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1. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 298.

Tokales.

Selbst der Gerichtsvollzieher wird angesichts des furcht baren Nothstandes nicht selten gezwungen, seine Amtsmiene ab­zulegen und sich in erster Linie als Mensch und dann erst als Beamter zu zeigen. Die milde Witterung der letzten Tage schien noch das Allerschlimmste verhüten zu wollen, aber jetzt hat der Winter feinen Einzug gehalten und der kennt mit seinem Schnee und Eis fein Erbarmen. Wir müssen uns also darauf gefaßt machen, die Opfer des Nothstandes zahlreicher im Polizeibericht aufgezählt zu finden und auch darauf, daß die Rubrik" Erfroren auf freiem Feld" oder Vor Frost beinahe erstarrt"" zu einer stehenden in den Zeitungen wird.

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In welchen entsetzlichen Verhältnissen das Proletariat lebt, ist einem Mann vom Schlage des Reichstags Abgeordneten Menzer, dessen biedere Gesinnung wir dieser Tage gekennzeichnet haben, natürlich nicht bekannt. Der Gerichtsvollzieher erhält da einen besseren Einblick in dieses kaum mehr menschenwürdige Dasein und er kann wirklich Dinge erzählen aus dem Leben gegriffen". Der Kreuz- Zeitung  " hat dieser Tage ein Bollstreckungsbeamter sein Herz erschlossen und dem Blatt einige Fälle" aus seiner Praxis mitgetheilt. Ein Junker- und Mucker blatt wie die Kreuz- Beitung", ist uns nach dieser Richtung hin so unverdächtig, daß wir nicht Anstand nehmen, für die Wahr heit der Notiz einzutreten. Der erste Fall des Gerichtsvollziehers wird folgendermaßen geschildert: Ein erschütterndes Bild tiefsten Elends bot sich dieser Tage einem Gerichtsvollzieher, als derselbe in Rixdorf zwei Miethsausweisungen vornehmen wollte. Im ersten Falle fand er eine schwache, kränkliche Frau in der Wohnung; auf einem gebrechlichen Tisch waren von mit leidigen Nachbarsleuten einige falte Kartoffeln geschüttet, die von den kleinen Kindern heißhungrig verzehrt wurden. Hier die Ausweisung zu vollziehen, war dem menschen­freundlichen Beamten nicht möglich. Er ging zum Haus besizer und wußte ihn zu bestimmen, von der Vollstreckung der Ausweisung einstweilen Abstand zu nehmen. Einstweilen" also dürfen die Leute noch in ihrer sogenannten Wohnung hausen, fie fönnen auch talte Kartoffeln essen und fomit ein Leben in Glanz und Freuden führen, wenn die Nachbaren noch in der Lage sind, kalte Kartoffeln schenken zu fönnen. Wenn sie diese Delikatesse für den eigenen Bedarf noth­wendig haben, dann beginnt in der daneben liegenden Stube das Verhungern. Fall Nummer gwei:

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Die zweite Miethsausweisung betraf eine Wittwe, die ein Berkaufsgeschäft betreibt und wegen rückständiger Miethe den Laden räumen sollte. Die Ausweisung würde diese Frau auf der Stelle bettelarm gemacht haben, da die geringen Waarenvorräthe der Kosten wegen hätten ge­vfändet werden müssen. Auch hier vermittelte der wackere Beamte eine Einigung mit dem Hauswirth, wonach die Frau noch bis nach den Weihnachtsfeiertagen in dem Laden bleiben darf, und aus den Einnahmen des Weih­nachtsgeschäfts die Miethe decken soll. Wenn nun das Weihnachtsgeschäft derart schlecht gegangen ist, daß die Miethe doch nicht zusammen gekommen ist, was

dann?

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Wenn nun der Tonservative Reichstags- Abgeordnete, der Weingutsbesitzer Menzer in Neckargemünd  , heute noch behauptet, daß ein Nothstand nur in Romanen" oder in Rußland  " vor­tomme, dann meinen wir, daß Herr Menzer nicht in die Zahl der Menschen rangirt werden kann, mit denen eine ernsthafte Distuffion möglich ist.

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Sonntag, den 20. Dezember 1891.

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8. Jahrg.

die Hilfe der Arbeiter aller Länder zu Schanden ge- einzelnen Beschreibungen läßt sie sich bis ins neunte Jahrhundert macht worden, und es steht fest, daß auch in Zukunft zurückdatiren. Seit dem vierzehnten Jahrhundert hat sie Europa  die Herren Prinzipale sich in der Opferwilligkeit, der Solidarität in jedem Säkulum heimgesucht. Die Influenza ist eine Er­aller Arbeiter täuschen werden. tranfungsform, welche die Form der größten Pandemien an

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Die tapitalistische Presse belügt das Publikum fortwährend, nimmt, die sich noch weiter erstrecken, als bei der Cholera. Bei indem sie behauptet, die Druckereien hätten ihren Bedarf an ihren Zügen trat die Influenza drei bis vier Jahre hindurch Arbeitskräften gedeckt. Ein Blick auf die zahllosen Inserate des mit größter Vehemenz auf, dann wieder änderte sich der Allgem. Druckerei Anzeigers  ", in welchen die Buchdruckerei- Charakter, und oft zwanzig Jahre lang ließ sie nichts von sich besitzer Gehilfen suchen, würde dem Publikum den Beweis liefern, hören. Wenn wir nach der Geschichte vorgehen, fönnen wir jetzt daß es von der kapitalistischen   Presse auf das Dreisteste hinter- auf einige Jahre gefaßt sein, in denen die Epidemie wiederkehrt, gangen wird. Beispielsweise sucht schon der Agitator des fich über größere oder geringere Strecken verbreitet, und dann Bundes" der Berliner   Prinzipale, Herr G. Bürenstein, Bimmer- fommt wieder die Zeit, in der sie auf mehrere Jahre verschwindet. straße 40/41( Drucker des Kleinen Journals") Schriftfeßer auf Es entstehen nun die weiteren Fragen von allgemeinem dauernde Kondition". Natürlich dürfen diese nicht dem Unter- Interesse: Wie weit ist man bei der Influenza gegen Rückfälle stützungsverein angehören. geschützt? Verleiht das einmalige Ueberstehen der Krankhelt Immunität oder nicht? Hat es mehr oder weniger Disposition kanntlich nicht für nöthig gehalten, die Forderungen der Gehilfen Beobachtungen läßt sich sagen, daß das einmalige Ueberstehen In der Druckerei der Germania" hatte man es be- für die nochmalige Erkrankung zur Folge? Nach den bisherigen zu bewilligen. Infolge deffen legten von 38 Mann ungefähr 29 die Disposition nicht erhöht, ob es sie herabmindert, wird sich die Arbeit nieder. Die Ausgetretenen entdeckten nun, nachdem sie vielleicht jetzt zeigen, doch heißt es auch hier:" Non liquet. ihre Quittungskarten in Empfang genommen hatten, daß unter Ueber das Eine ist man sich flar, daß die Influenza eine In einer bestimmten Marke mit Dinte ein Kreuz vermerkt war. Bonfektions- Krankheit ist, troß aller bakteriologischen Untersuchungen dieser Thatsache hatten wir unseren Lesern übrigens schon ist bisher das spezifische Agens der Infektion noch nicht eruirt Kenntniß gegeben. Die in dieser Weise Geschädigten wandten sich worden. Eines steht zweifellos da, daß die Influenza entschieden an die Staatsanwaltschaft, von wo einem der Interessenten miasmatisch sein fann, es wurde nämlich beobachtet, daß der gestern folgendes Schriftstück zuging: große Epidemienzug sich viel schneller verbreitet, als der mensch Muschick gereicht Ihnen zum Bescheide, daß ich gegen den Be- die Affektion miasmatisch und kontagiös ist, miasmatisch ist fie Auf Ihre Strafanzeige vom 27. November d. J. gegen liche Verkehr. Einige Forscher gelangen zu dem Ergebniffe, daß schuldigten wegen Zuwiderhandlung gegen das Juvaliditätsgeset sicher, fontagiös wahrscheinlich. Bezüglich der Erkenntniß der strafrechtlich nicht einschreite, weil in dem Bezeichnen der Karte Erscheinungen halten wir an der alten Eintheilung sest, wir unter der Marke eine strafbare Handlung nicht gefunden werden unterscheiden eine nervöse, eine gaftrische und eine tatarrhalische tann. Die eingereichte Karte erhalten Sie anbei zurück. Der Influenza. Erste Staatsanwalt. J. A.:( Name unleserlich.)" Das Influenza Gift theilt mit vieler anderen Mikroben die Eigenschaft, daß es den gesammten Körper infizirt In Berliner   Blättern kehrt die längst von uns erklärte anatomischen Gebilde erkranten. Es ist von jeher aufgefallen, und affizirt, bei der Influenza fönnen die verschiedensten Nachricht wieder, daß in der Buchdruckerei der Breslauer daß die tödtlichen Fälle der Infiuenza wesentlich von der Er­fozialdemokratischen Volkswacht" der Neun- frankung des Respirationsapparates ihren Ausgang nehmen. trägt das genannte sozialdemokratische Blatt keine Schuld. felben eine leichte troupöse Pneumonie vorkommen kann. Ab­stundentag nicht bewilligt wurde. Das ist richtig, aber daran Wir haben festzuhalten, daß bei der Jufluenza und neben der­Die Buchdruckerei, in welcher es hergestellt wird, ist ein Privat gesehen von derfelben, giebt es aber auch eine echte Influenza­geschäft, dessen Inhaber zur Sozialdemokratie lediglich neumonie, die wegen der schweren Ergriffenheit des Herzens ge im Drnderverhältniß steht; ferner hat sich der Verlag der fährlicher ist, als die Bronchial- Pneumonie. Die Prognose stellt Volkswacht" von vornherein bereit erklärt, feinerseits die Gehilfenforderungen zu be- einem Herzfehler leiden, welche tuberkulös find, erscheinen bei der sich sehr verschieden: Individuen, welche schwach sind, welche an willigen, aber da das frühere Personal naturgemäß seine Erkrankung größeren Gefahren ausgesezt." Zum Schlusse äußerte Forderungen für alle Drucksachen bewilligt haben muß, und sich auch Professor Nothnagel über die Therapie. Ein spezifisches der Drucker seine Bewilligung hinsichtlich der andern Druck- Mittel gegen Influenza giebt es noch nicht, sagt er. Vor allem fachen eben nichts giebt, so blieb auch den Setzern der Volks ist bei der Behandlung vor jedem Versuche mit Antipyrin und wacht" nichts weiter übrig, als, wie es sich für charaktervolle ist Arbeiter gehört, sammt den übrigen Personal die Arbeit nieder- symptomatisch zu behandeln. Mit Rücksicht darauf, als gerade Antifebrin entschiedenst zu warnen. Es tommt darauf an, zulegen. Die Volkswacht" ist nicht in der Lage, sich eine bei Influenza- Pneumonie der Herzinustel gleichzeitig angegriffen eigene Druckerei schaffen oder jetzt die Druckerei wechseln zu können. Das erklärt Alles. Wir hoffen, daß die zu sein scheint, ist es naheliegend, mit Stimulantien vorzugehen. Zeitungen, welche jene Nachricht brachten, auch vorstehender Auf- Digitalis, Wein, Kognak, Arat lassen sich besonders empfehlen, klärung Raum geben werden. auch subkutane Kampher- Injektionen.

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Wegen des Weihnachtsverkehrs werden am Sonntag bei allen Postanstalten im Bezirk der kaiserlichen Ober- Postdirektion in Berlin   die Packet Annohmestellen sowie beim Packet Postamt Oranienburgerstraße) die Packet- Ausgabestellen, an den beiden Weihnachtsfeiertagen dagegen sämmtliche Packet- Ausgabestellen zu denselben Beiten wie an den Wochentagen für den Verkehr mit dem Publikum geöffnet sein.

Zu der Mordthat in Weißensee erfahren wir, daß der Verdacht der Thäterschaft sich nunmehr gegen den Vater des Kindes, den Artisten Kroll, richtet. Derselbe ist durch den Amts­vorsteher berei festgenommen worden und wird der hiesigen Kriminalpolizei eingeliefert werden. Ob der Verdacht berechtigt ist, läßt sich noch nicht beurtheilen. Die Mutter des Kindes ver­mißt an der Leiche ein weißes Kopftuch und eine weiße Boa.

Es wird uns noch gemeldet: Der des Mordes an seinem Der diesmalige Mahnruf des Polizeipräsidiums bezüg- Kinde verdächtige und verhaftete Artist Kroll ist bereits gestern lich der Sylvesternacht ist von einigen interessanten Daten be-( Sonnabend) Abend um 6 Uhr der hiesigen Kriminalpolizei ein­gleitet. Es heißt da: Wegen in der Sylvesternacht 1890-91 geliefert worden. Die Verdachtsmomente, welche gegen ihn begangener Bergehen gegen die öffentliche Ordnung sind 75 Per- schweben, sind folgende: Eine Frau Doßmann, welche in einem sonen zu Geldbußen im Einzelfalle bis zu 50 M., eventuell Nachbarhause wohnt, behauptet, in der Mordnacht eine Person 5 Tagen Haft, und 18 Personen zu Haftstrafen, im Einzelfalle aus dem Hause kommen gesehen zu haben, in welchem die Fa bis zu 5 Wochen verurtheilt worden. Die Warnung richtet sich milie K. wohnt. Die Aussagen der Familienmitglieder nun gehen vornehmlich gegen das Schießen, Johlen, Hutantreiben und der in diesem Punkte sehr auseinander. Einmal will Frau K. gleichen groben Unfug. die betreffende Person gewesen sein, dann behauptet wieder ein 10jähriger Sohn, er fei es gewesen, endlich be= streitet R. selbst, daß überhaupt Jemand aus seiner Familie das Haus in jener Nacht verlassen habe. Der vorbezeichnete Sohn hat im Uebrigen ziemlich belastendes Material gegen seinen Vater gegeben. Er bezeichnet es als Thatsache, daß er am Mitt woch, also am Tage, bevor die Leiche gefunden wurde, Mittags

Die ,, Poft" bringt einen aus den leitenden Kreisen der Berliner   Buchdruckereibefizer stammenden Artikel, in welchem die befannten tapitalistischen Redensarten noch einmal der Reihe nach aufgeführt werden, um die streikenden Gehilfen in ihrer festen, glanzvollen Einigkeit irre zu machen. Zum Schluß heißt es in dem Artikel, die Kommission habe am Freitag teine Unterstützung auszahlen tönnen, da das englische Geld noch nicht eingetroffen fei. Hierüber macht uns die Kommission der streifenden Berliner  Buchdrucker die Mittheilung, daß die Unterstützung am Sonn- Ueber das Wesen und die Behandlung der Jufluenza­abend wie seither an ca. 1800 Ausständige in gewohnter Epidemie hat Professor Nothnagel in Wien   am Donnerstag Weise ausgezahlt worden ist, und dann sagt dieselbe weiter: Die einen eingehenden, interessanten Vortrag gehalten, Die In Hoffnung der Prinzipale, die Gehilfenschaft noch vor fluenza", erklärte der berühmte Kliniker, ist eine Affektion, welche Weihnachten mürbe gemacht alt haben, ist durch in Europa   schon seit fünf Jahrhunderten konstatirt ist, ja aus

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Sonntagsplauderei.

verkündet.

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munmehr glücklich unter Dach, das goldene Zeitalter wird in einem Nachthemde des Alt- Reichskanzlers geschlafen. Es anbrechen, wenigstens eine andere Wirthschaftsepoche, und gab einen Mann, der von so tiefgehender loyaler Königs­R. C. Der Winter fängt an, sein richtiges Antlitz zu zog uns bisher der Agrarier das Fell über die Ohren, so treue war, daß er die Hand, die ihm einst ein Fürst ges zeigen. Täuschte er zuerst über seine wahre Natur hinweg, werden sich nunmehr andere Leute für diese liebenswürdige drückt hatte, nicht mehr wusch, sondern stets in einem Hand­so merkt man jetzt sein eigentliches Bestreben ganz deutlich, Beschäftigung finden. Das hindert aber nicht, daß die neu schuh mit sich herumtrug. Herr Cremer leitet hoffentlich Eisbahnpächter und Holzhändler reiben sich die Hände vor anbrechende Zeit mit voller Emphase begrüßt wird, der Graf seinen Beinamen des Schwarzen nicht davon her, daß er Freude, die übrige Menschheit vor Kälte. Ueber dem Weihnachts- Caprivi darf sich freuen, daß er der Entdecker der neuen ähnliche Maximen mit dem Bismarck'schen Nachthemd be­trubel in den Hauptverkehrsstraßen vergißt der Philister, Aera   ist. Von der rechten Seite des hohen Hauses wird folgte aber die Berliner Bewegung ist todt, daß in den ärmeren Stadtgegenden auch noch Menschen ihm dieser Vorzug wahrscheinlich nicht streitig gemacht wie die Kreuz- Zeitung  " jammernd eingesteht, und wohnen, die von der Freude und dem Frieden, die jetzt werden, denn die eingefleischtesten Agrurier und Großgrund- Niemand ist da, der sie wieder zu erwecken ver­über die Menschheit kommen sollen, nur die Kehrseite zu besitzer lauern jetzt auf den Weltuntergang, den sie düsterer steht. Herr Stöcker wurde im Reichstage ausgelacht sehen bekommen. So ist es von Alters her gewesen, aber Weise nunmehr für sicher halten, wenn man ihren Kassandra  - im Privatleben passirt ihm diese Ehre nicht einmal mehr, deswegen wird doch von allen Kanzeln der Friede auf Erden Weiſsagungen sonstwie Glauben schenken darf. Sie haben er kann sich nur noch auf die Stadtmission und die Kurrende sich in den Schmollwinkel zurückgezogen und in der That, beschränken. Die Bürgervereine, in denen germanischer Nicht Jeder erhält sein Weihnachtsgeschenk rechtzeitig. fie haben Grund zum Grollen. Schmachvoll in Stich gelassen Biedersinn und patriotisches Hochgefühl in gleicher Weise Graf von Caprivi hat seinen klingenden Titel allerdings von ihrem Schirmherrn, mußten sie sich allein blamiren, und gepflegt wurden, sind ohne viel Federlesens, ohne Sang und eingeheimst, und er dürfte zu Weihnachten gewiß einer das ist ein Unternehmen, dem man gern aus dem Wege geht. Klang, aber natürlich mit fliegenden Fahnen in Nichts ver­der glücklichsten Menschen sein. Sein Vorgänger in Ja, wenn die historische Gestalt des Alt- Reichstanzlers schwunden, die strebsamen Beamten und sonstigen Kirchen­Friedrichsruh wird sich Mühe geben, vielleicht einen Wer- wenigstens in die Bresche gesprungen wäre aber auch die Zeiten lichter haben sich nußbringenderen Thätigkeiten zugewendet, muthstropfen in seinen Freudenbecher zu träufeln, aber sind dahin, wo sich Herr Eugen Richter   ängstlich duckte, und höchstens ballt man die Faust in der Tasche und lieb­die Weihnachtsfreude wird er ihm nicht verderben können. wenn ihn der Reichskanzler anschnauzte um nicht allzu äugelt im Stillen mit den entschwundenen Idealen. Dem alten Reichskanzler sagt man viel Böses nach, während nuparlamentarisch zu werden. Jeder von den Helden hätte Nur zu: heute ist der sogenannte goldene Sonntag, an für den neuen nur eitel Lob übrig bleibt. So mußte das heute gern eine Lanze mit ihm gebrochen, denn die Sache welchem Juden und Christen, so weit sie bei dem Gerücht, welches vor einigen Tagen auftauchte, daß der Alt- ist nunmehr ungefährlicher. Ist man von Amt und Würden Weihnachtsgeschäft betheiligt sind, Geld verdienen wollen. Reichskanzler für ein Telegramm einen Kostenvorschuß für entkleidet, steht nicht die ganze Staatsgewalt hinter dem Sie stimmen wahrscheinlich in der Beziehung mit dem sechszig Worte, d. h. also drei Mark eingesandt habe, mit Redner, so kann man allzu leicht angerempelt werden: daher Moses aus Frizz Heuter überein, der Jesus Christus Recht Befremden und Zweifel erregen. Kluge und weit die Abneigung des Einen, sich seinen Widersachern persön nicht genug preifen konnte, weil er zur Weihnachtszeit ein blickende Politiker, welche die Zeitgeschichte aufmerksam ver- lich zu stellen und auf der anderen Seite die unendliche so großartiges Geschäft auf die Welt gebracht habe. In folgen, wußten von vornherein, daß an dieser Thatsache Kourage, der alten Raketenkiste nur mal ordentlich auf den dieser Hinsicht sind sich Semiten, Antisemiten und Antianti­fein wahres Wort sei. Man hatte nämlich nichts von Leib zu rücken. Aber die Vorsicht ist auch heute noch der semiten wahrscheinlich einig, und nur der ist ein Thor, der irgend einer nationalen Sammlung gelesen, kein Studenten- bessere Theil der Tapferkeit, und fern vom Schuß ist es am seinen Vortheil nicht wahrzunehmen versteht. Das Geschäft berein hatte zu patriotischen Thaten aufgefordert und Allerfichersten. führt auch die bärbeißigsten Gegner zusammen, und möchte der Alt- Reichskanzler sollte einen ganzen Thaler für eine Auf der äußersten Rechten herrscht nicht nur Trübsal man sich auch am liebsten mit den Augen durchbohren, so Sache geopfert haben, die ihm so werthlos ist wie über den Niedergang der Zölle, auch das Verschwinden der erfordert es doch der geschäftliche Gebrauch, daß man sich eine Rede Caprivi's? Nicht nur die Auguren lächelten einstmals so forschen Berliner Bewegung wird auf das mit Bücklingen empfängt und sich mit Versicherungen gegen­über eine solche Annahme, auch in weiteren Kreiſen ent- Bitterste beklagt. Wohin sind die Zeiten, wo Herr Stöcker seitiger Hochachtung und Werthschäßung trennt. Man um­stand ein allgemeines Schütteln des Kopfes, und es hätte Tausende um sich versammeln konnte, wo er donnern und armt sich und drückt sich die Bruderkrallen- aber leise, wahrlich nicht erst der Berichtigungen und des wüthenden wettern durfte, und Herr Pickenbach aus den Taschen eines daß nur der Andere nichts merkt, und wenn man stärker Geschreies nach dem Paragraph Elf bedurft, um den Alt- großen Unbekannten schöpfen konnte und wo man Wahlen ist oder sich stärker fühlt, so muß man seinen Nebenmenschen Reichskanzler seinen alten Ruf, den er sich in dreißig Jahren mit Freibier und Freikonzert machte? Der Einzige, der niedermachen, so will es die bürgerliche Ordnung, und des entfagungsvoller Thätigkeit so wohl erworben hat, auch eine wirkliche Trophäe aus jener guten alten Zeit mit wegen klingt es auch jetzt von allen Thürmen:" Friede auf für fernere Zeiten zu sichern. Die Handelsverträge sind hinübergerettet hat, ist der schwarze Cremer: er hat einmal Erden!"