Nr. 243.- 1916.

Unterhaltungsblatt des Vorwärts Dienstag, 24. Oktober.

von einem Granatsplitter getroffen. Es dient heute den Gleich gültigen als Wegweiser, den Frommen aber ist es ein Sinnbild und der Zerstörung." ( z)

eine neue, größere Festung aufgeführt, von der auch noch Reste bor handen sind. Vor der Bucht von Ariopolis liegt in der Donau eine einen sicheren Hafen bildete.

Die Wüstenei an der englischen Front. Ser Hoffnung auf den Frieden inmitten all des Grauens, des Todes fleine Insel- Hinoch, so daß die Bucht auch bei starker Strömung Eine eindrucksvolle Schilderung des zur grauenhaften Einöde berwandelten Stückchens französischer Erde, das die Engländer an der Somme auf Kosten beispielloser Menschenopfer und Material­bergeudung zurückerobert haben, gibt Paul Ginistry im Petit Pa­rien" in folgendem Stimmungsbild:

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Kleines Feuilleton.

Die Bestimmung der Farbe.

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Blickt man von Cernavoda oftwärts, so hat man die niedrigen Hügel der Dobrudscha vor sich; gegen Westen sieht man die Donau , die hier eine außerordentliche Breite hat und, namentlich bei Hoch­wasser, eher einem Binnensee als einem Strom gleicht. In der Unter Führung eines liebenswürdigen Generalstabsoffiziers Gegend von Silistria hat sie sich in zwei Arme gespalten, die sich erst der britischen Armee besichtigte ich die in den jüngsten Kämpfen weit unterhalb von Cernavoda wieder vereinen; dazwischen liegt die wiedergewonnenen Stätten. Mein Weg führte mich zunächst nach Auf der Hauptversammlung des Vereins Deutscher Chemiker Balta, ein viele Kilometer breites Sumpfgebiet, das stellenweise ge­Boiselle. Wie jedes dieser kleinen Dörfer war auch dieses von in Leipzig hielt Prof. Wilhelm Ostwald einen für Theorie wie ringen Baumwuchs, hauptsächlich Weiden , aufweist, im übrigen aber einem kleinen Gehölz umgeben, von dem nichts mehr als abrasierte Praxis bedeutungsvollen Vortrag über„ Analyse und Synthese der von nassen Wiesen bedeckt wird, die zum Teil als Viehweide ver­Baumstämme übrig geblieben sind. Was die Häuser anbetrifft, die Farben". wandt werden. Das ganze Gebiet weist, wie auch die Donauufer, die Straßen umsäumten, so sucht man sie heute vergebens. Und so Farben gehören in das Reich der Empfindungen und doch ist es zahlreiche seeartige Wasserlachen, kleine Flüsse, tote Arme des Flusses wie in Boiselle ist es überall. Wir verlassen den Hauptweg, der Ostwald gelungen, diese Empfindung Farbe in sechsziffrigen Zahlen und Sümpfe auf. Quer über die Balta hinweg führt die Eisenbahn zu einem Morast gewandelt ist, in dem sich in ununterbrochener so auszudrücken, daß diese Zahlen die Farben, zu denen fie gehören, auf einem gewaltigen Kunstbau, den der Staat Rumänien für viele Folge Lebensmitteltransporte mühselig vorwärts winden, und be- ebenso erschöpfend bezeichnen, wie etwa die chemische Formel irgend- Millionen erbaut hat: vom linken Donauufer führt dieses Bauwerk treten eine weitgedehnte Erderhöhung, die von eingetrommelten einen Stoff. Mit drei Mannigfaltigkeiten, dem Farbton, der zunächst über den linken Flußarm Borcea als Brücke, die in Gräben zertvült ist. Je weiter wir gehen, desto tragischer zeigt Reinheit, dem Anteil des Grau ist die Veränderlichkeit der drei Spannungen eine Strede von 420 Metern überwindet; daran sich uns das Schlachtfeld selbst, das mit Blindgängern, Granatsplit- bunten Farben erschöpft. Die drei Größen: Reinheit, An- schließt sich ein dreißigbogiger Teil von 650 Metern, der das An­fern, Gasflaschen übersät ist. Hier und da fällt der Blick auf eine teil des Weiß und des Schwarz faßt Oswald in eine sehr schlußstüd zu dem festen Steindamme bildet, der durch das Ueber­fleine erhöhte Scholle und eine Holztafel, die die Inschrift trägt: einfache Farbengleichung zusammen; alle Beziehungen, welche schwemmungsgebiet führt; er steigt sanft an, bis er einen giveiten Killed in action"( im Kampf gefallen). Auf dem Gipfel eines der unter den Farben bestehen oder bei ihrer Mischung zutagetreten, Viadukt von 900 Metern Länge, der aus 15 Bogen besteht, erreicht, Hügel steht, oder richtiger gesagt, stand Pozières. Von dem Ort ist lassen sich mit Hilfe diefer Gleichung darstellen. Diese hat dem- und nun folgt die eigentliche Donaubrücke, ein schlanker Gisenbau, nichts mehr vorhanden. Bergebens suchen wir die Stelle, gemäß eine fundamentale Wichtigkeit für die ganze Farbenlehre. der sich über den bedeutend breiteren rechten Arm in einer Länge von die Kirche stand, an die nur noch ein Durcheinan- Durch Messungen mit Hilfe eines Farbenkreises und eines einfachen 750 Metern zieht. Fünf gewaltige Bogen hat die Kunst des In­der von zerbrochenen Ziegeln und Steinen erinnert." Die optischen Apparates wird der Farbton in einer zweigiffrigen Bahl genieurs errichtet; der weiteste davon hat eine Spannweite von Granatexplosionen haben in die Erde eine breite Furche gerissen, zum Ausdruck gebracht. Dasselbe geschieht mit der Reinheit und 190 Metern, die übrigen sind nur 140 Meter weit. Mächtige Wider­in die die Trümmer der Kirche gesunken sind. Unaufhörlich dem Weißgehalt, welcher den unbunten Anteil der Farbe kenn- lager an beiden Ufern fangen das Gewicht der Eisenbrücke, das 4000 donnern ringsum die Kanonen. Schwerfällig steigt der schwarze zeichnet. Durch die Zusammenstellung dieser drei zweiziffrigen Tonnen beträgt, auf; 6 Pfeiler, die mit Vorrichtungen zum Brechen Rauch der Einschläge zum Himmel empor, unter dem er sich lang- Bahlen zu einer sechsziffrigen stellt man die Ergebnisse der Farben des Eises für die Winterzeit ausgerüstet sind, stehen teils im Wasser, sam und mühselig verflüchtigt. Weit hinten das unaufhörliche analyie mit einer Genauigkeit dar, die unmittelbar an der Grenze teils am Ufer; volle 30 Meter ragen sie über den höchsten Wasser­Kreuzen zahlreicher Flugzeuge, die geschickt die feindlichen Granaten der Unterschiedsschwelle steht, aber für so gut wie alle Zwecke mehr stand empor, so daß die höchsten Schiffe bequem unter der Brücke hin­vermeiden. Und auf der Straße dauert in ununterbrochener Folge als ausreichend ist. Einigt man sich über eine bestimmte Reihen durchfahren können. Wo immer man in der Gegend von Cernavoda der Vorüberzug der Lastautos und Fuhrwerke an, die den englischen folge der Angaben, so ist auch eine weitere Kennzeichnung nicht er­am Donauufer steht, immer hat man die gewaltige Brücke vor sich, Geschüßen Munition und ihren Bedienungsmannschaften Nahrungs- forderlich und die Formel jeder Farbe wird somit durch 6 Ziffern die den Namen des Königs Karol trägt. Seitlich vom Brückenkopfe, mittel zuführen. Wir stolpern vorsichtig über Wege und Klettern gegeben. an den sich der Bahnhof anschließt, stehen zivei gewaltige Dorobank­mit Aufgebot aller unserer turnerischen Künste über sich öffnende Hiermit ist das Problem der eindeutigen Bezeichnung aller dent figuren, Bilder der rumänischen Soldaten aus der Zeit des rumäni Grabeneinschnitte. So kommen wir nach Contalmaison, das von baren und möglichen Farben gelöst und da die analytischen Hilfs- schen Unabhängigkeitstrieges. Betritt man die Brücke oder den französischen Kanadiern besetzt ist. Vom grauen Horizont heben mittel, die zu dieser Lösung führen, einfach sind, und nach einiger Damm, so hat man einen schönen Blick über das Hügelland, des fich die Ziegel der Ruinen des Schlosses gespenstisch ab. Man hat Uebung von jedermann gehandhabt werden können, der nicht durch Donauufers. bon hier einen weitgedehnten Ueberblick über die Kampfstätte. Fehler seines Farbenfinnes an der Beobachtung verhindert ist, so Aber was man heute sieht, gibt sich auf allen Seiten als ein Bild steht dem nichts im Wege, daß das beschriebene Verfahren zur der Verwüstung zu erkennen, in dem die geschändete Erde in Ge- allgemeinen Anwendung gelangt. Gegenüber allen bisherigen Wer­stalt von gelben, aus den Gräben hervorquellenden Schollen den suchen, die gleiche Aufgabe zu lösen, ist zu betonen, daß die hier der Hauptstadt über 1000 Personen obdachlos geworden sind, hat Die große Wohnungsnot in Dänemark , derzufolge jetzt allein in Hauptton bildet. Ein Haufe von Steintrümmern und vorgelegte Lösung von Willfür frei ist und auch von den indivi- eine Kopenhagener Zeitung zu folgender boshafter Auslaffung ver ein paar Bruchstücke von Pfeilern verkörpern die Kirche. duellen Verschiedenheiten in der Beurteilung der Farben, die ja Bergeblich müht sich das geistige Auge, aus den Resten bei den Menschen nicht allzu selten vorkommen, aus inneren Gründen anlaßt: Mitbürger! Kopenhagener! Sollen wir nicht zur Erinne den Plan der ehemaligen Kirche wiederherzustellen. In unabhängiger ist, als die bisher benutzten Methoden. Aus der Ana rung an dieſe in Dänemark niemals vorher erlebte Tatsache etwas mitten dieser Ueberbleibsel rect sich ein Kreuz auf, hie der Farbe ergibt sich ungefähr ihre Synthese und es gibt ein Großes tun? Ich schlage vor, eine Einsammlung zu veranstalten auf dem ein verstümmelter Christus aus Holz den einzigen Gegen- fache Konstruktionen, welche ohne Rechnung gestatten, eine solche zur Errichtung eines Denkmals für den Stadtverordneten C. B. 1 stand bildet, der der Vernichtung, die unter seinen Augen vor sich Synthese zu finden. Zum Schlusse sei erwähnt, daß die Grund- Er ist der Mann, der hartnäckig und konsequent verneinte, daß in ging, entronnen ist. Von den Häusern, die sich um die Kirche lagen ver neuen Farbenlehre sich in einem kleinen Büchlein, ge- und konsequent jede Maßnahme, dem entgegen zu arbeiten, für über­Kopenhagen ein Wohnungsmangel eintreten könne, der hartnäckig drängten, ist nur noch ein Brunnen stehen geblieben. nannt die Farbenfibel" zusammengestellt finden und daß ein Farb­flüssig erklärte. Warum errichtet man nur Denkmäler für große atlas von etwa 3000 Aufstrichen, der den gesamten Farbenkörper in gleichförmiger Verteilung darstellt und somit durch einfachen Ver. und verdienstvolle, für hochbegabte, weitblidende Männer und Frauen? Warum nicht einmal der Dummheit ein Denfmal sezen, gleich eine recht weitgehende Analyſe jeder vorgelegten Farbe ge- ber, politischen Beschränktheit? Laßt uns dem verstockten Partei­stattet, sich in Vorbereitung befindet. fanatismus ein Denkmal errichten mit der Figur von C. B. Eine Erinnerung an den Tag der Obdachlosen im Oktober 1916! Notizen.

Die Kanadier sind bei ihrem Mittagsmahl und beschäftigen fich angelegentlichst damit, Konservenbüchsen zu öffnen. Die Sache fieht wie ein harmloses Picknick aus, bei dem sich die Ueberlebenden über die Schrecken eines eben durchgemachten Erdbebens hinweg­täuschen. Ich hatte immer den heißen Wunsch", sagt der eine, mit vollen Backen tauend, Frankreich zu besuchen. Nun ist mein Wunsch endlich erfüllt, aber freilich anders als ich dachte."

Cernavoda

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der Schlüffel der Dobrudscha .

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Der Dummheit ein Denkmal!

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Nach dem Falle Tutrakans und Silistrias ist Cernavoda der Noch ein unvergeßlicher Eindruck bietet sich mir im Bois des Schlüssel der Dobrudscha bilden seine starken Festungswerke doch Fourneaur. Der Ausdruck Wald ist auch hier eine Beschönigung. den Schuß der rumänischen Nachschub- und Rückzugslinie von Wasser und in der Luft" spricht Franz Fürstenberg in der Vorträge. Ueber Unsichtbares eben im Er wird durch Stämme dargestellt, die einen Meter über dem Bukarest nach Konstanza an der Stelle, wo sie auf einem gewaltigen Treptow- Sternwarte Mittwoch, den 25. Oktober. Erdboden abgeschlagen sind. In der Urania Ein wahres Wunder, wenn einmal Kunstbau die beiden Donauarme und die dazwischenliegende Sumpf- spricht Generalmajor Bahn am Mittwoch über Die Wirkung der ein einzelner Zweig dem Hagel entgangen ist. Unten im Tale insel, die Balta, überschritten hat. Cernavoda, ein fleiner Donau­schwirren und zwitschern Lerchen, die für all das Grauen augen- hafen, spielt als Stadt teine besondere Rolle und macht auch keinen deutschen und englischen Schiffsartillerie in der Schlacht am scheinlich nicht das geringste Verständnis haben. Drüben in Mon- besonders günstigen Eindrud. Es ist ein Städtchen von 3000 Ein- Stagerrat". Am Freitag findet ein Vortrag von Prof. Korodi über tauban sind zwei Häuser noch in leidlichem Zustande vorhanden, wohnern, das im Tale Carassu liegt und sich an eine niedrige Hügel­Siebenbürgen statt. während auch hier die Kirche nur noch durch einen Steinhaufen fette anschmiegt; die Bevölkerung ist aus allen möglichen Völker-- Theaterchronit Die Klaffischen Boltsschauspiele im bezeichnet wird, in dem man die Reste des Gotteshauses auch nur schaften bunt zusammengewürfelt; man findet daher auch das Theater des Westens reihen ihrem Spielplan Kleists Prinz Friedrich daran erkennt, daß sie von einem Kirchhof umgeben sind. Die Minarett der türkischen Moschee wie eine rumänische Kirche sowie von Homburg " vom 24. Oktober an ein. Gräber sind von Granaten bloßgelegt, und man sieht auf dem allerhand Erinnerungen an die Zeit vor dem russisch - türkischen Krlege.- Die Vogelordnung. Der Bürgermeister des franzo­Boden die eingefunkenen Särge, während Grabsteine, Gitter und Verläßt man die Stadt in südlicher Richtung, so gelangt man zwischen fischen Städtchens Périgueur erließ, wie Deuvre zu erzählen Kreuze der Gräber zu Staub zermalmt sind. Aber am Rande des den Schanzen, die noch aus der Zeit des lebten Krieges erhalten sind, weiß, die folgende höchst originelle Bekanntmachung: Der Aufenthalt Weges liegt heil und unversehrt die Kirchengloce, auf der man in ein Gebiet, wo Büffelherden weiden, und erreicht bald die Stätte, im Freien, soweit es sich um städtisches Gebiet wie Straßen, Pläge noch das Datum erkennt, nachdem sie im Jahre 1848 umgegossen wo die alte Donaufestung Ariopolis gelegen hat; von ihr sind noch und öffentliche Spazierwege handelt, ist den Gänsen, Enten, Hühnern, murde. Auch eine Statue der Jungfrau ist verschont geblieben. Reste erhalten, wie denn überhaupt die Dobrudscha in der Gegend, Schweinen und anderen Vögeln mit Ausnahme der Zugvögel Englische Soldaten haben ein primitives Fußgestell aus Holz ge- two ehemals der Trajanswall sie durchquerte, reich an Funden aus der verboten. Der Polizeifommiffar ist angewiesen, die Durchführung zimmert, auf dem sie steht. Das Bildwerk, das ein Dorffünstler Römerzeit ist. Das alte Axiopolis lag in einer fleinen Bucht; an des obengenannten Befehls mit rücksichtsloser Strenge aufrechtzu­mit schreienden Farben übermalt hat, ist an der linken Schulter seiner Stelle hat ein späteres Volf, wahrscheinlich das der Bulgaren , erhalten."

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Jans Heimweh.

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In demselben Augenblick zappelte ein Fisch an der Angel war in dieser Geschichte nichts, was mit dem, was zwischen ihm und dem Vater stand, die geringste Aehnlichkeit gehabt hätte, aber er war doch fest überzeugt, daß der Alte bei dem, was er fagte, eine bestimmte Absicht hatte.

Ich bin nicht schuld daran", sagte der alte Neßstricker. ,, Er seit Erit in Fallas Tod in Askedalarna über Lars im Um­gehört zwar nicht gerade zu meinen Leuten, aber deinet- lauf war. Der Sohn gab dem Vater darin recht, daß Lars Gunnars Eine Geschichte aus dem Wärmland von Selma Bagerlöf. egen bin ich doch nach Falla hinübergegangen und hab ihn eingeladen." son wohl nicht so ganz unschuldig sein werde. Und wenn er Der Sohn hatte es auf Umwegen gehört, und er wußte Das Fest hier ist vielleicht nicht nach seinem Geschmad", jezt das Trinken angefangen habe, so sei das auch ein schlimmes es ja auch ohnedies, daß der Alte und die Schwägerin das meinte der Sohn. Zeichen. ganze Jahr hindurch sparten und zusammenscharrten, nur um D boch", verfekte der Mte, ich glaub, er wär mehr Ja, ja, ich bin neugierig, wie er über den heutigen Tag an dem Tag, wo die Verwandten kamen, ein richtiges Gast- als gern dabei gewesen. Was ihn dran hindert, ist was hinüberkommt," sagte der Alte. mahl halten zu können. Aber dann wurde auch in einem anderes." fort geschmaust! Ein reichgedeckter Staffeetisch wartete ihrer, Der Mte gab teine nähere Erklärung, was er damit des Sohnes, und so war dieser einer Antwort überhoben. Es ehe man aus dem Wagen gestiegen war. Dann kam das meinte; aber als die Gäste noch bei der ersten Tasse Staffee Mittagessen für alle Nachbarn mit Fisch und Braten und faßen, tam er wieder darauf zurüd. Reispudding und Saftcréme und einer großen Menge Ge­tränke. Das war alles so traurig, daß der Sohn und seine Du brauchst nicht zu bedauern, daß Lars heute nicht Frau am liebsten geweint hätten. Beiden taten sie nichts, hierher kommt", sagte er.„ Es ist gar nicht sicher, ob du um dieser Torheit Vorschub zu leisten. Sie brachten als Gast- dich jest in seiner Gesellschaft wohlfühlen würdest. Er ist in geschenke immer nur solche Dinge, die zum einfachen täglichen der letzten Zeit etwas unordentlich geworden." Leben gehörten. Aber das Festessen wurde deshalb doch ge- gefangen hat," warf der Sohn ein. " Ihr wollt doch nicht sagen, daß er das Trinken an­geben. Nachdem der Alte das gesagt hatte, herrrschte lange tiefes Manchmal sagten sie zueinander, es werde ihnen am Ende" Doch, das ist nicht fehlgeschossen," antwortete der Alte. Schweigen zwischen Vater und Sohn. Der Sohn war eifrig nichts anderes übrig bleiben, als den Besuch ganz einzustellen, Seit dem Frühling ist's über ihn gekommen, und seit Jo- dabei, einen neuen Köder an die Angel zu stecken und dachte damit sich der Vater nicht noch einmal ihretwegen zugrunde hanni ist er gewiß nicht an einem einzigen Tag mehr ganz deshalb gar nicht daran, etwas zu erwidern. Und es war richte. Aber sie fürchteten, wenn sie daheim blieben, so würde nüchtern gewesen." auch nichts gewesen, was eine Antwort erheischte. Aber dann die gute Absicht, die sie dabei hatten, von niemand verstanden Bei diesen Besuchen wurde es so gehalten: nachdem der stieß der Alte plöglich einen so tiefen Seufzer aus, daß der Raffee getrunken war, nahmen Vater und Sohn thre Angel- Sohn ihn unwillkürlich ansah.

werden.

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" Ich hoffe, daß er heut abend zum Pfarrer geht", be­gann der Alte wieder. Denn' s gibt Vergebung, wenn man fie nur sucht."

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Und mit was für Leuten mußten sie bei diesem Festessen ruten, gingen damit an den See hinunter und angelten." Seht Ihr's nicht, Vater? Ein Fisch hat angebissen, zusammenfiken! Mit alten Schmieden und Fischern und Um die Fische nicht zu vertreiben, verhielt sich der sagte er. Ich glaub', Ihr laßt den Fisch mit der Angel Kätnersleuten! Wenn nicht auch immer so angesehene Leute Alte meist mäuschenstill, doch in diesem Jahre machte er davonschwimmen. wie die von Falla gekommen wären, so wäre nicht ein Mensch eine Ausnahme. Der Alte fuhr zusammen. Er löfte den Fisch vom Angel­dabei gewesen, mit dem sich ein vernünftiges Wort hätte reden Ein Mal ums andere redete er den Sohn an. Natürlich haten, benahm sich aber sehr ungeschickt, und so fiel der Fisch tamen die Bemerkungen wie gewöhnlich nur langsam heraus ins Wasser zurück.

laffen. Dr Bengtsas Sohn hatte natürlich Erik auf Falla selbst und auch nur in furzen Sägen, aber der Vater war leb-" Ich hab' heut' offenbar kein Glüd beim Fischen, so gern am meisten geschätzt, aber er fühlte auch große Achtung vor hafter als in den vorhergehenden Jahren, das war under- ich auch welche fangen möchte," sagte er. Lars Gunnarsson, der nach dem Tode des Schwiegervaters fennbar. Ja, es war kein Zweifel, der Vater hatte etwas auf dem den Hof übernommen hatte. Lars stammte allerdings nicht Man hätte fast glauben können, er habe etwas Be- Herzen, was er dem Sohne sagen und bekennen wollte. Aber aus vornehmem Geschlecht, aber er war ein Mann, der es fonderes auf dem Herzen, oder besser gesagt, er möchte gern das fonnte man doch wohl nicht verlangen, daß er sich auf verstanden hatte, sich eine gute Heirat zu sichern, und der auch von dem Sohne auf irgend etwas eine Antwort haben. Er die gleiche Stufe mit einem stellen sollte, der im Verdacht stand, ficherlich nicht ruhte, bis er sich Reichtum und Ansehen unter war wie jemand, der vor einem leeren Haus steht und immer seinen Schwiegervater umgebracht zu haben. den Leuten erworben hatte. wieder ruft und die Hoffnung, es werde schließlich jemand Der Alte hatte keinen neuen Röder auf seinen Angelhaken tommen und aufmachen, nicht aufgeben will. gesteckt. Mit zusammengelegten Händen stand er auf seinem Mehrere Male tam er wieder auf Lars Gunnarsson zu- Stein und starrte mit erloschenen Augen in das klare Wasser rück. Er erzählte, wie es damals bei der Christenlehre ge- hinein. gangen war, und kramte auch all den Klatsch aus, der

Es war also eine große Enttäuschung für Dr Bengtsas Sohn, als er im dritten Jahre nach Erit auf Fallas Tod gleich bei seiner Ankunft in Askedalarna hörte, Lars Gunnarsson werde wohl diesmal nicht zum Fest kommen.

Forti. folgt