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möge

Die neugegründete Zeitung Boschta" behauptet, zwischen Ruß-| Bergünstigungen ihrer Lohn- und Arbeitsbedingungen gewähren will, illuforisch gentacht werden. Auch die Möbelspediteure versuchen mit land und Bulgarien sei ein geheimes Abkommen zu stande wenn sie eben gezwungenermaßen gegeben werden müssen. Den allen Mitteln gegen die Arbeiter vorzugehen, man gefommen, mit folgendem wesentlichen Inhalt: Bulgarien solle zum Gesellenausschuß hat die Innung bisher überhaupt nicht so recht für daher um so eifriger bemüht sein, das Errungene festzuhalten. unabhängigen Königreich erhoben, Macedonien zwischen voll angesehen, da ihr bekannt war, daß hinter demselben keine Möbeltransport- Arbeiter Kämmerer ging sodann des näheren auf Bulgarien und Montenegro aufgeteilt werden; es sollen ferner große und feste Organisation der Gesellen steht. Die Stärkung des die Trinkgeldfrage ein und unterzog diefelbe einer herben Kritik; er die bulgarischen und montenegrinischen Truppen in die russische Verbandes der Schlächtergesellen ist deshalb die erste Bedingung, um stehe auf dem Standpunkt, daß nur ein ausfömmlicher Lohn den Arbeiter vor dem Erbetteln des so verpönten Trinkgeldes schützen Armee im Kriegsfall eingereiht, der südwestliche Teil des Hafens Verbesserungen der Lage der Gesellen herbeizuführun. von Burgas auf fünfzig Jahre als Flotten und Kohlenstation sowie als Garnisonort an Rußland abge­Sädel stedt. Schließlich gelangte eine Resolution zur Annahme, die könne. Am meisten ist es Sitte, daß der Fuhrherr letzteres in feinen im Sinne des Steferats gehalten war. treten werden; Bulgarien solle von Rußland ein Darlehn von ein­hundert Millionen Franks erhalten; schließlich hätte Bulgarien sich berpflichtet, alle antirussischen Elemente aus Heer und Verwaltung zu entfernen.

Die Kölnische Zeitung " bemerkt dazu: Es bleibt abzuwarten, welche Stellung die bulgarische Regierung und insbesondere Fürst Ferdinand dieser sensationellen Enthüllung gegenüber einnehmen werden. Sie klingt zunächst unglaublich, da sie eine Aufhebung der bestehenden internationalen Verträge, insbesondere der im Jahre 1898 zwischen Oestreich Ungarn und Rußland getroffenen Vereinbarung bedeuten würde."

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Türkei .

Aktion gegen die Zollerhöhung. Konstantinopel , 28. März. Die Botschafter werden morgen der Pforte eine Sollettiv note überreichen, in welcher gegen die Zollerhöhung und die An­wendung der Konventionaltarife ohne vorherige Verständigung der Mächte eindringlichst protestiert wird.

Partei- Nachrichten.

Parteipresse. In einer Generalversammlung der Genossenschafts­druckerei in Solingen , in der unser Parteiblatt Bergische Arbeiterstimme" hergestellt wird, wurde festgestellt, daß das Geschäft vorzüglich fundiert ist. Es wurde deshalb beschlossen, das Blatt, falls die technischen Vorarbeiten bis dahin beendet sind, schon am 1. Juni täglich herauszugeben.

In die Redaktion der Volksstimme" in Mannheim trat außer dem Genossen Eichhorn- Dresden auch der Genosse Wilhelm Bider- Mannheim ein.

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Beiträge ein: Bei der Berliner Gewerkschaftskommission gingen folgende

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Der Krieg.

General Joubert ist gestorben. So meldet am Mittwoch der Draht aus Südafrika . Joubert war der Oberbefehls­haber der Belagerungsarmee von Ladysmith und galt als einer der fähigsten Boerengenerale. In der letzten Zeit hatte er kein Kommando und er scheint jezt an den Folgen einer Krankheit gestorben zu sein, die ihn schon früher zeitweilig genötigt hatte, sich vom Kriegsdienst fernzuhalten.

Für die Holzarbeiter: Centralverband der Zimmerer, Zahlstelle Berlin und umgegend 2000,- Centralverband der Töpfer, Zahlstelle Berlin 500,-. Verband der Buchbinder, Bahlstelle Berlin 500,-. Glas scheifer Berlins , Vorschuß auf Listen 40,-. Verein der in Schriftgießercien beschäftigten Arbeiter u. Arbeiterinnen 100,-. Glasarbeiter Stralaus 50,-. Von den Steinarbeitern d. Walther 100,-. Centralorganisierte Bauarbeiter Schönebergs 50,- Arb. d. Strumpfwaren- Fabrit v. Lande 14,25. Auf Listen Nr. 1065 7,90. 1004 Nowat 5,05. 1005 Rietpietsch 3,45. 1258 Golnow 4,75. 1926 Arb. 8. Firma Jachmann 21,65. Bernan 7,65. 1994 Fabrik v. Hoffmann, Sebastianstr. 14 16,80. Dahlte 9,20. 1019 Fandre 10,65. 1863 Mechanische Werkstatt W. A. Hirschmann 12,60. 1354 Hagel 6,65. 1440 Brauerei- Hilfs 1259 3,60. arbeiter Germania 10,25. 1257 4,45. 5,50. Schirmstockfabrik von Wendt 15.-. Tellersammlung der öffentlichen leber die englischen Kriegsoperationen wird heute gemeldet, Sattlerversammlung bei Spiegelberg 11,36. Lohntommiffion der Bäcker 60,-. Martha Müller 3,-. Ueberschuß der Märzfranzspende von Arbeitern der Vormarsch Lord Roberts von Bloemfontein nach Norden von Lange u. Gutzeit 13,70. Bauarbeiter vom Bau Glogauerstr. 3 6,60. solle erst in vier Wochen beginnen. Trotz ihrer Erstaunlichkeit Pianofabrik von E. Krause 9,-. Für die deutschen Bergarbeiter gingen ein: Verein der in Schrift: flingt die Nachricht aber gar nicht unwahrscheinlich. Mit jedem Tage gießereien beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen 100,-. Giseleure aus stellt sich deutlicher heraus, daß Lord Roberts ' langes Verweilen bei Stalizerstr. 9 4,-. Personal der Buchdruckerei Paß u. Garleb 15,-. Bloemfontein keineswegs freiwillig, sondern durch die Unsicherheit Für öftreichische Bergarbeiter gingen ein: Von den Angestellten der feiner rückwärtigen Berbindungen bedingt ist. Größere und Firma Lazz 5,-. Weitere Beiträge werden im Bureau der Berliner Gewerkschafts- fleinere Boerenkommandos umschwärmen die Stellungen der Eng­fommission, Engel- Ufer 15 I( Gewerkschaftshaus), länder und stören den Nachschub- wie den Telegraphendienst immer empfindlicher, wenige Kilometer von Bloemfontein , am Modder­vormittags 9-1, nachmittags 6-8 1hr entgegengenommen. Gelder sind nur an A. Körsten zu adressieren. fluß, befindet sich ein Boerenlager, ebenso bedrohen die Boeren die Straße von Kimberley nach Paardeberg und damit die Verbindung Lord Roberts mit Kimberley. Die englische Armee bei Bloemfontein wird vielleicht noch Wochen brauchen, che sie das Land in ihrem Rücken von feindlichen Truppen gründlich gesäubert hat, und so mag es in der That Ende Mai oder gar Anfang Juni werden, bis Lord Roberts gegen Kroonstad und weiter gegen den Baalfluß vor­stoßen kann. Für die Boeren bedeutet jeder Tag einen wichtigen Hinblick auf die Möglichkeit von Verschiebungen der internationalen Gewinn, nicht allein in rein militärischer Hinsicht, sondern auch int

Die Gewerkschaften machen wir darauf aufmerksam, daß alle Gelder, welche für die streifenden Arbeiter bewilligt werden, der Einheitlichkeit wegen und der bisherigen Gepflogenheit entsprechend an die Gewerkschaftskommission abzuliefen sind.

Der Ausschuß der Berliner Gewerkschaftskommission. Berichtigung. In der Nr. 73 des Vorwärts" heißt es über die Aussperrung der Berliner Holzarbeiter, die Maschinenarbeiter­Kommission sei cine Interkommission. Dies ist ein Irrtum. Die Kommission ist vollständig unabhängig wie die Kommission der Bautischler.

Deutsches Reich .

Lage zu ihren Gunsten.

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Der ehemalige Pfarrer Blumhardt aus Bad Boll , der vor einigen Monaten seinen Eintritt in die Partei erklärte und seit­dem eine Anzahl Vorträge gehalten hat, ist, wie die Schwäbische Tagwacht" berichtet, von einer Parteikonferenz als Kandidat des Oberamtes Göppingen aufgestellt worden. Blumhardt hat die Kan­didatur angenommen. Obwohl es in der Notiz nicht ausdrücklich ausgesprochen ist, dürfte c3 dennoch zweifellos sein, daß Streifvergehen. Die Straffammer des Hamburger Land­Der General Olivier hat sich vollständig durchgeschlagen. es fich nur um eine Kandidatur zum württembergischen Landtage gerichts unter Vorsitz des Landgerichts- Direktors und Majors der Der Korrespondent des Reuterschen Bureaus" telegraphiert aus handelte und nicht, wie die Frankfurter Zeitung " wissen will, um Landwehr Dr. Burchard verurteilte den Maurer M. wegen Bergehens Kroonstad vom 26. März, er habe erfahren, de General Olivier eine Kandidatur zum Reichstage. Denn das Oberamt Göppingen gegen§ 153 Gewerbe- Ordnung zu 6 Wochen Gefängnis. M., der bei ist zwar ein selbständiger Landtags- Wahlkreis, aber nur ein Teil des den Verbreiterungsbauten des Jungfernstiegs sogenannter Blazz- sich mit den Streitkräften der General Srobler und 10. württembergischen Reichstags- Wahlkreises. Bisheriger Kandidat belegierter war, hatte im Auftrage seiner Stollegen einen Maurergesellen emmer vereinigte und daß die britischen Truppen sich vom des Oberamts Göppingen war der Gemeinderat Thiele- Göppingen. Klein, der nicht dem Verband der Maurer, sondern dem Bund der Lecuv- River in der Nichtung auf Thabanchu zurückziehen. Maurerpoliere angehörte, zweimal aufgefordert, dem Verband beizu- Weiter wird gemeldet: Maseru , 27. März. Nachdem die treten. Als er das zweite Mal wieder eine verneinende Antwort er englischen Truppen unter Oberst Pilcher sich zurückgezogen hielt, hatte er gesagt:" Dann müssen wir darüber Beschluß fassen." hatten, besetzte eine starke Boerenmacht, vermutlich unter Auf Veranlassung der Imung hatte die Staatsanwaltschaft Anklage Olivier, Ladybrand wieder und nahm eine starke Stellung

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Gewerkschaftliches.

Berlin und lingegend.

dies Urteil aber auf, indem es sich

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Die russische Antwort.

Die Holzarbeiter haben nach einem uns zugehenden Bericht erhoben, jedoch hatte das Schöffengericht M. freigesprochen. Das unr Plaatberg und Modderpoort ein. Man glaubt, daß den Boeren gestern in zahlreichen Betrieben die Arbeit wieder aufgenommen. auf den Standpunkt stellte, in den inkriminierten Worten liege der Rückzug in der Richtung auf Kroonstad abgeschnitten und hält Bielfach erfolgte eine Einigung mit den Meistern, ohne daß die Acht die Drohung mit einer Verrufserklärung, die den Zweck eine Schlacht für bevorstehend. zehner- Kommission angerufen wird. Da wo man die Kommission haben sollte, den Klein zum Eintritt in den Verband zu ver­um Vermittlung ersucht hat, wird heute bereits eine gütliche Eini anlassen. Eine Strafe von 6 Wochen wurde erkannt, weil dem gung versucht werden; die Kommission wird zunächst persönlich bei unerhörten Terrorismus" der Arbeiter entgegengetreten werden müsse. Die Veröffentlichung der russischen Antwort auf die Anfrage den Meistern vorsprechen. Erfolgt keine Einigung, dann werden am Nach diesem Erkenntnis wäre nun die Staatsanwaltschaft in der Präsidenten Stejn und Krüger ist noch immer nicht erfolgt. Freitag von der Kommission die Differenzen durch Schiedsspruch ent- Hamburg gezwungen, gegen den Vorstand des Vereins der Schiffs- wie der B. L.-A." aus St. Petersburg berichtet, habe Graf Murawjcw schieden. Der erregten Stimmung, die hier und da sich geltend makler und Schiffsagenten die Anklage zu erheben, denn dieſe machte, ist eine ruhigere Auffassung der Situation gefolgt. Organisation hat jedem Stauer die Entziehung der Arbeit das Memorial ganz im Sinn der Haager Konferenz ab­angedroht, der nicht den Arbeitsnachweis der Schiffsmaller gefaßt, was der Bar vollkommen gebilligt habe. Englands Absicht, Die Herren Maßschneider Berlins befinden sich wegen Er- benützt. Für die Berliner Staatsanwaltschaft fönnten die Zwangs die beiden Republiken von der Karte zu streichen, finde durchaus richtung von Betriebswerkstätten und Einführung fester einheitlichermaßregeln, die die Holzindustriellen gegen die außerhalb der Organi - nicht Rußlands Zustimmung. Das Memorial befinde sich noch im Lohntarife im Ausstand. sation stehenden Meister planen, auch Anlaß zu einer ähnlichen An- Kabinett des garen und nun machten sich angeblich von der Zarin lage geben. Da bei uns das Recht ganz ohne Ansehen der Person ausgehende Einflüsse bemerkbar, unt mit Rücksicht auf Familien­gesprochen werden soll, könnte man eine solche Anwendung des vom sympathien die Antwort zu ändern. Falls sie durchdrängen, würde Hamburger Landgericht beliebten Rechtsgrundsatzes auch auf die Rußlands Antwort keine besondere Wendung der Dinge hervorrufen. Sobald das geschicht, werden wir darüber Unternehmer erwarten.

An die Arbeiterschaft Berlins !

Die in dieser Branche beschäftigten Arbeiter haben unter der Hausindustrie insofern schwer zu leiden, als die Unternehmer mit Borliebe diese Betriebsweise benutzen, um ihren Arbeitern die ver­schiedenartigsten Lohnsätze anzubieten und auch den einen gegen den andern auszuspielen.

berichten.

Letzte Meldungen.

Um diesen Mißständen energisch entgegen zu treten, verlangen In der Faßfabrik von Dauber in Dresden haben die Böttcher Kroonstad, 27. März.( Telegramm des Reuterschen Bureaus".) fie die Durchführung der genannten Forderungen, einerseits um die die Arbeit eingestellt. General Delarey ist au Influenza erkrankt. Das Kommando über Schäden, welche die Hausindustrie mit sich bringt, zu beseitigen, die Transvaal - Truppen führt zur Zeit General Smuts. Kommandant Bergarbeiterforderungen. In Dortmund fanden am Sonntag Crowther berichtet, er habe Ladybrand wiedergewonnen, nachdem andrerseits, un für die Zukunft feste Lohnsäße, unter welche nicht heruntergegangen werden darf. einzuführen. Diese gerechten zwei Bergarbeiter- Versammlungen für die Zechen" Tremonia" und die Engländer sich eine Stunde dort aufgehalten und den Landdrost Vorwärts" statt. Verlangt wurde n. a.: Möglichste Ausgleichung Van Gorfum und den Feldkornet Smith gefangen genommen hatten.) Forderungen haben die Vertreter der Gewerkschaften Berlins ver­anlaßt, ihre Zustimmung zu dem Lohnkampf zu geben, damit in der Löhne, Freiwilligkeit der Ueberschichten, anständige Behandlung, Simonstown, 28. März.( W. T. B.) Jn der vergangenen Nacht diesem so schlecht gestellten Gewerbe bessere Zustände geschaffen Ueberlassung guter Brandkohlen zum Selbstkostenpreise. Einrichtung ist im Hospital noch ein Boer gestorben. Das ist seit Sonntag der werden. Wir bitten deshalb vie Arbeiterschaft Berlins , sich dem Be- von Verbandsstuben, Teilnahme der Arbeiter an der Verwaltung fiebente Todesfall. Im Hospital werden dreißig au Masern und schluß der Gewerkschaftsvertreter anzuschließen, und die Maß- der Unterstügungskassen, Bezahlung der Sonntagsarbeit als Doppel fünfzehn am Typbus erkrankte Gefangene behandelt, während auch Schneider nach Sträften zu unterstützen. Listen sind bei den Verschichten. Die Arbeiter der Tremonia" wählten zwei Delegierte. auf den Transportschiffen eine große Anzahl von Stranken liegt. Es trauenspersonen der Gewerkschaften zu haben und können von diesen welche die Forderungen der Zechenverwaltung unterbreiten sollen; heißt, die Transportschiffe würden Ende dieser Boche nach St. Helena im Bureau der Gewerkschaftstommission entgegengenommen werden. da die Zeche Vorwärts" schon zwei Delegierte auf die Straße ge in See gehen. Gelder sind nur an A. Körsten, Annenstr. 16 I, vom 1. April worfen, beschlossen die Arbeiter dieser Zeche, ihre Forderungen durch Engel- Ufer 15 I( Gewerkschaftshaus) zu adressieren. den Verband der Verwaltung unterbreiten zu lassen.

Der Ausschuß der Berliner Gewerkschaftskommission.

Zur Lohnbewegung der Tapezierer. Das Einigungsamt des Berliner Gewerbegerichts wird am Freitagnachmittag 2 1hr zur Verhandlung über den Tapeziererstreit zusammentreten. Als Beis fizer fungieren von den Arbeitnehmern Former Störst en und Steinsetzer Knoll, von den Arbeitgebern Fuchs und Lucht.

Die Schneider in Straßburg i. Els. fordern die Einführung eines Lohntarifs. Nachdem die Unternehmer jede Verhandlung mit der Lohukommission abgelehnt hatten, find die Gehilfen in den Aus­stand getreten, an dem 250 Personen beteiligt find.

Derlammlungen.

Die Obstruktion in Italien .

Die äußerste inte jetzt ihren Stampf gegen die verfassungs­widrigen Decreto legge" mit ungeschwächtem Eifer fort. Sie hat beschlossen, an das Land zu appellieren und die Einbernfung der Konstituante zu verlangen. In der Deputiertentammer tam es am Mittwoch zu erneuten heftigen Auftritten. Die Beratung des Antrags Cambray Digny wird bei sehr unruhigem Hause Der Präfident erteilt Venturi das Wort.

Die Teppich und Linoleumleger sind zweds Durchführung 8nm Schneiderftreif. Die Arbeitgeber der Herrenschneider wieder aufgenommen. des aufgestellten Lohntarifs in den Ausstand getreten. Die Meister.( Maßbrauche) hielten Mittwochabend im Hotel Krebs, Niederwall- Ferri ruft: Nein, nein. Bantano bleibt dabei, das Recht zu haben, welche für die großen Linoleumfirmen arbeiten, haben sich mit den straße, eine Versammlung ab, die fich mit dem ausgebrochenen Aus- feine Tagesordnung betr. Einberufung der Konstituante zu begründen. Gehilfen solidarisch erklärt. Die Anerkennung des Tarifs wurde von stand und mit der Gründung eines Arbeitgeber- Verbands befaßte.( Beifall auf der äußersten Linken.) Der Präsident erklärt nur seine den bedeutendsten Firmen abgelehnt und an dessen Stelle ein andrer, Von den maßgebenden Firmen waren unter andern vertreten: gestrigen Erklärungen wiederholen zu können, in denen er seine mit erheblich niedrigeren Preisen in Vorschlag gebracht. In der Ver­Elroth, Bothmer Ohnmacht zum Ausdruck gebracht, und fügt die Aufforderung an sammlung, die gestern in den Arminhallen tagte, wurde beschlossen, Hermann Gerson , D. Herz, Bär Sohn, 11. Dünster, Heider u. Jean Jaques,( Unter den Linden ), daß die Arbeit nicht eher aufgenommen merden soll, bis der von S. Adam, Hermann Hoffmann und Leineweber. die Kammer hinzu, ihre und des Präsidenten Autorität zu wahren. Der Junungs der Kommission aufgestellte Tarif bewilligt wird. Es wird er ( Beifall auf der Rechten und im Centrum.) Die äußerste Linte ruft: obermeister Krause führte zur Kennzeichnung der augen wartet, daß der Streit in furzer Zeit zu Gunsten der Ausständigen blicklichen Situation aus, daß eine Dreizehner- Kommission bisher Es lebe die Konstituante!" Hierauf hebt der Präsident die beendet sein wird, weil die Arbeit sehr drängt und Zuzug von aus­wärts absolut nicht zu befürchten ist. Von der Firma Quant­Sigung auf. meyer 11. Gide werden völlig ungeschulte Hausdiener auch im Gewerkschaftshaus" infolge des Ausstandes mit Linoliumlegen be­

schäftigt.

Ju Neapel finden Studentemmruhen statt.-

Zur lex Heinze.

vergeblich versucht habe, die Beilegung des Ausstands herbeizuführen, da die Lohukommission vorläufig die Vermittelung des Einigungsamts des Gewerbegerichts von der Hand weise. Es seien jedoch vier Tarife aus­gearbeitet, die bei den Verhandlungen mit den Arbeitern zu Grunde gelegt werden sollten. Verschiedentlich sei zwischen Unternehmern Tehte Nachrichten und Depeschen. Lohnbewegung der Brauer. Wie uns mitgeteilt wird, sind und ihren Arbeitern eine Einigung bereits erzielt gewesen, doch habe Die die Unterhandlungen der Brauergesellen mit dem Verein der Brauereien die Lohnkommission dazu ihre Zustimmung nicht gegeben. Arbeitnehmern durch Er München, 28. März. Im Finanzausschuß der Kammer der Berlins und Umgegend, betreffs Lohnerhöhung und Verkürzung der Arbeitgeber seien gewillt, den Arbeitszeit, zum Abschluß gelangt. Das Resultat wird in einer, höhung der bisherigen Tariffäge möglichst entgegenzukommen, Abgeordneten wollten die liberalen Abgeordneten und der Korreferent demnächst stattfindenden öffentlichen Brauer- Versammlung von seiten um den Ausstand baldigst zu beenden, doch sei es absolut nicht an- für den Kultusetat, Dr. Casselmann, bei der Beratung des Kultus­die Stellungnahme der bayrischen Regierung zu der der gewählten Kommission vorgelegt werden. Die Versammlung gängig, daß, wie die Lohntommission beantrage, jedes Geschäft nur Etats wird sich namentlich auch über das eigentümliche Verhalten der nach einem Tarif arbeiten lasse. lex Heinze zur Sprache bringen. Der Vorsitzende des Ausichufies, ringfreien Brauereien zu den gestellten Forderungen beschäftigen. Es folgte hierauf die Beratung der von der Dreizehner- Kom- Dr. Daller, wollte dies nicht gestatten und da der Ausschußz Abgelehnt hat die Berliner Schlächter- Innung das mission ausgearbeiteten Tarife, die nach kurzer Debatte gutgeheißen fich mit 8 gegen 7 Stimmen der Meinung Dallers anschloß, legte Begehren der Gesellen auf Abschaffung der Sonntagskündigung und Gründung eines Arbeitgeber- Verbands einverstanden. Zum Schluß erklärten sich die Versammelten mit der Dr. Casselmann das Korreferat nieder. Hierauf wurde nach längerer Entlassung. Im Fleischergewerbe besteht nämlich noch der Brauch, daß die Gesellen uur Sonntags nach der Tischzeit das Arbeits- soll in erster Linie den Zweck verfolgen, Streitigkeiten zwischen Debatte, in welcher jämtliche Liberale sowie der Socialdemokrat verhältnis kündigen und lösen können. Die Meister wollen natürlich Arbeitgebern und Arbeitern zu schlichten.

wurden.

v. Vollmar die lebernahme des Norreferates ablehnten, gegen die bisherige Gewohnheit des Ausschusses das Korreferat an ein Mitglied des Centrums, Lerno, übertragen. Nummehr gehören der Referent sowie der Korreferent für den Kultusetat der Centrums­

partei an.

das alte Verhältnis beibehalten und nicht angetastet wissen, während Eine vom Centralverband der Handels:, Transport- und die Gesellen diese Bestimmung immer mehr als ganz besonders Verkehrsarbeiter am 26. d. M. in Cohus Saal einberufene öffent drückend empfinden und sie daher abgestellt haben möchten. Nach liche Versammlung der Möbeltransportarbeiter beschäftigte sich ein­dem nun die Meister den Gesellen in feiner Weise Konzessionen gehend mit der Frage: gemacht haben, so muß es selbstverständlich Sache der Ge- Wie erzielen die Kollegen bei der Frühjahrsziehzeit einen den Bozen , 28. März.( V. H.) Hier und in Meran ist neuerlich fellen sein, ihre Forderungen zur Geltung zu bringen und jeßigen Verhältnissen angepaßten Lohn sowie geregeltere Arbeitszeit? diesen mehr Nachdruck zu verleihen. Sie müssen ebenfalls ihre Or Martini wies darauf hin, daß die Errungenschaften, welche die Möbel- Kälte und Schneefall eingetreten. ganisation stärken, denn die Fleischermeister stehen doch auch auf transportarbeiter durch ihre Organisation erworben haben, vielfach Paris , 28. März.( B. H. ) Der frühere Botschafter Bene. dem Standpunkt der Unternehmer, der da den Arbeitern nur dann durch die Wankelmütigkeit der bisher noch fernstehenden Kollegen detti ist heute gestorben.

Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Vading in Berlin .

Lierzu 2 Beilagen cub Unterhaltungsblatt.