ist das für ein Lied?" fragte der Künstler flüsternd. Ein einfaches jüdisches Volkslied. Ein Lied von dem Schidial des jüdischen Volkes. Es erzählt von einem Wanderer. Eisiger Regen durchnäßt seine zerrissenen Kleider, der Wind dringt ihm bis auf die Knochen. In den armen Hütten Leuchten freundliche Richter, aber er wagt es nicht, ihre Schwelle zu betreten. Böse Hunde bewachen den traulichen Herd. Stolpernd zieht der Wanderer dahin; gleich nächtlichen Schatten eilen alte Erinnerungen ihm in dunkler Finsternis nach. Auch er hatte einst ein eigenes Heim, auch er hatte Familie und Kinder... Doch immer vorwärts cilt der Wanderer, tros Inglüd und Finsternis, weiter lenkt er seine Schritte zu einem Unhold, der unschuldiges Blut trinkt. Er nähert sich ihm und reißt ihm mit seiner Hand das Herz heraus. Gleich einem goldenen Gefäß wirft er es einem hungrigen Tier in den Rachen, dieses stürzt auf ihn zu, packt ihn mit seinen Strallen, trinft von seinem beißen Blut... und von nun an taucht alle menschliche Bosheit für alle Zeiten in ewiger Nacht unter."
Senaben!" rief sie plöglich mit heller, feierlicher Stimme, tommt, laßt uns dem Herrn unser armes, wildes Lied vorsingen. Bald gefellte sich den vier Stimmen, die das Lied begonnen hatten, eine helle, volltönende hinzu. Als sie zu Ende waren, fühlte der Künstler, daß seine Augen feucht von Tränen waren.
An diesem Abend spielte er nicht wie sonst. Aus seinen Augen Bestürzt hörte er diese Worte, die wie Funken von ihren find- fielen Tränen auf die Tasten. Und die letzten Töne der Mond lichen Lippen ſprühten. Ihre bebende Stimme erregte ihn un- fchein- Sonate, die er spielte, verklangen schluchzend, wie göttliche begreiflich. Er ärgerte sich über sich selbst, daß er diesem Mädchen Worte. gefolgt war, die er scherzweise seine Beatrice genannt hatte. Er Und alle menschliche Bosheit wird in tiefer Nacht und Finsternis mußte heute abend spielen, und das soeben Erlebte raubte ihm die Ruhe, deren er bedurfte, wie er glaubte, um sich während des Spiels zu beherrschen.
Er vermochte sich nicht zurüdzuhalten und sagte:
" Ich begreife nicht, warum Sie sich freiwillig diese Abschiedsqualen auferlegen..
Wie könnte ich es anders... Es find doch meine Schwestern, meine Brüder.
Aber diese Schwestern und Brüder überlassen Sie hier der selben Bein..
Ich könnte mit ihnen gehen, aber ich will nicht." „ Das verstehe ich schon gar nicht."
untertauchen.
Kleines Feuilleton.
Naturwissenschaftliches für Feldgrane.
Der Krieg, wie man ihn früher verstand, war für den Soldaten sicherlich die allerungeeignetste Zeit zur Erweiterung seiner Kennt nisse. Der Stellungskrieg hat dies gründlich geändert; er gibt einer großen Zahl von Feldgrauen immer wieder Gelegenheit, sich nach ciner Beschäftigung umzusehen. Daß diese sich auch in dem Streben nach Befriedigung eines ständig anwachsenden Lefebedürfnisses äußert, ist eine der erfreulichsten Nebenerscheinungen dieses furcht baren Strieges, um so erfreulicher, als dieses gesteigerte Lefebedürfnis ( von dem jeder Kunde hat, der in regem Briefwechsel mit der Front steht) mit dem Kriege ganz gewiß nicht erlöschen, sondern dauernd nachwirken dürfte.
und
Heimatbücher" des Verlags B. G. Teubner in Leipzig einen günstigen Eindruck. Sie bestehen aus einzeln( für je 40 Bf.) fäuflichen Heften von je ungefähr drei Druckbogen Stärke. Die ersten fünf Hefte behandeln die„ Naturwissenschaften im Striege", nämlich je eines die Mathematit," Phyfit, Chemie und Technik im Kriege; das fünfte Heft ist Natur und Krieg" betitelt. Zum Verständnis der mathematischen Ausführungen des ersten Heftes, z. B. beim Abschnitt über das„ Entfernungschäßen" reicht übrigens die Volksschulbildung aus. Die anderen Hefte setzen eher noch weniger voraus. Die Abschnitte über den Luftwiderstand, über einseitige Geschoßabweichungen, Zielen und Treffen, astronomische Ortsbestimmung, über das Scherenfernrohr, über die Uebermittelung von Nachrichten im Felde, über Wetter und Wettervorhersage, über die Gesteine der Erdoberfläche usw. sind bei aller Stürze sehr verständlich und belehrend ges schrieben. Es ist überhaupt ein ziemlich großer Stoff mit viel Geschick auf kleinem Raum bei guter Anordnung bewältigt worden, wobei es auch nicht an einfachen, flaren Abbildungen fehlt. Die Verfasser find Schulinspektoren, Oberlehrer und ähnliche, an fich durchaus berufene und fachkundige Personen. Hier und da ließe sich aber die Darstellung leicht noch verständlicher machen. Zu diesem Zwecke sollte der Verlag den Inhalt vor dem Druck von einem " ganz gewöhnlichen" Praktiker durchsehen und verbessern lassen, der genau weiß, wie das Volk spricht und denkt. Aber gleichwohl, die Bändchen sind auch so sehr empfehlenswert! L. L.
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Rekruten als Kriegsgegner.
Unter den englischen Wehrpflichtigen, die vor den Untersuchungsämtern erscheinen und ihre Befreiung vom Heeresdienst fordern, gibt es viele Anhänger der Friedensbewegung. die beredte Sorte für die Verteidigung ihres deals finden. Daß sie damit einen unleugbaren Erfolg haben, beweisen zwei Fälle, die in englischen Blättern mitgeteilt werden. Erschien da ein zwanzigjähriger Jüngling, seiner Mutter einziger Sohn", der erklärte, er werde es nie und nimmer mit seinem Gewissen vereinbaren können, auf einen Zeppelin zu schießen.„ Wenn aber der Zeppelin gerade über Ihrem Sause stände und eine Bombe darauf herabwürfe und Sie an der Abwehrkanone wären, was würden Sie tun?" fragte der Beamte. " Ich könnte den Zeppelin doch nicht aufhalten," war die Antwort. Und wenn Sie damit das Leben Ihrer Mutter und Ihrer Schwestern retten fönnten, würden Sie dann auch nicht schießen?" Nein," antwortete der Jüngling. Er wurde daraufhin„ nur vomt Dienst mit der Waffe befreit." Ein anderer, der seine durchaus friebliche Weltanschauung vor dem Untersuchungsamt gehörig zur Geltung brachte, war ein Schullehrer aus Eastbourne , der angad, er sei cin Christ in jenem ursprünglichen und internationalen Sinne, daß er nur das Gesch der Liebe, des Friedens und des MitIcides anerkenne und den Krieg verabscheue." fuchungskommission der Ansicht war, daß er diesen Grundsäßen am besten beim Roten Kreuz huldigen könne, wurde er ebenfalls vom Dienst mit der Waffe befreit. ( z)
Notizen.
Da die Unter
Vorträge. Auf Veranlassung des Vereins für Voltshygiene spricht Freitag, den 10. März, im Bürgersaal des Berliner Rathauses, Eingang Königstraße, Prof. P. F. Richter über„ Die Bedeutung der Sonne für Gesunde und Kranke". Beginn genau 8 Uhr. Eintritt frei. leber Jugendbücherei" spricht ant Freitag, den 10. März, Direktor Dr. Adertnecht im Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht( Potsdamer Str. 120). Beginn 8 Uhr. Eintritt frei.
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Eine Gedächtnisfeier für Hermann Iaatsch veranstalten am Sonnabend, den 11. März, dem Geburtstage des für die Wissenschaft zu früh verstorbenen Anthropologen, Humboldt Akademie und Freie Hochschule im Dorotheenstädtischen Realgymnasium, Dorotheenstr. 12, abends 8 Uhr. Dr. Heilborn wird die Verdienste laatschs um die moderne Anthropologie würdigen und dann einen Lichtbildervortrag über Die Rassen und Kultur der Urzeit" halten. Der Zutritt ist unentgeltlich.
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3weimalige Kartoffelernte im Jahre 1915. In einer Gemeinde des landwirtschaftlichen Bezirksvereins Bad Reichenhall ist es nach der Zeitschrift für Spiritusindustrie" zwei Landwirten gelungen, im Jahre 1915 zweimal Kartoffeln auf dem felben Acer zu bauen. Anfang April wurden auf gut gedüngtem der frühe Rosen gelegt und vor dem 10. Juli geerntet. Etwa Mitte Juli wurde derselbe Acer dann gut mit Jauche gedüngt und besetzt und gepflegt wie vordem. Ende Oktober wurde die zweite Ernte
,, Sie sind ein Künstler nnd verstehen es nicht?" Warum muß ein Künstler es verstehen?" " Weil... veil... stammelte fie, nach Worten fuchend, weil ein Künstler sein muß, wie jenes Schiff, das dort draußen auf den Meereswellen wogt. Er muß in sein Herz die ganze Schande feines Boltes aufnehmen, dessen Gedanken und Empfindungen und das alles nad jenen Ländern übertragen, wo sie von den Dualen Von den Druckschriften, die der erwähnten Erscheinung entgegen- dem Ader entnommen und der Erfolg war über alles Erwarten ausruhen können. Mögen seine Lieder stolz sein wie jenes Schiff, zukommen suchen, machen die vom Rhein- Mainischen Verband für günstig.
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jungen Tarbuschträger, als diese billigen Baumwoll-,| preßt; die Beinchen schließen sich, an den Knöcheln mit dem Seide oder Tabatprinzen mit ihrem steten Debacle vor Spielzeug einer silbernen Spange beschwert, wild und zäh um dem Versuch, die europäische Tradition gegen die eigene ein- die Schulter, bohren sich in die Falte der Abaja ein mit einzuhandeln...: wärts gekrümmten Sohlen und unbewußt fingernden Zehen.
Alles läßt sich einhandeln, warum nicht auch dies?... Es ist schmugig, es ist fliegen- überwimmelt, es ist ein Warum werde ich, warum werden diese liebenswürdigen großköpfiger, erboster Wechselbalg, ein derfbar überflüssiges jungen Leute hier nicht als Gleichgestellte angesehen, woher Geschöpf, und doch sagt es: Mutter!"- Und sie nährt es, Von seinem Bett aus starrt er in das Dunkel, und es( und Fluch darüber!) tommt der stetige jämmerliche Zwang prügelt es und schleppt die Last mit sich herum; sie stopft gelingt ihm nicht, sich mit dem Zauberwort„ maalesh" über des Schielenmüssens auf das, was diese Eindringlinge tun ihm Zuckerrohr in den Mund, das sie mit Vorsorge bedie Demütigung hinwegzusetzen, die er gewittert, und die er Zum Henker mit diesem Zwang! Und doch, jedes speichelt hat; sie duldet keinen Unrat, feine fleinen, glatten sogar bei manchen Gelegenheiten in formloser Weise an sich weiße sind, wie es dort mit seinem eigensinnigen Herrscher- Muskeln, seine tobenden Ansprüche; sie nennt es Geschent des erfahren: Eine hell freischende Stimme lebte in seinem stimmchen eine Gasse in den Verkehr sprengt, ist drollig und Erbarmers und zieht es groß Dhr auf, eine Stimme, die ehemals sein Gebet zerschrien, höchst verehrungswürdig zugleich es bleibt nichts übrig, Und wenn es strampeln kann, bekommt es ein Käppchen als etwas albern lächelnd in seinem Kielwasser zu gehen und ein Leinenhemd, über das es ständig stolpert; dann Und mit innerstem Erschrecken empfindet er gleichwohl die und ihm nachzufolgen wie vor Jahren der der Jane nimmt es den Zipfel in den Mund und lernt laufen. Es fortwirkende Macht jener Stimme, denn seitdem scheint es ihm Aldridge über die Brüde Stair- el- Nil Ja, und sammelt im Staub; sein Dasein spielt sich unter den Mauern eine Erniedrigung zu sein, dem Ritus zu frönen, und er spürt jett? Man fühlt sich geschmeichelt, wenn man oder im Licht der Bogenlampen ab; es triecht unter den fich als hilflosen Zwitter, hin und her schwankend zwischen von jener Seite einen anerkennenden Schlag auf die Tischen durch und bettelt mit weinerlicher Staßenstimme. der europäischen Seele, die nur unbedingte Herrschaft über Schulter erhält, und beißt stillschweigend die Zähne zusammen, ihre Umgebung feunt, und den Instinkten seiner Rasse, die sich wenn man statt dessen zufällig einen Tritt bekommt: immer noch durch die Löcher, die der Firniß freiläßt, auf- Einen Ausweg gibt es, eine Lösung, wohl wert, mit zubäumen trachtet... allen Fibern daran zu glauben: Geld, und nochmals Geld.
und die er haßt.
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Oder wenn es besserer taste ist, erhält es einen Miniaturtarbusch und viel zu große Stiefel, Erbstiefel, in die es hineinwächst, und lenkt den tappenden Schritt seines blinden Großvaters unermüdlich durch das Gedränge der Mousti... So ist er in zwei Teile zerrissen, und das tat ihm weh Es dem Khediven gleichzutun, das ist das einzige: sich in Dder es fit in einem Harem in der seidenen Mulde und versetzt ihn gleichwohl in eine dunkel abenteuernde Neu- großem Stil zu bereichern! Dann bekommt man einen zwischen zwei gespreizten prallen Knien und verlangt nach gier. Es gibt zwei Dauds. Der eine ist habgierig und Teil des Heftes, das jene halten, mit in die Hand, und sie einer blauen Brustwarze, die es irgendwo hinter einem Wirr tierhaft; feine Kopfzier ist ein Tarbusch; er steckt im tönnen es nicht hindern. Man tann alles faufen, warum soll warr von Stetten wittert; sie wird hervorgeholt, und es berKreis der Wafa und jenes ersten Weibes. Er unterhält sich man sich nicht auch die Gleichstellung als Mensch erkaufen sinft in eitel Duft und Legung. Vielleicht spielt man dann fonor und fordial mit einem Schuhpußer, einem Losvertäufer tönnen, wenn man nun einmal um jeden Preis darauf ver- mit ihm, befingert es, findet es fett; leise Stehlstimmen lachen wie mit seinesgleichen in vulgärem Dialekt und versteht so sessen ist?? über seinen Troß, und mehrere braune Frauen nähern sich herzlich und dröhnend zu lachen, wie nur je ein Araber und wollen es säugen, selbst wenn es längst zu schlafen beDer andere aber ist penibel niederer taste gelacht hat.... gehrt.. empfindlich und nimmt, englischen Akzent in der Geste, Was weiß man von den kindlich- zähen Fingern, den Es sind vielleicht verwirrend viele Brüste da, an deneit stundenlang auf Shepheards Terrasse Staffee oder Spirituosen tappenden Händen, den vertrauensvollen Griffen, den weich es sich gelabt hat. Es sind vielleicht viele weiche Hände da, zu sich; vielleicht läßt er sich herbei, einen Budringling, einen an Burnusfalten gedrückten Körper arabischer Kinder? In die es tätscheln und an ihm zerren. Es sind vielleicht viele Knaben aus der Plebs, wie sie die fühlere Tageszeit vor die Dunst und Lärm schlummern sie, hin und her geschüttelt, auf Stimmen da, die sich weich oder kreischend streiten, wem es Lokale schwemmt, mit einem Fußtritt abzulohnen.. den Schultern ihrer zermürbten Mütter, die einen Storb voll als Spielzeug dienen soll. Aber es gibt nur eine Stimme, Stohl oder Kürbissen auf den flachen Hirnschalen tragen, um die es fennt, nur eine Brust, die ihm ganz behagt, und zu die die Sorge ihren dumpfen Ring geschmiedet, und in denen ihr findet es unfehlbar zurück; es friecht und fämpft sich die fümmerlichen Gedanken stundenlang um ein Kupferstück durch, an all den farbigen Schuhen, den Pfeifenschläuchen, treisen den Buderbüchsen, den Pralineeschachteln vorbei, bis es leise
Die Mutter.
Den Punkt der Spaltung fühlt er wie eine Wunde! Er kennt diesen Puntt; er starrt ihn, aus seiner Herzensbeschränktheit heraus, bisweilen hoffnungslos an, wenn er furz zubor eine der schmerzlichen Erfahrungen gemacht; ist er jedoch bei seinesgleichen, so kann man ihn nicht einmal den Und das schmutzige, nackte Kind umklammert den Hals, gurrend zu seiner Quelle zurückgefunden hat, bis es wieder Einäugigen nennen unter diesen Blinden ! Kleine Handlungs- umflammert ihn wie ein Affenjunges mit aller atavistischen bei seiner Mutter ist. gehilfen und Orientbummler ohne Beruf sie sind in jedem Gier des Heimatgefühls, nahe dem Zuspruch des Pulses Belang echter, find echtere Briten oder Franzosen als diese in der mütterlichen Halsschlagader, um die es seine Arme,
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( Forti. folgt.)