Kommunales.
Stadtverordneten Versammlung. 11.( außerordentliche) Sizung vom Freitag, den 30. März, nachmittags 5 Uhr.
ersucht werden.
Timm den Aufsichtsrat bildete. Zur Zeit sigen Arons, Pagold auf der andrei Seite ist der große Lesesaat, in dent und Sillicr im Aufsichtsrat.
Speisen und Getränke nicht verabreicht werden, so daß Die Gesellschaft wurde frühzeitig begründet, um, wie es in den Gäsien der Herberge, im Gegensatz zu ihren bisherigen Untet einem Bericht heißt, einen festen Streis von fachkundigen Leuten zu unsisstellen, die Gelegenheit geboten wird, sich behaglich zu fühlen schaffen, der die einschlägigen Fragen einer erneuten, gründlichen ohne dem Kneipzwang zu verfallen. Schon in den Prüfung an der Hand der praktischen Verhältnisse unterziehen, ge- Seitenflügeln des Hochparterres beginnen die Logirzimmer, Auf der Tagesordnung der heutigen Sigung stehen die gestern gebenenfalls aber auch sofort eine günstige Gelegenheit aus welche die übrigen drei Etagen der Herberge völlig ausfüllen. Die nicht erledigten Gegenstände. nutzen sollte. Nun ging es vorwärts mit bedächtiger Schnelle. Simmer enthalten 2, 4, 6 und 12 Betten im ganzen 200 Betten. Den massiven, auf 700 000 20. veranschlagten Neubau der Bereits im Sommer 1898 waren die Vorarbeiten so weit ge- Je nach der Zahl der Betten stuft sich der Preis ab, mit 40 Pf. in Lessingbrüde zwischen Strom- und Lessingstraße hat der diehen, daß zum 1. Ottober 1898 das Grundstück En gel- fer 15 den größten Zimmern beginnend. In den Zimmern befinden sich Ausschuh genehmigt. Ueber die auf den Geländerpostamenten zu gekauft werden konnte. Es hat 34 Meter Front. ist 102 Meter tief feste 23ascheinrichtungen mit Wasserzufluß; die Temperatur errichtenden Bildwerfe foll der Magistrat um eine besondere Vorlage und völlig rechteckig, so daß die Bebauung verhältnismäßig leicht des Wassers kann im Winter reguliert werden. Auch die Herberge von statten gehen konnte. Der Kaufpreis für das Grundstück betrug ist ganz aus Stein und Eisen gebaut; und auch hier sind alle Ein Antrag Ullstein-. Sachs will der Eventualität, daß 535 000 Mart. Mun ging es an den Entwurf der Baupläne, die von Bodenflächen mit Linoleum belegt. es bei diesem Brückenbau ähnlich wie bei der Potsdamerbrücke gehen den Herren Regierungs- Baumeistern Reimer und Körte cutDie gesamten Baulichkeiten und Einrichtungen sollen etwa 800 fönnte, vorbeugen; demgemäß soll ausdrücklich erklärt werden, daß worsen wurden. Es ist erklärlich, daß immer neue Aufgaben bis 900 000 Mart fosten. Der gesamte Betrag für Grundstüd und die architektonische und künstlerische Ausschmückung der Brücke, für an die Architekten Herantraten und die endgültige Fertig- Gebäude ist durch hypothetarische Beleihung gedeckt, die 100 000 M. zu reservieren sind, den Gegenstand einer baldigen stellung des Banplans daher verhältnismäßig beträchtliche während das Gesellschaftsfapital zunächst als Betriebsfonds besonderen Vorlage zu bilden hat. Zeit in Anspruch nahm. Dafür läßt sich aber auch sagen, daß allem dienen soll. Nach längerer Debatte wird mit diesem Antrag die Vorlage an- menschlichen Ermessen nach die Wahrheit des alten deutschen Sprüch- Eine erste Hypothek bis zum halben Betrag des Taywertes hat genommen.. worts Was lange währt, wird gut" sich hier wie selten wo anders die Alters- und Invaliditäts- Versicherungsanstalt Die Wahl des Stadtv. Bürstenfabrikanten Littmann wird bewährt hat. Es kam dem Gewerkschaftshause wesentlich zu statten, Berlin in Anbetracht des gemeinnüßigen Charakters des für gültig erklärt. daß bereits Anfang Februar 1899 ein Vertrag mit der Unternehmens mit einer Verzinsung von drei Prozent bewilligt, Zur Kenntnisnahme in Sachen der Kirchenbaulast der Schultheißbrauerei abgeschlossen wurde, wonach unter Be- während die Reſthypotheken mit vier Prozent zu verzinjen find. politischen Gemeinde 11 a ch märtischem Prodingungen, mit denen die Eigner des Hauses zufrieden sein konnten. Die Bestimmung des Statuis, daß aus den Einkünften nach Ausvinzialrecht übersendet der Magistrat ein„ Urkundenbuch" und sowohl das Hauptrestaurant als die Sale des Gewerkschaftshauses" statimig des Refernefonds die Geschäftsanteile bis zu vier Prozent eine Druckschrift betr.„ Beiträge zur Frage. inwieweit aus der der Brauerei zum Eigenbetrieb in a cht überlassen wurden; auch verzinst werden dürfen, soll demnächst auf Antrag der meisten Befurbrandenburgischen Visitationsordnung von 1573 eine Kirchenbau- trng die dankenswerte Mitarbeit der Brauereidirektoren wesentlich teiligten gestrichen werden, die etwaigen Neberschüsse will man laft der politischen Gemeinde herzuleiten ist." Beides foll die dazu bei, daß die Wirtschaftsräume des Hauses überaus praktisch vielmehr nach Süd zahlung eines Teiles der Hypotheken ähn Orientierung in dem umfangreichen Quellenmaterial erleichtern. hergerichtet werden konnten. lichen Zwecken zuführen. Namentlich hofft man, mit der Zeit Weitere Mitteilungen über den Verlauf der schwebenden Prozesse auf Im Frühjahr 1899 wurde dann der Bau der Aktiengesell- weitere Herbergen in andern Stadtgegenden errichten zu Rüdzahlung der zwangsweise eingezogenen Beträge für Kirchen- und schaft für Banausführung unter Leitung der Herren Reimer fönnen, um den zureifenden Arbeitern einen beffern Aufenthalt farrhäuserbauten behält sich der Magistrat vor. und störte übertragen. Nun ging es flott vorwärts. Da mit der zu bieten, als sie heut im allgemeinen in den mit Logis verbundenen Der Vorsteher weist darauf hin, daß von dem Ausfall der Aktiengesellschaft neunstündige Arbeitszeit und 60 Pf. Stundenlohn, Kneipen finden können. Prozesse in einem dem Magiftrat günstigen Sinn für die Stadt eine sowie außerdem Erfüllung der von der Arbeiterschaft gestellten So steht das Gewerkschaftshaus in einfacher und zwedgaitz erhebliche finanzielle Erleichterung zu erhoffen sei, und spricht fanitären Forderungen vereinbart worden war, und ferner die Ge- entsprechender Schönheit vor uns. An der Berliner Arbeiterschaft dem Magistrat und dent Verfasser für die umfassende, ausgezeichnete sellschaft" Gewerkschaftshaus" die später geforderte Lohnerhöhung liegt es nunmehr, dafür zu sorgen, daß das Haus, das sie mit Arbeit seinen Dank aus. auf 65 Pf. ans ihren eignen Mitteln bewilligt hatte, Fug wohl ihr eigenes nennen kann, in allen seinen Räumen der große Maurerstreit des vorigen Jahres freundlich und sauber wie am ersten Tage erhalten für den Bau fast gar nicht in Betracht. Eine wesentliche bleibe. Möge es gedeihen als ein Mittelpunkt ernsten Schaffens Verzögerung im Bau ergab sich aber vorigen Sommer dadurch, daß und froher Unterhaltung zugleich, und möge das organisierte es infolge der folloffalen Jnanspruchnahme des Eisenmarktes außer Proletariat in ihm manche affe schmieben für weitere ordentlich schwer hielt, das nötige Eisen namentlich für den Saalbau Kulturthaten, für weitere friedliche Eroberungen! heranzuschaffen.
Stadt H. Sachs schließt sich dieser Anerkennung unter dem lebhaften Beifall der Versammlung an.
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Auf dem Terrain des bisherigen Borjigichen Dampfhammers in Moabit zwischen der Strom- und Leveßow straße auf dem rechten Spreeufer( Neu- Bellevue) soll eine ll fer- und Ladestraße angelegt werden. leber die Vorlage betr. die Auswahl der im Rechnungsjahr Sämtliche Gebäude des Getvertschaftshauses sind in rotem 1900 neu bezw. umzupflasternden Straßen und Ziegelsteinrobban mit weißen Puzzflächen ausgeführt. Vor Plätze berichtet Stadtv. Gerice. An der Magistratsvorlage find allen Dingen wurde Wert darauf gelegt, mit der durch die verfüg nur ganz unerhebliche Aenderungen vorgenommen worden. Die baren Mittel gebotenen Einfachheit möglichste Schönheit der Beschlüsse des Pflasterausschusses gelangen en bloc ohne Debatte zur Ausführung zu verbinden. Die Gesellschafter jagten sich, daß es hier Annahme. gelte, auch auf den Geschmack der Arbeiter bildend einzut wirken und daß die Schönheit und Solidität des Gebäudes auf den Ordnungs- und Reinlichkeitssinn des zahlreich bort verkehrenden Publikums fördernd wirken
Mit der Bewilligung von 12000 M. für diejenigen Kosten, welche durch das gemeinsame Vorgehen Berlins mit den Nachbargemeinden bei der bevorstehenden Volkszählung für die Stadt Berlin entstehen, erklärt sich die Versammlung cin verstanden.
Der Anlauf der Grundstüce Pantstraße 22A und 23, welche zum Teil für Schulbauzivede verwendet werden sollen, zum Preise von 481 000 M. wird nach dem Magistratsantrag beschlossen. Schluß 6½ Uhr.
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Die nene Postordnung.
In der Postordnung, die ant 1. April neu eingeführt wird, kommen für das Publikum hauptsächlich folgende Bestimmungen in Betracht: 1. Ermäßigungen sind eingetreten für Postsendungen im Ortsund Nachbarorts- Berkehr, welche allgemein folgendermaßen festgefegt sind: a) für Briefe im Frankierungsfall 5 Pf., im Nichtfranfierungsfall 10 Bf.; Das Vorderhaus mit einem mächtigen Seitenflügel enthält im b) für Postkarten im Frantierungsfall 2 Pf., im NichtfrankierungsParterregeschoß auf der einen Seite des Haupteingangs atvei gefall 4 f.; räumige Läden, auf der andern das große Restaurant. c) für Drucksachen bis 50. Gramm einschließlich 2 Pf.. über Drei weitere Stockwerke enthalten die Bureauräume für die 50-100 Gramm einschließlich 3 Pf., über 100-200 Gramm einGewerkschaften. Treppen und Fußböden find durchweg aus schließlich 5 Pf., über 250-500 Gramm einschließlich 10 Pf., üher Cement und mit Linoleum belegt. Eine vierte Etage, die den Unter- 500 Gramm bis 1 Silogramm einschließlich 15 Pf.; bau des weit gegliederten Daches bildet, enthält sechs Woh= d) für Geschäftspapiere bis 200 Gramm einschließlich 5 PF., nungen. Daß überall für Wasserleitung und gute Abtritte über 250-500 Gramm einschließlich 10 Pf., über 500 Gramm bis reichlich gesorgt ist, versteht sich von selbst. Die Gewerkschaften und 1 Kilogramm einschließlich 13 Bf. Krankenfaffen, die rechtzeitig gemietet haben, hatten den Vorteil, auf die bauliche Ausgestaltung der von ihnen ins Auge gefaßten Ränne weitgehenden Einfluß ausüben zu können. Bejonders bemerkensivert Das Magistratsfollegium beschäftigte sich mit der Regelung der ist es, daß für kleinere Gewerkschaften, die ein eignes Gehälter der ordentlichen Lehrer an den städtischen höheren Bureau zur Zeit nicht halten können, in einem großen Saal Tische Mädchenschulen und beschloß, der Stadtverordneten- Bersammlung aufgestellt sind, an denen sie zu passenden Stunden Arbeits eine Vorlage zur Genehmigung dahin zu unterbreiten, daß den nachweis und Zahlstelle aufschlagen können. Da die Platz Lehrern die Dienstzeit in den Gemeindeschulen in Anrechnung ge- miete( monatlich 10 W.) nur eine geringe ist, hat diese Einrichtung bracht werden und die neue Gehaltsstala vom 1. April 1898 auch großen Anklang gefunden und es ist wahrscheinlich, daß noch ein auf die vor dieser Zeit Angestellten Anwendung finden soll. ipciterer Raum für diese Einrichtung zur Verfügung gestellt werden muß. Der im Februar cr. verstorbenc Rentier och hat der Stadt Daß es für die Arbeitsuchenden wie für die Beamten der Gewert Berlin zur Errichtung einer Stiftung eine Summe von fchaften eine große Wohlthat ist, wenn sie zum Kneipenverkehr nicht 100 000 2. vermacht. Zunächst sollen dessen Gattin und Schwägerin gezivungen werden, liegt auf der Hand. den Zinsgenuß aus dieser Sumune haben, sodann aber sollen die Zinsen im Betrag von je 150 M., nach dem Ableben der beiden genannten Damen, am Geburtstag des Erblaffers, am 22. Dezember, an Damen besserer Stände" zur Verteilung gelangen.
Aus der Magistratssitzung vom Freitag. Bchufs Heran zichung von Grundstücksbesitzern zu Beiträgen zu den often bei Straßenerweiterungen hat die städtische Baudeputation den Entwurf eines Ortsstatuts angefertigt, welcher vom Magiftrats tollegian einer aus seiner Mitte gewählten Kommission von fünf Mitgliedern zur Vorprüfung überwiesen worden ist.
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Der Senat der Akademie der Wissenschaften in Berlin hat dem Magistrat 10 Exemplare des aus Veranlassung der 200. Jubiläumsfeier herausgegebenen Werks über die Geschichte der Akademie übersandt.
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e) für Warenproben bis 250 Gramm einschließlich 5 Pf. über 250 bis 500 Gramm einschließlich 10 Pf., über 500 Gramm bis 1 Kilogrammi 15 Pf.
Drucksachen. Geschäftspapiere und Warenproben, fowie die daraus zusammengepackten Sendungen müssen frantiert sein. Werden die Postsendungen unter Einschreibung oder unter Nachnahme ein geliefert, jo treten den obigen Gebühren die Einschreibe-( 20 Bf.) und die Vorzeigegebühr( 10 Pf.) hinzu. Bei Briefen mit Zustellungsurkunde tritt die Zustellungsgebühr( 20 Pf.) hinzu; für die Rüdsendung der Zustellungsurkunde wird im Oisverkehr feine Gebühr erhoben.
Zum Nachbarortsverkehr von Berlin gehören: Charlotten burg , Friedenau , Friedrichsberg bei Berlin , Grunewald ( Bezirk Berlin ), Den ersten großen Hof, nach dem sich im Seitenflügel das Halensee , Lichtenberg bei Berlin , Neu- Weißensee, Nieder- Schönhausen, Restaurant öffnet, so daß er gartenartig hergerichtet mit dem wohl Bankow bei Berlin , Plözenice, Reinickendorf ( Oft), Reinickendorf erhaltenen Baum einen angenehmen Aufenthalt im Sommer verspricht,( West), Rirdorf, Rummelsburg bei Berlin , Schmargendorf ,( Bezirk schließt ein mächtiges Quergebäude mit ansprechender Fassade ab. Berlin ), Schöneberg bei Berlin , Stralau, Tempelhof , Treptow bei Bu ebener Erde enthält dieses Gebäude die praktisch eingerichtete und ge- Berlin , Westend und Wilmersdorf bei Berlin . Diese bilden zusammen räumige Küchenanlage des Hauptrestaurants, eine Waschküche und das postalische Groß- Berlin, die auch sämtlich untereinander gemeins drei vortreffliche Segelbahnen. Beim Eintritt in das Hauptportal fame Ortsbrieftare erhalten. Aus der 11 m gebung Berlins des Quergebäudes überrascht den Blid ein herrliches Vestibul, find ferner folgende Orte mit gemeinsamer Brieftare zu nennen: in dem eine breite Treppe zunächst zum Hochparterre, dann nach Adlershof mit Alt- Glienice( Bez. Berlin ) und Köpenick , Baumschulens Das Gewerkschaftshaus. beiden Seiten vereinigt zu der höheren Etage mit dem großen Eaal weg bei Berlin mit Stralau und Treptow bei Berlin , Brig mit führt. Im Hochparterre enthält das Vestibul neben einem Rigdorf bei Berlin , Friedrichsfelde bei Berlin mit Friedrichsberg bei Schon am Kaiser Franz- Grenadierplay find wir auf" historischem breiten Promenadenweg die Garderobe und zwei kleinere Berlin , Lichtenberg bei Berlin mit Wilhelmsberg bei Berlin , GroßBoden". Im Hause Nummer 7 befand sich vor beinahe einem Säle nebst einem kleineren Versammlungs- 3 immer. Lichterfelde mit Lankwizz und Steglis, Klein- Glienice mit NeuMenschenalter die Redaktion des ersten reichshauptstädtischen Arbeiter- Der Eaal im oberen Geschoß enthält mit feinen Galerien und Babelsberg . Nowaшcs Nenendorf. Potsdam ind Wildpark. Lankwiz blattes, der Berliner Freien Prefie", die, in fräftiger schönen Nebenräumen Platz für 1200-1300 Personen. Ueber den mit Groß- Lichterfelde , Mariendorf . Stegliß und Südende. Lichtenberg . Entwicklung begriffen, 1878 jäh durch die Gewalt des bismärckiischen Nebenräumen befindet sich die Wohnung des Dekonomen. Unter außer dem postalischen Groß- Berlin noch mit Friedrichsfelde bei Berlin , Schandgesetzes zerstört wurde. Wir gehen wenige Schritte am dem Dach liegen die ausgedehnten Ventilationseinrich Mariendorf mit Lanfwis, Steglis, Südende und Tempelhof . NeuStanalbeden vorüber. Aus dem öden Grau nüchterner Mietstafernen tungen, durch die frische Luft in den Saal hineingepreßt wird, Babelsberg mit Klein- Glienicke und Nowawes- Neuendorf, Niedersteigt teď ein roter Ziegelsteinbau in die Lüfte. Es ist ein massives die im Winter geeignet vorgewärmt wird. Auch hier ist alles aus Schöneweide mit Johannisthal bei Berlin und Ober Schöneweide, Haus, dem auch der Nichifachmann die Solidität auf dem ersten Stein und Eisen hergestellt. Nur haben die Säle Parkett- Nowawes- Neuendorf mit Klein- Glienice, Reubabelsberg. Potsdam Blick ansicht. Massig und doch von einer fast toketten Formen- fußböden und die Haupttreppen sind mit schiverem Eichen- und Wildpark, Potsdam mit Bornim ( Mark), Bornstedt ( Mark). fchönheit mit seinem hohen Frontgiebel, seinen weiten, der Sonne holz belleidet. Im Kellerraum befinden sich zunächst Klein- Glienicke , Nowawes- Neuendorf und Wildpark, Reinickendorf geöffneten Fenstern, seinen anheinielnden gastlichen Thorbogen. die Bier und Vorratskeller der Schultheiß- Brauerei , die Ost und West außer dem postalischen Groß- Berlin noch mit Dalldorf Gewerkschaftshaus" steht an der Front zu lesen. sich durch das ganze Quergebäude und einen Teil des Vorderhauses und Rosenthal bei Berlin , Rigdorf außerdem noch mit Briz, Das Haus ist als Seinistätte der Arbeiterorganisationen gedacht erstreden; ferner die Accumulatoren- Batterie nebft Zusagmaschinen Schlachtensee mit Zehlendorf ( Wannfccbahn). Schöneberg außer Großund als solche soll es sich gleich diesen selber kräftig entwickeln. für Erleuchtung der gesamten Räume und endlich die Kesselanlagen Berlin mit Steglig, Spandau mit Haselhorst , Pichelsdorf mid Die oft beobachtete Erscheinung, daß die Arbeiterschaft der der Centralheizung( Niederdrud- Dampfheizung). Im ganzen Hause Spandau - Ruhleben , Steglig mit Friedenau , Groß- Lichterfelde , Reichshauptstadt sich das Neue erst von andren Orten vormachen ist für bequeme Bedienung durch elektrisch betriebene Bier- Galenice, Lantwitz, Mariendorf . Schöneberg bei Berlin , Südende läßt, trifft auch auf das Gewerkschaftshaus zu. Bom Ausland ab- und Speise Aufzüge in ausgiebigfter Weise gesorgt. und Wilmersdorf bei Berlin , Südende mit Laufwvig, Mariendorf und gesehen, erfreuen sich Stuttgart , Frankfurt a. M. und andre Städte Hinter dem Saalquergebände erstreckt sich über die ganze Breite Tempelhof , Tempelhof außer Groß- Berlin noch mit Mariendorf bereits jeit einiger Zeit eines selbständigen Arbeiterheims. In Berlin des Grundstücks der zweite große Hof. Daran schließt ein weiteres und Südende. Treptow außer Groß- Berlin mit Baumschulenipeg wurde der Gedanke an ein solches vor jezt drei Jahren zuerst ernst- Quergebäude, die Herberge ab. Die Herberge hat einen besondren bei Berlin , Wannsee Bahnhof und Ort, Wilmersdorf außer Großhaft erörtert, und zwar in der Gesellschaft von Arbeitern. Gewerf Bugang unmittelbar von der Straße. Ein zweiter Thorweg an der Berlin mit Steglig, Zehlendorf ( Wannseebabn) mit Schlachtensee. schafts- und Parteibeamten und Gelehrten, die sich allwöchentlich Straßenfront, auf der Ede des Grundstücks belegen, führt durch das Es beträgt das Weistgewicht: für Briefe 250 Gramm, fir zwanglos in den gaftlichen Räumen des Parteigenossen Dr. Arons Bordergebäude auf einen breiten Gang für Fußgänger und Wagen- Drudsachen 1 kilogramm, für Geschäftspapiere 1 Stilogramm, für zusammen findet. Und, was gleich gefagt werden soll, der that- verkehr; derselbe ist vom ersten Hof durch ein eifernes Gitter ge- Warenproben 330 Gramm, für Pakete 50 Stilogramm. Iräftigen materiellen Förderung, die Genosse Arons trennt, das Pflanzenschmud erhalten soll und von zwei breiten dem Plan hat angedeihen lassen, ist es in erster Reibe zu Thüren durchbrochen wird. Auf der andern Seite ist die Wand des danten, daß das Gewerkschaftshaus in seiner jetzigen Gestalt Nachbarhauses bis zu beträchtlicher Höhe mit Spalieren für wilden dasteht, daß es in diesen Tagen seinem 3wed übergeben werden kann. Wein in hübscher Anordnung verfehen. Der Gang führt auf einen Mit unserm selbstlosen Freund traten die Vertreter von dreißig Thorweg im Saalquergebäude, der auf den zweiten Hof mündet; Gewerkschaften zur Gründung zusammen und zwar je ein Schuh- man gelangt also von der Straße in gerader Linie auf den Plaz macher, Möbelpolierer, Metallarbeiter, Droschkentutscher, Töpfer, vor der Herberge; der Verkehr zu dieser ist von dem zu den übrigen Lederzurichter, Schneider, Schmied, Sattler, Glaser, Stereotypeur, Baulichkeiten vollständig getrennt. Das Herbergsgebände hat nach Tapezierer, Supferschmied. Buchbinder, Former, Bauarbeiter, Porzellan- hinten zu beiderseits Seitenflügel, so daß ein dritter Hof 1 arbeiter, Buchdruckerei- Hilfsarbeiterin, Holzbearbeitungsmaschinen: innrahmt wird. Auf diese Weise ist erreicht, daß es in der großen Arbeiter, Bildhauer, Schirmumacher, Böttcher, Graveur, Goldarbeiter, Herberge teinen dunklen Winkel giebt. Im Erdgeschoß der Herberge Handelshilfsarbeiter, Lithograph, Tischler, Textilarbeiter, Wäsche- befindet sich links vom Eingang zunächst das aufnahmenger zuschneider und Korbmacher. woran sich Wohnräume für die Angestellten im Seitenflügel Das Gesellschaftsstatut wurde am 29. Dezember 1897 beschlossen, die Süche für das Herbergsrestaurant anschließt. Rechts vom Ein- zur Absendung, Für unzureichend frantierte Geschäftspapiere wird die Eintragung in das Gesellschaftsregister im Februar 1898 bewirkt. gang finden wir im Erdgeschoß die Bade- Einrichtung( 11 Brause, das. Doppelte des Fehlbetrags, nötigenfalls unter Abrundung auf Das Gründungskapital betrug 64 000 W., zu Geschäftsführern wählte 2 Wannenbäder), dahinter der Desinfektionsraum mit eine durch fünf teilbare Pfennigfummie aufwärts, dem Empfänger die Gesellschaft die Parteigenossen Millarg, Sassenbach und Desinfektionsofen und eine Waschküche. angefeßt.
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I Neu zugelassen sind im inneren Verkehr des Reichs: Gefchäftspapiere, d. f. alle Schriftstücke und Urkunden, ganz oder teilweise mit der Hand geschrieben oder gezeichnet, welche nicht die Eigenschaft einer eigentlichen und persönlichen Korrespondenz haben. Dieselben müffen in Form und äußerer Beschaffenheit den für Drucksachen geltenden Vorschriften entsprechen, in der Aufschrift die Bezeichnung Geschäftspapiere" tragen und dürfen nicht schwerer als Kilogramm sein. Die Gebühr beträgt: einschließlich 10 f.
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bis 250 Gramm
über 250-500 Gramm
500 Gramm bis 1 Kilogramm
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Geschäftspapiere müſſen frantirt sein, unfrantierte gelangen nicht
Sagen. Millarg verläßt jezt Berlin und hat daher sein Amt Die Vorderräume des Hochparterres bildet einerseits der Eilsendungen aber nur gewöhnliche Brieffendungen-- niedergelegt; für ihn trat Buffe ein, der anfangs mit Arons Restaurationsfaal derherberge das Restaurant nach dem Orts- und Landbestellbezirk des Aufgabe- Orts. und unsrem jest in München als Arbeitersekretär thätigen Genossen der Herberge wird die Gesellschaft zunächst selbst betreiben; Dic Gilgebührenberechnung für solche Sendungen findet nach den